Cover-Bild Forever You
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.01.2019
  • ISBN: 9783732561841
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kathryn Freeman

Forever You

Auf einmal ist es Liebe
Sonja Fehling (Übersetzer)

Sie sind beste Freunde ... eigentlich.

Als Nick 23 Jahre alt ist, weiß er schon, dass Lizzie, die Schwester seines besten Freundes, die Liebe seines Lebens ist. An ihrem 18. Geburtstag nimmt er all seinen Mut zusammen, um den ersten Schritt zu wagen. Aber Nick kommt zu spät, denn Lizzie ist bei einer Modelagentur unter Vertrag genommen worden. Sie wird direkt am nächsten Tag nach New York ziehen.

Acht Jahre später: Lizzie ist ein erfolgreiches Topmodel, das von einer Celebrity-Party zur nächsten eilt - immer mit einem anderen Hollywood Bad Boy an der Seite. Doch dann bricht ihre Welt plötzlich zusammen. Nick ist sofort für sie da und schützt sie vor der Außenwelt. Fühlt sie doch mehr für ihn?

Eine romantische Liebesgeschichte mit einem Hauch prickelnder Erotik. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2019

Nicht ganz so wie erwartet

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Lizzie ist am Ziel ihrer Träume: Sie ist ein erfolgreiches Topmodel. Als jedoch ein Unfall ihr privates Umfeld erschüttert, gerät sie in eine Abwärtsspirale in der sie sich immer die falschen Männer aussucht. ...

Lizzie ist am Ziel ihrer Träume: Sie ist ein erfolgreiches Topmodel. Als jedoch ein Unfall ihr privates Umfeld erschüttert, gerät sie in eine Abwärtsspirale in der sie sich immer die falschen Männer aussucht.

Meine Meinung:
Lizzie ist eine einsame Seele. Sie war verletzlich und wurde dann von ihrem „Freund“ noch unter Drogen gesetzt und beim Sex zu dritt gefilmt. Dann versucht er sie zu erpressen. Dies lässt sie aber nicht zu und das Video gehen an die Presse.
Nick, der Freund aus einer anderer Zeit, steht ihr in dem Kampf um ihren Ruf zur Seite.
Die Charaktere waren manchmal etwas verwirrend, denn Lizzie ist in einer Spirale aus Selbstvorwürfen, Schuldgefühlen und Selbstgeißelung gefangen. Warum kommt im Laufe der Geschichte an die Oberfläche.
Und Nick? Der ist seit langer Zeit in Lizzie verliebt und hat dafür eine halbgare Affäre.
Wirklich sympathisch war er mir nur auf Bezug im Umgang mit Lizzie.

Mein Fazit:
Mich hat die Geschichte nicht mitgerissen und überzeugt. Denn ich empfand gerade Lizzie mit ihren 26 Jahren oft zu unreif und ständig hilfsbedürftig. Sicherlich hat sie schwere Schicksalsschläge hinter sich und das kann einen aus der Bahn werfen. Aber nach einiger Zeit sollte man sich fragen, was man vom Leben will und wo man hin will. Auch hat sie doch sicherlich gute Freunde, oder? Dies habe ich in dem Buch nicht wahrgenommen. Ihre Reaktion mit abtauchen konnte ich insoweit nachvollziehen, dass sie unter Drogen missbraucht wurde. Dies kann man nicht so einfach verarbeiten.
Aber der Rest? Ich hatte immer das Gefühl, dass die Entwicklung der Charaktere auf der Stelle traten. Denn für Nick drehte sich alles um Lizzie. Aber er konnte sich acht Jahre lang nicht lösen? Hört sich romantisch an, war aber in der Umsetzung nicht wirklich so.
Beide haben sich mit wichtigen Themen oft erst in der allerletzten Minute beschäftigt und dann ging es Knall auf Fall.
Das Buch war nett für zwischendurch. Von der Autorin Kathryn Freeman werde ich aber wieder was lesen, denn nur weil mich persönlich die Geschichte nicht mitgerissen hat, der Schreibstil war locker, leicht und gut verständlich zu lesen. Deshalb würde ich mich nicht abschrecken lassen.
Kann aber auch sein, dass ich die falsche Leserin der Geschichte war!

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Potenzial nach oben

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Das Cover und der Klapptext haben mich sehr angesprochen. Doch schon nach den ersten Seiten des Buches war mir klar, dass diese Geschichte bis zum Ende genau dieses hin und her sein wird. Diese ewige "Ich ...

Das Cover und der Klapptext haben mich sehr angesprochen. Doch schon nach den ersten Seiten des Buches war mir klar, dass diese Geschichte bis zum Ende genau dieses hin und her sein wird. Diese ewige "Ich liebe dich aber ich verheimliche es". Es ist trotz allem eine leichte Lektüre und angenehm zu schreiben für einen entspannten Nachmittag mit einem leichten Buch genau perfekt. Aber es hätte viel mehr sein können. Trotz allem ist es nicht schlecht. Die Charaktere habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch wenn man über die Sturheit und das Unwissen schon ab und zu mit dem Kopf schütteln musste. Die Landschaft rund um die Scheune ist mein Traum von perfekter Idylle. Außerhalb der Liebesgeschichte passiert viel, was das lesen leichter macht, da immer etwas neues passiert und nicht zu lang auf dieser Liebesgeschichte verharrt wird.


In sich ein angenehm zu lesendes Buch. Mit Spaß beim lesen und nicht zu viel nachdenken. Für entspannte Stunden, die das eine oder andere Lächeln ins Gesicht zaubern reicht es, aber nicht für mehr,.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Vielversprechende Idee sehr schwach umgesetzt

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Cover und Klappentext versprechen mehr, als das Buch halten kann.
Erwartet habe ich eine frische Geschichte um eine - wie der Untertitel erahnen lässt - plötzliche Liebe. Bekommen habe ich eine trockene ...

Cover und Klappentext versprechen mehr, als das Buch halten kann.
Erwartet habe ich eine frische Geschichte um eine - wie der Untertitel erahnen lässt - plötzliche Liebe. Bekommen habe ich eine trockene repetitive Story mit so zweidimensionalen Charakteren, wie ich sie lange nicht mehr erlebt habe. Wobei ich nur ungern von erleben sprechen - denn Leben sucht man hier eigentlich vergebens.

Das einzige, was mir an Forever You wirklich gut gefällt, ist das Cover. Geometrische Formen sieht man momentan häufiger auf Buchcovern, gerade in diesem Genre. Und ich finde, dieses ist schön umgesetzt. Es passt nur leider so gar nicht zu der erzählten Geschichte. Während das Cover in meinen Augen eine Geschichte um eine junge Liebe verspricht, jede Menge Herzschmerz und frische Gefühle (gerade in Kombination mit diesem Titel), bietet der Inhalt nur ständige Wiederholungen von denselben Verhaltensmustern, dröge und langweilige Charaktere, die immer wieder auf wenige Wesenszüge reduziert werden und absolut nichts, was frisch und jugendlich wirkt.

Ganz ehrlich, ich habe dieses Buch gelesen mit dem Ziel, es zu mögen. Ich habe nicht nach Fehlern oder Dingen gesucht, die mir nicht gefallen könnten. Trotzdem habe ich schon nach 20, 30 Seiten geschaut, wie lange das denn noch geht; wie lange ich mir das noch antun muss. Ich habe letzten Endes etwa zwei Abende zum Lesen gebraucht, was für die Länge des Buches und meine Verhältnisse echt viel ist. Und ich war froh, als ich es hinter mir hatte. Ich hatte beim Lesen einfach kaum Freude.

Einige wenige Szenen gab es, bei denen meine Hoffnung auf ein gutes Buch wieder kurz aufgeflammt ist. Das waren Momente, in denen die Figuren ausnahmsweise von ihren Mustern abgewichen sind und zur Abwechslung mal etwas nachvollziehbares getan haben. Leider waren diese so selten, dass ich mich nicht einmal daran erinnern kann, was genau passiert ist. Stattdessen sind mir nur die Szenen in Erinnerung geblieben, in denen die Charaktere aneinander vorbei- oder überhaupt nicht miteinander geredet haben, in denen der eine sich für den anderen aufopfert - ohne dem anderen davon zu erzählen, versteht sich! - und der andere etwas tut, dass den einen darüber nachdenken lässt, was zum Teufel er sich da eigentlich antut. Außerdem scheinen die Autorin und ich unterschiedliche Auffassungen darüber zu haben, was "auf einmal" bedeutet. Denn der Untertitel "Auf einmal ist es Liebe" trifft in meinen Augen sowas von überhaupt nicht zu.

Den Schreibstil finde ich okay. Er ist jetzt nicht besonders mitreißend oder in irgendeiner Weise außergewöhnlich, aber ich glaube, er holt das beste aus diese schwachen Story heraus. Stellenweise musste ich tatsächlich schmunzeln!

Na ja. Ich denke, ich hätte auf dieses Buch gut und gern verzichten können. Die Punkte vergebe ich eigentlich nur für die paar guten Momente und das Cover. Inhaltlich finde ich Forever You wirklich nicht lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.01.2019

Gute Grundidee mit leider schwacher Umsetzung

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Für Forever You habe ich mich aufgrund des Covers und des Klappentextes entschieden und mich richtig darauf gefreut. Daher bin ich jetzt sehr unschlüssig, wie ich das Buch im Endeffekt bewerten soll, denn ...

Für Forever You habe ich mich aufgrund des Covers und des Klappentextes entschieden und mich richtig darauf gefreut. Daher bin ich jetzt sehr unschlüssig, wie ich das Buch im Endeffekt bewerten soll, denn an sich ist die Geschichte um Nick und Lizzie solide aber in meinen Augen war da irgendwie der Wurm drin.
Der Schreibstil ist leicht und modern, sodass ich durchaus schnell durch war mit dem Buch aber die Charaktere..
Ich wurde mit Lizzie nicht wirklich warm. Sie wirkt auf mich sehr naiv und das auch noch nach dem Zeitsprung von mehreren Jahren. Leider hatte ich auch nicht das Gefühl, dass sich Lizzie dabei irgendwie weiterentwickelt hat. Zwischendurch sagt sie zwar, dass sie das Geld aus dem Modelbusiness brauchte, um die hohen Rechnungen bezahlen zu können aber insgesamt wirkte sie auf mich am Ende des Buches noch immer wie gerade 18 geworden.
Auch bei Nick fiel es mir mit der Zeit immer schwerer sein Verhalten nachzuvollziehen. Anfangs fand ich es richtig süß wie er sich um Lizzie "gekümmert" und gesorgt hat aber ab einem gewissen Punkt dachte ich mir nur noch: "Wie doof ist er denn eigentlich?" Denn er rennt seiner großen Liebe regelrecht hinterher und sieht dabei nicht, wie er dabei mit sich umspringen lässt.
Generell störte mich bei der Story dieses "Hach eigentlich sehe ich in Nick mehr als nur einen Freund aber er wird mich immer als die kleine Schwester wahrnehmen, auch wenn er 'nur' der beste Freund meines Bruders war." Bei Nick ist es dahingehend nicht anders. Er glaubt die ganze Zeit über, dass Lizzie in ihm nur den "großen Bruder" sieht und Nick erscheinen die Unterschiede zwischen ihm und ihr einfach unüberwindbar. Aber keiner der beiden denkt auch nur im entferntesten daran, dass es vielleicht ganz hilfreich wäre, es mal offen anzusprechen damit das ein für alle mal geklärt ist.

Der eigentlich Grund, warum Nick und Lizzie nach so langer Zeit wieder miteinander zu tun haben, ist ein Skandal, der Lizzies Karriere mehr als nur gefährdet. Auch hier springt Nick wieder in die Bresche, überquert einen Ozean und versucht ihr so gut es geht zu helfen und ihr Halt zu geben. Was auch ziemlich gut funktioniert. Doch das Ergebnis der ganzen Sache war für mich mehr als ernüchternd. Ich war sprachlos, als ich las wie Lizzie mit ihrem "Sieg" umging und was dann rauskam. Für dieses Ende wirkte das ganze Thema auf mich zu aufgebauscht und viel zu dramatisiert. Von dem Ausgang habe ich definitiv mehr erwartet.

Wenn ich insgesamt Revue passieren lasse ist Forever You ein Buch, welches man durchaus zwischendurch lesen kann auch wenn meine Rezension das nicht so verlauten lässt.
An einer Stelle hatte mich die Geschichte auch tiefer berührt und ich glaube auch, dass Lizzie und Nick als Paar gut zusammen passen. Ihr gemeinsame Geschichte ist von vielen, auch kleineren Zeitsprüngen, geprägt, die man als Leser manchmal so gar nicht mitbekommen hat. Zumindest ging es mir so und das war teilweise echt verwirrend.
Wenn man sich andere bisher erschienen Rezensionen durchliest, könnt ihr sehen, dass es aber durchaus auch ein Herzensbuch werden oder sein kann. :)
Also lest es am besten selbst und bildet euer eigenes Urteil.

Veröffentlicht am 30.12.2018

langatmige Liebesgeschichte ohne Spannungsbogen und recht hölzern

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„Verdammt, er war so vernarrt in sie, dass er ihr überallhin folgen würde, egal, wohin sie ihn führte. Eine dreißig Meter hohe Klippe hinunter? Kein Problem. Über einen krokodilverseuchten Fluss? Gern. ...

„Verdammt, er war so vernarrt in sie, dass er ihr überallhin folgen würde, egal, wohin sie ihn führte. Eine dreißig Meter hohe Klippe hinunter? Kein Problem. Über einen krokodilverseuchten Fluss? Gern. Selbst auf eine verfluchte Tanzfläche.“ (Nick in Forever you)

Worum geht’s?
Die 18-Jährige Lizzie hat große Träume: Pünktlich zur Volljährigkeit erhält sie bei einer amerikanischen Topagentur einen Modelvertrag. Dafür muss sie ihre Familie und auch ihre heimliche Liebe Nick zurücklassen, der in ihr sowieso immer nur die kleine Schwester seines besten Freundes sehen würde. Doch als acht Jahre später Lizzies Welt öffentlich zerbricht, steht Nick vor ihrer Tür und fängt sie auf, indem er versucht, ihre Karriere und ihre Welt wieder zusammenzusetzen. Schon bald muss Lizzie feststellen, dass ihr Herz immer noch verrücktspielt, wenn er da ist. Doch er kümmert sich nur so liebevoll um sie, weil sie wie eine kleine Schwester für ihn ist, oder?

Schreibstil / Gestaltung
Das Cover von Forever You ist sehr ansprechend und modern gestaltet. Verwirrend finde ich allerdings, dass Lizzie als Blondine beschrieben wird, die Frau auf dem Cover aber für mich eine Hellbrünette ist. Dennoch finde ich das Cover sehr schön.

Das Buch umfasst einen etwas längeren Prolog und im Anschluss 30 Kapitel. Die Erzählweise der Geschichte ist aus Sicht eines Dritten, der teilweise mit Fokus auf Lizzie oder teilweise mit Fokus auf Nic erzählt. In einem Kapitel wechselt dieser Fokus auch regelmäßig ohne direkten Hinweis, also es gibt nicht zB eine Überschrift „Nick“. Man merkt dennoch direkt, welcher Charakter gerade „erzählt“. Das Buch ist aus dem Englischen übersetzt. An einigen Stelle finde ich, dass man dies auch merkt. Neben den regelmäßigen „verdammt“-Flüchen von Nick klingeln vereinzelte Übersetzungen etwas komisch, dies stört den Lesefluss aber nicht. Das Buch ist im Großen und Ganzen zwar verständlich und leicht (auch über eine längere Zeit) zu lesen, allerdings empfinde ich die Erzählweise als sehr hölzern und nüchtern. Stellenweise klingt es wie eine schlichte Nacherzählung für einen Deutschaufsatz und trotz der teilweise traurigen Szenen konnte ich meist nicht wirklich mitfühlen.

Mein Fazit
Zu Forever you habe ich hauptsächlich aufgrund des Klappentexts gegriffen. Modelleben, ein Skandal, eine lange Liebesgeschichte – das sind doch eigentlich Garanten für eine Story, die mir gefallen. Doch leider kam alles anders, als ich gehofft habe.

Nach einem relativ langen Epilog, der die Vorgeschichte von Lizzie und Nick vor 8 Jahren beleuchtet und im Anschluss bereits mit einer familiären Tragödie aufwartet, hatte man als Leser bereist einen guten Grundeindruck, in welche Richtung es laufen wird. Ich war überrascht, weil die familiäre Tragödie für mich schon Potenzial gehabt hätte, das große Drama zu sein, aber sobald die Hauptstory beginnt, erfährt der Leser, was das wirkliche Drama ist. Hier möchte ich als Hinweis eine kleine Triggerwarnung setzen: für sehr sensible Leser könnte das, was Lizzie geschehen ist, wirklich unangenehm sein. Zwar wird das Geschehen nur sehr oberflächlich behandelt, dennoch hatte ich mit so einer Storyline nicht gerechnet. Als sie dann aber kam, war ich sehr gefesselt und gespannt, wie es sich entwickeln würde. Nur so viel: Meine frisch gewonnene Hoffnung auf eine spannende Story wurde je zunichte gemacht. Denn nachdem Nick wie Phoenix aus der Asche auftauchte, direkt mit dem umfassenden Rettungsplan für Lizzie (und ihre Karriere) beginnt, verlassen beide LA und gehen vorübergehend nach England.

Und ab da plätschert die Geschichte leider so vor sich hin: Vereinzelt hin und wieder wird das Thema LA aufgegriffen, nur um dann nach 2-3 Seiten wieder vom Tisch zu sein. Dafür wird dann aber die Geschichte um die familiäre Tragödie wieder aufgegriffen, aber auch nach ein paar Seiten wieder begraben. Dann kommt doch wieder LA, dann springt es ein paar Tage, dann geht es wieder um die familiäre Tragödie und so weiter und so fort. Das einzige, was beständig durch die ganze Story bleibt: Die beiden führen einen riesigen Eiertanz auf, wo doch ab Seite 1 klar ist, wie die Gefühlswelt aussieht.

Leider ist es dann auch so, dass jede Szene mit einigermaßen Potenzial zeitnah im Keim erstickt wird: Eigentlich sollte meiner Meinung nach die Katastrophe der Hauptaufhänger der Story sein. Am Ende ist es aber so, dass diese Storyline einfach mit fünf Seiten und einem „vier Wochen später“ Zeitsprung endet. Das ist sehr enttäuschend und frustriert mich als Leser, denn während man zwischendurch immer wieder #MeToo-ähnliche Elemente einbaut, so ist die Beendigung der Situation fast schon unkreativ und unwürdig, weil einfach abgebügelt. Gleiches gilt für immer wieder eingeflochtene Storylines, die sich komplett im Sande verlaufen und am Ende gar nicht notwendig wären und die Story nicht vorantreiben. Es wirkt so, als hätte die Autorin sich anfangs eine To-Do-Liste geschrieben mit Punkten, die sie gerne im Plot hätte, und arbeitet diese systematisch ab. Ist ein Punkt dann in der Story aufgetaucht, springt die Zeit gern mal ein paar Tage oder Wochen vorwärts und der nächste Punkt kommt. Dies hat mich vor allem gegen Ende doch sehr gestört, als im Bezug auf die familiäre Tragödie eine weitere Tragödie dazu kommt, die wirklich herzzerreißend wäre, hätte man ihr Raum gelassen. Hat man aber nicht. Zwischen dem entscheidenden Anruf und dem Ende dieses Erzählstrangs liegen gefühlt 20 Seiten und dann sind wir auch schon wieder ein paar Wochen später in Lizzies Modewelt.

Ein weiteres Problem, was bei mir hinzukam: Ich wurde weder mit Lizzie noch mit Nick warm. Besonders Lizzie fand ich leider von Anfang an ziemlich unsympathisch, naiv und anstrengend. Bei Nick war es nicht ganz so schlimm, aber auch er nervte mich mehr als mich zu freuen. Beide Charaktere handeln in keiner Hinsicht altersangemessen, immerhin soll Lizzie Mitte 20 und Nick Anfang 30 sein. Tatsächlich wirkt Lizzie wie 18, handelt ohne Kopf und Verstand, während Nick zwar erwachsener wirkt, aber auch hier eher Richtung Anfang 20 einzuordnen wäre.

Was ich mich aber vor allem während des ganzen Buches fragen musste: Haben diese beiden Leute nie gelernt, mit Menschen zu reden? Ich spoilere nichts, wenn ich sage, dass man ab Seite 1 von den gegenseitigen Gefühlen weiß. Jeder weiß es. Nur die beiden nicht. Und ab hier wird es anstrengend: Denn beide werden im Verlauf der Geschichte bestimmt 50x in eine Situation kommen, wo ihnen ihre Gefühle bewusst werden, sie aber statt mit dem anderen zu reden lieber ihre eigenen Schlüsse ziehen und sich einreden, da ist nichts und da könne nichts sein. Während das anfangs noch ganz amüsant ist, nervt es schon bald, da neben mehreren Winken mit dem Zaunpfahl irgendwann Winke mit dem Zaun und Richtung Ende dann vermehrt Winke mit der kompletten chinesischen Mauer kommen und man lese und staune: Selbst dann passiert nichts.

Was kann man also alles in allem zu Forever you sagen? Hier erhält man eine Geschichte, die viel Potenzial mitbringt, es aber leider nur stellenweise nutzt. Die Geschichte ist langatmig, sämtliche Spannung wird meist direkt im Keim erstickt und emotional berührte mich die Story leider gerade einmal so viel wie die wöchentlichen Einkaufsprospekte. Dies mag vordergründig am Unverständnis über die fehlenden Kommunikations- und Verstehensfähigkeiten der Protagonisten liegen, vielleicht aber auch an einer zu hohen Erwartung nach dem Beginn und dem Skandal, der dann kaum noch eine Rolle spielt. Forever you ist eine durchschnittliche Liebesgeschichte ohne Tiefgang, ohne wirklichen Spannungsbogen und vielen „Im Ernst?“-Momenten, also ein Buch, was man ganz gut zwischendurch lesen kann, wenn man keine großen Erwartungen hat. Für mehr reicht es leider nicht.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von Netgalley und vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]