Cover-Bild Traum des Lebens
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453271876
Jeffrey Archer

Traum des Lebens

Roman
Martin Ruf (Übersetzer)

1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln ... Über eine Zeitspanne von dreißig Jahren und auf zwei Kontinenten entfaltet sich in Jeffrey Archers neuem Roman eine Geschichte von einmaliger Spannung und Dramatik - eine Geschichte, die man nicht wieder vergisst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2019

Viel mehr, als bloß ein weiterer historischer Roman!

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Worum geht es?

1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter Elena auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. ...

Worum geht es?

1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter Elena auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA. Der Wurf der Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln... Über eine Zeitspanne von dreißig Jahren und auf zwei Kontinenten entfacht sich in Jeffrey Archers neuem Roman eine Geschichte con einmaliger Spannung und Dramatik - eine Geschichte, die man nicht wieder vergisst.

Es ist ein Einzelband.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman ist in sieben Teile gegliedert. Zunächst begleiten wir - die Leser - die Familie Karpenko in Leningrad und kriegen einen Einblick in den Kommunismus, der zur der Zeit herrschte (1968). Von dem Zeitpunkt an, wo Alexander und Elena auf das Schiff steigen, spaltet sich die Geschichte. Anfangs mag es einem verwirrend vorkommen, vor allem weil Alexander in den USA nur Alex genannt wird und Alexander in Großbritannien nur Sascha genannt wird.
Doch der Schreibstil ist grandios, dennoch werden einige politische und historische Begriffe verwendet, mit denen nicht jeder etwas anfangen könnte.
Dennoch ist er verständlich und wird nicht in langen Sätzen verschachtelt, was es mühsam macht einen Roman zu lesen.

Charaktere

Es gibt zunächst die zentralen Figuren Alexander (Alex, Sascha) und seine Mutter Elena, die den Leser durch den ganzen Roman begleiten, dennoch stoßen im Laufe der Geschichte einige Charaktere hinzu, die noch für den weiteren Verlauf wichtig sind, wie Wladimir ein ehemaliger Schulfreund von Alexander aus der Sowjetunion, außerdem Charlie, die Sascha auf einer Party kennen und lieben lernt und auch Lawrence, den Alex während seines Vietnam-Einsatzes kennen lernt.

Alle Charaktere tragen einen wichtigen Teil zur Geschichte bei, egal ob es nur zu einem bestimmten Lebensabschnitt ist, oder durchgehend. Zudem sind sie vielschichtig und müssen teilweise mit Konflikten ihrer Zeit fertig werden.

Meine Meinung (Spoiler!)

Zu Beginn des zweiten Buches war ich leicht verwirrt, weil die Geschichte sich geteilt hatte, aber mit der Zeit sieht man was für ein Einfluss eine einzige Entscheidung auf unser ganzes Leben haben kann. Irgendwann kommen wir alle an diesen Punkt, wo wir uns fragen was wäre wenn...
Und genau wie ich oder vielleicht auch einige von euch, stoßen Alexander und Elena auch auf diese Formulierung: Was wäre, wenn wir auf das andere Schiff gestiegen wären?
Und auch wenn Alex und Sascha sich teilweise in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Der eine kriegt ein Stipendium an der Cambridge Universität, während der andere die Uni schmeißt, um Geld zu machen und in den Krieg zu ziehen.
Dennoch haben sich einige Attribute der Charaktere nicht verändert, wie zum Beispiel, die Loylalität zu seiner Mutter oder das Interesse an Politik. Auch wenn nur einer der Beiden eine Karriere in diese Richtung einschlägt.
Auch die Tatsache, dass beide sehr viel Arbeiten, um ihre Karriere voranzubringen und dass sie beide Frauen heiraten, die im Kunstbereich tätig sind.
Man glaubt gerne, dass sich das Leben aufgrund einer Entscheidung schlagartig ändern kann, aber im Kern sind wir immer noch die gleichen Menschen. Wir haben die gleichen Vorlieben und die gleichen Interessen. Und genau das wird in Alexanders Geschichte deutlich. Egal auf welches Schiff er gestiegen wäre, sein Leben wäre gut verlaufen.

Zum Ende hin war ich wieder verwirrt, weil die beiden Welt sich überschnitten haben und ich dachte, dass die Geschichte so erzählt wird, dass man sieht wie Alexanders Leben entweder in den USA oder Großbritannien verlaufen wäre, aber hier gab es zwei als die gleiche Person. Wenn es Sinn ergibt?
Dennoch möchte ich dieses Buch jeden ans Herz legen, der schon einmal ein Roman von Ken Follett gelesen hat, aber auch denjenigen, die sich noch nicht an das Genre heran wagen.

Ich hätte auch niemals im Leben gedacht, dass ich eines Tages einen historischen Roman lese, aber man lernt sehr viel über unsere Vergangenheit und kann auch die ein oder andere Lücke füllen.

Ich gebe dem Roman 4,5/5 ?, weil ich begeistert war von dem Setting, dem Schreibstil und den Charakteren. Es gab historische Einflüsse, die allerdings verständlich sind und deswegen auch ein guter Einstieg für jeden ist, der sich an historischen Romanen versuchen will. Zudem bin ich in der Geschichte versunken und hatte Probleme das Buch aus der Hand zu legen.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Der Traum von einem freien Leben

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Inhaltsangabe:


1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. ...

Inhaltsangabe:


1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln ... Über eine Zeitspanne von dreißig Jahren und auf zwei Kontinenten entfaltet sich in Jeffrey Archers neuem Roman eine Geschichte von einmaliger Spannung und Dramatik - eine Geschichte, die man nicht wieder vergisst.


Meine Meinung zum Autor und Buch:

Jeffrey Archer ist mit seinem neuen Roman, Traum des Lebens“, ein wirklich facettenreicher, spannender und interessanter Roman gelungen. Der in zwei Ländern, Kontinenten und zwei Leben spielt. Auch wenn ich am Anfang etwas verwirrt war, einmal Alexander, dann plötzlich Sascha, tat das der Geschichte keinen Abbruch, im gegen teil als man wusste , das es quasi um die eine und dieselbe Person handelte, nur einmal Saschas Leben in England und Alexanders in Amerika. Wie ihr Leben verlaufen wäre, hätten sie sich für diejenige Kiste entschieden, als er mit seiner Mutter Elena, von Leningrad aus, vor dem KGB flohen. Sehr gut hat er diese zwei Perspektiven und Lebensläufe erzählt, das gab der Geschichte so erst die richtige Würze und machte es so spannend und interessant. Auch da Politische Zeitgeschehen, ob KGB, Geheimdienste auf den zwei Kontinenten kam nicht zu kurz. Die beiden Erzählstränge sind sehr Bildhaft und lebendig erzählt. Sein Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und fesselnd . Die einzelnen Figuren und deren Charaktere sind sehr authentisch deren Handlungen und Gefühle nachvollziehbar.


Von Anfang an hatte ich Elena und Alexander (Sascha) lieb gewonnen, zwei sehr gradlinige Menschen, Ehrlich und Aufrichtig. Ihre Flucht und Angst vor dem KGB war spürbar, während der Flucht habe ich mit ihnen mitgefiebert, ob sie ihnen gelingen würde, ohne entdeckt zu werden. Elena, Alexander, Sascha, sind drei Ehrgeizige und Intelligente Menschen, die durch ihrer Hände Arbeit sich nach oben kämpfen, auch wenn ihre Wege oft steinig sind. Aber doch ähneln sich die zwei Erzählstränge in etwa, Elena ist die begnadete Köchin, und hält die Fäden in der Hand und die Familie zusammen. Alexander, (Sascha ) , sind ehrgeizige Schüler und sehr begabt, ob im Politischen oder Geschäftlichem Bereich. Was beide verbindet ist ihr Erzfeind In Russland, Wladimir , der schon als Schulkamerad, ihnen ihren Erfolg nicht gönnte. Ob die Karpenkos , sich fragen oder bedauern werden, nicht in die richtige Kiste gestiegen zu sein, ob wir das erfahren? Muss jeder selbst heraus finden, jedenfalls, endet der Roman in einem großen und überraschenden Finale.

„ Eine Hochspannende , sehr facettenreiche, Dramatische und atmosphärische Geschichte „

Veröffentlicht am 13.12.2018

Traum des Lebens

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Dies war mein erster Archer und wenn ich mir die Rezensionen so anschaue, war es für mich auch ganz gut, dass ich vorher noch kein Buch von ihm gelesen habe. Denn so war diese Geschichte wirklich etwas ...

Dies war mein erster Archer und wenn ich mir die Rezensionen so anschaue, war es für mich auch ganz gut, dass ich vorher noch kein Buch von ihm gelesen habe. Denn so war diese Geschichte wirklich etwas besonderes für mich.
Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht am Stück gelesen habe. Ich habe jeden Abend ein paar Seiten gelesen und kam so nur langsam voran. Aber da sich der Schreibstil erheblich von meinem sonstigen Genre abhebt, war das für mich die bessere Wahl.
Die Geschichte beginnt schon recht spannend, denn wir landen in Russland und dank des KGB kann man niemanden mehr trauen ausser sich selber. So erfährt Alexander am eigenen Leib, was es bedeuetet, wenn die Familie verraten wird und nach dem Tod seines Vaters flüchtet er mit seiner Mutter. Am Hafen haben sie die Möglichkeit eines von zwei Schiffen zu wählen. Das Eine fährt nach England, das andere nach Amerika. Sie lassen eine Münze entscheiden und ab hier wird es genial. Denn Jeffrey Archer entscheidet sich für beide Möglichkeiten und es gibt nunmehr zwei Erzählstränge. Die eine Möglichkeit ist die, dass die Wahl auf England gefallen ist und die andere auf Amerika. Da sich aber die Geschichte über 30 Jahre erstreckt und man durchaus einige Paralellen zu beiden ziehen kann, wird es stellenweise ziemlich langatmig. Zwar ist es nicht so gewesen, als wenn man alles doppelt lesen würde, aber einige Sachen waren einfach ähnlich und dadurch irgendwie schon bekannt.
Alles in allem war es für mich aber ein durchaus gelungenes Buch und ich weiß, dass ich die Clifton Saga nun auch bald endlich lesen möchte. Sie steht auch schon zuhause bereit.


Eine geniale Erzählweise und eine spannende und interessante Geschichte. Dennoch gibt es aufgrund von einigen Parallelen zu beiden Erzählsträngen, einige Längen bei denen Durchhaltevermögen gefragt ist.
4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 11.11.2018

Zwei Seiten der Medaille

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Als Alexanders Vater in Leningrad ermordet und seine Mutter von einem Offizier belästigt wird, sehen die beiden nur die Möglichkeit zur Flucht. Doch welches Schiff sollen sie besteigen? Nach Amerika oder ...

Als Alexanders Vater in Leningrad ermordet und seine Mutter von einem Offizier belästigt wird, sehen die beiden nur die Möglichkeit zur Flucht. Doch welches Schiff sollen sie besteigen? Nach Amerika oder England? Eine Münze entscheidet.
Archer aber kann sich nicht entscheiden, bzw. bietet dem Leser in zwei Strängen die Möglichkeit zu erfahren, was wäre wenn? Im realen Leben hat man diese Möglichkeit ja nicht, aber diese Art ein Buch aufzubauen hat mir sehr gut gefallen. Allerdings musste ich auch aufpassen, dass ich mich bei den Protagonisten nicht „verlaufe“.
Ich mag Archers Schreibstil und seine Geschichten sehr gerne. Große Familiengeschichten mit Intrigen, Liebe, Erfolgen und Niederlagen. Nur stört mich mittlerweile ein wenig seine Vorliebe zur Politik. Die bringt er leider fast in jedem Buch unter und das wird mir langsam dann doch etwas zu viel. Warum muss jeder, der erfolgreich ist, in die Politik gehen?
Ansonsten habe ich mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt. Die Idee, zwei Möglichkeiten zu beschreiben, wie das Leben hätte verlaufen können, finde ich erfrischend und sehr gut. Auf der einen Seite Alex, auf der anderen Sascha. Es gibt Parallelen in ihrem Leben, aber auch Unterschiede. Aber beide sind erfolgreich in dem was sie tun.
Archers Geschichten sind meist gleich aufgebaut: der Weg von ganz unten nach ganz oben. Und immer ein Intrigant, der Würze in die Story bringt. Natürlich sind die Protagonisten meist schlauer und ich grinse mir dann immer eins, wenn ich sehe, wie Archer die anderen dann auflaufen lässt.
Ganz begeistert war ich übrigens vom Schlusssatz. Hier brachte Archer mich noch einmal so richtig zum Lachen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Nur Mut!

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Alexander und seine Mutter Elena befinden sich in Leningrad. Wir schreiben das Jahr 1968 und beide sind auf der Flucht vor dem KGB. Sie wollen mit dem Schiff flüchten aber auf welches aufsteigen? Das eine ...

Alexander und seine Mutter Elena befinden sich in Leningrad. Wir schreiben das Jahr 1968 und beide sind auf der Flucht vor dem KGB. Sie wollen mit dem Schiff flüchten aber auf welches aufsteigen? Das eine Schiff reist nach Großbritannien und das andere in die USA...Eine Entscheidung muss getroffen werden und darüber soll eine Münze entscheiden.

Jeffrey Archer nimmt und mit seinem Roman „Traum des Lebens“ wieder mit auf eine große und außergewöhnliche Reise. Wir blicken wieder sehr detailliert hinter die Figuren und erfahren dadurch viel Hintergrundwissen. Die bildhaften Beschreibungen Archers beleben die gesamte Geschichte noch intensiver. Die Figuren wirken dadurch sehr real und man kann sich gut in dessen Emotionen hinein versetzen. Archers Schreibstil ist dabei wieder sehr gut formuliert, dennoch hatte ich einige Stellen die mir etwas in Länge gezogen vorkamen. Das hat er eigentlich schon besser bewiesen. Ein wenig verwirrend ist Archers Idee, die Geschichte auf zwei Kontinenten spielen zu lassen: einmal in Großbritannien und einmal in den USA...hier stellt man sich die Frage „Was wäre wenn“ nur darf und muss man sich für eine Geschichte entscheiden, sonst verliert man komplett den Überblick über die gesamte Story. Alexander wird dann auch noch in „Sascha“ umbenannt, was zwar eigentlich normal ist, aber wer hier schon ein wenig den Faden verloren hat, verwirrt hier komplett. Was mich an Alexander/Sascha ebenfalls ein wenig gestört hat, war dieser aalglatte Charakter. Er war, in meinen Augen, einfach zu perfekt. Das kann Archer besser. Er hat ja bereits in anderen Büchern bewiesen, wie genial er Charakter-Rollen schaffen kann.
Wer Archers „Clifton-Saga“ kennt und sie genauso liebt wie ich, wird schnell feststellen, das sich doch einige Dinge ähneln und man fragt sich dann als Leser „Das kenne ich doch irgendwo her, habe es doch schonmal gelesen, oder?!“ und da kommt einem die Geschichte vor, wie ein Déjà-vu...Schade irgendwie, denn Archer kann schreiben und uns Leser fesseln, aber hiermit landet er ein wenig eine Bauchlandung.