Handlung:
An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …
Erster Eindruck. Wie hat mir das Cover gefallen?
Das Cover zum Buch „Der Todesmeister“ hat mir gut gefallen. Darauf zu sehen ist nur eine riesige Fliege & in Schreibmaschinen Schriftart Der Titel des Buches & der Name des Autors. Sehr schlicht gehalten, jedoch springt es einem trotzdem sofort ins Auge. Ich finde dieses Cover passend für das Buch & deren Geschichte gewählt.
Worum geht es?
In diesem Buch geht es wie im Klappentext beschrieben um unseren Hauptprotagonisten Viktor Puppe. Dieser ist quasi ganz frisch zur Polizei gewechselt & lernt zu Beginn des Buches seine neuen Kollegen Ken & Begüm kennen. Ken ist ein sehr lustiger, jedoch auch sehr direkter Kollege, aber jeder kann ihn sehr gut leiden, auch wenn er den ein oder anderen Spruch raushaut. Begüm ist eine junge türkische Mutter, die eine Tochter hat & seitdem sie von ihrem Mann geschieden ist auch allein erziehend ist.
Es dauert nicht sehr lange & da bekommen die drei ihren ersten Mordfall zum lösen. Wie oben beschrieben handelt es sich um die Leiche eines jungen Mädchens, welches Tod in der Spree gefunden wurde. Das merkwürdige daran ist jedoch, dass es sich hierbei um die Nichte des Berliner Justizsenators handelt & das dieser sehr komisch auf Viktor, Ken & Begüm reagiert, als sie bei ihm sind um ihn zu befragen.
Dieser Fall scheint auch sehr schnell abgeschlossen zu sein, da es nicht sehr lange dauert bis es heißt, dass die Polizei einen Verdächtigen gefunden hat, sehr wahrscheinlich der Täter & dieser hat nun Selbstmord begannen. Was sehr merkwürdig an der Situation ist, ist, dass genau zur selben Zeit Viktor & Ken bei der Mutter des Opfers sind um diese zu befragen & um sich das Zimmer des Opfers anzuschauen.
Ihre Mutter erzählt den beiden, dass ihre Tochter sich total in den letzten Monaten verändert hat & diese kaum wieder zuerkennen war. Als sie grade im Zimmer des Opfers sind hören sie, dass der verdächtiger Täter Tod ist & sie müssen das Haus verlassen. Viktor & Ken kommt dies zu plötzlich & sie können nicht zu 100% glauben, dass dies schon die Lösung des Falles ist & das der Onkel des Opfers nichts mit der Tat zu tun hat.
Viktor, Ken & Begüm ermitteln also heimlich zu dritt weiter, da sie sich wie beschrieben nicht mit der Lösung des Falles zufriedengeben können & es kommt schnell heraus, dass der Mord an dem Mädchen nicht der einzige ist & das der vermeintliche Täter, nicht der einzige Täter ist, da noch mehr Leichen gefunden werden & auch noch mehr Personen verschwinden.
Viktor ist eines Abends unterwegs & sieht, dass jemand auf einem iPad, den Mord des ersten Opfers anschaut. Schnell kommt heraus, dass diese Taten also alle gefilmt werden & ins Darknet gestellt werden. Als am Ende dann noch eine weitere Person verschwindet dauert es nicht lange, bis ein neuer Film angekündigt wird.
Wird der richtige Täter noch gefunden? Passiert noch ein Mord? Was hat der Justizsenator zu verbergen? Lest am besten selbst.
Meine Meinung:
Zuerst möchte ich mich recht herzlich beim Verlag bedanken, damit sie mir ein Rezensionsexemplar zu diesem Buch zur Verfügung gestellt haben. Vielen Dank!
Dies war der erste Fall rund um Viktor Puppe & seine Kollegen & dieser hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Der Schreibstil war einfach zu verstehen & somit konnte man auch alles bestens verstehen & nachvollziehen. Die Protagonisten fand ich alle sehr sympatisch, wobei mir Ken am besten aufgrund seiner Art gefallen hat.
Diese Mordfälle fand ich sehr realistisch, da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass so hohe Personen wie in diesem Fall der Justizsenator bestimmt das ein oder andere zu verbergen haben & das diese dann natürlich auch schneller als wir Normalos aus der Scheiße befreit werden.
Ich fand die Geschichte sehr spannend & sie hat mich zu keiner Zeit gelangweilt. Ich fand es lediglich ein bisschen schade, dass das „Grand Guignol“, die ja diese schlimmen Filme drehen & die Täter sind, dass dies ein bisschen zu kurz kam. Lediglich kurz in der Mitte des Buches ist ein Chat Verlauf zu lesen, in dem die Täter mit den Kunden kommunizieren & eben am Ende, als der Fall gelöst wird. Dies finde ich schade, da man sich hier hätte bestimmt gut austoben können, was den Autor betrifft.
Die Definition „Thriller“ finde ich bei diesem Buch irgendwie unpassend, da es für mich ein Kriminalroman ist & ich finde, dass „Thriller“ hier zu wenig vorkommt.
Ich würde auf jeden Fall auch weitere Fälle rund um Viktor, Ken & Begüm lesen & freue mich darauf, wenn der zweite Teil herauskommt.
Fazit:
Da mir das „Grand Guignol“ ja leider ein wenig zu kurz kam muss ich diesem Buch leider einen Stern abziehen. Somit vergebe ich 4/5 Sterne!! Wer auf deutsche Kriminalgeschichten steht, dem kann ich dieses Buch trotzdem nur empfehlen, da es mir ansonsten wirklich sehr gut gefallen hat & ich selbst ja auf weitere Fälle gespannt bin.