Cover-Bild Was geschah mit Femke Star
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 514
  • Ersterscheinung: 03.12.2018
  • ISBN: 9783959914413
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kerstin Ruhkieck

Was geschah mit Femke Star

Jedes Mädchen hat ein schmutziges Geheimnis. Jedes. Auch du.
Doch was würdest du tun, wenn dein Geheimnis eigentlich meins wäre, und nur ich, nicht du, die Wahrheit kenne?

Einst waren Femke und Anouk beste Freundinnen, bis ein Verrat die beiden entzweite. Was blieb, war die Hassliebe zweier Mädchen, die sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten. Doch als Femke eines Tages Anouk um Hilfe bittet, kommt es zu einem schrecklichen Unfall, der Anouks Leben für immer verändert.
Von hässlichen Erinnerungsfetzen geplagt, versucht Anouk herauszufinden, was Femke widerfahren ist, und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens. Und auch die Zeit arbeitet gegen sie, als Anouk die Hauptverdächtige eines Verbrechens wird, das sie nicht begangen hat …

***
Triggerwarnung: Dieses Buch enthält mögliche Auslösereize, die bei Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung zu einer Verschlechterung ihrer Symptome führen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2019

Ein Buch mit klarer Aussage, aber verwirrender Story

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Für dieses Buch Worte zu finden ist gar nicht mal so leicht, denn was ich erlas schockierte mich und brachte mich nachhaltig zum Nachdenken. Doch steckt hinter dem aufrührenden Thema auch eine packende ...

Für dieses Buch Worte zu finden ist gar nicht mal so leicht, denn was ich erlas schockierte mich und brachte mich nachhaltig zum Nachdenken. Doch steckt hinter dem aufrührenden Thema auch eine packende Geschichte? Aus meiner Sicht, ja und nein.



Was ist nur mit der Jugend los, war wohl der erste Gedanke, nachdem ich so einigermaßen gut in die Story gefunden hatte. Beleidigungen sind an der Tagesordnung und gehen nicht selten in Mobbing über und die Gewalt untereinander nimmt auch immer stärker zu. Wie weit all dies ausufern kann, zeigte mir „Was geschah mit Femke Star?“ auf schockierende Weise. Ich hatte damit gerechnet, das dieses Buch heftig wird, dass es am Ende aber die Kategorie „krass“ weit hinter sich ließ, damit hätte ich wohl nicht gerechnet.



Gleich zu Anfang möchte ich allerdings meinen Kritikpunkt am Buch äußern. Denn wo die Handlungen im Buch zum weiteren Nachdenken anregten, schaffte es die Story nur mich zu verwirren. Der Anfang war da noch recht übersichtlich, doch je mehr ich eintauchte, desto mehr verlor ich den Bezug zu den Figuren und stützte mich schließlich nur noch an die angesprochenen Themen. Ich blickte auch irgendwann nicht mehr durch, wer jetzt hinter wem stand und wieso er das tat, was er tat. Dies war sehr schade, denn wenn ich schon ein Buch wie dieses lese, möchte ich auch die Zusammenhänge verstehen. Doch das tat ich nicht.



Dies fand ich sehr schade, denn es gab durchaus interessante Charaktere und das sogar auf beiden Seiten. Schon hier begann das Buch mit seinen Lektionen, da es aufgliederte, wer Opfer und wer Täter war und wie schnell sich diese Rollen tauschen ließen. Ja, das Buch sparte nicht an Wahrheiten und belegte diese mit sehr ehrlichen Fakten. Dabei störte mich der teilweise sehr derbe Tonfall überhaupt nicht. Im Gegenteil, er war es, der mich erst so richtig wachrüttelte. Viele Aussagen geistern mir noch jetzt durch den Kopf, da ihr Inhalt auf so tiefgründige Weise erklärte, warum sich Personen z.B. herausnehmen jemanden zu vergewaltigen.



Eines der wohl größten Themen im Buch ist die Sexualität von Jugendlichen. In Zeiten von Internet & Co., erleben sie Erotik, nicht mehr als etwas Verborgenes, sondern öffentlich zugängliches. Klar das man da mitreden möchte. Auch hier überraschte mich das Buch mit verschiedenen Szenarien. Besonders blieb mir ein junger Mann hängen der lieber sein erstes Mal mit einer zum Sex gezwungenen Frau haben wollte, als mit dem Mädchen, mit welchem er zusammen war. Auch hier schrie das Buch förmlich: „Was läuft bei uns schief?“.



Hätte das Buch etwas weniger auf den Mystery-Faktor gesetzt, hätte ich wohl einen neue Favoriten in meinen Händen. Doch auch wenn dies nicht der Fall ist, werde ich dieses Buch wohl noch lange im Gedächtnis behalten. Ich habe viel dazu gelernt, besonders über das vorschnelle verurteilen und hoffe das auch andere Leser des Buches, diese Erfahrung machen können.
Mein Fazit

Auch wenn mich die Story mehr verwirrte als ansprach, waren es die Aussagen des Buches, welche mich auf Dauer geprägt haben. Dazu kamen authentische Charaktere, die ganz klar heutige Jugendliche und junge Erwachsene darstellten. Wer eine ehrliche Geschichte sucht, ist hier goldrichtig, sollte sich allerdings nicht an Schimpfwörtern oder Gewaltdarstellungen stören.

Veröffentlicht am 13.05.2023

Psychodrama statt Jugendthriller

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Puh, was schreibt man als Kritik über ein Buch, das so ein Thema behandelt, ohne dass es so wirkt, als würde man das Thema Rape Culture verharmlosen. Ich bin mir der Brisanz und Wichtigkeit des Themas ...

Puh, was schreibt man als Kritik über ein Buch, das so ein Thema behandelt, ohne dass es so wirkt, als würde man das Thema Rape Culture verharmlosen. Ich bin mir der Brisanz und Wichtigkeit des Themas bewusst und befürworte jegliche Art der Aufklärung, die bei den Menschen ankommt. In diesem Fall bin ich mir aber nicht sicher, ob das Buch bei der Vielzahl an Menschen so verstanden wird, wie es meiner Ansicht nach gemeint ist.

Die brutalen Bilder, die die Autorin mit ihrer Worten zeichnet sind vermutlich nötig, um aufzurütteln und ein Bewusstsein für die physische und psychische Gewalt zu schaffen, die mit einem sexuellen Übergriff jeglicher Art einhergeht zu schaffen. Das ist nicht bequem und mag auch nicht jeder lesen, damit muss man sich aber finde ich arrangieren.

Was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann ist die Darstellung der Femke-Anouk (wobei ich mich jetzt hier eher auf den Anouk-Teil beziehe). Ich verstehe, dass man für ein Psychodrama (so würde ich das Genre sehen) kontroverse Charaktere braucht, aber wie naiv und unbelehrbar man sie dargestellt hat, fand ich im Kontext der Geschichte fast schon fahrlässig.
Sie, die ja (wenn auch nicht wirklich, sondern nur in ihrer Realität) Femke fahrlässig getötet hat, spielt den Moralapostel und unterstellt allen anderen nicht zu handeln und Dinge unter den Teppich zu kehren und so wird meiner Meinung nach in gewisser Weise eine fahrlässige Tötung ,,verharmlost'', obwohl die Autorin genau so eine Verharmlosung in Bezug auf das Thema Vergewaltigung kritisiert.

Positiv kann man aber sagen, dass ich nie das gesteigerte Bedürfnis hatte das Buch abzubrechen.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Übertrieben und langweilig

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Ich habe mir das Buch nur gekauft, weil ich in vielen Rezensionen gelesen habe, dass es so ein wichtiges Thema behandelt und ich neugierig darauf geworden bin, was es damit auf sich hat.

Dass das Buch ...

Ich habe mir das Buch nur gekauft, weil ich in vielen Rezensionen gelesen habe, dass es so ein wichtiges Thema behandelt und ich neugierig darauf geworden bin, was es damit auf sich hat.

Dass das Buch ein wichtiges Thema behandelt kann ich definitiv unterstreichen aber die Umsetzung hat mir persönlich leider gar nicht gefallen. Es war viel zu langatmig erzählt, 200 Seiten weniger hätten dem Buch wirklich nicht geschadet. Die Protagonistin macht oft Sachen, die einfach zu nichts führen und die Geschichte kein bisschen voranbringen.
Es kam auch kaum Spannung auf, obwohl es dafür sehr viel Potential gegeben hätte. Es war total wirr, sodass ich beim Lesen manchmal wirklich verwirrt war. Außerdem muss man es mögen, dass hier ein Rätsel nach dem anderen aufkommt, und gefühlt erst mal keins davon gelöst wird.
Mit jeder Person, die Femke am Anfang des Buches trifft, führt sie ein krypisches Gespräch, und es kommen immer mehr und mehr Baustellen dazu, die auch erst irgendwann später im Laufe des Buches einmal einen Sinn ergeben. Dadurch viel es mir sehr schwer richtig in der Geschichte anzukommen, ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl irgendetwas zu übersehen, was wirklich nervig war.

Ich fand es auch sehr fragwürdig wie die Thematik hier dargestellt wurde. Natürlich sind solche schrecklichen Dinge leider alltäglich, nur finde ich sollte man die Kirche im Dorf lassen. Das Szenario, dass hier dargestellt wurde, war ja mal so was von übertrieben und auch einiges echt weit hergeholt. Nichtsdestotrotz ist die Kernaussage der Geschichte eine sehr wichtige!!

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Was geschah mit Femke Star

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Auf der Rückseite des Buches befindet sich eine Triggerwarnung für alle die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn es bei kritischen Themen eine solche ...

Auf der Rückseite des Buches befindet sich eine Triggerwarnung für alle die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn es bei kritischen Themen eine solche Warnung gibt, allerdings fällt diese hier viel zu ungenau aus meiner Meinung nach. Und wie sollen Jugendliche anhand dieser spärlichen Aussage wissen, dass das Buch nichts für sie ist?

Ehrlich gesagt kann ich den Hype um das Buch nicht nachvollziehen, ich bin vielmehr geschockt von der Geschichte. Das Hauptthema ist Vergewaltigung, was allerdings erst ab dem zweiten Teil der Geschichte deutlich wird. Und die Aufarbeitung ist komplett daneben gegangen. Scheinbar jeder Junge an der Schule wird zum Vergewaltiger, aufgrund einer Schmiererei an einer Schultoilette. So ganz ernst nehmen kann ich das nicht, denn es entspricht einfach in keinster Weise der Realität.
Dann gibt es einen männlichen Protagonisten, der Anouk zur Seite steht und genau dieser soll der einzige Mann weit und breit sein, der nicht daran denkt eine Vergewaltigung zu begehen. Stattdessen fühlt er sich vergewaltigt, weil sich eine Frau ihm annähert? Alles sehr verworren und seltsam.

Ein weiterer Kritikpunkt sind für mich die Vergewaltigungsszenen an sich. Anstatt sich auf die Aufklärung dieses heiklen Themas zu fokussieren wirkt es vielmehr als wollte die Autorin möglichst viele Schockmomente einbauen. Die hätte die Handlung selbst aber überhaupt nicht nötig. Außerdem wird das Buch als Jugendthriller betitelt und ich würde vielen Jugendlichen dringend davon abraten das Buch zu lesen, es ist einfach mehr für Erwachsene geschrieben.

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Veröffentlicht am 07.02.2019

Thematik ist sehr wichtig. Unsetzung war nicht gut. Vieles zu unrealischtisch und unglaubwürdig....

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Als erstes muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich sehr sehr gelungen finde, es spiegelt genau das wieder, wie es den Betroffenen gehen muss. Zerrissen, zersplittert, kaputt.
Ich habe mir aber unter ...

Als erstes muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich sehr sehr gelungen finde, es spiegelt genau das wieder, wie es den Betroffenen gehen muss. Zerrissen, zersplittert, kaputt.
Ich habe mir aber unter der Deklarierung „Thriller“ was ganz anderes vorgestellt. Das Buch ist für mich kein Thriller. Ja, die Thematik ist sehr sehr heikel, das auf jeden Fall, aber ein Thriller ist es meiner Meinung nach definitiv nicht. Es wühlt auf, es schockt, es wirkt beklemmend aber nicht auf eine angsteinflössende Art und Weise wie ein Thriller sein sollte. Wobei dieses Thema selbstverständlich angsteinflössend ist!
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Es ist schwer zu erklären ohne die falschen Worte zu wählen, was bei solch einem heiklen Thema keinesfalls passieren sollte.....
Kerstin Ruhkieck schreibt die Story sehr detailliert, so das man all die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten spüren kann. Angst, Scham, Panik, Verzweiflung, Ekel & Furcht. Jedoch konnte ich dies schwer an mich ran lassen.
Das Thema Vergewaltigung ist etwas das man schwer akzeptieren kann und will! Keiner sollte dies selbst erleben!!!
Für mich war es aber irgendwie unverständlich, dass die Betroffenen absolut nichts sagen und sich keine Hilfe suchen. Ich weiß das viele betroffene sich schämen und denken sie müssten sich schämen und sie wären ja selber schuld. Diese Denkweise ist absolut falsch und nicht richtig. Ich weiß das viele betroffene auch eingeschüchtert werden und verängstigt sind aber ich persönlich kann es trotzdem nicht nachvollziehen warum
man sich keine Hilfe holt. Im Buch wird ebenfalls angesprochen, dass betroffenen nicht geglaubt wird und das ist die 2. Schande gleich nach einer Vergewaltigung! Wer dies nicht glaubt sollte sich in Grund und Boden schämen....
Was ich aber eigentlich sagen möchte, ich empfand manche Passagen und Handlungen als übertrieben und unglaubwürdig...
Für mich war der gesamte Aufbau der Story schon absolut unrealistisch und das hat das gesamte Buch für mich total unglaubwürdig gemacht und mir hat das Buch deshalb auch leider gar nicht gefallen, nicht wegen der Thematik sondern wegen dem Aufbau und dem Inhalt der Story. Ich meine hier das „Wie“ der Geschichte, ich meine keinesfalls die Vergewaltigungen! Ich kann leider nicht weiter darauf eingehen was genau ich meine sonst würde ich total Spoilern und das ist ja nicht Sinn und Zweck dieser Rezension....
Im Allgemeinen zur Geschichte muss ich sagen, dass ich manche Passagen zu langgezogen fand. Einige Abschnitte enthielten diverse Versuche Spannung aufzubauen, was für mich aber gescheitert ist...
Am Ende wurde ich aus manchen Sachen aber überhaupt nicht schlau, obwohl ich immer und immer wieder gehofft und gedacht habe nun wirklich ALLES verstanden zu haben. Nein. Für mich stehen immer noch ganze viele Fragen im Raum und für mich machen ganz viele Sachen keinen Sinn :-/
Für mich war vieles einfach nicht stimmig und das enttäuscht mich. Auch das Ende fand ich enttäuschend. Ein Buch muss für mich nicht immer ein „Happy-End“ haben, wie soll das bei so einer Thematik auch möglich sein!? Aber es muss Sinn machen und für mich hat es das leider nicht getan. Es war viel zu verwirrend, nicht aufschlussreich und kam viel zu abrupt.
Sehr schade
Am Ende des Buches bekommt man eine E-Mail Adresse an die man seine Fragen richtigen kann, aber ich finde es schade wenn so etwas gebraucht wird.....
Das was das Buch vermitteln soll ist sehr gut und es führt einem auf richtig krasse Weise vor Augen was die Betroffenen erleiden und es schockt enorm. Das Buch zeigt gnadenlos wie nah und real all dies doch sein kann und das es sehr sehr wichtig ist das endlich mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt wird! Aber wie die Story aufgebaut ist und das ganze drum und dran fand ich nicht gut.
Ihr seht ich kann mich wirklich schwer ausdrücken und schäme mich vielleicht auch etwas dafür, dass ich mich nicht ganz auf alles einlassen konnte.....
Ja ich hatte es wirklich schwer mit diesem Buch, nicht hauptsächlich wegen der Thematik sondern wegen der Geschichte an sich!
Ich kann auch den ganzen Hype um das Buch leider überhaupt nicht nachvollziehen. Aber macht bitte selbst eure Erfahrung mit dieser Geschichte von Anouk und Femke.