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Veröffentlicht am 15.01.2019

Kalsarikänni: Vom großen Spaß, sich allein zu Hause in Unterwäsche zu betrinken

Kalsarikänni
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Was ist der Leitgedanke von Kalsarikänni?
Ganz klar: die beabsichtigte Absichtslosigkeit.
Klingt das nicht toll? Es belastet nicht, sondern wirkt ausgleichend.
Es hilft den Stress und die Frustration des ...

Was ist der Leitgedanke von Kalsarikänni?
Ganz klar: die beabsichtigte Absichtslosigkeit.
Klingt das nicht toll? Es belastet nicht, sondern wirkt ausgleichend.
Es hilft den Stress und die Frustration des Arbeitslebens auszugleichen – mit Alkohol, selbst gewählten Kontakten und bequemer Kleidung.
Ich bin ein Mensch, der sobald er nach Hause kommt, sofort bequeme Sachen anzieht – also passe ich in Ansätzen sehr gut zu dieser finnischen Einstellung und im Laufe des Buches habe ich mich immer wieder darin wiedergefunden. Nur mit dem Alkohol habe ich es nie ausprobiert.
Und mal ganz ehrlich – ist ein Abend mit Alkohol nicht viel besser als der Besuch einer Kneipe? Bier überteuert, schlechte Musik und möglicherweise schlechte Gesellschaft.

Darf man sich bei Kalsarikänni bewegen?
Natürlich, aber nur Aktivitäten, die sich gut anfühlen und die Freude machen. Zum Beispiel sich räkeln, gähnen oder die Schultern kreisen lassen. Singen und Luftgitarre spielen geht auch – dafür sind im Buch sogar ein paar Lieder aufgelistet, die passend sind.
Außerdem gibt es eine Auflistung von den 100 besten Vorwänden zum Kalsarikänni, die einem oft zum Schmunzeln bringen. Und tatsächlich auch zum Nachdenken anregen in dieser oft stressigen Zeit.
Man könnte sogar seinen Haushalt machen…aber für mich ist das nicht wirklich das, was ich unter beabsichtigter Absichtslosigkeit verstehe. Aber da ist ja jeder anders.

Was sind Eckpunkte des Kalsarikänni?
– der richtige Zeitpunkt und Unterhaltungsgerät
– Gewissen und Kleidung
– abgeschlossener Raum und Temperatur
– Wollsocken und ein mentales Nest
– Alkohol und Nahrung
Wer mehr über die einzelnen Punkte wissen möchte, sollte sich das Buch mal genauer anschauen.

Wann tauchte der Begriff „Kalsarikänni“ überhaupt zum ersten Mal auf?
Anscheinend in den 90er Jahren, aber erst nach 2000 wurde er in die finnische Wortdatenbank aufgenommen. 2014 nahm der Begriff dann Fahrt auf und wurde immer bekannter, hat aber bei den unterschiedlichen Generationen verschiedene Bewertungen.
Und 2015 hat Finnland sogar zwei Emojis für Kalsarikänni entwickelt – finde ich toll, das sollte man eindeutig bei den Messengerapps einfügen.

Wie hat es mir gefallen?
Ich stand diesen skandinavischen Sichtweisen immer sehr skeptisch gegenüber, was größtenteils aber daran lag, das es so unglaublich gehypt wurde und für mich uninteressant wurde. Obwohl ich ein großer Skandinavien-Fan bin, aber Kalsarikänni klang vollkommen unbekannt und genau nach meinen Geschmack (wenn man den Alkohol außer Acht lässt, denn ich trinke sehr wenig).
Man bekommt in dem Buch einen umfangreichen Einblick in die Thematik Kalsarikänni und das gefiel mir gut. Kalsarikänni sollte wirklich jeder machen!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Das Flüstern der Gefahr

Das Flüstern der Gefahr
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Jina / Babe wollte nie zu dieser Gruppe und quält sich nun durch das Training – die Männer wollen sie versagen sehen, doch Jina gibt nicht auf. Sie kämpft, kämpft und stellt sich ihren Ängsten. Mal gut, ...

Jina / Babe wollte nie zu dieser Gruppe und quält sich nun durch das Training – die Männer wollen sie versagen sehen, doch Jina gibt nicht auf. Sie kämpft, kämpft und stellt sich ihren Ängsten. Mal gut, mal weniger gut, aber am Ende schafft sie es und gehört offiziell zur Gruppe. Während der gesamten Zeit lässt sie sich nie den Mund verbieten (außer ein paar Mal bei Levi) und teilt aus. Sie freundet sich mit den Männern an und verliebt sich in ihren Boss Levi, doch der scheint keine Gefühle für sie zu haben…bis er sie küsst. Da hat sie Gewissheit.
Jina ist ein Stehaufmännchen und hat meinen vollen Respekt – für dieses Training und den Weg zum Teammitglied muss man einen eisernen Willen haben. Und den hat sie, ohne Frage. Man muss Jina einfach mögen.

Levi / Ace ist der Boss der Elitegruppe und er kennt keine Gnade – er treibt Babe bis über ihre Grenzen hinweg und will sie zum Aufgeben zwingen. Doch sie ist stur und lässt ihn nicht gewinnen, was ihm nicht passt, da er sich in sie verliebt hat, aber er sieht auch, welche Bereicherung sie für die Männergruppe ist und stellt seine Gefühle hinten an. Bis sie in einen Einsatz geraten, der ihn auf eine Probe stellt…
Levi war anfangs einfach nur ein Arsch (und bleibt es auch lange), aber man weiß gut, wie es in ihm aussieht. Er will sie in seinem Bett, darf es aber nicht. Er versteckt seine Gefühle für´s Gemeinwohl, was fast alle am Ende mehr als überrascht. Obwohl er kein leichter Charakter ist und man bei ihm oft nicht einschätzen kann, was Sache ist oder wie er zu einigen Dingen steht, fand ich ihn tatsächlich sympathisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Levi und Jina, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte beginnt mit dem Training an dem Jina jetzt teilnimmt und dieses nimmt einen großen Teil der Geschichte ein. Man lernt die Elitegruppe um Levi kennen und erst gegen Ende kommt der interessante Part, der im Klappentext erwähnt wird. Anfangs fand ich das sehr schade, aber rückblickend gefiel es mir auch so gut.
Schließlich habe ich sie fast in einem Zug durchgesuchtet, weil ich nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Die Thematik um die Elitegruppe und die Ausbildung der Neuen haben mich gefesselt. Im Zusammenspiel mit den vielen Nebencharakteren, die man einfach ins Herz schließen muss, war es für mich perfekt. Ich würde mich sehr freuen, wenn man daraus eine Reihe machen würde – die Gruppe wäre dafür doch prädestiniert. Von mir gibt es eine Lese- und Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Noch bevor das Jahr zu Ende ist

Noch bevor das Jahr zu Ende ist
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Evie muss ihren Bruder Will und gemeinsamen Freund Thomas verabschieden – sie bleibt mit ihren Eltern zurück und vermisst die beiden von Tag eins. Um nicht den Kontakt zu verlieren, schreibt sie ihnen ...

Evie muss ihren Bruder Will und gemeinsamen Freund Thomas verabschieden – sie bleibt mit ihren Eltern zurück und vermisst die beiden von Tag eins. Um nicht den Kontakt zu verlieren, schreibt sie ihnen Briefe. Sie erzählt von dem Leben in London und das die Mutter sie gerne verheiraten will, während die Männer von ihren Eindrücken an der Front erzählen. Die Freundschaft zwischen ihr und Thomas vertieft sich immer mehr und Evie beginnt langsam Gefühle zu entwickeln, aber sie ist sich sicher, das er niemals was für sie fühlen könnte. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben und Zeichnen, doch diese auszuüben ist sehr schwierig. Also muss sie sich erst mit einem anderen Job zufrieden geben…
Evie ist kein typisches Mädchen gewesen, sehr zum Leidwesen der Mutter. Sie will nicht nur hübsches Beiwerk sein, sondern etwas beitragen. Sie will arbeiten und allen zeigen, was wirklich Sache ist, denn die Aussagen der Zeitungen und die Nachrichten von Thomas zeigen unterschiedliche Bilder auf. Ich fand Evie unglaublich sympathisch, besonders, weil sie sich nie von ihrem Weg hat abbringen lassen, und sich nicht den Mund verbieten lassen hat. Ebenso wie ihre beste Freundin Alice – die fand ich auch toll.

Tom / Thomas geht zusammen mit Will in den Kriegsdienst und ist anfangs voller Elan, doch je länger er an der Front ist und je mehr seiner Kameraden sterben, desto dunkler scheint die Welt um ihn zu werden. Einziger Halt ist Evie, die ihm Briefe schickt, und bei der er alles rauslassen kann. Aber nicht nur der Krieg und Evie brauchen seine Aufmerksamkeit, auch die Zeitung des Vaters macht Probleme…
Tom mochte ich ebenfalls – er ist ein sympathischer Mann und seine Einstellung zur Arbeit ist ehrenhaft. Vielleicht aber auch zu ehrenhaft, weil er immer die Stellung hält und lieber seine Untergebenen nach Hause schickt statt sich selbst.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte wird aus der „Gegenwart“ (im Jahr 1968, Erzähler ist Tom) und aus der Vergangenheit (1914 – 1918, geschriebene Briefe ) erzählt und genau diesen Mix fand ich perfekt zusammengestellt. Zuerst wird immer ein wenig aus dem Leben von Tom in der Gegenwart erzählt und dann kommt eine schöne Überleitung zu den Briefen.
Die Briefe (oder auch mal Telegramme) stammen meistens von Evie, Alice, Will, Tom oder Mitarbeitern der Zeitung von Thomas Familie. Man erhält einen umfangreichen Einblick in den Krieg an der Front und den Folgen, die dieser in der Heimat hat. Mich haben die geschriebenen Zeilen sehr berührt und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Einzig das Ende hätte ich mir ein wenig umfangreicher (im Bezug auf die Zeit zwischen Kriegsende und 1968) gewünscht.
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und ich hoffe, dass die beiden Autorinnen noch ein weiteres gemeinsames Buch schreiben.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Kalter Kuss

Kalter Kuss
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Bellamy hat unter einem Pseudonym ein Buch veröffentlicht, das den Mord an einer Jugendlichen am Memorial Day behandelt. Für Bellamy ist es die Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte: den Mord an ihrer ...

Bellamy hat unter einem Pseudonym ein Buch veröffentlicht, das den Mord an einer Jugendlichen am Memorial Day behandelt. Für Bellamy ist es die Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte: den Mord an ihrer Schwester. Um den Fokus nicht auf ihre Familie und die Beteiligten zu legen, wählt sie einen anderen Namen, aber ein neugieriger und penetranter Journalist kann nicht tief genug graben und findet schließlich die Wahrheit heraus. Er heftet sich an ihre Fersen und tritt eine Lawine aus, die verheerende Konsequenzen hat. Bellamy kehrt New York den Rücken und kehrt zur Familie zurück. Als es dem Vater mit seiner Krebserkrankung immer schlechter geht, chartet sie einen Flug zum Krankenhaus und trifft dort auf Dent, den Piloten. Ihren Schwarm aus Kindheitstagen und Freund ihrer verstorbenen Schwester. Der ist alles andere als begeistert, doch für Geld fliegt er jeden. Als er jedoch mit eigenen Augen eine der Drohungen gegenüber Bellamy sieht, sieht er sich gezwungen zu handeln.
Gemeinsam suchen sie nach dem wahren Täter und treten einigen Beteiligten auf die Füße…den richtigen und den falschen.
Bellamys Familie ist alles andere als begeistert, als diese das Buch veröffentlicht. Sie hatten damit abgeschlossen und nun wird alles wieder aufgewühlt. Die Familie hat kein Verständnis für sie – nur der Vater rät ihr nochmal nach dem wahren Täter zu suchen.
Bellamy ist fremden gegenüber eher verschlossen, aber im Bezug auf die Sache mit ihrer Schwester wie ein Wadenbeißer. Sie gibt nicht Ruhe bis sie alles weiß und die Puzzle-Teile zurecht zusammengesetzt hat. Zusammen mit Dent ist sie ein klasse Team und mir war sie vom ersten Moment an sympathisch.

Dent ist Pilot, aber bei keiner großen Airline angestellt. Heute fliegt er nur für kleine Kunden mit dem nötigen Kleingeld. Immer an seiner Seite: Gall, der auf den kleinen Flugplatz arbeitet und schon seit vielen Jahren ein enger Vertrauter von Dent ist. Er hat dem Jungen das fliegen beigebracht und liebt ihn wie einen Sohn. Während Dent die Medien und die Polizei für den Täter hielten, hielt Gall zu ihm und bestätigte das Alibi.
Als Dent gemeinsame Sache mit Bellamy macht, ist Gall nicht begeistert – zumindest klang es lange Zeit so, aber ich war mir nie sicher, ob es nicht vielleicht gespielt ist. Besonders im Hinblick auf das Ende. Aber zurück zu Dent: er hat eine Schwäche für Bellamy und würde sie liebend gerne in seinem Bett haben, aber sie ziert sich…
Dent habe ich im Kreis der Verdächtigen gesehen, auch wenn er nicht immer die Wahrheit sagt. Seine Geschichte um seinen Jobverlust ist interessant und lässt das Thema „Menschenversagen“ bei Unfällen in einem anderen Licht sehen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände, das kann man während der ganzen Schuldzuweisungen auch mal vergessen. Bellamy ist er während der ganzen Recherchen eine große Hilfe. Die zwei sind wirklich ein gutes Team und ich mochte Dent und Gall, besonders den.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Als ich mit dem Buch begonnen habe und es längere Zeit um das Leben von Bellamy nach Veröffentlichung des Buches ging, war ich mir nicht sicher, ob es mir gefallen wird. Doch dann kam der Umschwung und Tempo in die Sache – wer wurde durch das Buch aufgeschreckt? Wer fühlt sich falsch dargestellt? War der verurteilte Mann überhaupt der Täter? Oder läuft der wahre Täter noch frei rum?
Bellamy nimmt jeden genau unter die Lupe – auch sich selbst und Dent. Die Familie. Die Polizei und Staatsanwaltschaft – wurde dort was vertuscht oder zurecht gebogen?
Mir gefiel die Spurensuche unglaublich gut – es packt einen und man stellt seine eigenen Vermutungen an. Und tatsächlich lag ich mit keiner einzigen richtig.
Der Täter wird am Ende enttarnt und es ist eine kleine Überraschung, aber eine stimmige, die gut ausgearbeitet ist. Und genau so wünsche ich es mir von einem Krimi.
Neben dem Krimi kommt auch die Liebe nicht zu kurz, aber sie stiehlt ihm nicht die Show – die Beziehung von Dent und Bellamy entwickelt sich langsam und läuft mehr so nebenher am und am Ende werden – für mich – alle offenen Fragen geklärt.
Rundum stimmig – große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.12.2018

Forgiveness – Dir zu glauben

Forgiveness – Dir zu glauben
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Band 5 der „Frankfurt In Love“ – Reihe.
(Kann unabhängig der Vorgänger gelesen werden.)

Für Lena ist es nicht leicht. Jedes Mal, wenn sie wieder einen negativen Schwangerschaftstest in den Händen hält, ...

Band 5 der „Frankfurt In Love“ – Reihe.
(Kann unabhängig der Vorgänger gelesen werden.)

Für Lena ist es nicht leicht. Jedes Mal, wenn sie wieder einen negativen Schwangerschaftstest in den Händen hält, rückt die erhoffte Zukunft wieder in die weite Ferne. Auch die Beziehung zu Jakob scheint immer schlechter zu werden, denn er hält sich körperlich etwas mehr auf Abstand. Schon seit Wochen. Sie denkt sich nichts dabei, bis sie merkt, das er seinen Handy-PIN verändert hat und sie Videos entdeckt. Von Jakob und einer anderen Frau beim Sex. Eine Welt bricht für sie zusammen und sie geht den einzig richtigen Schritt: sie beendet sie Beziehung und zieht wieder zu ihren Eltern…
Lena ist anfangs ein schüchternes Mädchen gewesen, in das sich Jakob sofort verguckt hat. Sie hatte es in der Clique nicht immer einfach, aber sie hat die Herzen der anderen mit ihrer Art schnell erobert. Mit Jakob an ihrer Seite blüht sie langsam auf, hat aber immer noch ein paar alte Wesenszüge bei sich behalten. Das sie Jakob über alles liebt, auch nachdem er ihr so weh getan hat, kann man zwar nicht immer verstehen – aber so ist Lena eben. Sie liebt mit vollem Herzen. Man muss sie einfach mögen.

Jakob bereut seinen Fehler. Eine Affäre mit einer Kollegin und Lena ahnt nichts davon. Allerdings kann er nun auch keine Nähe mehr ertragen und blockt Lena immer wieder ab, wenn sie mit ihm schlafen will. Wie lange kann das noch gut gehen? Es fliegt auf und auch er fällt in ein tiefes Loch. Erst jetzt wird ihm klar, was er Lena angetan hat, aber er hat auch das Gefühl, das er sich erklären muss. Zumindest gegenüber Nathan. Für Jakob ist aber auch klar, das er sie zurückgewinnen will. Doch so einfach wird das nicht…
Für Jakob ist Lena (neben seinem Job) sein Lebensinhalt, aber er kam mit dem Druck ein Kind zu bekommen nicht klar. Aber das Jakob ihr nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt hat, verstehe ich einfach nicht. Er hätte es besser wissen sollen, immerhin kennt er Lena doch schon länger. Ich mochte Jakob, aber sein „falsches“ Verhalten hätte ich ihm an Lenas Stelle nicht verzeihen können. Aber da ist ja jeder anders.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lena und Jakob, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe mit Lena gelitten, mit ihr gezweifelt – aber ich habe auch Jakob und seine Gefühle verstanden. Sein Fehler ist nicht nur sein Fehler, sondern es war eine Folge von etwas, das zu sehr gewollt wurde. Was natürlich kein Freibrief ist.
„Forgiveness – Dir zu glauben“ ist ein emotionaler Liebesroman, der mich von Anfang bis Ende restlos begeistern konnte. Ich habe es durchgesuchtet und muss jetzt sagen, das es mein Lieblingsteil der Reihe ist. Große Lese- und Kaufempfehlung.
Ich bin gespannt, wie es mit Noah weitergeht – das klang am Ende ja überhaupt nicht gut.