Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
Martin macht als Kind eine besondere Bekanntschaft. Es ist der Tod, der mit ihm am Sterbebett seiner Großmutter steht. Er kann den Tod sehen und mit ihm sprechen. Der Tod ist darüber sehr erfreut und glaubt ...
Martin macht als Kind eine besondere Bekanntschaft. Es ist der Tod, der mit ihm am Sterbebett seiner Großmutter steht. Er kann den Tod sehen und mit ihm sprechen. Der Tod ist darüber sehr erfreut und glaubt daran, dass er und Martin Freunde sein können. Diese Freundschaft wird Martins Leben ziemlich durcheinander bringen.
Autor Sebastian Niedlich hat mit Martin und dem Tod zwei interessante Figuren geschaffen, die dem Leser an vielen Stellen Raum für eigene Gedanken lassen. Auch ihre besondere Beziehung zueinander bietet viel Platz dazu.
Die Geschichte wird von Martin direkt erzählt. Es beginnt mit der Begegnung in seiner Kindheit und wird erst an dem Tag enden, an dem auch Martin sterben wird. Dies wird bereits im Prolog deutlich. Martins Leben geht seinen Gang, auch wenn einige Verrücktheiten ihm das Leben schwer machen oder einfach nur nervig sind. Seine Gespräche mit dem Tod sind oft welche, die man unter Umständen selbst mal mit dem Tod führen möchte. Zum Schmunzeln ist auch die kleine Macke des Todes, immer und überall „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ zu pfeifen.
Ein guter Schreibstil und viele witzige Unterhaltungen bringen Würze in das Geschehen. Das Buch hat jedoch seine Längen, und außer zu den beiden Hauptfiguren konnte ich keine weiteren Beziehungen aufbauen. Hätte dies funktioniert, könnte das Gelesene durchaus emotionaler ankommen.
Der Roman ist gut gelungen und eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Wer sich mit einer schönen Geschichte, die auch etwas zum Nachdenken anregt, unterhalten möchte, für den ist dieses Buch geeignet.