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Veröffentlicht am 10.02.2019

Dramatisch, Praktisch Gut!

Amokspiel
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"Ich höre 101Punkt5 und jetzt lass eine Geisel frei!"

Inhalt: Ira Samin wollte mit ihrem Selbstmord, doch nur ihrer ältesten Tochter in den Tod folgen. Doch dann wird sie zu einer brutalen Geiselnahme ...

"Ich höre 101Punkt5 und jetzt lass eine Geisel frei!"

Inhalt: Ira Samin wollte mit ihrem Selbstmord, doch nur ihrer ältesten Tochter in den Tod folgen. Doch dann wird sie zu einer brutalen Geiselnahme in einem Radiosender geführt. Dort ruft ein Psychopath bei laufender Sendung wahllos Menschen an: Sagen sie die von ihm verlangte Parole wird die Geisel freigelassen, wenn nicht stirbt sie. So beginnt ein abstoßendes Spiel gegen die Zeit, denn der Geiselnehmer hört erst auf, wenn seine Frau, persönlich zum Radiosender kommt. Doch die ist längst schon Tot! Ira gerät als Unterhändlerin, in ein perverses Spiel mit dem Psychopathen, bei der ihr Millionen Menschen zu hören.

Meinung: Sebastian Fitzek kann einfach schreiben. Mit diesem Buch hat er wiedermal einen spannenden und fesselnden Thriller geschrieben. Was mir dabei nur auffällt, ist das man bei diesen Figuren nie wirklich selbst mit fühlt, sondern immer als Zuschauer den Verlauf der Geschichte folgt und das Geschehen von Außen beobachtet. Ich finde aber auch, dass es gar nicht nötig ist bei ihm näher auf die Personen einzugehen, da man nur der spannenden Geschichte in der Erzählerperspektive zuhören will, um verzaubert weiter zu lauschen. Auch in diesem Band ist die Spannung konstant vorhanden und die Idee dahinter sehr original. Mir gefällt besonders die logischen Gedanken und Schlussfolgerungen, die in seinem Buch vorkommen und ohne zu sehr zu übertreiben bleibt es immer noch realistisch. Bislang fehlt mir allerdings dieses gewisse etwas an diesem Buch, also das es sich für immer in mein Gedächtnis festhalten wird .

Fazit: Die Geschichte ist sehr Original und hat mich eine Zeit lang auch sehr unterhalten. Jedoch wird es nur ein weiteres gutes Buch bleiben, dass ich irgendwann gelesen hab, nicht mehr und nicht weniger. Trotz alledem freue ich mich sehr auf andere Teile von ihm, da er es einfach immer schafft eine spannende, psychisch unterhaltsame Geschichte zu schreiben. Deshalb ist dieses Buch allen Krimi-, Psycho-, Thriller- und Fitzek-Fans zu empfehlen.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein Fake Couple für Social Media

Love Unscripted
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Das ist mein zweites Buch von Kylie Scott und ich muss vorweg sagen, dass ich ihren Schreibstil unglaublich amüsant finde.
Wenn ich was zum abschalten brauche, sind ihre Bücher perfekt dafür. Außerdem ...

Das ist mein zweites Buch von Kylie Scott und ich muss vorweg sagen, dass ich ihren Schreibstil unglaublich amüsant finde.
Wenn ich was zum abschalten brauche, sind ihre Bücher perfekt dafür. Außerdem fand ich das Cover super bezaubernd mit den Blumen und pink orangen Farbkombi.

Bei "Love unscripted" hat mich vorallem das >Fake Dating< Thema neugierig gemacht. Ich meine wer liest nicht gerne eine moderne Cinderella Story mit ein wenig Hollywood Drama?

Das Drama war auch okay, hätte mir nur etwas mehr Gefühl und Liebe mittendrin gewünscht. Vom Pacing her hat sich die Beziehung zwischen den Protagonisten gut entwickelt und hatte Zeit zu wachsen. Wiederum waren die Erzählstränge manchmal abgehackt und haben für Verwirrung gesorgt.

Zu der Protagonistin kann ich sagen, dass ich sie sehr nett und lustig finde. Norah spricht frei heraus was sie denkt und punktet so mit ihrer Ehrlichkeit. Nicht nur bei mir, sondern auch bei unserem männlichen Prota.
Zwar wurde ich aus Patrick nicht ganz so schlau, aber er war einigermaßen sympathisch. Er gibt nicht fiel von sich Preis und wirkt für mich daher ziemlich oberflächlich. Im Sinne von, nicht viel Charaktertiefe. Dafür haben mich Mei und diverse andere Nebencharakter sehr unterhalten. Gerade bei Mei muss man sich einfach gut aufgehoben fühlen.

Mein Fazit:

Anfangs nimmt sich das Buch genügend Zeit, die Beziehung von Norah und Patrick zu entwickeln. Zum Ende hin wird die ohnehin bröckelnde Story leider etwas gerusht. Aber na gut, mir hat das Buch trotzdem gefallen, da die Dialoge sehr unterhaltsam waren und ich Norah und Mei super sympathisch fand. Storytechnisch war es jetzt nicht das große Hollywood Kino, doch für ein schnelles Leseerlebnis war es unterhaltsam genug.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 25.05.2021

Leider etwas schwacher Auftakt

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Ich habe schon viel gutes und vielversprechendes von der Autorin gehört, die politisch aktuelle Themen gut in Jugendbüchern veranschaulicht.

Und anfangs war ich auch echt begeistert vom Setting und dem ...

Ich habe schon viel gutes und vielversprechendes von der Autorin gehört, die politisch aktuelle Themen gut in Jugendbüchern veranschaulicht.

Und anfangs war ich auch echt begeistert vom Setting und dem Schreibstil. Gerade die kurzen und abwechslungsreichen Kapitel haben mich zum Lesen motivieren können.

Von der Story war ich leider immer weiter abgeneigt. Im großen und ganzen betrachtet, fühlte es sich an, als wäre nicht viel passiert. Das man in einem Reihenauftakt noch nicht zu viel weg nimmt ist klar. Aber wenn man schon Krümmel zugeworfen bekommt und daraus aber schon so ziemlich den ganzen Kuchen draus basteln kann, dann lohnt es sich für mich nicht weiterzuleiten. Die Handlung hat leider für mich leider versucht mysteriös zu wirken, aber ich selbst kann mir denken, wie die ganzen "Geheimnisse" und Fragen in den Folge ändern aufgeklärt werden. Und von daher bin ich nicht wirklich interessiert dran weiter zu lesen.

Hinzu kommt wahrscheinlich auch, dass mich keine der Charaktere wirklich berührt hat oder ans Herz gewachsen ist. Lag vorallem daran, dass sie sehr sparsam eingesetzt wurden. Bei manchen wurde gefühlt nur der Name gedropt, damit man die Story irgendwie ausfüllt und Tabby langsam zum Handeln bewegt.

An sich ist Tabby eigentlich ganz nett, nur kann sie manche Dinge nicht ganz durchdenken und scheint alles alleine machen zu wollen. Funktioniert bei ihr leider nicht so gut. Lediglich Denzi hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen. Er hat einfach genau das gemacht, was mir gerade im Kopf schwirrte. Und naja, bei Tabby habe ich einfach bessere Wege gesehen, Probleme zu lösen, als die Art wie sie sie angegangen ist.

Fazit: Für jüngere Leser bestimmt ein interessantes Buch was sich mit wichtigen Themen wie Klimawandel und Einflüsse auf die Regierung beschäftigt. Für mich war der Auftakt leider nicht spannend genug gestaltet, um die Reihe weiter zu verfolgen. Aber der Schreibstil war wirklich so on point und fesselnd, sodass wenigstens das Lesen an sich noch Spaß gemacht hat. 3,5*

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Anfangs sehr unterhaltsam, aber das Ende hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack

Something Pure
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Mein erstes Buch von Kylie Scott und ich habe mich schon sehr darauf gefreut.
Schon allein die Leseprobe hat mir wegen des Schreibstils sehr gefallen. Da wären die Sprüche, Flachwitze und Zitate, die einfach ...

Mein erstes Buch von Kylie Scott und ich habe mich schon sehr darauf gefreut.
Schon allein die Leseprobe hat mir wegen des Schreibstils sehr gefallen. Da wären die Sprüche, Flachwitze und Zitate, die einfach eine entspannte Atmosphäre beim Lesen erzeugen.

Und dann trifft Barkellnerin Alice schließlich auch schon auf Beck. Der unbekannte Witzbold mit den Jane Austin Zitaten, schleicht sich mit seiner Art sofort in ihr Herz. Obwohl sie eigentlich nichts über ihn weiß, fühlt sie sich in seiner Nähe einfach geborgen, als würde sie hierhin gehören. Als Beck dann urplötzlich in seine Heimat zurückkehren muss und Alice bittet ihn zu begleiten, sagt diese schließlich zu. Was sie nicht weiß, Beck ist eigentlich kein armer Aushilfskellner sondern Milliardär und er will für Alice einen Platz in seiner Welt voll Gucci, Skandal und Lügen schaffen.

Alice war anfangs noch mega sympathisch, eine bodenständige Person und jemand, die sich von anderen nichts vorschreiben lässt. Aber durch manche Handlungen hat sie mir leider nur gezeigt, wie leicht Menschen zu manipulieren sind und wie gern sie sich von ihren Werten trennen können. Von Beck wissen wir als Leser zunächst nicht viel. Wir können ihn nur anhand seiner Charakterzüge bewerten und ich fand ihn anfangs sehr sympathisch. Er wirkt sehr offen und passt mit seiner Art perfekt zu Alice. Man muss schon sagen, zwischen den zwei funktioniert die Chemie. Trotzdem hat er Züge, die mir nicht gefielen. Er meint es zwar lieb und er wurde so erzogen, aber er scheint nicht zu wissen, dass man mit Geld nicht jeden kaufen kann. Dabei sagt er selbst, dass er sich nach seiner Reise gebessert hätte und anders als seine Familie ist.

Seine Familie ist noch so ein Punkt. Manche mochte ich, manche nicht, aber alle zusammen waren sie einfach unnötig. Die Charaktere sind einfach so flach und tragen absolut nichts zur Story bei. Zwischen durch schob man mal das ein oder andere Drama ein, damit es nicht zu langweilig wird. Aber am Ende haben Alice und Beck einfach eh immer recht, egal wie sorglos sie sich benehmen. Wirkliche Probleme werden in dem Buch zwar angesprochen, man kann aber nicht sagen, dass sie wirklich angegangen werden. Die Lösung ist viel zu einfach gestaltet und dadurch wirkt das ganze Buch nur noch übertrieben unrealistisch. Generell will das Buch ja gar nicht ernst genommen werden. Was okay ist. Zum Beispiel wird das Thema Sex bis zum letzten Augenblick hinaus gezögert. Und man versucht eine für die Charaktere ernste Situation mal eben so auf den letzten 50 Seiten zu lösen.

Tatsächlich hatte ich verschiedene Gefühle beim Lesen. Die Handlung war eher flach, aber die Charaktere konnten mich trotzdem unterhalten. Aber gerade das schnell abgehandelte Ende mit der völlig falschen Message und Herangehensweise hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Fazit: Eine schöne Geschichte für zwischendurch, die man nicht ernst nehmen darf. Wer die Vorstellung von der modernen Cinderalla mag, deren Probleme mal schnell bibidibabidibu aus der Welt geschafft werden, der kann an dem Buch bestimmt seine Freude haben. Die oberflächlichen Charaktere und das wenig befriedigende Ende haben mir das Buch leider etwas verdorben.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Viel Drama, oft aber eher langweilig

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Nach den vielen Rezensionen hatte ich tatsächlich keine großen Erwartungen und habe mich auch eher vor dem Buch gescheut. Aber so schlecht war es gar nicht.

Das Setting war schon interessant. Wir befinden ...

Nach den vielen Rezensionen hatte ich tatsächlich keine großen Erwartungen und habe mich auch eher vor dem Buch gescheut. Aber so schlecht war es gar nicht.

Das Setting war schon interessant. Wir befinden uns ich glaube Anfang des 20. Jrh. in New York. Gerade entwickelt sich eine Highsociety aus alt eingesessenen Adelshäusern und frischgebackenen Millionären. Mittendrin natürlich die hübschen Ladys, die sich in der Öffentlichkeit in Glanz u. Gloria zeigen müssen, um auf eine gute Partie zu hoffen. Das perfekte Vorbild sein, kein Skandal verursachen und reich heiraten. Das ist Elizabeth's Aufgabe als älteste Tochter. Dafür sorgen, dass die Familie nicht in die Armut abrutscht und ihren luxuriösen Lebensstil beibehalten zu können.

Die Idee dahinter finde ich gar nicht so schlecht. Für mich als Frau ist es nämlich gar nicht mehr vorstellbar, nicht gleichwertig zum Mann behandelt zu werden. Aber damals gab es noch keinen Feminismus. Man muss sich also mitansehen, wie Frauen allein an ihrem Auftreten und Schönheit bemessen werden und als Objekte in Familien verheiratet werden. Klar wird man dann beim Lesen automatisch wütend auf die Personen einer solchen Gesellschaft.

Leider hat das dazu geführt, dass ich wirklich keinem der Charaktere etwas abgewinnen konnte. Elizabeth schien anfangs ein graues Mäuschen zu sein, welches sich nur an die gesellschaftlichen Regeln hält. Nichts besonderes an ihr. Sie hat zwar ihr Geheimnis, welches ich ihr hoch anrechne und es auch gut finde. Sie hat mich dann aber trz in diesen klassisch dummen Entscheidungen, die Charaktere treffen (z. B. ob sie jmd. endlich die Wahrheit sagen o. doch nur weiter lügen soll) enttäuscht. Sie hätte wirklich mal Charakter zeigen können. Ihre kleine Schwester wollte ich wirklich mögen, aber die kleine Göre ist so verzogen und denkt tatsächlich, sie würde in einem Märchen leben. Ich fand es ja gut, dass sie so rebellisch war, belesen war und quasi das zukünftige Bild einer selbständigen Frau darstellen sollte. Aber sie hat nichts Ernst genommen und wollte patu für nichts Verantwortung o. Verständnis zeigen.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sowohl die Protas als auch Antagonisten gut an diese Zeit angeglichen und dadurch realistisch gewirkt haben. Klar sind sie alle überzogen, aber dass gehört wohl zu der Zeit dazu.

Letztlich kann ich sagen, dass man das Buch schon gut lesen konnte, die Handlung neben dem ganzen Drama sich aber abwechselnd gezogen hat.

Fazit: Ich bin mehr oder weniger überrascht, dass mir das Buch noch mittelmäßig gefallen konnte. Die ganze Atmosphäre und Charaktere bilden nämlich einfach nur schreckliche Vibes. Sich die ganze Zeit über Klatsch u. Tratsch aufzureißen, ständig diese überspitzten Dramen u. die Rolle der Frau in so einer Männer dominanten Gesellschaft, macht nicht wirklich Spaß zu lesen. Trotzdem werde ich Band 2 noch lesen und gucken, ob sich die Story dannach nur hinzieht o. mich auch der nächste Band interessieren könnte.

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