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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2019

Fesselnd!

Todesfrist
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Dieser "Gruber" Thriller hat mir wieder sehr gut gefallen, die Protagonisten waren mir sympathischund auch originell. Sabine, eine unbeirrbare Kommissarin und Maarten S. Sneijder in seiner Genialität aber ...

Dieser "Gruber" Thriller hat mir wieder sehr gut gefallen, die Protagonisten waren mir sympathischund auch originell. Sabine, eine unbeirrbare Kommissarin und Maarten S. Sneijder in seiner Genialität aber auch Unbeholfenheit, Weltfremdheit schon fast wieder liebenswert. Seine Skurilität lockert den Thriller sehr auf und lässt die argen Ereignisse doch immer wieder ein bisserl in den Hintergrund treten. Die Mordserie nach dem Strubelpeterbuch ist ziemlich brutal, ob dies innerhalb ein paar Wochen so funktioniert, da habe ich meine Zweifel.
Eigentlich unlogisch und auch unnötig die 2 Daumen zum Schluss, weil der "Fingerlutscher" ja schon von einer anderen Frau verkörpert wurde.
Muss mir auch das Buch suchen - aber nicht so wie Sneijder mit Ex Libris Label und verbogenen Seiten.

Veröffentlicht am 11.01.2019

wer erkennt die Wahrheit?

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Ein wirklich toller, spannender Psychothriller, was ist Wahrheit, was ist Halluziontion, wem wird geglaubt?

Anna Fox eine traumatisierte Psychologin, die seit 10 Monaten nicht mehr das Haus verlässt, ...

Ein wirklich toller, spannender Psychothriller, was ist Wahrheit, was ist Halluziontion, wem wird geglaubt?

Anna Fox eine traumatisierte Psychologin, die seit 10 Monaten nicht mehr das Haus verlässt, hat genug Zeit, die Nachbarn zu beoachten, aber auch zu chatten, viel Alkohol zu trinken und alte Schwarz-Weiß-Krimis zu sehen.
So glaubt ihr auch niemand, was sie sieht, erkennt, fühlt.
Die Protagonistin wurde mit ihrer Krankheit sehr gut dargestellt, nicht wertend, nicht mitleiderregend. Den einsamen Alltag mit Stalken, Internet, Wein, Medikamente, Filmen zu verbringen wurde gut vorstellbar geschildert und teilweise war es eigentlich sogar schaurig mitzufühlen - diese Verlassenheit und Einsamkeit! Die ganze Zeit habe ich mich aber wundert, warum ihr Mann sie nicht mehr unterstützt und ganz allein lässt, nur weil sie sich vor 11 Monaten getrennt haben?
Eigenartig fand ich auch, dass sie so rasch nach dem ersten Ausflug in Freie und den mysteriösen Schilderungen aus dem Spital entlassen wurde, mit diesen psychischen Problemen und Hirngespinten.
Das Phänomen Jane habe ich mir schon lange gedacht, aber dass das Buch sich in eine solche Richtung entwickelt, war doch verwunderlich. Ein spannender Pageturner.

Veröffentlicht am 02.01.2019

wer ist schuldig?

Bösland
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Sehr spannend und rasch zu lesen, hat mich gruselig in den Bann gezogen! - Durch die kurzen Kapitel mit den doch sehr treffenden Überschriften auf den Kapitelblättern ziehen die 446 Seiten schnell vorüber. ...

Sehr spannend und rasch zu lesen, hat mich gruselig in den Bann gezogen! - Durch die kurzen Kapitel mit den doch sehr treffenden Überschriften auf den Kapitelblättern ziehen die 446 Seiten schnell vorüber.
Die zwei Jugendfreunde schenken sich nach 30 Jahren nichts mehr und werden immer weiter und tiefer in ihr eigenes Verderben gezogen, das im Bösland damals den Anfang gefunden hat. Obwohl man bald alles weiß, ist es doch sehr interessant zu lesen, wie sich die 2 Rivalen einig oder auch nicht einig werden. Wer ist wie schuldig? Zählen die Wahrheit oder die Fakten, die Hinweise, die Vergangenheit...? Die Lösung der vielen Probleme - das Beiseiteschieben eines Protagonisten - war aber doch etwas einfach und hat eigentlich nicht ganz zu der Brutalität und Skurilität der anderen Taten gepasst.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Weinachtsaktion im ganzen jahr

Das Weihnachtsglas
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Ein schönes sanftes, friedliches Buch über eine besondere Aktion: Ein Glas voll mit Münzen, die sich das ganze Jahr angesammelt haben, an irgendjemand Bedürftigen weiter zu schenken.
Das richtige Buch ...

Ein schönes sanftes, friedliches Buch über eine besondere Aktion: Ein Glas voll mit Münzen, die sich das ganze Jahr angesammelt haben, an irgendjemand Bedürftigen weiter zu schenken.
Das richtige Buch für die Weihnachtstage. Aber eigentlich sollte man das ganze Jahr Geld für das Glas sammeln und so immer wieder an Weihnachten und das Wunder denken.
Sehr einfühlsam geschrieben, gut zu lesen, eine Idylle im ganzen Buch, auch bei der Familie von den Maxwells, wo Hope sofort aufgenommen wird und dort das ganze Wunder um das besondere Glas erfährt.
Der Schluss mit dem Weihnachtsglas, verzweifelte Frau und Hope war schon etwas kitschig. Aber Ende gut alles Gut - ist aber gerade für eine friedliche Weihnachtsstimmung passend.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Island in Zeiten des Weltkrieges

Graue Nächte
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Ein neuer Roman von Arnaldur Indriadsion - ein neues Erlebnis - Island. Wiedereinmal gelingt es dem Autor sehr gut, die Eigenheiten von Island - historisch, geographisch, menschlich, gesellschafftlich ...

Ein neuer Roman von Arnaldur Indriadsion - ein neues Erlebnis - Island. Wiedereinmal gelingt es dem Autor sehr gut, die Eigenheiten von Island - historisch, geographisch, menschlich, gesellschafftlich herauszuarbeiten. So lernt man beim Lesen sehr viel über dieses schöne Land.
Der Plot ist interessant, wenn auch der Anfang etwas mühsam zu lesen ist, weil die beiden großen Handlungsstränge örtlich und vorallen zeitlich nicht zusammen passen. Erst gegen Ende löst sich dieses Problem und beide Personengruppen finden zueinander, sodass nun die Ereignisse auch vom Leser besser eingeordnet werden können und die geheimen Vermutungen eigentlich bestätigt werden.

Der Erzählstil ist gut übersichtlich und wie immer bei diesem Autor spannend.Kurze Kapitel, die bei der höchsten Spannung abbrechen und dann beim zweiten Erzählstrang weiter führen, fördern das rasche Lesen.

Die Beschreibung der Gesellschaft auf dem besonderen Heimkehrerschiff und auch in Reykjavik zur Zeit der Kriegsnot, Besatzung, Militär, viele junge amerikanische Männer wirkt auf den Leser realistisch, düster, bedrohend.
Wieder ein lesenswerter Roman von einem isländischen Autor! Danke!

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