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Veröffentlicht am 10.08.2019

Hope Again

Hope Again
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Hope Again hat mir insgesamt gut gefallen, konnte mich jedoch nicht so packen wie erhofft. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da man direkt in Everlys Leben hineingeworfen wird und zwischen ...

Hope Again hat mir insgesamt gut gefallen, konnte mich jedoch nicht so packen wie erhofft. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da man direkt in Everlys Leben hineingeworfen wird und zwischen ihr und Nolan bereits eine engere Verbindung besteht. Zu Beginn fieberte ich auch noch sehr mit den beiden mit und genoss es wieder in Woodshill sein zu können. Leider verflog die erste Spannung jedoch nach wenigen Seiten wieder, da sich die Geschichte anfängt sehr zu ziehen. Mir fehlten später auch Szenen zwischen den beiden, in denen sich die Chemie und Romantik zwischen ihnen aufbaut. Dadurch, dass es eher wenige solcher Szenen gibt und es sehr schnell zum Körperlichen kommt, konnte ich mit beiden leider nicht so sehr mitfiebern wie z.B. mit Sawyer und Isaac aus Feel Again. Ich verspürte sogar mehr in Szenen zwischen Blake und Everly. Dennoch gibt es vor allem zu Beginn einige süße Szenen, z.B. während ihrer Chats und das Interesse, das beide für Literatur haben, wurde auch gut umgesetzt.
Mona Kasten konnte mich in ihren anderen Büchern immer mit sehr gut vorstellbaren Charakteren begeistern, doch in Hope Again fehlte mir bei Everly und Nolan und sogar bei den bereits bekannten Charakteren aus der Again-Reihe die Tiefe und sie wirkten eher blass auf mich. Aus diesem Grund konnte ich mich auch nicht so gut in Everly hineinversetzen, obwohl ihre Hintergrundgeschichte viel Potenzial besitzt und ich solche Familienprobleme immer interessant finde. Vor allem, weil mir ihr Hintergrund realistischer und somit nahbarer als der der anderen weiblichen Hauptpersonen der Again-Reihe scheint und somit auch am besten von diesen gefiel. Dennoch war mir Everly stellenweise sogar etwas unsympathisch, weil ich nicht alle ihrer Handlungen nachvollziehen konnte und sie manchmal leicht egoistisch auf mich wirkt. Nolan wirkte in Hope Again auch nicht so lustig und herzlich wie in Trust Again auf mich, was ich sehr schade finde, da ich ihn in Trust Again aufgrund seiner besonderen Art sehr ins Herz geschlossen habe.
Mona Kastens Schreibstil ist dafür wie immer super, sodass sich die Geschichte schnell liest und man trotz der Langatmigkeit durch die Seiten fliegt. Die Atmosphäre der Geschichte mochte ich auch sehr, weil sie sehr gemütlich und ruhig ist. Außerdem wirkt Hope Again um einiges reifer als die ersten drei Teile der Again-Reihe, was ich gut finde, da man in Bezug darauf eine Entwicklung bei der Autorin erkennt. Da ich die Geheimnisse von Everly und Nolan jedoch sehr vorhersehbar gefunden und bereits früh vermutet habe, wurde ich hier nicht sehr überrascht , wodurch für mich leider kaum Spannung vorhanden war. In Bezug darauf verliert sich die Autorin leider wieder etwas in Klischees, wenn auch nicht so sehr wie in ihren anderen Büchern. Auch der spätere Konflikt, der zur Trennung zwischen Everly und Nolan führt, wirkte zu aufgezwungen und unrealistisch auf mich. Aus diesem Grund hat mich dieser eher aufgeregt als mitgenommen und für weitere Distanz zwischen mir und dem Paar gesorgt.
Das Ende ist dafür wieder sehr schön gelungen, sodass ich das Buch mit einem guten Gefühl beenden konnte. Da mir Blake sehr sympatisch war, freue ich mich auch schon auf Dream Again und hoffe, dass mich das Buch mehr als Hope Again packen kann.

Fazit: Eine ruhige Geschichte mit einer warmen Atmosphäre, die mich jedoch leider nicht so sehr wie Trust Again und Feel Again packen konnte.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Nicht so gut wie Cecelia Aherns anderen Bücher

So klingt dein Herz
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Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und bisher konnte mich fast jedes Buch der Autorin begeistern. Leider kommt So klingt dein Herz für mich jedoch nicht an ihre anderen Werke heran und hat mich eher ...

Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und bisher konnte mich fast jedes Buch der Autorin begeistern. Leider kommt So klingt dein Herz für mich jedoch nicht an ihre anderen Werke heran und hat mich eher enttäuscht.
Zunächst einmal kann ich sagen, dass ich die Idee toll finde. Sie ist besonders und erinnert an Cecelia Aherns anderen Bücher, in denen sie Realistisches mit fantastischen Elementen verbindet. Auch an Gefühl und Spannung fehlt es der Geschichte nicht, denn sie zieht den Leser in den Bann und erlaubt es ihm in eine komplett andere Welt zu tauchen.
Leider stellten jedoch die Charaktere ein Problem für mich da, denn keiner wirkt sympatisch oder gut ausgearbeitet. Laura ging mir stellenweise auf die Nerven, weil sie nicht für sich einsteht. Zwar kann ich verstehen, dass für sie die neuen Erfahrungen schwierig sind, weil sie jahrelang abgeschottet gelebt hat, aber dennoch hätte ich mir mehr Eigeninitiative von ihr gewünscht. Vor allem finde ich es problematisch, dass sie sich so sehr an Solomon klammert, denn das erlaubt ihr keine Charakterentwicklung und lässt sie eher flach wirken. An vielen Stellen wird thematisiert, dass Laura wie ein Kind behandelt wird, was falsch sei. Jedoch wirkt Laura tatsächlich manchmal wie eines, weshalb diese Abschnitte für mich keinen Sinn ergeben.
Bo hingegen wird vor allem zu Beginn das Gefühllose aufgezwungen, so als ob die Autorin alles versucht hätte, um sie schlecht darzustellen. Bei mir ist jedoch das Gegenteil der Fall gewesen, denn ich fand sie noch am sympatischsten, weil ich ihre Ängste verstehen konnte.
Auch zu Solomon konnte ich keinen guten Draht aufbauen, was an seiner plötzlichen Verliebtheit liegt. Obwohl er für lange Zeit mit Bo zusammen ist, denkt er ständig an Laura und versteckt das noch nicht einmal. Selbst Laura erlaubt es sich offen eifersüchtig zu sein oder belauscht die beiden, was ich unmöglich finde. Dadurch konnte ich mit Solomon und Laura leider überhaupt nicht mitfiebern, weil ich Treue für das Wichtigste halte und die beiden sich meiner Meinung nach Bo gegenüber unmöglich verhalten.
Erst gegen Ende bessert sich das, weil beide ihr Verhalten einsehen, aber dennoch ändert das nichts an den vorherigen Seiten.
Die meisten Bücher von Cecelia Ahern beinhalten eine gute Message. Bei So klingt dein Herz fehlt diese leider und bis zum Ende wird nicht klar, worauf die Autorin mit ihrer Geschichte hinaus möchte. Einerseits werden die Schattenseiten des Berühmtseins erläutert, was ich sehr gut finde. Andererseits stört aber die Romanze zwischen Laura und Solomon und man weiß nicht wirklich, welches Thema der Autorin wichtiger gewesen ist.

Fazit: Trotz der besonderen Idee kann So klingt dein Herz nicht mit Cecelia Aherns anderen Bücher mithalten, was an den kaum ausgearbeiteten und flachen Charakteren liegt.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Beeindruckend

Thalamus
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Der Klappentext zu "Thalamus" hört sich spannend an und auch die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist extrem interessant und hat mich während dem Lesen in den Bann gezogen.
Ich möchte nicht verraten, ...

Der Klappentext zu "Thalamus" hört sich spannend an und auch die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist extrem interessant und hat mich während dem Lesen in den Bann gezogen.
Ich möchte nicht verraten, was sich genau hinter dieser verbirgt, aber man merkt beim Lesen, dass sich die Autorin viele Gedanken dazu gemacht hat und somit weiß, worüber sie schreibt.
Man wird sofort in Timos Leben hineingeworfen und erlebt seine Entwicklung nach dem Unfall mit. Durch die authentische Schilderung seines Zustands, kann man sich problemlos in ihn hineinversetzen und fühlt mit ihm mit.
Auch die weiteren Charaktere werden anschaulich beschrieben und man kann sich schnell ein Bild von den anderen jugendlichen Patienten machen. Ich finde es gut, dass die Autorin hier auch familiäre Hintergründe miteinbezieht.
Während der ersten 200 Seiten ist es nicht langweilig und man möchte immer nur weiterlesen. Vor allem dann, als Timo mehr über die eigenartigen Vorfälle erfährt und an sich selbst starke Veränderungen spürt.
Nach der Hälfte des Buchs entwickelt sich die Geschichte meiner Meinung nach leider zu stockend. Die Idee bleibt spannend und als Leser hängt man auch weiterhin an Timos Erlebnissen fest, aber viele Szenen ziehen sich in die Länge und nehmen einem das Gefühl der Spannung, das man auf den ersten 200 Seite erlebte. Genauso wie kein roter Faden mehrt erkennbar ist. Abgesehen davon, wird sprachlich jedoch weiter gut erzählt.
Das Ende ist gut gelungen und bietet einen runden Abschluss, der dem Leser dennoch Raum für eigene Gedanken zu Timos Zukunft und der Grundidee lässt.
Insgesamt gesehen, hat mich die Idee somit begeistert und abgesehen und einigen in die Länge gezogenen Szenen und stockenden Momenten, wird die Geschichte auch mitreißend erzählt.

Fazit: Eine beeindruckende Idee, die interessant umgesetzt wird und den Leser zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Eine gelungene Fortsetzung

Sun Warrior
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Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man ...

Der erste Teil "Moon Chosen" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf das Lesen von "Sun Warrior" gefreut habe.
Der Anfang der Fortsetzung gefällt mir gut, weil es spannend beginnt und man nicht lange braucht, um sich wieder in Maris Welt zurechtzufinden. Die Handlung kommt schnell in Fahrt und man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Leider hält die Spannung im Verlauf des Buchs nicht an und nach den ersten spannenden Seiten, beginnt die Geschichte sich in die Länge zu ziehen und wirkt teilweise langweilig. Meiner Meinung nach, hätte in der Mitte des Buchs einiges gekürzt werden können, um die Geschichte nicht stockend vorankommen zu lassen.
Dafür wird das Ende wieder spannend und konnte mich nach dem eintönigen Mittelteil wieder in den Bann ziehen. So sehr, dass ich auch dem dritten Teil der Reihe eine Chance geben werde. Mich hat die Geschichte einfach in den Bann gezogen.
Die Charaktere kommen in "Sun Warrior" gut zur Geltung. Mari durchläuft eine starke Entwicklung nach "Moon Chosen" und es ist toll zu sehen, wie viel Stärke und Selbstbewusstsein sie in "Sun Warrior" zeigt.
Die Beziehung von ihr und Nik wird realistisch beschrieben und bietet angenehme Ruhemomente neben den turbulenten Szenen.
Besonders schön finde ich, dass die Nebencharaktere in "Sun Warrior" auch eine wichtige Rolle spielen und sich P.C. Cast für jeden Zeit nimmt, so, dass man alle ins Herz schließt.
In "Sun Warrior" haben mich auch die Kapitel über die Hautdiebe in den Bann gezogen und teilweise habe ich diese spannender als die über Mari und Nik gefunden. Hier werden sie endlich gefährlicher, während sie mir im ersten Teil fast schon überflüssig erschienen sind.
Somit ist "Sun Warrior" eine gute Fortsetzung, die spannungsmäßig zwar nicht ganz an "Moon Chosen" herankommt, aber dafür durch andere Punkte überzeugt.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, nach der man gleich den nächsten Teil lesen möchte.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Glück dich!

Glück dich!
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Die Idee zu "Glück dich" gefällt mir gut. Das Thema Glück spielt für jeden von uns eine Rolle und wie leicht man es verlieren oder übersehen kann, zeigt Monika Pfundmeier in ihrem Buch. Nora fühlt sich ...

Die Idee zu "Glück dich" gefällt mir gut. Das Thema Glück spielt für jeden von uns eine Rolle und wie leicht man es verlieren oder übersehen kann, zeigt Monika Pfundmeier in ihrem Buch. Nora fühlt sich innerlich nämlich zerrissen und merkt, dass sie nicht glücklich ist. Zunächst glaubt sie, dass die Liebe ihr helfen kann, doch merkt mit der Zeit, dass ein Mann allein nicht ausreicht, um sich glücklich zu fühlen.
Das Buch ist sehr modern und behandelt viele Themen, die in unserer jetzigen Zeit eine Rolle spielen. Es geht nicht nur um Liebe im digitalen Zeitalter, sondern auch um berufliche Möglichkeiten. Jobmäßig sieht es für Nora eigentlich gut aus, aber ihr Chef, der Grenzen überschreitet und das ständige Pendeln führen zu Problemen bei ihr.
Diese Problematiken werden realistisch dargestellt, so, dass Noras Geschichte echt wirkt. Es wird auch nichts verschönigt, sondern alles auf solche Weise erzählt, wie es wirklich sein könnte. Dadurch wirkt die Geschichte sehr nahbar und nicht wie ein zu schönes Märchen. Gleichzeitig ermöglicht sie es bestimmt vielen, sich in Nora hineinzuversetzen.
Nora als Hauptperson hat mir gut gefallen, weil sie zwar selbstbewusst ist, aber dennoch mit inneren Problemen zu kämpfen hat und an einem Punkt steht, an dem sie sich endgültig fragen muss, was ihr zu ihrem eigenen Glück fehlt.
Auch die weiteren Charaktere, wie ihr Bruder Felix oder Arbeitskollege Ben werden gut beschrieben und wirken in ihrer Art wie Menschen, die man aus dem Alltag kennt. Durch die Sichtwechsel lernt man die Nebencharaktere auch besser kennen, weshalb ich diese gut gelungen finde. Die Sichtwechsel in "Glück dich" unterstützen die Geschichte, ohne den Lesefluss zu erschweren.
Trotz der alltäglichen Handlung ist das Buch nicht langweilig und gewinnt gegen Ende sogar richtig an Spannung, wenn Nora kurz vor den lebensveränderten Entscheidungen steht.
Gut gefallen hat mir auch die Idee mit dem Messerwerfer, der Noras ständiger Begleiter ist und ihre innere Zerrissenheit immer wieder verdeutlicht.
Das Ende finde ich gut gelungen, weil es eine schöne Botschaft enthält und zeigt, dass man selbst für sein eigenes Glück verantwortlich ist und es erreichen kann, wenn man endlich bereit dafür ist.
Jedoch muss ich zugeben, dass der Schreibstil leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Es wird sehr viel Umgangssprache verwendet und einfache Wörter wie phone, was mich gestört hat. Auch wirkt es stellenweise so, als ob Wörter in Sätzen fehlen, was manchmal anstrengend zu lesen ist, wenn man diese Art von Schreibstil weniger mag. Vor allem im Wechsel zu tiefgründigeren Passagen, die normal erzählt werden.
Die Charaktere hätten meiner Meinung nach auch tiefgründiger ausgearbeitet werden können, weil das zur Thematik gepasst hätte. Ich finde es schade, dass man über Noras Vergangenheit kaum etwas erfährt und mir hat es insgesamt an Tiefe gefehlt. Die Themen werden zwar gut und realistisch behandelt, aber bleiben dennoch an der Oberfläche. Auch in romantischer Hinsicht tauchen bei den Szenen mit Silas keine großen romantischen Gefühle auf, weil alles oberflächlich geschildert wird, aber das ist bei mir wohl Geschmackssache. In dieser Hinsicht habe ich einfach etwas mehr erwartet. Vor allem, bei dem Thema, das eigentlich zu mehr Tiefgründigkeit einlädt.
Alles in allem ist "Glück dich!" aber ein gutes Buch, das den Kern der Zeit trifft, wichtige Themen behandelt, zum Nachdenken anregt und letztendlich zeigt, dass man für sein eigenes Glück verantwortlich ist. Nur der Schreibstil ist Geschmacksache.

Fazit: "Glück dich!" zeigt, dass man für sein Glück selbst verantwortlich ist und trotz aller Schwierigkeiten es schaffen kann, dieses zu finden.