Cover-Bild Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.05.2019
  • ISBN: 9783423627016
John Green

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken

Sophie Zeitz (Übersetzer)

John Greens Besteller - jetzt im Taschenbuch!

Küssen ist gar nicht so leicht! Das gilt zumindest für die 16-jährige Aza Holmes. Denn gerade hat sie sich in den smarten und sensiblen Davis Pickett Junior verliebt, dessen millionenschwerer Vater auf rätselhafte Weise verschwunden ist. Mit Davis kann Aza Nachrichten austauschen, in die Sterne gucken und über Gedichte und Filme philosophieren. Nur ihn zu berühren, fällt Aza manchmal schwer. Denn sie leidet an einer Zwangsstörung. Für Aza besteht die Welt aus Bakterien, die sie bedrohen. Immer wieder zieht sich die Angstspirale in ihrem Kopf zusammen. Aza muss Mut beweisen und sich ihren Zwängen stellen. Dabei hat sie Freunde an ihrer Seite wie die witzig-charmante Daisy, die sie auf ihrem Weg begleiten.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Gedankenspirale

0

Das Wendecover ist optisch ansprechend gestaltet und eine wundervollte Idee. Wenn man die Gedankensprirale nicht mehr sehen möchte wendet man einfach den Umschlag.

Im Laufe der Handlung macht sich der ...

Das Wendecover ist optisch ansprechend gestaltet und eine wundervollte Idee. Wenn man die Gedankensprirale nicht mehr sehen möchte wendet man einfach den Umschlag.

Im Laufe der Handlung macht sich der typische Schreibstil von John Green und jede Menge Wissen bemerkbar, dass auf viel Recherche Arbeit beruht. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil fühlt man sich schnell in die verschiedenen Charaktere hineinversetzt. So taucht man immer tiefer und tiefer mit Aza in ihre Gedankenspirale hinab, die sich dreht und dreht und dreht. Dies erzeugt eine beklemmende und bedrückende Atmosphäre, die mit Azas schlimmer werdenen Angststörungen zunimmt. Jedoch wird diese Thematik durch die fröhliche Nebencharakterin Daisy aufgelockert. Sie ist die treibende Kraft des Romans und bringt inhaltlich alles voran.
Durch die emotionale Stimmung fühlt man mit den beiden Charakteren mit. Wie Aza leidet und warum Daisy ihre Freundin nicht immer versteht. Dennoch besteht zwischen ihnen eine liebevolle Freundschaft.
Ein empfehlenswertes Buch für Menschen, die sich mit tiefgründigen Themen beschäftigen möchte.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Leider nicht wie erwartet

0

Ich liebe John Greens Buch „das Schicksal ist ein mieser verräter“ und habe damals rotz und Wasser beim lesen geheult. Auch eine wie Alaska und Mangos Spuren mochte ich sehr ! Dementsprechend hoch war ...

Ich liebe John Greens Buch „das Schicksal ist ein mieser verräter“ und habe damals rotz und Wasser beim lesen geheult. Auch eine wie Alaska und Mangos Spuren mochte ich sehr ! Dementsprechend hoch war meine Erwartung bei diesem Buch . Leider wurde ich enttäuscht , ich fand die Thematik gut und auch super erklärt und dargestellt . Die Story drumherum aber super langweilig und schleppend. Hat mich leider emotional null mitgenommen.

Veröffentlicht am 06.07.2022

Das Buch ist nicht schlecht aber auch nicht überragend.

0

Handlung:

Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten ...

Handlung:

Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht.

Meinung:

Der Schreibstil an sich ist gut und leicht zu lesen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Trotzdem mangelte es, meiner Meinung nach, komplett an der Handlung und am nichtvorhandenen Spannungsbogen. Durch den Klappentext habe ich eine spannende Suche nach dem Milliardär erwartet und ich habe auch erwartet, dass Aza sich weiterentwickelt… Aber leider entsprach das Buch nicht ganz meiner Vorstellung.

Aza ist ein schwieriger Charakter und, durch ihre eigenen Probleme, sehr Ich-Bezogen. Es hat mich tatsächlich überrascht, dass sie im Grunde keine Ahnung von den Menschen in ihrem Umfeld hat und dass sie sich auch Null für sie zu interessieren scheint. Das war schon mal das erste, womit ich nicht warm werden konnte. Zudem wurde das Mädchen einzig auf ihre psychische Krankheit reduziert und ansonsten erfährt man eigentlich kaum etwas über sie. Letzteres gilt jedoch für beinahe jeden Charakter in diesem Buch, denn allesamt bleiben sie blass und eindimensional.

Obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, zumal es auch um ein wichtiges Thema geht. Ich hätte mir erhofft, dass eine Wandlung bei Aza stattfindet und sie ihre Ängste ein stückweit in den Griff bekommt. Stattdessen handelt Aza ziemlich widersprüchlich. Ich meine, sie dreht total durch, weil Flusswasser in ihre Wunde kommt aber sie hat überhaupt kein Problem durch ein Abflussrohr zu laufen, wo es auch haufenweise Ratten gibt. Das ergibt für mich keinen Sinn. Klar, mir ist durchaus bewusst, dass eine solche Krankheit keinen Regeln folgt aber trotzdem…

Ich bin weder Psychologin noch Ärztin und mit psychischen Krankheiten und Zwangsstörungen kenne ich mich kaum aus. Umso spannender war es (das hört sich jetzt doch ein wenig falsch an), einmal in den Kopf eines Betroffenen zu blicken. Man konnte wirklich ihre Gedankenspirale nachvollziehen und man fand sich als Leser mittendrin. Ich habe Azas Verzweiflung gespürt und man hat bemerkt, dass sie ihrer Zwangsstörung eigentlich nicht Folge leisten will aber nicht anders kann.

Die Handlung an sich dümpelte eigentlich die ganze Zeit nur so vor sich hin. Vieles geschah eher zufällig und eine Suche nach dem Milliardär hat auch nicht wirklich stattgefunden. Die seichte Lovestory war nur dazu da, um mehr Drama einzubauen und Azas Phobie gegen allerlei Bakterien weiter anzustacheln.

Fazit/Empfehlung:

Alles in allem, war das Buch nicht schlecht aber auch nicht überragend. Nach «Das Schicksal ist ein mieser Verräter» war es schon beinahe etwas enttäuschend.

Ich würde das Buch eigentlich jedem empfehlen, der sich ein bisschen mehr mit einer psychischen Krankheit auseinandersetzen möchte. Eine solche Krankheit ist für den Betroffenen aber auch das Umfeld nie leicht. Vielleicht kann man durch das Buch die betroffenen Personen besser verstehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere