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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Wohlfühlroman

Ein Tropfen vom Glück
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Paris 2017: Bob verwirklicht einen langen Traum und reist von Amerika nach Paris. Hubert wird in seinem Keller eingesperrt. Magalie und ihr Nachbar Julien kommen von einer Versammlung.
Bob befreit Hubert ...

Paris 2017: Bob verwirklicht einen langen Traum und reist von Amerika nach Paris. Hubert wird in seinem Keller eingesperrt. Magalie und ihr Nachbar Julien kommen von einer Versammlung.
Bob befreit Hubert aus seinem Keller und gemeinsam trinken die vier eine Flasche Wein, die Hubert im Keller gefunden hat.
Am nächsten Morgen befinden sie sich im Jahr 1954.

Mit „Melodie meines Lebens“ konnte mich der Autor nicht überzeugen, zum Glück habe ich ihm mit „Ein Tropfen vom Glück“ noch eine Chance gegeben.

Der Schreibstil liest sich wunderschön, so locker, leicht und in poetischer Sprache.
Ich habe das Buch in einem Rutsch ausgelesen, mich hat es einfach fasziniert und gefesselt.
Die vier Protagonisten sind sehr sympathisch, mit einem von ihnen kann sich der Leser sicherlich identifizieren.
Das Paris der 50er Jahre wird so anschaulich beschrieben, wie gerne würde ich auch einmal dorthin zurück reisen.

Ein schöner Wohlfühlroman für gemütliche Lesestunden.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Lesenswert

Allee unserer Träume
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Seit frühester Kindheit sitzt Ilse Schellhaas im Baubüro ihres Vaters an den Zeichentischen. Für sie ist klar, dass sie später Architektin wird.
In den 1950er Jahren bekommt sie die Chance an der Entstehung ...

Seit frühester Kindheit sitzt Ilse Schellhaas im Baubüro ihres Vaters an den Zeichentischen. Für sie ist klar, dass sie später Architektin wird.
In den 1950er Jahren bekommt sie die Chance an der Entstehung der damaligen Stalinallee, der ersten Prachtstraße der DDR, mitzuarbeiten.
Doch sie wird erpresst und andere schmücken sich mit ihren Entwürfen.
Wird es Ilse gelingen, ihren Traum von Unabhängigkeit zu leben?


Der Schreibstil liest sich angenehm leicht und flüssig.
Ilses Geschichte wird abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Die Zeitsprünge sind aber gut gekennzeichnet, man kommt nicht so leicht durcheinander.

Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine kleine Zusammenfassung der Handlung, diese habe ich jedoch übersprungen um nicht gespoilert zu werden.

Die Geschichte ist sehr interessant und spannend, ich kenne die Karl-Marx-Allee, wie die Stalinallee heute heißt, und hatte so beim Lesen gleich ein Bild vor Augen.

Ilse hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, sie war mutig, emphatisch, selbständig und stark.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Wiedersehen mit der 4a

Miss Braitwhistle 5. Klassenreise mit Miss Braitwhistle
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Die lustigen Zeiten der 4a mit Miss Braitwhistle sind leider vorbei. Die Schüler gehen alle auf neue Schulen. Doch Aki und Franz treffen sich noch ab und an und erinnern sich an alte Zeiten.
Als sie ein ...

Die lustigen Zeiten der 4a mit Miss Braitwhistle sind leider vorbei. Die Schüler gehen alle auf neue Schulen. Doch Aki und Franz treffen sich noch ab und an und erinnern sich an alte Zeiten.
Als sie ein Werbeplakat für Urlaub auf dem Bauernhof sehen, müssen sie an ihre letzte Klassenfahrt mit Miss Braitwhistle denken, diese ging auf Ecki‘s Erlebnishof.

Nachdem sich Band 4 so endgültig anhörte, waren wir freudig überrascht, als wir das neue Abenteuer der 4 a mit Miss Braitwhistle entdeckt haben.

Man kann die Geschichte auch gut verstehen, wenn man die ersten vier Bücher nicht gelesen hat, für mehr Lesespaß sollte man aber die Reihenfolge berücksichtigen und alle Bücher lesen.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, Kinder ab 8 Jahren kommen hier gut beim Selberlesen zurecht, die Geschichte ist sehr humorvoll, große und kleine Leser werden hier beim Lesen bzw. Vorlesen ihren Spaß haben und Schmunzeln, Kichern und laut auflachen.
Die Figuren werden gut beschrieben, den einen oder anderen Mitschüler oder vielleicht sogar Lehrerin wird man in ihnen wiedererkennen können.

Diesmal klingt der Abschied von Miss Braitwhistle und der 4a wie Albtraum wirklich endgültig aber wir hoffen trotzdem auf ein Wiedersehen.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Lustig und lehrreich

Fettnäpfchenführer USA
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Der Fettnäpfchenführer ist sehr unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr locker und leicht.
Humorvoll und informativ erzählt der Autor über mögliche Fettnäpfchen, in die man als Reisender in den USA ...

Der Fettnäpfchenführer ist sehr unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr locker und leicht.
Humorvoll und informativ erzählt der Autor über mögliche Fettnäpfchen, in die man als Reisender in den USA tappen kann.
Ob es nun das private Abendessen im Hause der Freunde ist, der Besuch bei flüchtigen Bekannten, das Einkaufen im Supermarkt oder dem Drugstore, Essengehen im Steakhouse oder einfach nur das Autofahren... Man kann so einiges falsch machen.

Sehr lehrreich fand ich auch die Rubrik über die Unterschiede im amerikanischen Englisch und dem britischen Englisch. Wer hätte gedacht, dass casket im Amerikanischen das Schmuckkästchen, im Englischen jedoch der Sarg ist...

Für USA Reisende auf jeden Fall empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Interessant

Stella
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Der junge Schweizer Friedrich zieht 1942 nach Berlin. Er will die Kunstschule besuchen und sich von den Gerüchten über Umzugswagen, die Menschen verschwinden lassen, überzeugen.
Nach kurzer Zeit lernt ...

Der junge Schweizer Friedrich zieht 1942 nach Berlin. Er will die Kunstschule besuchen und sich von den Gerüchten über Umzugswagen, die Menschen verschwinden lassen, überzeugen.
Nach kurzer Zeit lernt er Kristin kennen und ist förmlich besessen von ihr.
Doch Kristin ist eigentlich die Jüdin Stella, die als Nazi-Kollaborateurin untergetauchte Juden verrät.


Der Schreibstil ist recht nüchtern und gleichgültig, liest sich aber sehr leicht und flüssig.
Mit den Figuren und ihrer Motivation bin ich bis zum Schluss der Geschichte nicht richtig warm geworden.
Friedrich zieht zu einer sehr gefährlichen Zeit nach Berlin, weil er neugierig geworden ist und sich selbst davon überzeugen wollte, dass Juden deportiert werden. Ich halte das für sehr naiv. Er ist zwar durch seinen Schweizer Pass und sein Geld geschützt aber dennoch kann ich sein Handeln einfach nicht nachvollziehen.
Kristin bzw Stella wurde mir auch nicht sympathisch, ich konnte Friedrichs Besessenheit und Faszination nicht nachvollziehen. Dass sie als Greiferin agiert und ihr Volk verrät konnte ich nur bedingt verstehen. Ein schwieriges Thema.

Sehr interessant fand ich die Zusammenfassung der realen Geschehnisse im jeweiligen Monat und die Zeugenaussagen zur realen Gerichtsverhandlung der Stella Goldschlag.

Ein interessantes Thema, gerade auch durch den Bezug auf die echte Stella Goldschlag, ich hätte mir aber mehr Tiefe gewünscht.