Leserunde zu "Deine letzte Lüge" von Clare Mackintosh

Emotional und voller überraschender Wendungen
Cover-Bild Deine letzte Lüge
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Mit Autoren-Begleitung
Clare Mackintosh (Autor)

Deine letzte Lüge

Psychothriller

Sabine Schilasky (Übersetzer)


Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.11.2018 - 11.12.2018
  2. Lesen 09.01.2019 - 29.01.2019
  3. Rezensieren 30.01.2019 - 12.02.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.01.2019

Am Ende dann vielleicht eine Wendung zu viel

2

Das Cover mag ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, tatsächlich noch ein bisschen lieber als zuvor. Das liegt vor allem daran, dass bei Cover und Story gleichermaßen alles anders erscheint als auf den ...

Das Cover mag ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, tatsächlich noch ein bisschen lieber als zuvor. Das liegt vor allem daran, dass bei Cover und Story gleichermaßen alles anders erscheint als auf den ersten Blick.

Anna Johnson hat im letzten Jahr innerhalb weniger Monate beide Elternteile durch Selbstmord verloren. Erst stürzte sich ihr Vater von den Klippe von Beachy Head, bevor ihre Mutter ihm auf genau die gleiche Art folgte. Anna versucht noch immer mit diesen Verlusten umgehen zu können, als sie am Jahrestag des Selbstmordes ihrer Mutter plötzlich eine Karte erhält, die den Eindruck erweckt, ihre Mutter habe sich gar nicht umgebracht. Daraufhin wendet sich die junge Mutter hilfesuchend an die Polizei und trifft auf den pensionierten Beamten Murray, dem sein Instinkt sofort sagt, das an dieser Sache etwas nicht stimmt. So beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf einen Fall, bei dem nichts so ist, wie es scheint.

Der Schreibstil hat es ab der ersten Seite geschafft, mich abzuholen. Er lässt sich flüssig und leicht lesen, sodass man recht schnell in die Geschichte zu finden vermag. Ich habe das Buch dadurch trotz einiger folgender Kritikpunkte recht schnell und angenehm lesen können.

Der Rest der Geschichte ist leider nicht so gut wie der Schreibstil, was sowohl an den Charakteren als auch an der Geschichte an sich liegt. Obwohl Anna die Hauptperson des Buches ist und es abwechselnd aus ihrer, Murrays und der Sicht einer dritten Person erzählt wird, konnte ich mich mit ihr nicht so richtig anfreunden. Sie blieb für mich einfach in ihren Handlungen teilweise unverständlich und manchmal konnte ich über sie nur den Kopf schütteln. Für sie war das letzte Jahr natürlich hart, erst verliert sie ihren Vater, dann ihre Mutter, dann lernt sie ihren Freund Mark kennen und bekommt dann innerhalb kurzer Zeit mit ihm ein Baby, dennoch ist sie mir besonders Mark gegenüber viel zu gutgläubig und naiv. Mir fiel es einfach schwer ihr gesamtes Verhalten miteinander in Einklang zu bringen.
Mit Murray hingegen konnte ich voll und ganz mitfiebern. Er vertraut von Anfang an seinem Instinkt und will Anna trotz seiner Pensionierung helfen. Auch wie er sich um seine psychisch kranke Frau Sarah kümmert, hat mich tief berührt. Er ist viel greifbarer als jede andere Figur, da auch die Nebencharaktere eher blass bleiben.

Dies trägt leider auch dazu bei, dass man Wendungen in der Geschichte nicht so richtig nachvollziehen kann. Diese sind zwar durchaus überraschend, das liegt aber vor allem daran, dass auch keine Hinweise auf eine Möglichkeit dieser Wendung gegeben werden. Man hat die ganze Zeit das Gefühl nur die Oberfläche der Geschichte zu streifen und nicht tiefer eintauchen zu können, sodass man keine Personen und somit auch mögliche Täter oder Beteiligte näher kennen lernen kann. Zum Stocken des Leseflusses trägt auch bei, dass die Autorin immer wieder versucht, die Leser bewusst hinters Licht zu führen, was hervorragend gelingt, leider aber einmal (oder zweimal) zu oft versucht wird. Man ist am Ende selbst eher verwirrt und fragt sich, was man noch noch glauben soll, ohne dass es aber endgültig aufgelöst wird.

Alles in allem kann man sagen, dass das Buch von der Idee viel Potenzial gehabt hätte, leider wurde dieses aber durch am Ende zu viele Irrungen und Wirrungen zunichte gemacht und man bleibt als Leser ein wenig verwirrt zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.01.2019

Leider nicht das, was ich mir erhofft hatte...

1

Inhalt
Caroline Johnson hat sich vor einem Jahr ihr Leben genommen. Ihr Mann tat genau dasselbe nur wenige Monate zuvor. Anna, ihre gemeinsame Tochter, leidet schwer unter dem Verlust unter ihren Eltern ...

Inhalt
Caroline Johnson hat sich vor einem Jahr ihr Leben genommen. Ihr Mann tat genau dasselbe nur wenige Monate zuvor. Anna, ihre gemeinsame Tochter, leidet schwer unter dem Verlust unter ihren Eltern und fragt sich, was die beiden dazu bewegt hat, sich in den Tod zu stürzen. Sie beginnt nachzuforschen, als sie eine ominöse Nachricht im Briefkasten findet und stößt auf Lügen und Ungereimtheiten, die sie langsam aber sicher in Gefahr bringen, denn manche Dinge sollte man lieber ruhen lassen…


Die Lesejury gibt den angemeldeten Mitglieder jeden Mittwoch die Chance auf einen Thriller, der neu erscheint. Dadurch bin ich auf „Deine letzte Lüge“ aufmerksam geworden. Der Klappentext klang unheimlich spannend und die Leseprobe hat mich gepackt. So viele Fragen waren offen, die ich unbedingt lösen wollte und so habe ich mich auf die Leserunde beworben. Zu meinem Glück bekam ich eine positive Rückmeldung und habe das Buch im Januar gelesen. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar!

In die Geschichte hineinzufinden ist einfach. Man bekommt die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Von Anna, der eigentlichen Protagonistin, von Murray, ein pensionierter Polizist, der sich den Fall von Anna annimmt und einer Person, die in kursiver Schrift erzählt, und die Vergangenheit etwas beleuchtet, was einen deutlicheren Blick auf Annas Familie bedeutet.
Ich mochte diese Aufteilung sehr, denn man bekommt so jegliche Zusammenhänge zu fassen. Gedankengänge von unterschiedlichen Personen haben sich für mich zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Natürlich sind zu Beginn nur Fragen aufgeworfen worden und nicht beantwortet, doch je tiefer man in die Geschichte eingetaucht ist, desto klarer wurde das Bild.

Die Autorin hat einen wirklich angenehmen Schreibstil und man spürt genau, dass man tiefer graben muss, um den Selbstmorden von Annas Eltern wirklich auf den Grund zu gehen. Wieso haben sie sich umgebracht? Wieso auf dieselbe Weise und in so kurzen Zeitabständen? Was hat sie belastet? Und wieso lässt dieser ominöse Brief Anna so sehr daran zweifeln, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist?
Eigentlich sollte die Geschichte nun spannungsgeladen loslegen. Man sollte den Thrill spüren, den psychologischen Druck dem Anna sich stellen muss. Welche Geheimnisse haben ihre Eltern umgeben? Was hat sie als Tochter verpasst und wieso schwebt sie jetzt in Gefahr? Wer hat es auf ihre Familie abgesehen? Doch ich muss leider sagen, dass dieser Thrill, die Aufregung, all das.. einfach nicht zu mir durchgedrungen ist. Recht schnell hat sich eine Idee in mir gefestigt, wie sich das Ganze lösen könnte und nach und nach fand ich immer mehr Hinweise darauf, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. Die Spannung war bei mir komplett raus. Es war viel zu leicht und zu einfach, nichts wurde dem Zufall überlassen.

Gleichzeitig war mir Anna als Protagonistin einfach nicht sympathisch. Ich konnte ihren Charakter nicht richtig greifen und ihr Verhalten teilweise überhaupt nicht nachvollziehen. Sie ließ sich teilweise zu komplett falschen Entscheidungen drängen, denn ihr Lebensgefährte hat sie doch recht fest im Griff. Sie will eigentlich unabhängig sein und selbst einen Weg zur Lösung finden, lässt sich aber immer wieder beeinflussen. Hier hat die Autorin in meinen Augen auch einen Fehler begangen, den ich aber leider nicht weiter ausführen kann, um euch nicht zu spoilern. Doch man kann genau erkennen, dass sie ursprünglich einen anderen Ausgang für die Geschichte geplant hat, in dem ein weiterer Charakter eine entscheidende Rolle spielen sollte. Dies hat sie aber nicht realisiert, die Hinweise auf diesen anderen Charakter aber nicht verändert und somit wollte sie wahrscheinlich Spannung erzeugen. Für mich war es unnötige Verwirrung, die nur Unruhe in die Handlung gebracht hat, anstatt tatsächlich einen anderen Charakter in den Fokus zu rücken.

Das Ende hat dann doch wieder etwas Spannung hinein gebracht, denn eine Wendung habe ich nicht kommen sehen. Trotzdem war auch das teilweise etwas überspitzt und zu unruhig. Man wird von der einen Szene in die nächste geworfen und die komplette Action, die im ganzen Buch hätte verteilt werden können, wurde auf die letzten Seiten gepresst. Und allein diese actionreichen Szenen machen für mich eben keinen Psychothriller aus. Das Buch ist eher ein Spannungsroman oder ein Familiendrama mit Krimielementen.

Der Abschluss des Buches hat mir letztlich dann überhaupt nicht mehr gefallen, denn dort wird ein Kreislauf angestoßen, der mich nicht in Spannung versetzt, wie es vielleicht gedacht war, sondern eher zum Gähnen bringt. Eigentlich finde ich offene Enden nicht allzu schlimm, bei diesem Buch aber überhaupt nicht passend. Es sollte ein endgültiger Abschluss da sein, der keine wilden Spekulationen mehr zulässt. So passt das Ende jedoch zur Unruhe die das gesamte Buch über geherrscht hat.

Fazit

„Deine letzte Lüge“ hätte so viel Potential für einen genialen Psychothriller gehabt und die Autorin vergibt fast jede Chance dazu. Nichts ist richtig spannend, nur ein Detail konnte mich tatsächlich überraschen und das Ende hat mich überhaupt nicht zufriedengestellt. Das gesamte Buch über herrschte eher Unruhe und teilweise empfand ich sogar Langeweile. Für mich ist das Buch eher ein Spannungsroman und in keinster Weise ein Thriller, da die wenigen actiongeladene Szenen eben keinen Thriller ausmachen. Sehr schade, denn ich hatte wirklich Lust auf einen genialen Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.02.2019

"LESEFLOP!"

0

Cover:
Das Frontcover des Psychothrillers ist verkehrt herum dargestellt worden. Es zeigt zwei kahle Bäume in einer winterlichen und tristen Landschaft. Das Cover wirkt unspektakulär. Lediglich die falsche ...

Cover:
Das Frontcover des Psychothrillers ist verkehrt herum dargestellt worden. Es zeigt zwei kahle Bäume in einer winterlichen und tristen Landschaft. Das Cover wirkt unspektakulär. Lediglich die falsche Darstellung lässt darauf verharren.

Inhalt:
In Kürze jährt sich der Todestag ihrer Mutter. Caroline Johnson hat sich nur kurz nach dem Suizid ihres Mannes Tom ebenfalls das Leben genommen. An der gleichen Stelle, in ähnlicher Weise. An einem Klippenrand. Eine Anlaufstelle für viele diejenigen, die keinen Ausweg mehr sehen.

Anna suchte nach den schmerzlichen Verlusten einen Psychiater auf, mit dem sie kurz darauf eine gemeinsame Tochter bekam. Jetzt, da sie selbst Mutter ist, kann sie das Verhalten ihrer Eltern noch weniger verstehen. In ihrem Elternhaus lebend scheint alles noch so nah. Anna kann noch nicht loslassen. Das "Warum" nagt an ihr wie eine Maus an einem herzhaften Stück Käse.

Als der Todestag ihrer Mutter anbricht erhält Anna eine eine mysteriöse Nachricht. Eine Nachricht, die sie erschüttert und sie in dem bestätigt, was sie eigentlich schon immer wusste: "Selbstmord! Von wegen.!"

Sie nimmt den Brief und geht zu ihrem Onkel, den Bruder ihres verstorbenen Vaters, um ihn über den brisanten Brief in Kenntnis zu setzen. Er zeigt sich jedoch wenig überzeugt und zerreist den Brief kurzer Hand. Anna ist schockiert und sucht sich Hilfe bei einem pensionierten Polizeiermittler.

Dabei kommen Geheimnisse zu Tage, die besser im Verborgenen geblieben wären.

Fazit:
Die Autorin Clare Mackintosh war mir bereits durch ihre beiden Vorgänger-Thriller durchaus bekannt. Ich kannte daher ihren Schreibstil und ihre subtile und nicht übertriebene Art des Psychothrillers. Sie bevorzugt eher eine mysteriöse und geheimnisvolle Spannung, die einem im Inneren ein Kitzeln entlockt.

Genau dieses Gefühl hatte ich, als ich die Leseprobe von "Deine letzte Lüge" las. Den doppelten Verlust den Anna in kurzen zeitlichen Abständen erleiden musste. Das unerwartete Muttersein. Und immer dieser eine quälende Gedanke. Warum.

Nachdem ich das erste Drittel gelesen hatte und zum gefühlt hundertsten Mal aus Sicht Annas gelesen hatte, dass sie eigentlich nicht an einen Selbstmord ihrer Eltern glaubt, bekam ich das beklemmende Gefühl, dass dieser Psychothriller nicht meinen Erwartungen gerecht werden würde.

Ich konnte während der gesamten Lesezeit keine Sympathie zur Protagonisten aufbauen. Sie war mir einfach zu oberflächlich und unnahbar. Ebenso ihr Freund und der Kindsvater. Der"unheimliche" Nachbar und ihr Onkel, die ja gewissermaßen auch alle etwas zu verbergen haben.

Spannung kam für mich keine auf. Das Buch langweilte mich und hätte ich dieses nicht in der Lesejury des Bastei Lübbe Verlages gelesen, so hätte ich es vermutlich abgebrochen. Der Schreibstil war in Ordnung, die Dialoge etwas flach.

Einzig und allein die Nebenhandlung haben das Buch lesenswerter gemacht. Der Ermittler Murray und seine Geschichte waren bewegend und verliehen dem Buch etwas Handlung. Ich hätte gern mehr über ihn gelesen.

Ein Psychothriller war "Deine letzte Lüge" für mich auf gar keinen Fall. Es glich eher einem Familiendrama.

Sehr schade. Für mich ein absoluter LESEFLOP.
2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.01.2019

kein Psychothriller und auch den Thriller an sich muss man lange suchen

1

Deine letzte Lüge von Clare Mackintosh (Psychothriller, 2019; Lübbe)

- kein Psychothriller und auch der Thriller an sich kommt lange nicht durch -

Nachdem ich von der Autorin das vorherige Buch " Alleine ...

Deine letzte Lüge von Clare Mackintosh (Psychothriller, 2019; Lübbe)

- kein Psychothriller und auch der Thriller an sich kommt lange nicht durch -

Nachdem ich von der Autorin das vorherige Buch " Alleine bist du nie" gelesen hatte und mich dieses schon gar nicht überzeugen konnte, wollte ich dem Neuen doch nochmal eine Chance geben, auch oder gerade weil sich der Klappentext recht gut las.

Doch leider erlebte ich auch dieses Mal wieder eine vollkommene Enttäuschung.

Denn auch dieses Buch hält wirklich gar nichts von dem, was es verspricht. Auch hier handelt es sich definitiv um keinen Psychothriller. Das ist weder innerhalb der Geschichte für die handelnden Personen spürbar, noch für den Leser, da es absolut keine diesbezüglichen so typischen Elemente dafür gibt. Auch den Thriller an sich muss man lange suchen und findet ihn nur am Schluss sehr geringfügig vor.

Es gibt zwar ein paar Ermittlungen durch einen kurz vor der Rentestehenden Ermittler, die sind allerdings so larifari, dass man sie sich auch hätte schenken können. Der Ermittler hat mir mit privaten Problemen, nämlich seiner kranken Frau zu tun, dass die Ermittlungen absolut in den Hintergrund rücken und zudem auch noch für den Leser zeitversetzt stattfinden. Der Leser weiß durch den anderen Geschichtsstrang nämlich immer schon eher Bescheid, was gerade Sache ist, wo der Ermittler Murray noch total im Dunkeln tappt und mit seinen Ermittlungen noch gar nicht in den Quark gekommen ist. Für mich war da einfach zu viel Privates, was den sogenannten Ermittler anging und zu wenig Ermittlungen, also zu wenig Input für einen Thriller.

Zwar gibt es einige wenige Irreführungen seitens der Autorin, die konnten mich aber leider auch nicht wirklich überzeugen. Denn was mir absolut fehlte, war ganz einfach die Spannung. Die entwickelte sich bei mir nämlich überhaupt nicht. Hatte ich noch die Hoffnung, dass sie sich im Laufe der Zeit noch einstellen würde, so wurde ich enttäuscht. Da tat sich bei mir überhaupt nichts, einfach weil die Story viel zu wenig Thrilliges an sich hatte, für meinen Geschmack.

Auch die sonstigen Charaktere konnten mich wenig überzeugen. Am überzeugensten fand ich noch Anna, jedoch aus anderen Gründen.

Auch die Auflösung an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Als sich nämlich herauskristallisierte, was des Rätsels Lösung war, fand bei mir kein Ahaeffekt statt, sondern eher das Gegenteil. Die Auflösung machte mich nicht sauer, das wäre das falsche Wort dafür, aber sie enttäuschte mich total, da sie einfach so unspektakulär und wenig thrillig war. Für mich ist dieses Buch im völlig falschen Genre zugeordnet. Für mich ist es eher ein Familiendrama mit wenigen thriligen Einschlägen.
Das Einzige, was ich hier als positiv bewerten kann, ist die Tatsache, dass ich das Buch dennoch mit Interesse und einigermaßen zügig durchkam. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dass es mich noch vom Hocker hauen könnte...

Fazit:

Auch dieses Buch der Autorin vermochte mich leider wieder nicht zu überzeugen. Dieses Buch weiß einfach nicht wirklich, was es darstellen soll. Den versprochenen Psychothriller bekommt man jedenfalls nicht. Ich persönlich würde es als Familiendrama mit sehr leichten Thrillerelementen einordnen. Schade, ich hatte mir soviel mehr davon versprochen.
Note: 4

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre