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Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein Fantasyabenteuer mit Sogwirkung

War of Wolves. Lichttochter
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Inhalt:

Kira wünscht sich immer nur eines: Sie möchte eine Kriegerin werden, doch in ihrem Stamm ist es nicht üblich, dass Frauen das Ritual vollziehen und in den Kampf ziehen.

Als jedoch ihr König hinterhältig ...

Inhalt:

Kira wünscht sich immer nur eines: Sie möchte eine Kriegerin werden, doch in ihrem Stamm ist es nicht üblich, dass Frauen das Ritual vollziehen und in den Kampf ziehen.

Als jedoch ihr König hinterhältig ermordet wird und die Truppen des Königmörders alle zu unterjochen versuchen, ist Kiras Chance gekommen. Sie wird vom Hauptmann in das gefährliche Waldlabyrinth geschickt, mit der Aussicht, dass sie eine vollwertige Kriegerin wird, wenn sie einen Weg hinaus findet.

Einst ging auch ihr bester Freund dorthin, ist seitdem aber spurlos verschwunden. Jetzt ist es an der jungen Frau, ihre schlimmsten Ängste zu besiegen und zu beweisen, dass mehr in ihr steckt, als alle bis dahin in ihr gesehen haben … .





Meine Meinung:

Von Sandra Binder habe ich schon mehrere Bücher gelesen und jedes konnte mich bis jetzt begeistern, deswegen wollte ich auch ihre neueste Geschichte unbedingt lesen, zumal es sich hier auch noch um mein Lieblingsgenre handelt.

Im Prolog wird man Zeuge von einer Verschwörung, ohne genau zu wissen, was es damit auf sich hat. Es erzeugt jedoch schon ordentlich Spannung und ich war sehr gespannt, was mich noch erwarten würde.

Danach springt man zu Kira, die uns an ihrem Leben und ihren Gedanken teilhaben lässt. So erfährt man, dass sie in eine Webersfamilie hineingeboren wurde und es eigentlich ihre Aufgabe wäre, den Familienbetrieb weiterzuführen. Ihr Herz möchte jedoch einen anderen Weg gehen: Sie möchte unbedingt eine Kriegerin werden. Schon da merkt man, dass Kira eine unerschrockene Frau ist, die Kampfgeist besitzt, aber auch Selbstzweifel hat. Sie möchte sich auf keinen Fall in eine Rolle drängen lassen, der sie nicht mit dem Herzen nachgehen kann. Ich habe sie sofort bewundert und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mag Heldinnen, die sich gegen Konventionen auflehnen, die stark, aber nicht perfekt sind und genau in dieses Bild hat Kira hineingepasst.

Doch auch sonst bietet das Buch einige sehr interessante Charaktere z.B. den Hauptmann Fenk, der mein heimlicher Favorit in dieser Geschichte ist. Er steht für sein Volk ein, ist loyal und handelt klug und besonnen. Auch, wenn er seinen weichen Kern oftmals hinter einer harten Schale verbirgt, ist er doch ein richtiger Held. Neben dem Hauptmann gibt es noch ein paar andere Krieger, die mir sehr gut gefallen haben, die jedoch nur Nebenrollen spielen. Was ich sehr überraschend fand: Auch der männliche Protagonist spielt eher eine untergeordnete Rolle. Zwar weiß man um Kiras Gefühle für ihn, doch er taucht eher am Rande auf. Dadurch ist die Liebesgeschichte nicht so prägnant und man kann sich auf die restliche Handlung konzentrieren.

Diese fand ich von Anfang an spannend. Mir gefiel es vor allem, dass es die große Schlacht nicht erst am Ende gibt, denn schon mittendrin müssen Kira und ihr Volk einige Rückschläge einstecken und eigentlich das ganze Buch über ums Überleben kämpfen. Dadurch zog sich die Spannung von Anfang bis zum Ende durch die Geschichte und ich war ständig am mitfiebern. Trotz allem liegt das Hauptaugenmerk in meinen Augen doch auch auf der Entwicklung von Kira. Immer wieder kämpft sie mit Selbstzweifeln und macht dadurch Fehler, die sich auch auf ihr Volk auswirken. Doch sie wächst an ihren Aufgaben und ich freute mich sehr zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt hat. Überhaupt finde ich, dass es in dieser Geschichte wirklich eine sehr schöne Mischung gibt, die mich an den Seiten kleben ließ.

Ich bin jedenfalls geradezu durch dieses Buch hindurchgerauscht und obwohl ich es schön fand, mal einen Einzelband zu haben, war ich doch irgendwo traurig, als ich am Ende angelangt war.

Fazit:

Mit „War of Wolves. Lichttochter“ hat Sandra Binder eine Fantasy-Story geschaffen, die mich mit ihrer Mischung begeistert hat. Die Liebesgeschichte spielt eher eine untergeordnete Rolle, dafür gibt es jede Menge Spannung und das Hauptaugenmerk liegt meiner Meinung nach auf der Entwicklung der Protagonistin. Ich bin jedenfalls richtig durch das Buch hindurchgerauscht und war fast etwas traurig, als ich am Ende angelangt war.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein einzigartiges High-Fantasy-Buch

Nachtfunke
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Inhalt:



Fino wird ganz frisch zum Kriegeranführer der Laxis ernannt, als der gegnerische Clan der Thuns beschließt den jahrelangen Frieden auf die Probe zu stellen. Jetzt liegt es an ihm, das Überleben ...

Inhalt:



Fino wird ganz frisch zum Kriegeranführer der Laxis ernannt, als der gegnerische Clan der Thuns beschließt den jahrelangen Frieden auf die Probe zu stellen. Jetzt liegt es an ihm, das Überleben seines Stammes zu sichern.

Hilfe bekommt er dabei von einer jungen Seherin, die ihm im Traum erscheint. Es hat fast den Anschein, als wäre sie bei ihm und würde ihn führen. Doch die schwierigsten Entscheidungen muss Fino allein treffen und dabei setzt er nicht nur sein Leben aufs Spiel … .

Meine Meinung:

Von Marion Hübinger habe ich schon mehr gelesen und da ich ihren Schreibstil sehr gerne mag, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen.

Schon der Einstieg fiel mir richtig leicht, obwohl man in einer ganz anderen Welt landet. Irgendwie hatte ich jedoch nicht das Gefühl, als wäre ich in einer Fantasywelt gelandet, sondern eher in der Vergangenheit. Das Leben innerhalb der Stämme scheint sehr einfach zu sein, fast wie ich mir das Leben früher vorstelle. Doch genau das fand ich sofort richtig klasse: Denn ich hatte endlich mal nicht das Gefühl, das selbe oder so etwas ähnliches schon hundert mal gelesen zu haben. Tatsächlich war alles neu und es gab so viel zu entdecken: Die Landschaft, die Regeln und Traditionen, das tägliche Leben und die Rollen innerhalb des Stammes. Es machte mir wirklich großen Spaß, in diese Welt einzutauchen und sie kennenzulernen. Mit diesem Setting hat mich Marion Hübinger auf jeden Fall richtig gefangen genommen.

Doch auch die Protagonisten hatten es mir angetan, allen voran natürlich Fino. Er war mir sofort sympathisch, weil man ihm gleich anmerkt, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und für sein Volk alles tun würde. Deshalb passt die Rolle des Kriegeranführers sehr gut zu ihm, auch, wenn es wohl leichter wäre, diese auszufüllen, wenn der Frieden erhalten bliebe. So hat Fino es wirklich schwer und nicht jede Entscheidung, die er trifft, stellt sich am Ende als richtig heraus, was ich jedoch super fand. Damit grenzt er sich von den Protagonisten ab, die die perfekten Helden verkörpern und wird richtig menschlich. Das machte ihn für mich greifbar und ich konnte mich gut in ihn hineindenken und mit ihm mitfiebern.

Neben Fino gibt es aber noch jede Menge interessanter Nebencharaktere z.B. Bane, den Sohn des Stammesoberhauptes, der sich hinter Fino zurückgesetzt vorkommt oder Pollis, der Sohn des Clanführers der kriegerische Thuns, der sich Krieg wünscht. Oder Elin, die junge Seherin, die Fino im Traum erscheint. Ach, dieses Buch ist voll davon und auch, wenn nicht jeder so viel Raum einnimmt, wie Fino, so prägt doch ein jeder diese Geschichte auf seine Art und bleibt damit im Gedächtnis. Ich mag es jedenfalls sehr, wenn es auch Nebencharaktere gibt, die besonders sind und diese gibt es in „Nachtfunke“ definitiv.

Die Geschichte selbst ist vom Anfang bis zum Ende hin spannend, auch, wenn man natürlich zu Beginn erst einmal die Strukturen innerhalb der Stämme und die Figuren kennenlernt, so schwebt die Gefahr doch sofort wie ein Damoklesschwert über einem und man wartet nur darauf, dass etwas passiert. So waren meine Nerven quasi von Anfang an gespannt und ich konnte mich kaum von der Geschichte losreißen.

Obwohl das Buch in einer ganz neuen, fast schon altmodischen Welt spielt, war der Schreibstil durchweg flüssig und einfach zu lesen. Die Sprache war weder zu schwer, noch gespickt mit unbekannten Ausdrücken, über die man hätte stolpern können. So habe ich das Buch ziemlich flott durchgelesen und konnte mich voll und ganz in die Geschichte fallen lassen.

Das Ende lässt durchaus Platz für eine Fortsetzung, kann aber auch gut so stehen bleiben. Mir gefiel es jedenfalls richtig gut, aber ich würde gerne auch noch mehr über Fino und Elin und ihre Stämme lesen.

Fazit:

Mit „Nachtfunke“ hat Marion Hübinger mich richtig begeistert. Endlich einmal eine Fantasy-Geschichte, die so noch nicht hundert Mal da war. Das Setting ist wirklich einzigartig und die Charaktere sind menschlich und authentisch, bleiben im Kopf und gehen ans Herz. Ich hab mit Fino und seinem Stamm dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Hier gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Wahnsinnsfortsetzung

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
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Inhalt:

Sage liebt ihre Arbeit am königlichen Hof, doch von Tag zu Tag sehnt sie sich mehr nach ihrem Verlobten Alex. Als sie die Chance erhält ihn auf einer Mission zu begleiten, ergreift sie diese.

Alex ...

Inhalt:

Sage liebt ihre Arbeit am königlichen Hof, doch von Tag zu Tag sehnt sie sich mehr nach ihrem Verlobten Alex. Als sie die Chance erhält ihn auf einer Mission zu begleiten, ergreift sie diese.

Alex ist jedoch alles andere als begeistert, dass Sage sich unter seinen Soldaten befindet, weshalb es zu einigen Konflikten kommt. Das ist jedoch das kleinere Übel, denn überall lauern Gefahren und manchmal ist es schwierig Freund und Feind zu unterscheiden.

Ehe sie sich versieht, steckt Sage erneut mitten in einem Netz aus Lügen und Intrigen und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt … .

Meine Meinung:

Nachdem mir Band 1 nach ein paar Startschwierigkeiten wirklich sehr gut gefallen hat, war die Fortsetzung ein absolutes Muss für mich.

Eigentlich muss ich zugeben, dass Band 1 für mich auch als Stand-Alone gelten hätte können und ich nicht wirklich eine Fortsetzung gebraucht hätte, deshalb war ich etwas skeptisch, ob es genug Stoff für eine weitere Geschichte geben würde oder der zweite Band quasi nur eine Aufwärmung des ersten Teils sein würde.

Doch schon als ich anfing zu lesen, wurden diese Bedenken zerstreut, denn ich freute mich sehr, dass ich Sage, Alex, Clare und all die anderen wiedersehen durfte. Bereits im ersten Band war ich total begeistert von Sage. Sie ist eine kluge und mutige Frau und bricht aus ihrer Rolle, die man wohl mit der Rolle der Frau im Mittelalter vergleichen kann, aus. Sie denkt gar nicht daran, sich den Befehlen der Männer unterzuordnen und mit ihrem Scharfsinn rettet sie so manche Situation. Ich liebe es, wie sie genau beobachtet und kombiniert und so ihre Vorteile daraus zieht. Es macht richtig Spaß, sie dabei zu „erleben“, weswegen dieses Buch auch nie langweilig wird. Alex steht Sage da aber in nichts nach. Er ist ebenso sympathisch, wie sie und setzt sich für die Schwächeren und vor allem für seine Freunde und Männer ein. Er ist loyal, freundlich und gerecht. Das mochte ich wirklich sehr an ihm und ich finde die beiden sind das perfekte Paar, auch, wenn sie in diesem Buch ein paar Schwierigkeiten haben. Diese sind jedoch zu jeder Zeit glaubwürdig und lassen sich nicht mit dem nervigen Hin und Her vergleichen, das es häufig in Young oder New Adult Geschichten gibt.

Auch, wenn die Liebesgeschichte seinen Raum in der Geschichte einnimmt, ist er doch nicht Hauptbestandteil. Im Vordergrund stehen nämlich ganz klar Demora und die Politik des Landes. Wie bereits im Vorgänger, gibt es auch dieses Mal wieder einige Verwicklungen, es gibt Feinde und neue Verbündete und jede Menge Lügen und Intrigen, die es aufzudecken gibt. Ich fand es sehr spannend, etwas über den Hintergrund von Demora und dessen angrenzenden Länder zu erfahren und konnte mich schnell in die Politik und die Geschichte hineinfinden. Gemeinsam mit Sage versuchte ich die Lügen und Intrigen aufzudecken und hinter die Fassaden der einzelnen Personen zu blicken. Durch diese Suche ist das Buch wirklich von Anfang bis Ende spannend, auch, wenn der große Konflikt bis zum Ende auf uns wartet. Hier gibt es nämlich noch einmal einen großen Showdown, der mir wirklich den Atem geraubt hat, vor allem, weil einige Dinge passierten, die ich so gar nicht erwartet hatte.

Ich konnte mich wirklich nicht von diesem Buch losreißen, weil ich unbedingt das große Ganze hinter den kleinen Hinweisen erkennen und wissen wollte, wie es für Sage, Alex und Demora ausgeht. Dabei hat mich die Autorin immer wieder mit kleinen und großen Wendungen überrascht und ihr flüssiger Schreibstil trug zusätzlich dazu bei, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

In einem Epilog bekommt man schließlich sogar noch einen kleinen Einblick in Band 3, wobei ich mir wirklich nicht vorstellen kann, was die Autorin da noch draufsetzen wird. Da sie mich jedoch bereits mit Band 2 sehr (positiv) überrascht hat, freu ich mich jetzt schon irrsinnig auf ein neues Wiedersehen mit Sage und Alex.

Fazit:

Obwohl ich nach Band 1 das Gefühl hatte, es müsste keine Fortsetzung geben, bin ich jetzt doch froh, dass es eine gibt, denn diese ist wirklich großartig. Erin Beaty hat sich noch einmal eine neue Geschichte rund um Sage, Alex und Demora überlegt und darin die Kenntnisse aus Band 1 eingeflochten und mit einigen Überraschungen und neuen Wendungen gespickt. Ich bin total begeistert und freu mich jetzt umso mehr auf Band 3.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Liebesgeschichte, die zum Träumen einläd

Der Himmel über den Highlands
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Inhalt:

Als die Autorin Ella Sommerfeld die Hiobsbotschaft erhält, dass sie gemeinsam mit einem anderen Schriftsteller ein Buch schreiben soll, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Schottland, ...

Inhalt:

Als die Autorin Ella Sommerfeld die Hiobsbotschaft erhält, dass sie gemeinsam mit einem anderen Schriftsteller ein Buch schreiben soll, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Schottland, um dort in einer Burg einen Schreibkurs zu geben. Niemand soll erfahren, dass sie seit ihrem letzten Buch unter einer Schreibblockade leidet.

In der Abgeschiedenheit der Highlands hofft Ella durch ihre Schreibschüler ihre eigene Motivation wiederzufinden. Einer hat es ihr dabei besonders angetan: Patrick Röder. Er kann nicht nur wirklich gut schreiben, sondern ist auch noch äußerst gutaussehend und charmant.

Kann er ihr aus ihrer Schreibflaute helfen oder wird er sie in die nächste Krise stürzen?



Meine Meinung:

Da mir schon der erste Liebesroman der Autorin richtig gut gefallen hat, freute ich mich schon sehr auf dieses Buch, vor allem, da man Ella ja schon ein bisschen in „Das Lied der Toskana“ kennenlernt. Deshalb war ich wirklich gespannt auf ihre Geschichte.

Das Buch beginnt mit Ella, die ihr Manuskript abgibt und fortan das Gefühl hat, dass sie einfach nicht mehr schreiben kann. Dabei bekommt man auch ein bisschen Einblick in das Leben eines Autors, was ich wirklich sehr spannend fand. Natürlich weiß Julia K. Rodeit, wovon sie spricht, denn sie kann auf jahrelange Erfahrung als Schriftstellerin zurückgreifen. So schildert sie die Situation der Protagonistin sehr authentisch und auch Ellas Gefühle waren zu jederzeit nachvollziehbar. An ihrer Stelle hätte ich wohl auch die Flucht ergriffen.

Dabei fand ich es sehr gut, dass sie nach Schottland fuhr, denn mich fasziniert dieses Land total und ich liebe es, darüber zu lesen und es in Romanen als Setting zu haben. Als Ella dann noch in eine Burg einquartiert wurde, war das für mich der perfekte Handlungsspielort. Wie gerne wäre ich selbst dort gewesen! Vor allem, da Julia K. Rodeit ihr Setting immer mit so viel Liebe und Leidenschaft und so bildlich beschreibt, dass man es wirklich vor Augen hat und direkt Sehnsucht danach verspürt. Dazu dann noch dieser wundervolle, nette Burgherr, der seine Gäste von seinem Butler verwöhnen lässt. Ja, ich denke, da könnte ich mich auch wohlfühlen.

Überhaupt sind die Charaktere alle wirklich sehr liebenswert. Ella gefiel mir ja schon in dem ersten Buch von Julia K. Rodeit sehr gut, auch, wenn sie dort nur eine Nebenrolle gespielt hat. Sie ist eine Frau ganz nach meinem Geschmack: Mit beiden Beinen im Leben, selbstbewusst, aber mit einer Portion Selbstkritik, eine loyale Freundin und jemand, der weiß, was er möchte oder was nicht, aber es nicht immer direkt durchsetzen kann. Mir war sie mit ihrer Art sofort sympathisch. Aber auch Patrick mochte ich auf Anhieb. Er ist tatsächlich ein Mann, in den man sich verlieben kann. Doch natürlich gibt es auch einige interessante Nebencharaktere, wie z.B. Ellas Freundin oder eben der Burgherr. Mal sehen, ob die Autorin auch über einen von ihnen ein eigenes Buch schreiben wird ;)

Die Story selbst fand ich auch toll. Sie ist weder übertrieben, noch langweilig, sondern hat genau das richtige Maß aus ruhigen Passagen und Drama. Ich konnte gut folgen und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Ella ihre Krise überwindet und es ein Happy End für sie geben wird. Natürlich ist diese Art Buch auch ein bisschen vorhersehbar, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm, da das von vornherein klar ist und es Julia K. Rodeit trotzdem gelingt, ihre Leser zu fesseln und mitzureißen. Mir hat es jedenfalls wieder richtig gut gefallen, obwohl es viel zu schnell wieder zu Ende war.



Fazit:

Schon der erste Liebesroman von Julia K. Rodeit hat mir sehr gut gefallen, deswegen war es für mich überhaupt keine Frage, auch zu „Der Himmel über den Highlands“ zu greifen und ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier erwartet den Leser wieder eine schöne Liebesgeschichte, mit sympathischen Charakteren, einem zauberhaften Setting und einem locker-leichten Schreibstil. So kann man dieses Buch einfach nur genießen und sich zum Träumen einladen lassen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Dieses Buch wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben

Bis zum Ende und darüber hinaus
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Inhalt:

Lou hat schon seit Monaten nicht mehr das Haus verlassen, denn sie leidet unter schlimmen Panikattacken. Trotz Therapie gelingt es ihr nicht, ein normales Leben zu führen. Von ihren Freunden ist ...

Inhalt:

Lou hat schon seit Monaten nicht mehr das Haus verlassen, denn sie leidet unter schlimmen Panikattacken. Trotz Therapie gelingt es ihr nicht, ein normales Leben zu führen. Von ihren Freunden ist ihr nur ihre beste Freundin Mia geblieben.

Ihr zuliebe kämpft sie sich auf deren Geburtstagsparty. Doch auch hier hält die Angst sie fest im Griff. Gerade als diese sie wieder zu überwältigen droht, ist da plötzlich Zack und hilft ihr, die Attacke durchzustehen.

Das löst jedoch die nächsten Ängste in Lou aus: Sie will niemanden an sich heranlassen, um nicht erneut verletzt zu werden. Aber Zack weckt etwas in ihr, das ihr hilft, wieder positiver in die Zukunft zu schauen. Ist er derjenige, der ihr helfen kann zurück ins Leben zu finden? Und was wird das Leben dann für die junge Frau bereithalten?

Meine Meinung:

Ich bin eigentlich kein Fan von New Adult Geschichten, aber diese hier hat mich mit der Idee der Panikattacken sehr neugierig gemacht, deswegen wollte ich sie gerne lesen. Spontan habe ich dann zu diesem Buch gegriffen und gleich einmal 25 % durchgesuchtet.

Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht. Man lernt Lou gleich zu Beginn bei einer Therapiesitzung kennen und ich fand es richtig klasse, dass damit gleich klar wird, dass es wichtig ist, sich in so einem Fall professionelle Hilfe zu suchen und dass man sich dafür auch gar nicht schämen muss. Überhaupt hat die Autorin das Thema Therapie für mich sehr gut in die Geschichte einbezogen. Nebenbei erklärt sie auch, dass es der richtige Therapeut sein muss und nicht jede Person wirklich passt, man aber deswegen nicht gleich aufgeben soll. Das finde ich sehr wichtig und deshalb war ich richtig begeistert, dass Katharina Olbert, das so offen ansprach.

Überhaupt geht sie sehr offen mit dem Thema um. Einfühlsam schildert sie die Panikattacken von Lou, wodurch diese ausgelöst werden und wie sie sich anfühlen. Hier wird nichts beschönigt, aber trotzdem sensibel damit umgegangen. Die Autorin nimmt Leser, die ebenfalls unter dieser Krankheit leiden ernst und zeigt ihnen mit diesem Buch, dass es immer Menschen gibt, die sie missverstehen, dass es aber genauso gut Menschen gibt, die wissen, wie sie sich fühlen und Verständnis dafür haben. Ich denke, das ist eine wirklich großartige Leistung, denn in meinen Augen ist es wirklich schwierig hier den Spagat zu schaffen. Umso mehr freut es mich, dass Katharina Olbert genau das gelungen ist.

Die Liebesgeschichte zwischen Zack und Lou ist einfach nur … hach seufz Wobei Zack ja fast schon zu gut für diese Welt ist. Er hat für mich eine ganz besondere Sicht auf das Leben, was man jedoch erst am Ende des Buches ganz erfassen kann. Mich hat er mit seinen Aussagen jedenfalls nicht nur einmal zum Nachdenken gebracht und auch mir etwas Mut gemacht und meine Perspektive verändert. So hatte das Buch für mich, nicht nur durch das ernste Thema der Panikattacken, wirklich Tiefgang. Man kommt ins Grübeln, denkt über das eigene Leben und die eigene Sichtweise nach. Gerade ich als Kopfmensch muss zugeben, dass man sich das Leben oft mit zu vielen Gedanken selbst kompliziert macht und genau das hat Zack mir gezeigt und mich damit richtig überrascht, denn ich finde es toll, wenn ein Buch tiefer geht, als man es zu Anfang erwartet. Ich denke, das ist auch genau das, was ich sonst bei dieser Art Büchern vermisse: Sie sind viel zu oberflächlich und es geht nur um Liebe und um Probleme, die gar keine wirklichen Probleme sind. Nicht so bei diesem Buch.

Auch das nervige Hin und Her, das man oft in diesem Genre findet, fällt in diesem Buch weg. Man kann die Liebesgeschichte genießen und bei vielen kleinen Momenten aufseufzen, weil sie so schön sind.

Doch die Autorin hält noch eine ziemlich große Überraschung für uns parat, die ich anfangs nicht erwartet, aber dann durch einige Andeutungen schon vermutet hatte. Sie gibt der Geschichte noch einmal eine andere Richtung, die am Ende noch einmal im Nachwort erklärt wird und für mich einfach nur wahnsinnig stimmig, aber auch sehr berührend war. Gerade dieses Ende machte das Buch für mich noch einmal besonderer und wird mir deshalb noch lange im Gedächtnis bleiben.

Fazit:

„Bis zum Ende und darüber hinaus“ ist ein sehr berührendes Buch, das sensibel mit ernsten Themen umgeht und aufzeigt, wie wichtig es ist, andere Menschen ernst zu nehmen und über seinen Tellerrand hinauszusehen. Mich hat es zum Nachdenken gebracht und sehr bewegt. Es wird mir sicher noch sehr lange im Gedächtnis bleiben. Liebe Katharina Olbert, vielen Dank für diese einzigartige Geschichte.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.