Nach dem tragischen Unglück im Herbst 2018, welches ihm widerfahren ist, wird ein Stück seines Lebens beleuchtet. Nicole Prylutzki kannte ihn gut, hat ihn einige Zeit begleitet, hat Outfits für ihn entworfen. Für sein meist etwas verrücktes Auftreten war er bekannt.
In einem flotten Schreibstil erzählt die Autorin schöne Szenen aus Daniels Leben, ein paar Geheimnisse mehr hätten es gern noch sein können. Doch vieles bleibt nun bei ihm und jeder bildet sich seine eigene Meinung. Klar ist, er hatte wahnsinnig viele Fans und die mochten ihn bzw. mögen ihn immer noch.

Ein Brief ist immer noch die beste Methode, ausführlich seine Meinung und seine Gefühle über dies und das gegenüber einem anderen kundzutun. Von Anfang an, wenn man sich noch gar nicht kennt, ist das besonders spannend.
Tina und Anders bringen sich gegenseitig zum Nachdenken, stellen sich selbst immer wieder Fragen, zu ihrem Leben, zu ihrer Vergangenheit und zu ihren Entscheidungen. Das Vertrauen der Briefpartner zueinander wächst mit jeder Zeile.
Ein ganz besonderer Schreibstil der Autorin, der sich schön lesen lässt.

Alice reist vom Bodensee nach Istanbul. Sie hat dort eine Verabredung, die sie selbst vor 20 Jahren vereinbart hat. Noch weiß sie nicht, ob sich ihr Wunsch erfüllt, Leon dort nach dieser langen Zeit wiederzutreffen. Einst haben sie sich aus den Augen verloren und beide ihr eigenes Leben gelebt.
Leon hatte Familie und auch Alice war verheiratet. Doch seit ihr Mann gestorben ist, denkt sie immer mehr an den Tag des Treffens mit Leon.
Eine wundervolle Lebens- und Liebesgeschichte, als Leser hat man gut daran getan, das ein oder andere Tüchlein zum Schluchzen bereitzulegen. Der Schreibstil ist sehr angenehm.

Köln um 1200. Der Historische Roman als Fortsetzung von „Der fremde Reiter“, der aber auch gut als einzelner Roman gelesen werden kann.
Maria, eine junge Heilerin, geht nach dem Tod ihrer Pflegmutter nach Köln. Dort möchte sie einer Schwesternschaft beitreten, doch das Kloster ist aufgelöst und die Schwestern, die davon noch übrig sind, wollen sie nicht aufnehmen. Inzwischen arbeitet Maria als Magd und versucht weiterhin, Aufnahme bei den Schwestern zu erlangen. Soweit der Auszug aus dem Klappentext.
Die Zeit, als zwei Königshäuser gegeneinander kämpfen, war eine schwere Zeit für die Stadt und die ganze Gegend.
Ein schön formulierter Schreibstil in diesem besonderen Historischen Roman, der mich sehr gut unterhalten konnte. Viel lernt man über die Zeit, die Menschen und ihre Bedürfnisse. Allerdings ein kleiner Minuspunkt, da die Geschichte etwas unnötig in die Länge gezogen wurde.

Rose erbt das Haus der Großmutter, sie findet eine Fotografie im Nachlass, die ihr Rätsel aufgibt. Sadie, die Frau auf dem Foto, ist ihre Tante, die vor einiger Zeit spurlos verschwunden ist. Rose kannte sie nicht, nie wurde über sie erzählt. Schon bald versucht sie, mehr über diese Frau und ihr Leben herauszufinden. Eine ziemlich spannende Lebensgeschichte kommt nach und nach ans Tageslicht und inspiriert Rose für ihr eigenes Verhalten sehr.
Auch ihr eigenes Leben ist gerade mächtig aus den Fugen geraten, ihre Ehe gefährdet. Allerdings ist es in diesem Fall sogar besser, wenn sie sich von ihrem Mann trennt.
Schöne Aufmachung des Buches. Ein sehr schöner Schreibstil, interessante Charaktere, die Zeit der 40er und im Gegenzug der 70er Jahre wird spannend erzählt, die jeweiligen Geschichten der beiden Frauen Rose und Sadie passen wunderbar zusammen.