Cover-Bild Uns gehört die Nacht
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783257300727
Jardine Libaire

Uns gehört die Nacht

Sophie Zeitz (Übersetzer)

Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven den Yale-Studenten Jamey Hyde kennenlernt, ahnt keiner, dass hier und jetzt ihrer beider Schicksal besiegelt wird. Was als obsessive Affäre beginnt, wird zu einer alles verändernden Liebe. Doch Elise ist halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater und Schulabschluss aufgewachsen, und Jamey der Erbe einer reichen Familie. Wie weit sind sie bereit zu gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Roh und intensiv

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In "Uns gehört die Nacht" begegnen sich der Yale-Student Jamey Hyde, Sohn und zukünftiger Erbe eines Investmentbankers, und Elise Perez, halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater aufgewachsen, ...

In "Uns gehört die Nacht" begegnen sich der Yale-Student Jamey Hyde, Sohn und zukünftiger Erbe eines Investmentbankers, und Elise Perez, halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater aufgewachsen, ohne Schulabschluss und wechselnde Gelegenheitsjobs. Was als heimliche, für Jamey beschämende, Affäre beginnt, entwickelt sich über Obsession hin zu Liebe.

Jardine Libaire hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, der sehr poetisch und gehaltvoll, gleichzeitig jedoch sehr flüssig zu lesen und durch die rohe Benennung wieder nüchtern ist. Die Perspektiven wechseln zwischen Jamey und Elise, binden die Außenwirkung des Paares und die äußeren Erwartungshaltungen gut mit ein.

Der Prolog startet dramatisch: Elise hält Jamey eine Pistole an die Brust. Es wird jedoch chronologisch erzählt, von der ersten Begegnung über die weiteren Treffen, heiße Nächte voller Sex und die gemeinsame Zeit in New York, bis der Leser sich schließlich in der Situation aus dem Prolog befindet - und dort womöglich auf ganz anderem Weg hinkam als von ihm erwartet.
Im Grunde könnte man meinen, dass der Roman von (Rollen)Klischees, Essen und viel Sex erzählt. Im Unterton schwingen jedoch Rohheit, Banalitäten und jede Menge Emotionen mit, die aus der Liebe viel mehr machen als eine modernere Fassung von Romeo und Julia.
Eine grandiose Lektüre, die mich durch ihre Rohheit und das Kratzen an der Oberfläche, das eine Tiefe erahnen lässt, packen konnte!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Arm und Reich

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Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön. Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt ...

Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön. Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt sich in Jamey, doch dieser benutzt Elsie nur für seine Zwecke. Doch sie können nicht ohne einander und schließlich ist es Elsie die Jamey immer wieder aus der Not hilft. Am Anfang fand ich es nicht einfach zu lesen, das hat sich aber recht schnell geändert und schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein Roman der uns zeigt, dass Geld allein nicht alles ist, dass Liebe und Freundschaft nicht mit Geld aufzuwiegen bzw zu bezahlen ist. Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Die Liebe zwischen Elise und Jamey

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Cover:
Der Blick der Frau auf dem Cover nimmt einen gefangen und macht sehr neugierig auf das Buch.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven ...

Cover:
Der Blick der Frau auf dem Cover nimmt einen gefangen und macht sehr neugierig auf das Buch.

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven den Yale-Studenten Jamey Hyde kennenlernt, ahnt keiner, dass hier und jetzt ihrer beider Schicksal besiegelt wird. Was als obsessive Affäre beginnt, wird zu einer alles verändernden Liebe. Doch Elise ist halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater und Schulabschluss aufgewachsen, und Jamey der Erbe einer sagenhaft reichen Familie von Investmentbankern. Wie weit sind sie bereit zu gehen?

Meinung:
Der ungewöhnlich intensive, bildhafte und poetische Schreibstil und die Geschichte nehmen einen sehr schnell gefangen, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann.
Der Prolog im Jahr 1987 wirft einen gleich ins das Geschehen und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was passiert ist, das zu dieser Situation geführt hat. Die Handlung geht zurück zum Januar 1986 bzw. setzt dann dort an, bis man wieder bei der Szene des Prologs ankommt.
Elise und Jamey stammen aus unterschiedlichen Schichten. Als sie sich begegnen, beginnen sie kurz darauf miteinander zu schlafen und können nicht mehr ohneeinander. Aus ihrer Affäre wird Liebe, doch ihre Umgebung billigt ihre Beziehung nicht…
Die authentischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen. Zudem entwickelt sich vor allem Jamey weiter, was mir sehr gefallen hat.
Ich habe die Lesestunden über diese ungewöhnliche, intensive und ehrliche Liebesgeschichte sehr genossen und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine ungewöhnliche, intensive, ehrliche sowie realistische Geschichte über die Liebe und das Leben in den 1980ern.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Prickelnd

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Bereits in das Cover ,von " Uns gehört die Nacht", habe ich mich verliebt, doch in die Geschichte noch viel mehr.
Elise das wilde Mädchen aus Connecticut ohne Schulabschluss und Jamey der Yale Student ...

Bereits in das Cover ,von " Uns gehört die Nacht", habe ich mich verliebt, doch in die Geschichte noch viel mehr.
Elise das wilde Mädchen aus Connecticut ohne Schulabschluss und Jamey der Yale Student aus einem sehr gutem Hause. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
Sie sind von Grund aus verschieden und trotzdem einander verfallen. Das nennt man wohl Liebe oder wie die Franzosen sagen würden < amour fou >.
Für Elise ist es sofort mehr als nur eine Affäre, doch Jamey redet sich ein, dass es für ihn nur Sex ist. Schnell stellt sich heraus, dass er sich etwas vormacht und die beiden viel mehr als nur Sex verbindet.
"Und plötzlich wird ihn klar, wie prachtvoll sie ist, wie üppig , tief drin, oder irgendwo. Das Aufregende an ihr ist, dass theoretisch kein Platz da ist für diese Fülle. Ihr Herz ist überschwänglich, es hat eine Zunge , einen Schmollmund, dichten Pelz , einen riesigen Blutsee, gleißende Wimpern und weiße Feuer, wo er schwebt und träumt, von Lust getragen." (S.90)
Funktionieren Affären habe ich mich gefragt während ich das Buch las. Eigentlich wird doch immer jemand verletzt, denn irgendwann erstehen immer Gefühle, zumindest meiner Meinung nach. Ich finde es gut, dass Jamey Elise irgendwann sagt, dass er nur Sex will und sie lässt sich drauf ein, weil sie hofft, dass er irgendwann mehr will.
Es erinnert mich ein wenig an das moderne Romeo und Julia. Jamey's Freunde und Familie sind auch alles andere als begeistert von Elise.
Der Schreibstil ist nicht nur besonders, sondern sprüht auch vor Emotionen und Verlangen. Jede Zeile prickelt. Jedes Wort hat seine Bedeutung und ist genau an Ort und Stelle. Es ist kein bisschen übertrieben. Die Autorin erschafft Bilder mit ihren Worten, so detailliert und deutlich sind ihre Zeilen. Solch einen intensiven Roman habe ich selten gelesen. Ich muss unbedingt mehr Bücher von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wahnsinnig intensiv!

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Wer die Chance hat Jardine Libaire´s "Uns gehört die Nacht" zu lesen, dem möchte ich an dieser Stelle meiner Rezension schon raten dies unbedingt zu tun. Nicht weil die Geschichte rund um eine ungleiche ...

Wer die Chance hat Jardine Libaire´s "Uns gehört die Nacht" zu lesen, dem möchte ich an dieser Stelle meiner Rezension schon raten dies unbedingt zu tun. Nicht weil die Geschichte rund um eine ungleiche bzw. eine unter schlechten Sternen stehende Liebe eine bahnbrechende Neuerung bereit hält. Diese ist jedem Leser spätestens seit "Romeo und Julia" bekannt. Umso mehr überrascht "Uns gehört die Nacht" mit einer unglaublichen Intensität, die ich so selten innerhalb einer "Liebesgeschichte" lesen durfte. Das Buch hält eine riesige Bandbreite an Emotionen bereit, die mich als Leser unweigerlich ohne Umschweife in ihren Bann zog.

Einen großen Anteil an dieser intensiven Leseerfahrung hat der Schreibstil, den Jardine Libaire auf die Seiten ihres Romans zaubert - einfache geradlinige Sätze voller Detailreichtum, kraftvoll und ungeschönt. Genauso passend wie der Schreibstil ist auch das Cover, welches einfach toll zum Buch passt.

Mein Fazit: Selten so ein tolles Buch gelesen....mehr Worte bedarf es hier denke ich nicht.