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Veröffentlicht am 15.10.2018

Er ist als König des Atlantas Nachtleben bekannt, sie ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit

Atlanta Bad Boys – Hard
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Inhalt:
Ryder Cole ist ein harter Geschäftsmann, der weiß was er will. Cassie ist wieder zurück in ihrer Heimatstadt und findet sich gleich in einer gefährlichen Situation wieder und muss entscheiden ob ...

Inhalt:
Ryder Cole ist ein harter Geschäftsmann, der weiß was er will. Cassie ist wieder zurück in ihrer Heimatstadt und findet sich gleich in einer gefährlichen Situation wieder und muss entscheiden ob sie dem Bad Boy Ryder vertrauen kann oder nicht.

Faktencheck:
Das Buch hat 222 Seiten und ist als e-book erschienen. Es ist Teil der „Sexy Bastard“ Reihe. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen, allerdings tauchen Figuren von vergangenen Büchern immer wieder am Rande auf. Der nächste Band erscheint am 11. Dezember.

Meinung:
Der Aufbau des Buches ist, wie zu erwarten, etwas vorhersehbar. Allein über Cassies Vergangenheit wird zu Beginn geschwiegen, sie wird erst stückchenweise aufgedeckt. Ich konnte mich gut mit Cassie identifizieren, allerdings sind die Personen an sich schon ziemliche Stereotypen. Das spielt auch in das Cover mit hinein. Ich muss sagen, ich bin es leid überall Waschbrettbäuche auf Büchern zu sehen.

Fazit:
Eine romantische Geschichte für zwischendurch. Schlüssig geschrieben. Wer auf eine romantische Geschichte zwischendurch steht, die schlüssig aufgebaut ist, der ist hier richtig. Wer allerdings eine spannende, nicht vorhersehbare Geschichte erwartet, der wir hier enttäuscht.

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Veröffentlicht am 28.07.2019

Sommerlektüre mit inhaltlichen Schwächen

Die Saphirtochter
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Ceylon, 1935. Louisa Reeve, Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, ist (scheinbar) glücklich verheiratet mit dem Geschäftsmann Elliot. Nachdem dieser allerdings eines Tages tödlich verunglückt, ...

Ceylon, 1935. Louisa Reeve, Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, ist (scheinbar) glücklich verheiratet mit dem Geschäftsmann Elliot. Nachdem dieser allerdings eines Tages tödlich verunglückt, kommen Dinge über ihren Mann ans Tageslicht die alles verändern. Ein Doppelleben soll Louisas Mann geführt haben, um Antworten zu erlangen besucht sie die Zimtplantage die ihr Mann so häufig besucht hat. Dort lernt sie Leo kennen und während die herrliche Plantage mit Blick auf den Indischen Ozean ihren magischen Zauber entfaltet, gerät Louisas Herz nicht nur wegen Elliots schockierendem Verrat zunehmend in Aufruhr ...

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wollte unbedingt wissen welchen Verrat es gegeben hat. Allerdings wurde ich immer enttäuschter umso mehr ich vom Buch gelesen habe. Hinzu kamen die vielen Fragezeichen in meinem Kopf die, statt immer weniger, immer mehr wurden. Sämtliche Konflikte im Buch werden entweder unter den Teppich gekehrt oder lösen sich in Luft auf. Natürlich ist immer zu Beachten das 1935 eine völlig andere Zeit war, in der auch das Frauenbild ein anderes war, aber gewisse menschliche Züge und Instinkte haben sich über die Jahrhunderte nicht verändert, sie wurden höchstens unterdrückt.

Die Hauptprotagonistin Louisa ist eine liebende Ehefrau, die völlig dem Klischee einer Ehefrau, die nur für ihren Ehemann lebt, entspricht. Der Ehemann Elliot hingegen entspricht völlig dem Klischee von einem Dandy der alles in den Schoß gelegt bekommen hat und keine Ahnung von nichts hat, sich aber für etwas viel besseres hält. Diese Eindimensionalität der Charaktere fiel mir schon zu Beginn des Buches auf und veränderte sich auch im Laufe nicht. Böse Menschen tun böse Dinge, nette Menschen sind immer nett und tun nur gute Dinge. Kein Mensch im echten Leben war und ist so. Jeder hat eine gute und eine schlechte Seite.

Was ich weiterhin noch sehr problematisch in Filmen und Büchern finde ist, wenn eine Person eine plötzliche 180° Kertwende in seiner oder ihrer Meinung durchführt. In diesem Buch geschieht das mit der Mutter von Elliot und auch bei einigen anderen Personen sind plötzliche Meinungsänderungen zu sehen. Das ist völlig unrealistisch, besonders wenn die Person vorher völlig überzeugt von sich war und die Änderung der Meinung nur geschehen ist, um das Buch zum Ende zu bringen. Das geht nicht. So etwas ist keine Charakterentwicklung.

Positiv sind der Schreibstil und die Beschreibung von Natur und Menschen zu nennen. Das Buch liest sich ohne große Schwierigkeiten und ist flüssig in der Ausdrucksweise.

Mein Fazit ist, dass es eine leichte Sommerlektüre ist, die viele offene Fragen lässt und keine wirkliche Charakterentwicklung vorweist.

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Veröffentlicht am 05.02.2019

Adelsposse im Widerspruch

Schund und Sühne
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Inhalt:
Adel in Deutschland? Haben Sie schon einmal hinter die Kulissen geblickt? Nein, dass ist das ihr Buch.
Kat, eine junge Groschenromanautorin, gewinnt ein Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn ...

Inhalt:
Adel in Deutschland? Haben Sie schon einmal hinter die Kulissen geblickt? Nein, dass ist das ihr Buch.
Kat, eine junge Groschenromanautorin, gewinnt ein Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn und hat die Chance den Adel, mit all seinen Fehlern, kennen zu lernen, jedoch möchte sie eigentlich aufhören für Schund und Kitsch zu schreiben. Und dann ist da noch ein angestellter Rosenzüchter, der auch den schwulen Prinzen, die depressive Fürstin und die Prinzessin mit dem gebrochenen Herzen kennenlernt. Werden es alle Beteiligten schaffen diese explosive Mischung zu überleben?

Meinung:
Ich hatte von der Autorin zuvor noch nichts gelesen, aber schon der Titel in Kombination mit dem an ein Computerspiel der 90er Jahre erinnernden Cover hat mich angesprochen und ich war gespannt was mich als Geschichte erwarten würde. Und da hatte ich mir nicht zu wenig versprochen. Eine Groschenromanautorin, neben einem Rosenzüchter, als Hauptprotagonisten einzusetzen, fand ich wunderbar erfrischend. Und nach ein paar Seiten war ich auch schon mittendrin beim Adel in Deutschland und bei ihren Problemen. Bemerkenswert war das sämtliche Personen nur mit Spitznamen angesprochen wurde, was mich aber in so manche verwirrende Situation brachte, da die manchmal schon ähnlich klangen und ich schnell Personen verwechselte.
Was mit den Spitznamen verkürzt wurde, haben die aktuellen und wichtigen Themen eingenommen. So wird unter anderem Homosexualität, wenn man Nachkommen zeugen muss, neben dem Umweltschutz, angesprochen. Auch ansonsten bricht das Buch mit vielen moralischen Vorstellungen und es werden Szenen beschrieben, die definitiv nicht in einem Groschenroman vorkommen würden, im wahren Leben allerdings schon.
All diese wunderbaren Voraussetzungen haben aber nicht geholfen mich in das Buch zu verlieben. Mein Kopf sagt, dass es eine ganz tolle Posse ist, mein Herz spricht aber eine andere Sprache. Ich habe keinen Zugang zu den Protagonisten gefunden. Der Schreibstil und die Spitznamen gaben sein übriges. Ich habe immer wieder versucht einen Zugang zu finden, aber insgeheim war ich doch froh als das Buch dann zu Ende war.

Fazit: Eine tolle Posse auf den deutschen Adel, aber nicht für Jeden etwas. Schreibstil und Spitznamen haben mich nicht in die Geschichte abtauchen lassen und schlussendlich sind mir die Figuren und ihre Handlungen unerklärlich und egal geblieben.

3 von 5 Sternen!

Dieses Leseexemplar wurde mir bedingungslos von der Lesejury zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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