Cover-Bild Das Geheimnis der Muse
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 461
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783458364047
Jessie Burton

Das Geheimnis der Muse

Roman
Peter Knecht (Übersetzer)

Zwischen dem Swinging London der 60er Jahre und dem schwülheißen Andalusien am Vorabend der Spanischen Revolution entspinnt sich diese fesselnde Geschichte zweier jungen Frauen, die durch ein Gemälde schicksalhaft miteinander verwoben sind.

London, 1967. Odelle Bastien, aus Trinidad nach England gekommen, um ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen, ergattert einen Job in der renommierten Kunstgalerie Skelton. Durch einen sensationellen Fund – ein Gemälde des seit dem Spanischen Bürgerkrieg verschollenen Künstlers Isaac Robles – wird Odelle in eine Geschichte verstrickt, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Denn um das Gemälde rankt sich ein folgenschweres Geheimnis, das ins Jahr 1936 zurückreicht.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein Roman über ein Gemälde, zwei starke Frauen und ein gut gehütetes Geheimnis.

1

Zitat:
"Nicht jeder erhält am Ende, was er verdient. Viele Momente, die den Lauf eines Lebens verändern - ein Gespräch mit einem fremden Menschen auf einem Schiff zum Beispiel -, sind reiner Zufall. Und ...

Zitat:
"Nicht jeder erhält am Ende, was er verdient. Viele Momente, die den Lauf eines Lebens verändern - ein Gespräch mit einem fremden Menschen auf einem Schiff zum Beispiel -, sind reiner Zufall. Und trotzdem hat es immer einen guten Grund, wenn jemand gerade dir einen Brief schreibt oder gerade dir seine Geheimnisse anvertraut."
(Seite 13)
Ein Roman über ein Gemälde, zwei starke Frauen und ein gut gehütetes Geheimnis.
Die Geschichte ist so ausgelegt, dass sie in zwei unterschiedlichen Zeitebenen stattfindet. Zunächst begleitet der Leser die Ich- Erzählerin Odelle Bastien, welche aus Trinidad nach London kommt, um Schriftstellerin zu werden. Ihre Erzählung umfasst das Jahr 1967 und aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe ist es für sie nicht einfach ihren Träumen zu folgen.
Der zweite Erzählstrang handelt von Olive Schloss, welche 1936 in Andalusien lebt. Sie träumt insgeheim davon Künstlerin zu werden, doch in einer Zeit wo die Kunstszene den Männern vorbehalten ist.
Zwei begabte Frauen, die in der falschen Zeit leben und doch für ihre Träume kämpfen.
Zitat:
"Außerdem ist es Blödsinn, zu glauben, man könnte einen anderen Weg gehen als seinen eigenen."
(Seite 19)
Der geneigte Leser findet sich in zwei Handlungssträngen wieder, welche nach und nach miteinander verwoben werden.
Der ganze Handlungsbogen wird von einem grandiosen Schreibstil begleitet, welcher eine unheimliche Sogkraft beinhaltet. Das Buch enthält alles für eine gute Story, Liebe, Freundschaft, Verrat und Protagonisten voller Träume. Der Plot ist in sich sehr stimmig und offenbart nur langsam das ganze Ausmaß der Geschichte. Der Leser tappt fast bis zum Schluss im Dunklen. Wirklich fesselnd geschrieben, und dennoch stimmig und logisch aufgelöst.
Ich finde das Buch lässt sich auch nur schwer einordnen, sicherlich wurde manchmal ein wenig dick aufgetragen und zu tief in die Dramakiste gegriffen, aber im Großen und Ganzen war es sehr spannend und fesselnd, einmal mit dem Lesen angefangen, lässt es einen kaum wieder los. Grandios.
Randnotiz: Opulenter und süffiger Schreibstil. Das Geheimnis, um ein Gemälde entfaltet sich nach und nach und entpuppt sich als eine klug gestrickte Geschichte mit starken Frauencharakteren. Lesenswert.
****

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein angenehmer Roman für nette Stunden

0

"Das Geheimnis der Muse" erzählt auf zwei Zeitebenen von einem Gemälde. Im London der 60er Jahre erbt Lawire Scott das Gemälde von seiner Mutter, die es liebt und immer im Schlafzimmer hängen hatte. Er ...

"Das Geheimnis der Muse" erzählt auf zwei Zeitebenen von einem Gemälde. Im London der 60er Jahre erbt Lawire Scott das Gemälde von seiner Mutter, die es liebt und immer im Schlafzimmer hängen hatte. Er bringt es zur Kunstgalerie Skelton in der Hoffnung, dort etwas über dessen Hintergrund herauszufinden. Er bändelt mit Odelle an, die aus Trinidad kommt und von der Schuhverkäuferin zur Sekretärin aufgestiegen ist. Eigentlich möchte sie jedoch als Schriftstellerin ihr Geld verdienen.
Der zweite Erzählstrang spielt in Malaga, in den 30er Jahren, kurz vorm Spanischen Bürgerkrieg und erzählt von der Schaffensgeschichte des Gemäldes. Olive, die für ihr Leben gern malt, den Rebellen Isaac verehrt und ein schwieriges Verhältnis zu ihrer depressiven Mutter und dem egozentrischen Vater hat. Einzige Vertraute und Freundin in diesem Debakel wird Isaacs Schwester Teresa.

Jessie Burton hat einen sehr blumigen, ausschmückenden Schreibstil und versteht es, den einzelnen Erzählsträngen eine eigene Atmosphäre zu verpassen. So lässt sich leicht zwischen den Kapiteln wechseln.
Der Roman vereint eine geheimnisvolle Geschichte um ein Gemälde, inklusive Liebesgeschichten, mit historischen Ereignissen und beleuchtet gesellschaftliche Verhältnisse und Probleme.
Das Geheimnis um die Muse und den Zusammenhang zwischen Olive, Odette, Lawrie und dem Gemälde werden erst zum Ende des Buches sichtbar. Dennoch lüftet Jessie Burton ab und an das Tuch und lässt kleine Informationshäppchen an den Leser heran, der daraufhin eigene Vermutungen anstellen kann.

Ein schöner Roman, der Historizität und Liebe in sich vereint!

Veröffentlicht am 21.06.2019

Das Geheimnis der Muse

0

Auf Grund der guten Bewertungen habe ich dieses Buch gekauft und wurde enttäuscht. Aus der Story hätte man viel mehr machen können. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und die Handlung sehr flach.Ein ...

Auf Grund der guten Bewertungen habe ich dieses Buch gekauft und wurde enttäuscht. Aus der Story hätte man viel mehr machen können. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und die Handlung sehr flach.Ein altes Gemälde taucht auf, wodurch zwei Familiengeschichten zusammen hängen. Alles leider zu unspektakulär.