Ein schönes Buch, aber kein großes Muss.
MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass zu der Serie Riverdale ein Buch mit ihrer Vorgeschichte erscheint, war ich gleich begeistert. Ich bin großer Fan der Serie, auch wenn sie in Staffel 3 ein wenig ...
MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass zu der Serie Riverdale ein Buch mit ihrer Vorgeschichte erscheint, war ich gleich begeistert. Ich bin großer Fan der Serie, auch wenn sie in Staffel 3 ein wenig abdreht, und habe mich gleich gefreut, mehr über die Charaktere erfahren zu dürfen.
Die Geschichte ist abwechselnd aus den Perspektiven der Hauptfiguren aus der Serie geschrieben, also von Jughead, Betty, Archie und Veronica, was natürlich perfekt zur Serie passt. Da ich die verfilmte Version von ihnen schon kenne, hat sich natürlich kein komplett neues Bild vor meinen Augen entwickelt. Im Gegenteil, ich hatte tatsächlich die Stimmen der Schauspieler in den Ohren und konnte mir auch ihre Bewegungen in ihrem Verhalten ziemlich genau vorstellen. Der Schreibstil der Autorin hat mir aber auch abgesehen davon ziemlich gut gefallen, weil jeder Charakter da ganz einzigartig war. So hat Betty Tagebucheinträge geschrieben und Jugheads Kapitel klangen wie von ihm für sein Buch geschrieben. Zudem konnte man zahlreiche Chat-Verläufe, Zeitungsartikel, E-Mail, Announcen etc. lesen, was mir ziemlich gut gefallen hat.
Ich kann gar nicht so wirklich sagen, auf welchen Charakter ich mich vor dem Lesen am meisten gefreut habe, aber auf Veronicas ehemaliges Luxus-Leben war ich sehr gespannt. Von ihrem wirklich Alltag in New York hatte man ja zuvor nicht allzu viel sehen dürfen und nun habe ich einen wirklich sehr schönen Einblick erhalten, auch wenn sie mir da alles andere als sympathisch war. Kleine Anmerkung zwischendrin: ich hätte den Titel etwas aufmerksamer lesen und verstehen sollen. Es ist tatsächlich wirklich nur der eine Tag vor Beginn der Serie. Das finde ich nicht schlimm, im Gegenteil, aber das hat mich in Bezug auf „Das
Leben von Veronica in New York “ zunächst etwas stutzig gemacht.
Was mich überrascht hat, war meine Begeisterung Bettys Leben gegenüber. Diese ist gerade in L.A. und absolviert ein Praktikum bei einer Zeitschrift, was ich entweder nach dem Serie-Schauen vergessen habe oder nie mitbekommen habe. Allerdings hat es mich ziemlich faszinieren können.
Mit Archies Kapiteln konnte ich ehrlich gesagt nicht allzu viel anfangen, die waren mir zeitweise ein wenig zu langatmig. Jugheads Geschichte bin ich etwas zwiegespalten gegenüber. Auch hier habe ich einige langatmige Passagen durchlebt, allerdings hat mich hier das Große und Ganze etwas mehr begeistern können.
Das Ende war für mich natürlich keine Überraschung. Trotzdem weiß ich nicht, ob es besser wäre, erst das Buch zu lesen oder erst die Serie zu schauen. So wusste ich beim Lesen zwar schon, worauf alles hinausläuft, aber hätte ich das Buch vor der 1. Staffel gelesen, hätte ich mir Kleinigkeiten für die Serie vermutlich schon gespoilert. Insgesamt bin ich mir unsicher, wie Sinnvoll dieses Buch ist. Ich habe es gerne gelesen und habe voller Begeisterung mehr über die vier erfahren, allerdings weiß ich nicht, ob mir etwas fehlen, hätte ich das Buch nicht gelesen. Ich will gar nicht abstreiten, dass es jeweils schöne Handlungen waren, aber es wurden auch keine versteckten, verborgene Geheimnisse gelüftet, mit denen ich jetzt ein super Hintergrund-Wissen über die Serie verfüge.
FAZIT
Als Fan der Riverdale-Serie war dieses Buch fast ein Muss für mich, aber eben nur fast. Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht und ich fand es sehr schön, in die Leben von Betty, Jughead, Archie und Veronica zu gucken, vor dem großen Chaos der Serie. Ob ich nach dem Buch nun mehr Wissen über die Serie verfüge … ich glaube nicht. Dennoch eine Empfehlung an jeden, der nicht genug von Riverdale bekommt!