Profilbild von Biene2004

Biene2004

Lesejury Star
offline

Biene2004 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene2004 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2019

Eine Geschichte, die das Herz berührt!

Cinder & Ella
0

Nur das Cover alleine hätte in der Buchhandlung oder wie in meinem Fall hier im Internet wohl kaum meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe und die vielen überdurchschnittlich ...

Nur das Cover alleine hätte in der Buchhandlung oder wie in meinem Fall hier im Internet wohl kaum meine Aufmerksamkeit erregen können, doch die kurze Inhaltsangabe und die vielen überdurchschnittlich tollen Bewertungen haben meine Neugier geweckt! Da ich dieses Genre ohnehin sehr gerne lese, habe ich mir dieses Buch kurzerhand gekauft und quasi selbst geschenkt!

Die mir bis dato unbekannte Autorin Kelly Oram hat es von der ersten Zeile an geschafft, mich mit ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen und mich dahingehend völlig gefangen genommen. Orams Schreibstil ist voller Gefühl, gespickt mit einer Prise Humor, aber auch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus, sodass ich mir ohne Probleme sämtliche Situationen bildlich vor Augen halten konnte.

Ella, die Hauptprotagonstin, ist mir von Anfang an sympathisch und ich habe an vielen Stellen des Buches mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Hier gelingt es der Autorin definitiv, mit Ella einen authentischen und auch glaubwürdigen Charakter ins Leben zu rufen und diesen Eindruck während des gesamten Buches aufrecht zu erhalten.

Auch Brian wird sympathisch und authentisch dargestellt. Er verkörpert durch und durch all das, was ein Teenie-Idol haben muss. Trotzdem weiss Brian ganz genau, was er will und was er nicht will.

Die Geschichte rund um Ella und Brian hat einfach nur so richtig mein Herz berührt! Ob dieses Buch komplett an der Realität vorbei geht oder aber ob man nicht vielleicht doch das eine oder andere hieraus mitnehmen kann, lasse ich mal unkommentiert, da die Meinungen in den vielen Bewertungen doch ziemlich auseinander gehen. Ich persönlich denke, dass man auf jeden Fall die eine oder andere Tatsache für sich selbst verbuchen könnte, z. B. nämlich, dass nichts so ist, wie es scheint und dass die Dinge sich am Ende doch meist zum Guten wenden, auch wenn man vorher wirklich nicht damit rechnet.

Fazit:

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es vorbehaltlos weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 05.06.2018

Motorradclub trifft Sekte - zwei Dynastien prallen aufeinander!

Hades' Hangmen - Styx
0

Im ersten Moment hat mich das Cover wenig angesprochen, doch nachdem ich die kurze Inhaltsangabe gelesen hatte, habe ich festgestellt, dass beides tatsächlich miteinander harmoniert.

Der Schreibstil der ...

Im ersten Moment hat mich das Cover wenig angesprochen, doch nachdem ich die kurze Inhaltsangabe gelesen hatte, habe ich festgestellt, dass beides tatsächlich miteinander harmoniert.

Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Tillie Cole ist locker, leicht verständlich und von der erste Seite an einfach nur mitreißend. Ich konnte mich ohne Problem von Anfang an gut in die Geschichte rund um die Protagonisten Mae und Styx einfinden und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass beide mir total sympathisch sind, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Es ist der Autorin gelungen, den zum Thema passenden Ton zu treffen, ohne dass es übertrieben oder überzogen wirkt. Gleiches gilt für sämtliche Schilderungen, die an Brutalität kaum zu überbieten sind. Auch hier hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass irgendwelche Situationen unglaubwürdig rüber kommen. Es scheint, als hätte Cole hier richtig gut recherchiert. Ebenfalls das Thema Sekte ist mehr als gut ausgearbeitet. Auch wenn es hier viele wirklich schlimme und furchtbare Gegebenheiten gibt, wirken diese zu keinem Zeitpunkt als übertrieben oder nicht glaubhaft.

Die Tatsache, dass die ganze Geschichte abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten erzählt wird, gibt dem Leser die Möglichkeit, die beiden Welten, die hier gnadenlos aufeinander treffen, noch etwas besser kennenzulernen.

Außerdem hält das Buch Wendungen bereit, mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Der Überraschungseffekt ist hier definitiv gelungen!

Zum Schluss ist vielleicht noch schnell anzumerken, dass das Buch einige heiße und freche Sexszenen bietet. Manche davon sind in bestimmten Situationen vielleicht nicht so ganz nachvollziehbar, aber das wirklich nur eine ganz kleine Anmerkung meinerseits und außerdem wahrscheinlich auch Geschmackssache!

Fazit:
Ein wirklich richtig gutes Buch über die Liebe zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und darüber, dass Glaube und Zusammenhalt Berge versetzen können.

Ich freue mich auf die Fortsetzung, die ich definitiv lesen werde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 09.04.2018

Scythe Anastasia – Runde 2!

Scythe – Der Zorn der Gerechten
0

Scythe Anastiasia – Runde 2!

Wie schon das Cover des ersten Bandes ist auch dieses hier wunderschön gestaltet. Die abgebildete Frau auf dem Buchumschlag (ich nehme an, dass das Citra sein soll) hätte ...

Scythe Anastiasia – Runde 2!

Wie schon das Cover des ersten Bandes ist auch dieses hier wunderschön gestaltet. Die abgebildete Frau auf dem Buchumschlag (ich nehme an, dass das Citra sein soll) hätte auch dieses Mal in der Buchhandlung ganz sicher eine Aufmerksamkeit erregt.

Die Fortsetzung beginnt exakt dort, wo der erste Teil aufgehört hat. Da ich beide Teile unmittelbar hintereinander gelesen habe, ist es mir also mehr als leicht gefallen, mich direkt wieder ins Geschehen einzufinden und mich von Shusterman´s Geschichte abholen zu lassen.

Wie auch im Auftakt erfährt der Leser hier jede Menge Wendungen, mit denen einfach nicht zu rechnen ist. Und genau diese Wendungen machen das Buch zu dem, was es ist! Eine spannende und fesselnde Geschichte über Citra bzw. Scythe Anastastia und ihre Weggefährten, über ihre „Gegner“ und auch ein stückweit über das Thema „Tod“ als solches.

Und genau wie auch im ersten Teil gibt es zwischendurch immer wieder viele Erläuterungen bzw. Erklärungen, die vielleicht auch ein bisschen weniger ausführlich ausreichen würden.

Ansonsten ist der Schreibstil von Shusterman locker und leicht verständlich, voller Phantasie und auch voll von Überraschungen. Ich glaube, ohne diese ganzen „Aha-„ und „Oha-Effekte“ wären diese Bücher noch nicht einmal annähernd solche Pageturner, wie sie unbestritten sind. Normalerweise lese ich Bücher aus diesem Genre eigentlich gar nicht, doch diese Geschichte hat selbst mich als „Anti-Science-Fiction-Leserin“ wirklich begeistert und auch berührt. Shusterman versteht es, seine verschiedenen Scythe so gekonnt in Szene zu setzen, dass der Leser bzw. die Leserin ganz automatisch Sympathien bzw. Antipathien entwickelt. Durch diese Tatsache „leidet“ der Leser noch viel mehr mit seinen Scythe, wenn hier spannende Situationen anstehen. Diese Tatsache ist dem Autor Shusterman wirklich außerordentlich gut gelungen.

Das Ende ist natürlich die absolute Krönung. Dieser Schluss in dieser Form war während des gesamten Buches nicht vorher- oder absehbar, umso „geschockter“ stehe ich jetzt hier nach den letzten Seiten und versuche, meine Gedanken in Form einer Rezension zu Papier zu bringen. Der dritte und letzte Teil ist ein absolutes MUSS, alleine schon deshalb, weil jetzt gerade nichts mehr so zu sein scheint, wie es war. Was wird Shusterman sich diesbezüglich einfallen lassen? Ich bin total gespannt und freue mich auf den nächsten Teil, der leider noch ein bisschen auf sich warten lässt!

Auch Teil 2 der Scythe-Reihe kann ich vorbehaltlos weiter empfehlen! Allerdings kann ich mir schlecht vorstellen, dass jemand, der Teil 1 nicht kennt, hier den Anschluss finden kann. Ich glaube, man sollte definitiv den ersten Band kennen, um richtig in dieser Geschichte ankommen zu können!

Ansonsten: Hut ab vor so viel Phantasie lieber Herr Shusterman!

Veröffentlicht am 20.03.2018

Bist Du bereit, ein Scythe zu sein?

Scythe – Die Hüter des Todes
0

Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen. Die kurze Inhaltsangabe verrät uns Lesern, worum es geht und welche Art von Buch ...

Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen. Die kurze Inhaltsangabe verrät uns Lesern, worum es geht und welche Art von Buch uns erwartet. Ehrlich gesagt handelt es sich hier nicht wirklich um die Art von Genre, die ich normalerweise lese, doch irgendwie bin ich neugierig geworden und nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen möchte.

Mit dem Einstieg in diese Geschichte rund um Citra und Rowan habe ich mich relativ schwer getan. Dies lag aber definitiv nicht am Schreibstil des mir bis dato unbekannten Autors Neal Shusterman, sondern vielmehr an der Geschichte selber. Vielleicht kommt die Tatsache hinzu, dass ich, wie oben schon erwähnt, normalerweise nicht diese Art von Büchern lese. Für meine Begriffe plätscherte die Geschichte mehr oder weniger seicht vor sich hin, es wurde viel erklärt und die ersten Kapitel schienen mir fast schon ein bisschen langweilig. Das ging sogar so weit, dass ich angefangen habe mich zu fragen, wie dieser Hype um dieses Buch entstehen konnte. Also habe ich mir andere Bewertungen angesehen und irgendjemand schrieb, dass sich nach etwa 200 Seiten alles schlagartig ändert und dass die eigentliche Geschichte dann erstmal so richtig beginnt. Und genau so war es! Nach guten 200 Seiten nimmt das Buch eine Wendung, die ich so nicht erwartet hätte und ab diesem Zeitpunkt habe ich die einzelnen Kapitel geradezu „verschlungen“. Sämtliche vorherigen Erklärungen ergeben im Nachhinein natürlich Sinn und ich bin froh, den ausführlichen Einstieg so gewissenhaft durchgehalten zu haben. Gegen Ende des Buches gibt es dann noch mal eine Wendung, die ich ebenfalls nicht erwartet hätte und dann war dieser erste Band leider auch schon zu Ende.

Der Schreibstil des Autors Shusterman ist locker und leicht verständlich, wenn man erstmal „Blut geleckt hat“, fliegen die einzelnen Seiten nur noch so dahin. Shusterman schreibt so fesselnd und voller Phantasie und es ist ihm absolut gelungen, mich (nach holperigem Einstieg meinerseits) zu packen und mich mit seiner Geschichte abzuholen und zu berühren.

Das Thema selber – der Tod – ist keine leichte Kost und regt – ob man will oder nicht – sehr zum Nachdenken an! Teilweise sind die von Shusterman geschilderten Situationen grausam und blutig, doch genau so oft sind seine Ausführungen auch barmherzig und gefühlvoll. Eine tolle Kombination, die mir als Leserin nicht das dauerhafte Gefühl vom „Dunkelheit“ und „Düsternis“ vermittelt hat.

Ich habe dieses Buch im Endeffekt sehr genossen und staune noch immer über die Menge an Phantasie, die der Autor hier zum Besten gibt! Auch wenn ich hier leichte Startschwierigkeiten hatte, bin ich trotzdem restlos begeistert, denn der Rest des Buches entschädigte mich für den etwas zählen Anfang! Deshalb vergebe ich hier volle 5 Sterne!

Ein tolles Werk, ich kann diese Geschichte rund um Citra und Rowan vorbehaltlos weiter empfehlen und freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 19.02.2018

Wenn die Vergangenheit zur Gegenwart wird...

Totenweg
2

Ich hatte das große Glück, diesen Krimi von der mir bis dato unbekannten Autorin Romy Fölck im Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen. Mein erster Eindruck war, dass das Cover auf einen ganz „normalen“ ...

Ich hatte das große Glück, diesen Krimi von der mir bis dato unbekannten Autorin Romy Fölck im Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen. Mein erster Eindruck war, dass das Cover auf einen ganz „normalen“ Krimi schließen lässt, die Inhaltsangabe unterstreicht diesen ersten Eindruck und die kurze Leseprobe ebenfalls. Zu Beginn ließ sich meiner Meinung nach noch nicht erkennen, welch großartiger und herausragender Krimi den Leser bzw. die Leserin hier tatsächlich erwartet.

Wir haben es hier mit dem Auftakt einer Krimireihe rund um das Ermittlerteam Bjarne Haverkorn & Frida zu tun. Doch davon merkt man im ersten Teil noch nicht ganz so viel. Ich glaube, diese Tatsache ergibt sich erst noch so richtig in den nächsten Teilen.

Frida kommt gezwungenermaßen nach vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf Deichgraben in der Elbmarsch, da ihr Vater einen furchtbaren Unfall hatte. Er wurde hinterrücks niedergeschlagen und wäre um ein Haar seinen Verletzungen erlegen, wäre er nicht rechtzeitig gefunden worden. Vor 18 Jahren ist in Deichgraben Fridas damalige beste Freundin Marit ermordet worden. Frida glaubt, Einzelheiten zur Tat zu kennen, doch sie hat damals geschwiegen und macht sich seitdem Vorwürfe deswegen. Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Täter, der Fridas Vater den Schädel eingeschlagen hat, tritt hier der auch seinerzeit ermittelnde Kommissar Haverkorn wieder in Erscheinung und so wird der Fall "Marit Ott" zwangsläufig wieder aufgerollt.

Fölck erzählt ihre Geschichte nicht nur in der Gegenwart, sondern ebenfalls in der Vergangenheit. So erhält der Leser einen interessanten Eindruck, was genau damals passiert ist. Frida liegt, wie sich schon bald herausstellt, völlig falsch mit ihrem vermeintlichen Wissen über die Nacht, in der Marit ermordet worden ist. Außerdem erzählt die Autorin einerseits aus Sicht von Frida, andererseits aber auch aus Sicht von Haverkorn. Dies hat mir als Leserin sehr dabei geholfen, die beiden Hauptprotagonisten viel besser kennen- und auch einschätzen zu lernen.

Gleichzeitig wird in der Gegenwart weiter ermittelt, wer für den Angriff auf Fridas Vater zur Verantwortung gezogen werden könnte. Hier wird der Leser oft in die Irre geführt, auf falsche Fährten gelockt, um schließlich überhaupt nicht mehr so richtig einschätzen zu können, wer hier Spielchen spielt und wer nicht.

Frida ist mir von Anfang an sympathisch, auch wenn sie ein kleines bisschen „verkorkst“ zu sein scheint. Das liegt wohl zum großen Teil an der Vergangenheit und hängt mit Marits Tod und mit der Zeit danach zusammen. Um mit Haverkorn „warm zu werden“, habe ich ein bisschen länger gebraucht, doch letztens Endes ist auch er ein toller Typ. Die beiden passen, trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer vielen Unterschiede richtig gut zusammen und geben ganz bestimmt ein zukünftiges ideales Ermittlerduo ab.


Durch die Erzählungen Gegenwart und Vergangenheit wird die Spannung konsequent und fast von der ersten Seite an ganz weit oben gehalten. Dieser Krimi ist zu keinem Zeitpunkt langweilig oder auch nur ansatzweise langatmig – ganz im Gegenteil – hier jagt ein spannungsgeladenes Kapitel das nächste. Die Seiten fliegen viel zu schnell einfach so dahin und ruck zuck ist der Fall gelöst und das Buch leider schon zu Ende. Dazu trägt ebenfalls der lockere und leicht verständliche Schreibstil der Autorin Fölck bei. Ich konnte mich von Anfang an wunderbar in Fridas Geschichte einfinden und mir die einzelnen Situationen jederzeit wunderbar bildlich vor Augen halten. Fölck hat absolut autenthisch und glaubhaft dargestellt, was sich damals und auch heute in der Elbmarsch zugetragen hat und wie die einzelnen Situationen und Personen zusammen hängen. Auch ist es Fölck überzeugend gelungen, den Ort der Verbrechen als düster und gefährlich darzustellen, sodass dem Leser hier beständig ein "Gänsehautgefühl" vermittelt worden ist.

Ich habe mich mit dem Krimi „Totenweg“ richtig gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch vorbehaltlos weiterempfehlen. Der nächste Teil ist ein absolutes MUSS für mich und ich bin total gespannt, ob es der Autorin Romy Fölck gelingt, hier wieder 5 Sterne aufs Papier zu bringen!

Toller Auftakt – besser geht’s nicht!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil