Cover-Bild Jules
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.04.2016
  • ISBN: 9783570102930
Didier van Cauwelaert

Jules

Roman
Jochen Winter (Übersetzer)

DIE romantische Sommerkomödie

Zibal de Frèges ist ein genialer Wissenschaftler, dem die Scheidung den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Im Alter von 42 Jahren muss er deshalb am Pariser Flughafen Gebäck verkaufen. Eines Tages kommt Alice, eine schöne, blinde Frau, mit ihrem Hund Jules zu seinem Stand, um Macarons für sich und ihren Hund zu kaufen. Zibal verliebt sich Hals über Kopf in sie und will sie unbedingt wiedersehen. Er weiß allerdings nicht mehr von ihr, als dass sie nach Nizza fliegt. Dort hat sie eine Augenoperation – die gelingt. Was für sie ein großes Glück ist, macht ihren Hund depressiv, weil er nun nutzlos ist. Also gibt Alice ihn schweren Herzens weg. Doch Jules reißt aus und sucht bei Zibal Zuflucht. Das kostet Zibal Job und Wohnung. Mann und Hund sind abgebrannt und nun nur noch von einem Ziel getrieben: die junge Frau zu finden, die ihnen beiden das Herz gebrochen hat …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Heiter, fluffig und mal was anderes

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In diesem Roman geht es um Jules. Jules ist ein ganz besonderer Hund, denn er kümmert sich aufopferungsvoll um sein blindes Frauchen Alice. Die Geschichte spielt in Frankreich. Als Hund und Frauchen am ...

In diesem Roman geht es um Jules. Jules ist ein ganz besonderer Hund, denn er kümmert sich aufopferungsvoll um sein blindes Frauchen Alice. Die Geschichte spielt in Frankreich. Als Hund und Frauchen am Flughafen die Bekanntschaft eines netten, genialen Verkäufers am Macarons-Stand machen, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn als das Frauchen plötzlich wieder sehen kann, ist Jules arbeitslos und wird depressiv. Als letzter Ausweg bleibt dann der nette Macaronsverkäufer, der überhaupt nicht begreift wie ihm geschieht, nach der Begegnung mit dem Frauchen allerdings nachhaltig angetan von ihr ist und sich so auf eine unglaublich lustige und interessante Reise mit dem Hund begibt.

Stil, Machart, Meinung
So heitere Liebesromane sind ja eigentlich nicht mein liebstes Genre. Ab und zu, wenn eine Story besonders außergewöhnlich, toll und vielversprechend klingt, dann lese ich jedoch sehr gern auch einmal so etwas „Seichtes“. Diese Story hier fand ich gleich super, denn ein arbeitsloser Blindenhund der depressiv wird und dann ganz clever in den Problemlösungs-Modus schaltet, das ist doch mal was! Eine gute Story gewinnt also schon einmal Leser, jetzt muss die Umsetzung auch passen..
..und die Umsetzung ist gelungen. Dieser Roman ist gleichzeitig schön, unterhaltsam, lustig und manchmal auch traurig. Die Handlung geht schnell voran, beschreibt oft ungewöhnliche und lustige Dinge und hält sich nie unnötig mit Geschwafel oder Beschreibungen auf. Man rast durch die Handlung, ist schnell durch und bleibt nach dem Lesen immer mit einem wohligen Gefühl zurück. Es gibt mehrere interessante Verbindungen von Menschen und viele Wendungen bzw. Entscheidungen überraschen. Die Botschaft der Geschichte ist brauchbar und positiv, es geht so in die Richtung „nicht aufgeben, anstrengen, und dann wird’s gut“ (da möchte ich jetzt nicht zu viel verraten, und keine Angst, auch das Ende überrascht).
Diese nette und lustige Geschichte informiert nebenbei sogar noch. Ich hatte vorher wenig Ahnung von Blindenhunden, ihrer Ausbildung und die daraus resultierenden Fähigkeiten. Auch die Forschungsgebiete des genialen aber abgebrannten Macarons- Verkäufers sind ganz interessant und waren Neuland für mich.

Ein Manko für mich sind tatsächlich manche Entscheidungen bzw. Entwicklungen, die irgendwie zu schnell gehen und im wahren Leben wohl eher nicht mal eben so spontan getroffen werden. Da war ich allerdings nachsichtig, denn davon lebt diese Geschichte, und die ist gut.Die zwei Hauptfiguren und ihre Probleme bzw. Lebensinhalte sind allerdings vergleichsweise vielfältig und man sollte vielleicht ein paar eigene Gedanken in die Geschichte investieren, damit manche Handlungen auch verständlich sind. Ein bisschen Empathie ist erforderlich, denn ich kann mir vorstellen, dass einige eine Hauptperson eventuell unsympathisch finden könnten oder Probleme mit einigen Verhaltensweisen haben. Ich finde das aber eigentlich ganz gut, denn ewig stereotype Charaktere ohne Ecken und Kanten sind ja auch langweilig..

Zielgruppe
Wie es bei Liebesromanen so ist, sind es zunächst einmal Frauen. Es ist eine recht universelle Geschichte, die eigentlich überall gut ankommen sollte und auch mehrere Leserschichten ansprechen dürfte. Im Besonderen eignet sich dieses Buch aber natürlich, man ahnt es schon, für Hundebesitzer. Falls in naher Zukunft also eine Hundebesitzerin beschenkt werden sollte, ist diese Geschichte ein ganz heißer Geheimtipp.

Fazit
Locker, fluffig, rührend und mit keinen unnötigen Beschreibungen bietet dieses Buch ein schnelles und heiteres Abenteuer von einem Mann und einem Hund, die eine ehemals blinde Frau suchen die sie beide begehren.. Es gibt einige Überraschungen und das Lesen lohnt sich. Diese Geschichte bleibt einem auch nach dem Lesen irgendwie im Kopf und bringt einem auch einige neue Themen nahe. Ich habe oft geschmunzelt und hatte das Buch fix durch.Ich gebe „Jules“ 4 Sterne und empfehle diesen Roman gern weiter.

Falls euch meine Rezension gefallen hat, schaut doch mal auf meinem Blog vorbei:
www.dietipperin.wordpress.com
Ich würde mich freuen!