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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

'Getarnte Übung' für wissenschaftliche Zwecke oder Willkommen in der Hölle...

Hell Island
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Inhalt: Auf einer Insel, wo geheime Experimente stattfanden und auf grauenvolle Weise außer Kontrolle geraten zu sein scheinen, ist der Kontakt zu den Wissenschaftlern abgerissen würden. 'Der Mann für ...

Inhalt: Auf einer Insel, wo geheime Experimente stattfanden und auf grauenvolle Weise außer Kontrolle geraten zu sein scheinen, ist der Kontakt zu den Wissenschaftlern abgerissen würden. 'Der Mann für Besondere Fälle': Captain Shane Schofield und sein eingeschworenes Team von Marines entdecken in der 'Hölle auf Erden', was passiert ist...

Fazit: In diesen (sehr) kurzen Scenice-Fiction-Thriller bringt Matthew Reilly den Leser auf erstaunlicher realischer Art an erscheckenden und angsterfüllten Themen des modern (US-)Militärs nah.
Seine 'Helden' muss gegen gen- und mikrotechnoliche manipulierte unschuldige Geschöpfte als 'Gegenspieler' erhalten und kommen einen grubellosen, machtdemostratiischen wie streng geheimen Experiments der amerikaischen Militärs auf die Spur.

Mit seinen rasenten, brizzaren und brillianten Schreib- und Erzählstil zieht der Autor sein 'Publikum' von der ersten bis zur letzten Silbe in gefährliche Abgründe der Kriegsführung des 21. Jahrhunderts.
Auf knapp 110 Seiten präsentiert "Hell Island" eine augenoffende, brutale und großartige Story über die 'Elitesoldaten der Zukunft', die hoffentlich zur 'Wunschdenken' bliebt.

Das 'Büchlein' besticht nicht nur mit ausgeklügerter Intelliegenz, überrollender 'Gefahr' und spitzfingiger Schlagkraft sonder unfasst auch mehrer Grafiken zur Lage, Beschaffenheit und Austeilung der 'Hölleninsel' und somit als TV-Blockblasster geeignet wäre...4,75 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

Brillante augenöffnende Begegung der 'dritten Art' wie Mythologie zum Anfassen...

Göttersommer
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Klappentext: Athen, Sommer 2015. Die Verhandlungen anlässlich der Wirtschaftskrise laufen wie immer: die Troika glaubt ebenso sehr, im Recht zu sein, wie die griechische Seite überzeugt ist, dass man ihnen ...

Klappentext: Athen, Sommer 2015. Die Verhandlungen anlässlich der Wirtschaftskrise laufen wie immer: die Troika glaubt ebenso sehr, im Recht zu sein, wie die griechische Seite überzeugt ist, dass man ihnen gar nicht helfen will. Die Hitze ist ebenso bleiern wie die zähen Debatten. Dieser allgemeine Stillstand wird plötzlich von neuen Mitspielern durcheinander gewirbelt, mit denen niemand gerechnet hätte: die antiken Götter sind zurück! Aber was wollen sie überhaupt? Kann man ihnen trauen? Sind sie wirklich die selbstlosen Helfer, als die sie sich ausgeben? Arbeiten sie überhaupt alle zusammen, oder doch eher gegeneinander? Und was ist eigentlich mit dem freien Willen der Menschen? Aus den Erlebnissen von sieben Charakteren entfaltet sich das Panorama dieser Erzählung, die untersucht, wie das Eingreifen übermächtiger, undurchsichtiger Wesen die Welt verändert. Eine Geschichte über Macht und Ohnmacht, Krieg und Frieden, Vertrauen und Verrat, Menschen und Götter, Politik und Wirtschaft.

Fazit: Gibt es sie wirklich oder macht die sommerliche Hitze, die Athen und Griechenland 2015, durch die (europäische) Wirtschaftkrise noch angespannter ist, zu schaffen und die antiken Götter sind bloß Einbildungen?

Denn Sascha Kersken vermählt in seinem Debütroman 'Göttersommer' die zeitgenössische politische Lage Griechenlands anfangs des Einundzwanzig Jahrtausend mit der Mythologie des griechischen Altertums zu einen aktuellen wie augenöffnenden Politroman: An einen ungenannten Sommerwochenende kreuzen plötzlich die Götter des Olympes in den griechischen Altstadtgassen auf, kontaktieren auf direkter und indiskreter Art und Weise ihrer menschlichen Opportunere aus und begeisterten innerhalb weniger Tage mehrere Hunderter Sterbliche für ihrer 'Problemlösungsansatzweges', welches in einen göttlichen Familiendebattenauseinandersetzung gipfelt.

Dieser Debütroman von Sascha Kersken handelt in vier Tage-Kapital, die in mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge gegliedert sind und es werden die unterschiedlichen Gottheiten und ihrer Hilfsaktionen detailliert und sehr anschaulich in der Beschilderung der Handlungsverläufe wie Beschreibung der Handlungsschauplätze und präzisen Charaktersierung der Handlungspersonen den Leser farbenprächtig und lebhaft präsentiert. Auf knapp 270 Seiten erfährt der Leser eine beinah märchenhafte Darstellung von Gut und Böse, Macht und Ohnmacht, Krieg und Frieden sowie Politik und Wirtschaft auf den 'Blauen Planeten', welches mit geschickten 'Kopierung' auf anderen (bekannten) Weltliteratur gespickt ist und eine kleines Freudenfest für aufmerksame Leser ist.

Mit 'Göttersommer' hat der geborene, aber von deutschen Pflegeeltern erzogene, Grieche ein literarisches Kunstwerk von psychologischer, knallharter Realitätswiederspieglung mit Vermischung des globalen Menschenschlag und aktuellen Weltanschauungen gepaart übermächtigen und allwissenden Sagenwesen erschaffen, dass einerseits im einer sehr flüssigen und klaren Schreibstil mit modernen Dialogen verfasst ist und den Leser anderseits durch die 'Draufsicht'-Erzählweise alle Ereignisse in ein fast 360°-Panorama hautnah erleben lässt...4,5 Sterne

Veröffentlicht am 26.01.2019

Lesehighlight

Der Kristall
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Klappentext: Zwei Freunde entdecken in der großen Pyramide von Gizeh ein Artefakt, das gar nicht existieren dürfte. Doch das ist erst der Anfang, denn aus den Tiefen des Alls nähert sich ein Objekt, das ...

Klappentext: Zwei Freunde entdecken in der großen Pyramide von Gizeh ein Artefakt, das gar nicht existieren dürfte. Doch das ist erst der Anfang, denn aus den Tiefen des Alls nähert sich ein Objekt, das in keine bekannte Kategorie passt. Sollte es mit der Erde kollidieren, wird es die Menschheit in den Untergang reißen.

Nach und nach enträtseln die beiden jungen Studenten die Botschaft auf dem Artefakt und langsam offenbart sich ihnen das Erbe einer uralten Zivilisation. Doch skrupellose Gruppierungen machen bereits Jagd auf die Freunde und ihren Fund. Sie sind bereit, über Leichen zu gehen. Weder die Studenten noch ihre Widersacher ahnen zu der Zeit von der nahenden Katastrophe und erst recht nicht davon, dass in der Botschaft ein unglaubliches Geheimnis verborgen liegt. Als endlich der Zusammenhang zwischen all diesen Ereignissen erkennbar wird und die Grundfesten der menschlichen Zivilisation erschüttert werden, scheint es zu spät zu sein.

Können die beiden Freunde ihren Verfolgern entkommen? Werden sie das Rätsel um das mysteriöse Artefakt und die untergegangene Zivilisation lösen? Und kann die Menschheit ihrem Schicksal entrinnen?

'Der Kristall' ist der Überraschungserfolg des Jahres 2018 im Bereich der deutschen Science Fiction. Juwig ist ein würdiger Nachfolger von Frank Schätzing, dem es gelingt, wissenschaftliche Kenntnisse und ein erzählerisches Talent zu verbinden und ein großes Erstlingswerk abzuliefern.

Hochwertige gebundene Ausgabe mit Leseband. Auch als Geschenk für Science Fiction Fans sehr geeignet.

Fazit: Mir hat diese Buchbeschreibung schon in seinen Bann gezogen, sodass ich den 'Kristall' auch in den Händen halten musste um mich an seinen facettenreichen Inhalten zu erfreuen.

Oliver Juwig hat es fertig gebracht, mich als Altägyptenliebhaberin wie archäologische Interessentin auf unverblümter und direkte Art ans Handlungsgeschehen zu binden und mir nebenbei noch einen weiteren Interssenfeldhorizont erweitert: Als die galaktische 'Weltvernichtung' durch eine Astromonenteam infiziert wurde, habe zwei jungen Robotikforscher ein über Jahrtausende wohl gehütet Geheimnis der Menschheit und der Erde aufgeschreckten, was meine diesbezüglichen eigenen Gedankenströme sehr fokussiert wie aber auch neue Fragen zur meiner und unserer 'Weltordnungsgeschichte' aufwirft.

'Der Kristall' erzählt auf zwei Zeitebene und drei Handlungssträngen eine für mich unfassbare und gleichzeitig wieder auf wissenschaftlicher Grundlagen basierende 'Planetenzivilisierungsgeschichte'. Ich kann mich wirklich nicht annährend erinnern, so von vielschichtigen Charakterzügendarbietugen überrannt, in kristallklaren Farbbrillanz geschilderten Orten gewandelt und einen echtzeitlichen und detailvollen Handlungsverlauf gefangen wurde bin. Oliver Juwigs Sprachklangbild bildet für mich von den ersten Satz an die packende Fesslungskraft diese auf knapp 660 Seiten verteilte Zeilenmeer, indem er einfachen Satzbau und lockeren wie flüssigen Wortwahl perfekt zu einer Symphonie auf modernen und klugen Dialogen mit tiefgründigen Basiswissen aus den Bereichen der Astronomie, Ägyptologie und Robotikverschmelzen lässt.

Es ist auch meine Zustimmung zu jenen Leserschaft, die mit 'technische Gerede' und 'kryptischen Gelabber' nichts anfangen können, aber für mich ist 'der Kristall' eins der wenigen Science-Fiktion-Werke, das mich auf wunderbare Weise über Monate hinweg seitenweise Hochspannung, menschheitsessentiale Emotionalitätswechselbäder und weitblickende Ansichten geboten hat und mir somit ein grandiose und nachdenkliche Lesezeit zwischen der Antike, der Gegenwart und technischen Zukunft gebracht. Auch wenn mir persönlich das kleine Zeitfenster von einigen Wochen 'Handlungszeit' ohne Datierung das Lesevergnügen abminderte, kann ich den 'Kristall' von Oliver Juwig allen Interessenten des Gernes als Buchhighlight empfehlen, das es auch 126 Fußzeilenbemerkung und 20 farbige Abbildungen im 5 Akten zur einfachen Verständigung bzw. Bereicherung des Geschriebenen dazu...4,5 Sterne

Veröffentlicht am 31.10.2018

Unfassbarer ehrlich-direkter Augenöffner, der unbemerkt & unbewusst Welle schlägt...

Tot
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Klappentext: Das Leben ist ein ewiger Kampf. Tag für Tag. Die Zeit zieht vorbei ohne das man sie spürt. Rick kann nicht mehr und beschließt, diesem tristen Dasein ein Ende zu setzen. Das Arbeitsleben, ...

Klappentext: Das Leben ist ein ewiger Kampf. Tag für Tag. Die Zeit zieht vorbei ohne das man sie spürt. Rick kann nicht mehr und beschließt, diesem tristen Dasein ein Ende zu setzen. Das Arbeitsleben, der Alltag und das politische System zwingen ihn in die Knie. Die Sehnsucht nach dem Tod ist größer als alles andere. An einem Ort, den er noch aus seiner Kindheit kennt, führt er seine Tat aus. Doch es kommt alles anders, als er es sich vorstellt. Er taucht ein in eine neue Welt, die nicht zu beschreiben ist. Die Vorstellung, was nach dem Tod mit der Seele geschieht, zeigt sich dort in einer ungeheuerlichen Form. Auf Rick wartet das Grauen von seiner widerwärtigsten Seite. Ihm werden Dinge offenbart, die alles Erdenkliche in den Schatten stellen. Weitere Menschen überschreiten diese Schwelle, die ihnen zeigt, dass es noch lange nicht vorbei ist.

Fazit: "Tod und tot ist nicht das Gleiche, denn das eine symbolisiert zwar das Ende des Jetzt und Hier und ist doch nicht vorbei (der Tod) und 'tot' ist eine Zustand, in den etwas gestorben ist, wo kein Leben mehr einkehren wird...Ich hab noch keine 'Nahtoderfahrung' gemacht, aber ich dürft die Anwesenheit meines vor vier Jahren verstorbenen Großvater hautnah erleben...Diese Buch weckt ferne Erinnerungen in mir zur TV-Serie 'X-Factor - Das Unfassbare' oder kommt das Thema 'Seelenwanderung' (in Sinn von Rache verüben) ehe zum Zuge...Auf jeden Fall klingt der Klappentext wie die Kurzbeschreibung beeindruckend wie hoch interessant und der Roman scharrt ungeduldig mit den Neugierhufen um von mir gelesen zu werden." Mit dieser Antwort auf die Bewerbungsfrage, was man unter 'Tod' versteht, hab ich eine Freiexemplar des (PsychThriller 'Tot' gewonnen.

Ich sollte mit meiner intutiven Buchzusammenfassung voll ins Schwarze treffen, denn der unter Depressionen leidende Rob Blackland schreibt in seinen sehr düsteren und atomsphärisch-dichten Schriftwerk 'Tot' sich das von der Seele, was unser Gesellschaft Innerlands wie Global aktuell antreibt und gleichzeitig jeden Einzeln mit unterschiedlicher Macht beeinflusst, in seinem Dasein hemmt wie zur Marionette macht.

Da der Autor diese Zeilen als Heilungswerkzeug benutzt, sind die schriftstellerischen Grundform zwar vorhanden, die aber nicht flüssig im Handlungsverlauf anzutreffen sind und mich beim 'Studium' diese mich sehr emotional entgegentretenden 'Gedankengutweitergabe' mit abgehackten Storysträngen, die dazugehörigen charakterstarken Hauptakteuern in brillant detaillierten Schauplatzbeschreibung wie ihrer von Autor zugeteilten 'menschlichen Leiden' bis zum zweiten Drittel des Buches den Kopf schwirren ließen.

Rob Blackland entführte mich mit einer mir nur von wenigen gelesenen Berufschriftsteller/innen bekannten direkten wie ehrlichen Sprachkunst und farbenprächtigen wie lebhaften Erzählform, dass mir das etwas schwankenden Strukturgerüst durch schmerzhafte 'Lebenswegebungen', mystisch-rätselhafte 'Lebensretter' und augenöffnende Gespräche zwischen den 'Welten' sein Debütroman nur oberflächlich meine Aufmerksamkeit auf sich zogen und mich von Anfang an durch leise-klare Gedankengänge und laut schreiende Dialoge wie knallenden Aktionen ein unfassbares intimes Lesevergnügen mit der ein oder anderen eigene Seelenaugebähren bescherte.

Auch die grau-trübe unheilvoll wirkende Buchdeckelgestaltung spiegelt auf unglaubliche Art und Weise die wesentliche Grundidee des knapp 320 seitendicken 'Horrortrip' ins 'Reich der Selbstfindung' wieder und bannte mich seit dem ersten Augenblick an, was digital schon wie magisch anziehend wirkt, kann in natura nicht getoppt werden: Ich konnte mich den unmissverständlichen Botschaftsausstrahlung keiner Sekunde entziehen und beim Lesen haben mich Rob Blacklands Wörter nicht nur für den Moment des aktiven Bearbeiten gefesselt sondern packten mich unbemerkt tief unterm Herzen und unterbewusst in den hinteren Gehirnzellen um mich in die von 'Tot' gezielte Bewegung zu versetzen...4,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2017

Erleuchtung

So ruhet in Frieden
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Klappentext: Stockholm, 13. August 2002: Nach einer extremen Hitzewelle legt sich ein elektrisches Feld über die Stadt. Lampen können nicht mehr gelöscht, Geräte nicht mehr ausgeschaltet werden. Die Menschen ...

Klappentext: Stockholm, 13. August 2002: Nach einer extremen Hitzewelle legt sich ein elektrisches Feld über die Stadt. Lampen können nicht mehr gelöscht, Geräte nicht mehr ausgeschaltet werden. Die Menschen leiden unter mörderischen Kopfschmerzen, ein Chaos droht. Doch plötzlich ist alles wieder vorbei. Oder doch nicht? Irgendetwas ist anders als vorher. Als der pensionierte Journalist Gustav MAhler einen Anruf aus dem nahegelegenen Krankenhaus bekommt, will er nicht glauben, was man ihm berichtet: Die Toten seien erwacht....


Inhalt: Nach extremer Hitze und einem elektrischen Feld, was die Menschen an ihren starken Kopfschmerzen fast zerbrechen lässt. Erwachen plötzlich die Toten in Stockholm. Gustav Mahler wird ins nahegelegene Krankenhaus geschickt und traut seinen Augen nicht. Regierung und Mediziner sind überfordert. Warum erwachen die Toten und was wollen diese?! Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt. Da ist Gustav Mahler, der erst vor kurzem seinen kleinen Enkel verloren hat. Da ist David, der erst am Abend seine Frau verlor und da sind Elvy und ihre Enkelin Flora, die am ehesten noch die merkwürdige Aura spüren können, die die Toten umgibt...

Fazit: Aus meiner Sicht hat das Buch eine gleichbleibende Spannungsbogen, der mich zu Ende hin süchtig gemacht hat. Die Story hat mich und meine Ansichten auf das Leben und das, was danach kommt, in ein neues Licht gerückt.
Der Autor hat einen gut verständlichen und flüssigen Schreibstil in diesen Buch an den Tag gelegt, der es möglich macht, den Inhalt gut und schnell zu begriffen. Auf den 445 Seiten komme ich den Fragen des Glaubens, des Lebens und der Menschheit ein Stück näher und kann meine eignen Standpunkt neu deferieren...4,5 Sterne