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Veröffentlicht am 06.02.2019

Ein Atlas voller illustrierter Filmgeschichte

CINEMAPS
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Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist CINEMAPS und es ist fast so unglaublich wie Superman selbst.



Als ich dieses Buch sah und einen Blick hineinwerfen durfte, blieb mir fast der Atem ...

Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist CINEMAPS und es ist fast so unglaublich wie Superman selbst.



Als ich dieses Buch sah und einen Blick hineinwerfen durfte, blieb mir fast der Atem weg. Denn schon von außen ist dieser ganz besondere Atlas eine Augenweide der allerhöchsten Güte. Das Cover ziert einen Mix aus allen Filmen, die man Buch entdecken kann und beweist schon hier, das Andrew DeGraff sehr viel Wert, selbst auf kleinste Details gelegt hatte.



Der Blick ins Buch sorgte schließlich dafür, das ich vor Schnappatmung nicht mehr wusste, was ich mir zuerst ansehen sollte. Denn natürlich konnte ich das Buch nicht sofort lesen, sondern musste mich erst an den umwerfenden Karten ergötzen. Dieser dauerte schon einmal, da ich bereits gesehene Filme erst einmal verglich. Hier entwichen mir dann vermehrt „WOW´s“ da die Zeichnungen und eingetragenen Wege wirklich zu den Filmen passten und sogar Himmelsrichtungen beachteten. Wie beim Cover bestaunte ich auch hier die Liebe zum Detail, da ich Filme bereits an ihren Bildern erkannte, ohne auch nur den Titel zu erlesen. Trotzdem waren die Titel stets das Zweite, was ich mir ansah, da sie nicht nur auf Englisch waren, sondern auch einen sehr krassen Schreibstil hatten, welche das Lesen einzelner Titel schon einmal zu einem Ratespiel werden ließ. Sollte es doch einmal nicht klappen, gibt es zu jedem Film ein seitliches Register in dem der deutsche Titel, sein Regisseur und sein Veröffentlichungsjahr steht. Hier wäre noch zu erwähnen, das der Atlas nach dem Veröffentlichungsjahr sortiert wurde und man 35 Filme im Zeitraum von 1927 bis 2015 bestaunen und erlesen darf.



METROPOLIS (1927)
KING KONG UND DIE WEIßE FRAU (1933)
DER ZAUBERER VON OZ (1939)
DER UNSICHTBARE DRITTE (1959)
ZWEI GLORREICHE HALUNKEN (1966)
DIE RITTER DER KOKOSNUSS (1975)
DER WEIßE HAI (1975)
KRIEG DER STERNE (1977)
ALIEN (1979)
SHINING (1980)
DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK (1980)
JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES (1981)
STAR TREK II: ZORN DES KAHN (1982)
DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER (1983)
GHOSTBUSTERS (1984)
INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES (1984)
BREAKFAST CLUB (1985)
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT (1985)
DIE REISE INS LABYRINTH (1986)
PREDATOR (1987)
DIE BRAUT DES PRINZEN (1987)
INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG (1989)
EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN (1990)
TERMINATOR 2 (1991)
DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1991)
JURRASSIC PARK (1993)
PULP FICTION (1994)
CLUELESS (1995)
FARGO (1996)
RUSHMORE (1998)
DER HERR DER RINGE (2001-2003)
SHAUN OF THE DEAD (2004)
STAR TREK (2009)
GUARDIANS OF THE GALAXY (2014)
MAD MAX: FURY ROAD (2015)

Und zu erlesen gab es eine ganze Menge. Zu jedem Film wurde ausführlich berichtet, wobei es sich nicht allein um den fertigen Film drehte, sondern auch was während des Drehs geschah. Gerade bei den älteren Filmen hielt ich immer wieder überraschend inne, da hier gerade im Bereich Special-Effects noch nicht alle zu viel möglich war und es bei Szenen wirklich gefährlich für die Schauspieler werden konnte. Auch wenn mich viele Texte hellauf begeistern konnten, musste ich feststellen, das A.D. Jameson gerne einmal vom Film abwich. Gerade wenn der Film mit einem anderen verglichen wurde, blieb der Schreiber der Essays gerne beim Vergleichsfilm. Auch bei Regisseuren ließ sich Jameson gerne ablenken und erzählte, welche Meisterwerke derjenige noch geschaffen hatte. Ich selbst, wollte allerdings nur Informationen zu dem Film, dessen wunderschöne Karten ich gerade vor mir liegen hatte. So machte sich schließlich doch ein wenig Enttäuschung breit. Aber wirklich nur wenig denn die anderen Fakten waren wirklich mehr als interessant.



Neben den Karten und den Erzählungen zum Film bot das Buch noch eine kleine Attraktion und das waren die Wege, welche die Schauspieler im Film nahmen. Richtig gelesen, man konnte nicht nur die Szenarien der Filme begutachten, sondern auch den Lieblingscharakter bei seinem Abenteuer verfolgen. Dies ermöglichte ein Farbregister und dem Index, welches jedem Darsteller eine Farbe zuwies. Jetzt hieß es nur noch die Pfeilwege des Charakters suchen und schon konnte der Spaß beginnen. Wer übrigens meinte, dass die Erstellung der Welten schon aufwendig war, der dürfte jetzt noch einmal schlucken. Denn tatsächlich hat man für jede Figur versucht, ihren Weg im Film nachzubilden. Ich habe sogar Filme mit dem Buch zusammen geschaut und kann sagen, das viele Zeichnungen wirklich sehr exakt gezeichnet wurden.



Hat sich der Aufwand gelohnt? Aber hallo, denn so etwas Unglaubliches hätte ich nicht für möglich gehalten. Eine klasse Arbeit.


Mein Fazit



Für Filmfans ist dieses Buch ein Werk, das sie einmal in die Hand genommen haben sollten. Auch wenn die Texte etwas Film-spezifischer hätte sein können, machten die Karten mit ihren unglaublichen Details dies wieder wett. Ich hoffe zudem das es noch einen zweiten Band geben wird, im welchem weitere grossartige Filme gezeigt werden. Genug Material soll es nach eigenen Angaben des Künstlers ja geben.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Ein spannender Dystopie-Auftakt

Lia Ray Gewissenstransfer
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Noch immer schaue ich das Buch mit einem Lächeln an und bin einfach nur glücklich, dass ich es lesen durfte. Denn Lia Ray´s dystopischer Reihenauftakt bot nicht nur eine interessante Welt sondern auch ...

Noch immer schaue ich das Buch mit einem Lächeln an und bin einfach nur glücklich, dass ich es lesen durfte. Denn Lia Ray´s dystopischer Reihenauftakt bot nicht nur eine interessante Welt sondern auch eine Hauptcharakterin, von der ich nicht genug bekommen konnte.



Der Einstieg ins Buch gelang mir spielend, da er gleich einmal zeigte, welcher Typ Lia Ray ist und wie das Leben im Jahr 2036 aussieht. Hier kann ich gleich sagen, nicht sehr rosig, denn Lia Ray befindet sich zwar in New York, aber dieses ist von der Außenwelt abgekapselt. Ein Überlebenskampf beginnt, da Lia Ray sich nur um Nahrung und Unterkünfte sorgen muss, sondern auch um ihre Schwester, welche aber nur wenig zur Besserung beitragen kann. Dazu kommt, dass die Stadt streng bewacht wird und nach der Sperrzeit, einem Kampfgebiet gleicht, da Obdachlose eliminiert werden. Am Schönsten aber fand ich, das die Stadt nicht auf hochmodern getrimmt wurde, sondern nur in ein paar Einzelheiten zeigte, das wir uns in der Zukunft befinden.



Trotzdem war es sehr spannend, zumal es des Öfteren Charakterwechsel zwischen Lia, ihrer Schwester Celine oder dem Programmierer Scotch gab. Diese sorgten dafür, dass man verschiedene Einblicke in die Welt erhaschen konnte, denn auch wenn die Stadt sehr ärmlich wirkte, so galt dies nur für die Unterschicht. Die Oberschicht der Bewohner bejubelte regelrecht ihren Luxus und zeigte ihn auch sehr gerne. Doch gerade hier schrie das Buch gerade: „Woher habt ihr den Luxus? Woher kommt der teure Schmuck oder auch die Erdbeeren?“. Dieses Geheimnis wurde jetzt natürlich noch nicht gelöst, doch ich freue mich bereits darauf es herauszufinden, denn ich möchte sehen, ob meine Vermutungen sich bewahrheiten.



Ja mit Lia Ray, schuf die Autorin eine starke Frau, die aber leider viel zu selten an sich selbst denkt. Das Wohl ihrer Mitmenschen ist ihr wichtig, weswegen sie sich leider öfter in Gefahr bringt, als gut für sie ist. Ganz im Gegenteil war dazu ihre Schwester, die mir gerade zu Anfang nicht gerade sympathisch war. Dies war aber gewollt, da die junge Celine erst einmal merken musste, wie das wahre Leben abläuft und das sie nicht immer schwach und gebrechlich bleiben kann. Hier kommen dann auch ihre Eltern ins Spiel, welche eine sehr tragische Rolle haben. Bei Scotch dagegen war es stets ein geben und nehmen, da er ja eigentlich für den namentlichen Gewissenstransfer verantwortlich war. Hier wurde er mir zu sehr in die Opferrolle geschoben. Er kannte die Stadt, wie die Leute darin leben und für welche Firma er arbeitet. Zusammengerechnet hätte er es selbst wissen müssen und gerade das störte mich schließlich an ihm, auch wenn er probierte alles wieder gutzumachen. Ein besonderes Lob möchte aber für die Nebencharaktere geben, welche mit ihren vielfältigen Charakterzügen, der Welt Leben einhauchten. Dazu kam, das selbst kleinste Rollen, dafür sorgten, dass es überhaupt weiter ging. Ähnlich wie Zahnräder die einander greifen.



Das Buch an sich überzeugte mich besonders mit seiner packenden Schreibweise. Liebevolle Details und die unglaublich vielseitige Fantasie der Autorin überraschten mich immer wieder. Leider hatte ich das Gefühl, das die letzten Seiten sehr in die Länge gezogen wurden und dabei fast zum Stillstand kam.



Spannung, ungeahnte Möglichkeiten und eine raue Welt die dringend einer Veränderung bedarf, sind aus meiner Ansicht genug Argumente um an dieser Reihe dranzubleiben.


Mein Fazit



Mit Lia Ray erschuf Rose M. Black eine richtige Powerfrau, die das Herz an der richtigen Stelle trägt. Ihr Mut, ihr Ideenreichtum und ihr Durchhaltevermögen sorgten schließlich dafür, das mich gerne an ihrer Seite befand und mit ihr gegen die Machenschaften der Oberen kämpfte. Bereits jetzt freue ich mich darauf, diesen Kampf, im Nachfolger, weiter zu bestreiten.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Wenn Blumen dein Leben komplett verändern

Der Blumensammler
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Was würdest du tun, wenn du einen Liebesbrief findest, in dem 6 unglaubliche Blumen aufgezählt sind? Tja, heute vielleicht das Internet befragen, doch im Jahre 1983 war dies nicht möglich. Würdest du aufgrund ...

Was würdest du tun, wenn du einen Liebesbrief findest, in dem 6 unglaubliche Blumen aufgezählt sind? Tja, heute vielleicht das Internet befragen, doch im Jahre 1983 war dies nicht möglich. Würdest du aufgrund des Briefes alle 6 Blumen einmal live sehen wollen? Ich kann ganz klar sagen, nein. Doch ich verstand Peter, da dieser damit seinem Leben einen gewaltigen Ruck nach vorne brachte.



Blumen und allgemein Pflanzen gehören leider nicht unbedingt zu den Geschöpfen, die in meinem Umfeld ein tolles Leben führen würden, da der sprichwörtliche „grüne Daumen“ an andere Personen verteilt wurde. Trotzdem wollte ich es mit dieser Geschichte aufnehmen, da sie einen gewissen Hoffnungsschimmer ausstrahlte. Doch gerade zu Anfang hatte ich erhebliche Probleme in das Buch zu kommen. Die Ereignisse der ersten 100 Seiten waren so verwirrend, das ich kurz davor war, es vorzeitig zu beenden. Der schnelle Sichtwechsel, der Personen zeigte, welche ich nicht kannte und auch nicht so ganz erklärt bekam. Dove, der noch nicht so recht im Leben angekommen ist, Hens, der Womanizer, Professor Cole, der in einem Wal einen Flugschreiber findet usw., denn die Liste würde so schnell kein Ende nehmen. Ich verstand den Zusammenhang nicht und konnte nicht einmal erahnen, was diese Personen miteinander verband.



Genau hier war ich froh, das Buch nicht abgebrochen habe. Denn was sich anfangs noch als komplett verknorkeltes Wollknäuel darstellte, entfusselte sich langsam und zeigte eine liebevolle Geschichte, welche so nach und nach immer mehr Sinn ergab. Immer öfter lugten die AHA-Momente hindurch und ich erfreute mich daran, etwas so schönes zu lesen. Das klingt vielleicht übertrieben, aber ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich immer mehr wissen wollte.



Auch wenn die Geschichte nicht von Anfang an mein Geschmack war, so konnte der Schreibstil, ab der ersten Seiten voll überzeugen. Ich mochte es, das der Autor das richtige Maß an Details preisgab und mir damit immer noch die Möglichkeit gab, sie mir selbst zusammenzusetzen. So durchstreifte ich mit Peter durch Wälder oder befand mich mit Professor Cole in der Tiefe der Meere. Neben dem Schreibstil war es auch die Charaktergestaltung selbst, welche mich ansprach, da keine Stereo-Typen gewählt wurden, sondern Personen des echten Lebens, an die man aber überhaupt nicht denkt. Oder habt ihr euch je gefragt, wer die Tatorte reinigt oder euch an der Notruf-Hotline einen Krankenwagen zukommen lässt?



Den wohl wichtigsten Punkt habe ich mir bis zum Ende aufgespart, und zwar die Blumen selbst. Wie bereits erwähnt sucht Peter 6 Blumen, bei welchen es sich nicht um die Schönsten oder farbigsten ihrer Zunft handelte, sondern um die Seltensten. Blumen die nur alle paar Jahre blühen, eine enorme Größe erreichen können oder einfach nur fragwürdige Plätze haben, an denen sie wachsen. Alle 6 waren sehr interessant und trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn man wenigstens ein Bild und sei es nur illustriert, eingefügt hätte. Denn das Suchen im Internet nahm dem Buch dann irgendwie wieder Flair weg. Vielleicht hätte man auch den Brief abdrucken können. Aber ein Bild der Blumen hätte mir vollkommen gereicht.



Die letzten Seiten des Buches waren schließlich eine wahre Offenbarung. Ich musste die Geschichte erst einmal sacken lassen, da das Erlebte so viele Gefühle in mir wach rief. Trotzdem würde ich das Buch jederzeit wieder beginnen, nur um noch einmal in diese unglaubliche Geschichte tauchen zu dürfen.


Mein Fazit



Dieses Buch war wie eine Blume. Erst geschlossen und voller Geheimnisse, zeigte es beim Aufblühen, was wirklich in ihm steckte. Emotionen, Abenteuer und eine ganze Menge Liebe schlummerten hinter den Seiten und zeigten mir, was wahre Schönheit tatsächlich von innen kommt.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Ein Ende voller Überraschungen

Smaragdgrün
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Nach „Rubinrot“ und „Saphirblau“, war nun „Smaragdgrün“ dran, welches nochmal 100 Seiten mehr fasste, als sein Vorgänger. Doch entgegen zu Saphirblau, konnte ich diesen Band wieder genießen, da mich die ...

Nach „Rubinrot“ und „Saphirblau“, war nun „Smaragdgrün“ dran, welches nochmal 100 Seiten mehr fasste, als sein Vorgänger. Doch entgegen zu Saphirblau, konnte ich diesen Band wieder genießen, da mich die Story diesmal um einiges mehr ansprach.



Wenn ich eines vorwegsagen kann, dann das ich es genossen haben wieder in diese Welt abtauchen zu dürfen. Gwendolyn, war mir zwar bis dato nicht so ganz sympathisch, aber ich lernte mit ihr, als Charakter, umzugehen und erfreute mich daran die Geheimnisse des Grafen von Saint Germain aufzudecken. Dieser unfreundliche und frauenverachtende Herr war mir seit dem ersten Teil ein Dorn im Auge, da man ganz klar merkte, das dieser die dunkle Seite der Macht erwählte. Doch das es dann so heftig ausgehen würde, hätte ich auch nicht gedacht und das meine ich nicht einmal negativ. Im Gegenteil, denn dieser Band holte noch einmal alles heraus, was nur herauszukriegen war und überraschte mich mit interessanten Wendungen, die ich nun wirklich nicht kommen sah.



Trotz der interessanten Geschichte und dem Aufwand, welcher für diese betrieben wurde, blickte ich bei den Zeitreisen irgendwann nicht mehr ganz durch. Wer war jetzt in welchem Jahr und wo fanden die Treffen mit wem statt? Ich war leicht überfordert, wobei ich hoffe, es bei einer erneuten Lesung besser zu verstehen. Doch für das erste Mal war es mir ein viel zu großes hin und her. Neben den Zeitreisen an sich waren es dann aber wohl die Zeitreisenden selbst, welche mich zu tiefst verblüfften. Die Autorin erschaffte einen regen Mythos um den Kreis der 12 und was geschehen würde, wenn er sich schließen würde. Besonders beeindruckend waren hier wohl die Vorhersagen, welche in Gedichtform nicht nur lieblich klangen, sondern auch schon einigermaßen verrieten, was wohl noch passieren würde. In diesem Band war es nun soweit und die Rätsel fanden eine Lösung und die kryptischen Weissagungen wurden enthüllt und das zu meiner vollsten Zufriedenheit.



Somit war auch die Spannung sehr gut in das Buch geflochten worden, weshalb ich es auch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich hatte immer das Gefühl, das genau auf „der“ nächsten Seite, etwas ungeheuer spannendes passieren würde und geriet so in einen wahren Leserausch. Dies lag aber auch am Schreibstil selbst, welcher zwar an Jugendliche gerichtet ist, aber mich als Erwachsene genauso in den Bann zog. Einzig die romantischen Szenen waren mir etwas zu übertrieben.





So leid es mir tut, aber ich merkte einfach, dass die Figuren für mich zu übertrieben dargestellt wurden. Gerade Charlotte schaffte es mit ihrer neugierigen und besserwisserischen Art oftmals das Fass zum Überlaufen zu bringen, da ihre Figur einfach nur noch penetrant wirkte. Allgemein verstand ich nicht, wie die Familie es schaffte zusammenzuleben, da gerade Tante Glenda sehr spitzzüngig werden konnte. Dies wird aber wohl ein Geheimnis bleiben.



Das Ende dieser Reihe nahm ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge hin, da ich sowohl Freude als auch so meine Probleme damit hatte. Trotzdem werde ich sie bestimmt irgendwann noch einmal lesen, denn die Welt rund um Gwendolyn hat es mir doch irgendwie angetan.


Mein Fazit



Ich bin begeistert, auch wenn mir nicht alles am Buch gepasst hat. Trotzdem werde ich diese Reihe so schnell nicht mehr vergessen können, denn die einzigartige Story hinterließ einfach zu viele denkwürdige Momente. Zudem freue ich mich nun darauf, weitere Bücher der Autorin zu lesen, um zu sehen, ob sie auch weiterhin so fantastische Settings erschaffen kann.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Die Planeten sind mit Stella Albrecht

Planetenpolka
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Als großer Fan der Loretta Luchs-Reihe, freute ich mich ungemein darauf, das es nun eine Neue geben sollte, in der Stella Albrecht Fälle lösen sollte. Besonders gespannt war ich auf die Art der Falllösung, ...

Als großer Fan der Loretta Luchs-Reihe, freute ich mich ungemein darauf, das es nun eine Neue geben sollte, in der Stella Albrecht Fälle lösen sollte. Besonders gespannt war ich auf die Art der Falllösung, da Stella als Astrologin arbeitet und somit eigentlich nichts mit Kriminalfällen am Hut hat. Doch im Buch kommt es, wie es kommt und Stella will ihren ersten Fall lösen, da dieser auch ihre Familie mit einbezieht.



Mein persönliches Highlight war übrigens, dass das Cover wieder von Ommo Wille entworfen wurde, welcher auch den Loretta Luchs-Büchern ein originelles Aussehen gab. Einen kleinen aber feinen Unterschied gibt es und das ist die Farbgestaltung des Buchrücken, welcher statt einem gelben, einen grünen Ton trägt. Eine Unterscheidung im Regal ist somit gesichert.



Eine neue Figur, eine neue Weltansicht, genau das ist es, was Stella von Loretta unterscheidet. Während die eine bei einer Sex-Hotline arbeitet, haben wir es bei Stella mit einer Astrologin zu tun. Mein erster Gedanke ging in die Richtungen Glaskugel, Tarotkarten und irgendwelche Pendel. Doch weit gefehlt, denn auch wenn dieses Buch eine Krimödie ist, so zeigt sie ganz klar, was es bei der Astrologie für Unterschiede gibt. Denn neben den tatsächlich oben erwähnten Mitteln, gibt es auch die Option spezielle Horoskope zu erstellen, welche präzise auf den Einzelnen zugeschnitten sind. Hierbei wird geschaut, welche Planeten, wie aufeinander treffen oder wann welcher Planet, in einem bestimmten Lebensabschnitt steht. Dies hat eindeutig wenig damit zu tun, was auf manchen Fernsehsendern angeboten wird und wo auch vorgewarnt wird.



Da die Autorin sehr präzise bei ihrer Themenwahl ist, fand ich es toll zu wissen, von wem sie ihre Informationen bekam. Im hinteren Bereich des Buches, wird die Dame vorgestellt, wobei ich ihren Werdegang sehr spannend fand. Am bewährten Schreibstil der Autorin änderte sich jedoch reichlich wenig und das ist auch gut so. Es wird nicht an Details gespart, aber auch nicht übertrieben, so das man Umgebung, Gegenstände und Personen mit ein wenig Fantasie sehr gut erstellen kann. Das Einzige was mir auffiel, war die weniger unterhaltende Story. Denn wo ich bei Loretta schon mal Tränen lachte, waren hier nur vereinzelt Grinser möglich. Dies lag wahrscheinlich am ernsteren Wesen von Stella und ihrer Umgebung lag. Allerdings hoffe ich, dass sich dieser Punkt in nachfolgenden Büchern noch steigert.



Kommen wir noch zum Fall an sich. Dass man Stella nicht gleich in den gefährlichsten Fall schubsen wollte, verstand ich vollkommen und nahm es so auch hin. Trotzdem bot der eine gute Spannung, welche vor allem daran lag, das man nie so ganz wusste, was als Nächstes passieren würde. Die Überführung des Täters zeigte sich zwar aus meiner Sicht zu früh, aber eine Überraschung war es trotzdem. Von daher war ich als Krimi-Tante gut bedient. Nur auf der Seite der Komödie hätte es ruhig ein wenig mehr sein dürfen.


Mein Fazit



Ein neuer Krimistern steht am Himmel und er heißt Stella Albrecht. Zwar nicht so unterhaltend wie ihre Telefon-Kollegin schaffte sie es besonders mit ihrem Wissen über Astrologie mein Herz zu erobern. Aha-Momente sind garantiert, weswegen ich mich um so mehr auf weitere Bände mit ihr freue.