Origin - spannender Roman für Verschwörungstheoretiker
OriginDer Roman „Origin“ von Dan Brown, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, ist der mittlerweile fünfte Thriller mit Robert Langdon, Professor für Symbologie an der Harvard University. Wie bereits aus vorherigen ...
Der Roman „Origin“ von Dan Brown, erschienen im Bastei Lübbe Verlag, ist der mittlerweile fünfte Thriller mit Robert Langdon, Professor für Symbologie an der Harvard University. Wie bereits aus vorherigen Bänden bekannt, muss Langdon auch in diesem Abenteuer wieder viele Rätsel lösen, vor Gefahren fliehen und ein weiteres der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte aufklären. Dabei gerät er auch wieder in tödliche Gefahr, was zu mancher Verfolgungsjagd führt.
Dan Brown gelingt es auf wunderbare Weise, den Leser in die Handlung zu ziehen. Seine Beschreibungen von Schauplätzen, Gegenständen oder Gebäuden beschwören sehr genaue Vorstellungen herauf. Die detailgetreuen Beschreibungen spiegeln die intensive Recherche wieder, die Dan Brown in seine Bücher steckt. Ich hatte wirklich das Gefühl, gemeinsam mit Robert Langdon vor Ort zu sein.
Wie immer erlebt Robert Langdon sein Abenteuer an der Seite einer schönen Frau, dieses Mal unterstützt ihn die schöne und intelligente Ambra Vidal, Direktorin des Guggenheim Museums und gleichzeitig Verlobte des spanischen Kronprinzen. Gerade Letzteres sorgt für einigen Wirbel und bringt die beiden in echte Gefahr.
Ebenfalls an ihrer Seite der treue intelligente Computer, der von Langdons Freund und ehemaligen Studenten Edmond Kirsch programmiert wurde. Die künstliche Intelligenz hilft den beiden in einigen Situationen.
In der Geschichte verschlägt es Langdon nach Spanien, genauer gesagt Bilbao, wo er eine bahnbrechende und zukunftsweisende Präsentation seines Freundes Edmond Kirsch hören soll. Eine Entdeckung, die die Welt und die Religionen in ihren Grundfesten erschüttern soll. Das diese Präsentation nicht so glatt läuft, wie gedacht, ist den Lesern schnell klar. Doch das die Teilnahme an der Veranstaltung den Professor in einen Strudel von Ereignissen zieht und in ernsthafte Gefahr bringt, war ihm nicht so klar.
Wer sind Langdons Gegenspieler? Warum genau wurde der geniale Wissenschaftler Edmond Kirsch ermordet? Und was ist das große Rätsel der Menschheit, welches er präsentieren wollte?
Über alle diese Frage kann man während der Lektüre herrlich spekulieren. Auch sind die handelnden Personen von Dan Brown so gut gezeichnet, dass man immer wieder eine andere Person in Verdacht hat. Die große Auflösung folgt natürlich erst zum Schluss und auch diese ist wieder sehr gut ausgearbeitet, recherchiert und klingt genauso plausibel, wie die anderen „Geheimnisse“, die Robert Langdon bereits aufgeklärt hat.
Ich vermisse jedoch die zahlreichen Codes und Symbole, die Robert Langdon in seinen vorherigen Abenteuern knacken musste. Natürlich kommt er auch nicht umhin Rätsel zu lösen, allerdings wird der Leser dieses Mal nicht ganz so sehr zum Miträtseln eingeladen.
Wie immer lässt auch dieses Buch viel Raum für Spekulationen und regt zum Nachdenken an. Dan Brown beschreibt hier eine Zukunft, die in gar nicht langer Zeit aktuell werden könnte. Und dies muss man als Leser doch erst einmal sacken lassen.
Natürlich ist es ein Muss für alle Dan Brown und Robert Langdon Fans. Auch wenn ich sagen muss, dass mir die früheren Bücher deutlich besser gefallen haben.