Cover-Bild Schund und Sühne
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783732571871
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anna Basener

Schund und Sühne

Mit Mitte dreißig ist Kat die erfolgreichste deutsche Groschenromanautorin - und hat genug von erbaulicher Fließbandromantik. Sie will ihren letzten Roman schreiben. Ausgerechnet dafür erhält sie ein adliges Literaturstipendium und wird nach Schloss Rosenbrunn eingeladen. Dort lebt eine Fürstenfamilie, die zwar keinen Titel mehr trägt, dafür aber umso mehr Vergangenheit mit sich herumschleppt.
Kat trifft auf einen schwulen Prinzen, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, einen Rosenkavalier, der die Welt retten will, und eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Für vier von ihnen brechen herrliche Zeiten an. Der Fünfte wird diesen Herbst nicht überleben.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Kurzweiliger Blick hinter die Schlossmauern

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Kat ist erfolgreiche Groschenromanautorin, aber sie hat genug von Schund und Kitsch. und möchte aufhören. Doch dann erhält sie das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn...

Anna Basener erzählt von ...

Kat ist erfolgreiche Groschenromanautorin, aber sie hat genug von Schund und Kitsch. und möchte aufhören. Doch dann erhält sie das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn...

Anna Basener erzählt von Standesdünkel, Schundliteratur, schwulen Prinzen, depressiven Fürstinnen, heiratswilligen Prinzessinnen und Rosenkavalieren. Das ist herrlich schräg, sehr amüsant und nur gelegentlich kitschig.
Ein unterhaltsamer und origineller Roman mit skurrilen Charakteren, pointierten Dialogen und absurder Situationskomik, der einen ungeschönten Blick hinter hohe Schlossmauern wirft. Rasant, witzig und ein klein wenig tragisch...

Veröffentlicht am 05.02.2019

Für Liebhaber des Genres bestimmt interessant

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Wer vor dem Kauf von Schund und Sühne die Vita der Autorin liest weiß in etwa, was ihn erwartet. Ist Frau Basener doch nun schon seit Jahren einer Erfolgreiche Literatin von Groschenromanen. Sie recherchierte ...

Wer vor dem Kauf von Schund und Sühne die Vita der Autorin liest weiß in etwa, was ihn erwartet. Ist Frau Basener doch nun schon seit Jahren einer Erfolgreiche Literatin von Groschenromanen. Sie recherchierte in Adelskreisen und für dieses Buch sogar bei dem Rosenzüchter Kordes. Das ist bei ihren Beschreibungen der Züchtung für Prinzessin Josephine auch sehr gut zu erkennen.

In dem Buch geht es um Kat, die eine Weile bei einer Adelsfamilie lebt. Von denen bekam sie ein Stipendium für ihr Literaturstipendium, welches sich ausschließlich um Groschenromane dreht. Sie lernt nicht nur die Kinder der Schlossbesitzer kennen, auch das Ehepaar samt Schwester beziehungsweise Schwägerin kommt ihr näher. Es geht turbulent zu in dem Haus. Viele Gäste kommen und gehen, Liebeskummer der Tochter des Hauses ebenfalls und auch der Sohn hat so seine Probleme. Kat ist stets bemüht, ihren Gönnern zu zeigen, dass sie das Stipendium auch tatsächlich verdiente.

Das Buch wartet immer mal wieder mit Überraschungen auf. Das sind Konflikte, die zunächst im Geheimen stattfinden und dann doch klar zum Ausdruck kommen. Vieles wird unter den Teppich gekehrt und eine „Sünde“, die bereits Jahrzehnte zurückliegt, kommt durch einen dummen Zufall ans Licht. Die Folge davon ist schwerwiegend und ändert das Leben der ganzen Familie und auch von Kat.

Wie gut, dass es so viele unterschiedliche Geschmäcker gibt. Gewiss sind es etliche Leser, die von dem Buch Schund und Sühne begeistert sind. Mir gefiel es nicht so richtig. Das lag an der teilweise sehr vulgären Sprache und den präzisen Beschreibungen der Kopulationen und anderer Methoden zur Befriedigung der Lust. Die Sprache ist so gewählt, wie ich sie mir auch bei Groschenromanen vorstellen kann. Wer das liebt, der sollte sich das Buch auf jeden Fall besorgen.

SchundUndSühne

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Veröffentlicht am 01.02.2019

Prinzen und Prinzessinnen leiden

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Armes Mädchen kommt in ein Schloss. Dort darf sie die Welt der Adligen, der Hochwohlgeborenen, näher kennenlernen und bekommt sogar ein wenig Geld für die Berichterstattung. Im Prachtgemäuer: viel Gold, ...

Armes Mädchen kommt in ein Schloss. Dort darf sie die Welt der Adligen, der Hochwohlgeborenen, näher kennenlernen und bekommt sogar ein wenig Geld für die Berichterstattung. Im Prachtgemäuer: viel Gold, Prunk, Zerfall. Komfort gegen Null, aber Preziosen zuhauf. Auch der Verhaltenskodex ist genau festgelegt: Distanz und Demut seine wichtig, kommt es aus dem Mund der Fürstin. Schnell findet die arme Kat heraus, dass hinter allem abbröckelndem Glanz mehr Schein als Sein ist, der schwule Erbprinz wird nicht erben, da er keine Erben erwarten wird, die erfolgreich jagende Tochter bekommt weder den englischen Prinzen Harry noch einen anderen Prinzen, die Fürstin ist einsam. Der kraftvolle Bürgerliche, der in der Rosenzüchtung erfolgreich sein könnte, aber Probleme mit seinem umweltunfreundlichen Chef hat, will die Prinzessin als Geschäfts- und Bettpartnerin, handelt aber zutiefst unsensibel. Und das arme Mädchen, unsere Klatschreporterin? Sie gibt Einblicke in die Welt der Groschenromane, erklärt, was erwähnt werden darf ( Herz, Schmerz, Happy End) und was nicht ( das wahre Leben, Emanzipation, Krankheit usw.).
Anna Basener erzählt viel über das Leben in einem imaginären Schloss. Kopfschüttelnd liest man etwas über die Problemchen einer aussterbenden Spezies, kann kein Mitgefühl mit den veralteten Umgangsformen und Gebräuchen, dem Standesdünkel einiger Weniger empfinden und freut sich, dass die Autorin ihren Groschenroman zu einem erwartbaren Ende gebracht hat.
Mit diesem Roman macht der Bastei Entertainment Verlag sicherlich allen Lesern und Leserinnen von Adelsromanen eine große Freude.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Konnte mich nicht überzeugen

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Ich war gespannt was mich erwartet, denn das Buch Als die Oma den Huren noch Taubensuppe kochte hatte mich damals begeistert.
Leider läßt mich Schund und Sühne etwas rastlos zurück. Ich glaub hier ist ...

Ich war gespannt was mich erwartet, denn das Buch Als die Oma den Huren noch Taubensuppe kochte hatte mich damals begeistert.
Leider läßt mich Schund und Sühne etwas rastlos zurück. Ich glaub hier ist mir der Sinn der Geschichte nicht so ganz klar geworden. Ich habe mich auch nicht wirklich unterhalten gefühlt. Irgendwie ist die Geschichte nur so an mir vorbei geplätschert.
Man begleitet Kat, eine Groschenroman Autorin, auf ein Schloss, zu einem schwulen Prinzen, der noch nicht sein Coming Out hatte. Eine Prinzessin, die die Jagd liebt. Und ein völlig verkorkstes Adelshaus.
An den Protagonisten kann ich nicht viel aussetzen, da ein wenig die Tiefe hier gefehlt hat. So seicht die Geschichte erscheint, so hat sie stellenweise doch stark ausgeprägte Szenen. Das ausweiden eines Hirsch oder gewisse Eskapaden. Dadurch wusste ich aber noch weniger mit allen anzufangen.
Manchen wird die Geschichte gefallen, ich wusste nichts mit anzufangen. Vielleicht kann man sich so einen Groschenroman vorstellen? Ich weiss es nicht, da ich noch keinen las.
Der Schreibstil war flüssig nur hatte ich oft das Gefühl das Gespräche oft in eine Sackgasse endeten und man zu anderen Protagonisten wechselt.
Die Geschichte ist zwar kein Schund für mich aber ein wirkliches Lesevergnügen war es auch nicht. Vielleicht beim nächsten Mal wieder.