Cover-Bild Alles, was du suchst
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 22.09.2016
  • ISBN: 9783596036288
Marie Force

Alles, was du suchst

Band 1 der Reihe "Lost in Love. Die Green-Mountain-Serie"
Tatjana Kruse (Übersetzer)

›Alles, was du suchst‹ von Marie Force ist ein romantischer und witziger Liebesroman und zugleich der 1. Band der Bestseller-Reihe ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹.
Als die New Yorker Webdesignerin Cameron den Auftrag erhält, für einen familiengeführten Country-Store einen Online-Shop mit Landlust-Ambiente zu gestalten, ahnt sie nicht, was sie in Vermont, USA, finden wird: eine charmante Kleinstadt, unberührter Natur, eine warmherzige Großfamilie und den Sohn des Auftraggebers, Will. Weil dieser nicht begeistert von der Idee eines Internetauftritts ist, fliegen zwischen Cameron und Will zuerst die Fetzen, dann die Funken und schließlich die Gefühle.

Eine Webseite für den Green Mountain Country Store zu gestalten, wäre die letzte Rettung für Cameron Murphys Firma in New York. Also macht sich Cameron im nagelneuen Auto auf den Weg nach Butler, einer Kleinstadt in Vermont, USA. Doch nach ihrer ersten Begegnung mit dem dorfeigenen Elch Fred ist ihr Mini ein Totalschaden, und ihre teuren Wildlederstiefel stecken im Matsch fest.
Auch ihr Retter Will Abbott verhilft Cameron nicht zu einem guten Start dort draußen im Nirgendwo, denn der ist mindestens so unfreundlich, wie er gut aussieht. Außerdem ist er der Sohn des Auftraggebers und macht ihr schnell klar, dass seine Geschwister und er die Idee eines Online-Shops alles andere als gutheißen. Denn in ihrem Geschäft, das Dreh- und Angelpunkt des Lebens in Butler ist, werden ausschließlich regionale Produkte angeboten, vom Gebäck, über Ahornsirup bis zu den Lammfell-Boots. Wofür braucht man da einen Online-Shop?
Trotzdem ist da sofort dieses Prickeln zwischen Cameron und Will. Auch die restlichen Abbotts sind warmherzige Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck.
Bietet sich etwa ausgerechnet hier in Butler, Vermont, die Chance für Cameron, einen Neustart zu wagen?

Lass dich entführen …
… in die unberührte Natur Vermonts,
… in eine idyllische Kleinstadt,
... in eine Großfamilie, die glücklich macht
… und finde die ganz große Liebe!

Die ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹
Band 1: Alles, was du suchst
Band 2: Kein Tag ohne dich
Band 3: Mein Herz gehört dir
Band 4: Schenk mir deine Träume
Band 5: Sehnsucht nach dir

Die Kurzgeschichten zu: Die ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹
Kurzgeschichte 1: Endlich zu dir
Kurzgeschichte 2: Ein Picknick zu zweit
Kurzgeschichte 3: Ein Ausflug ins Glück
Kurzgeschichte 4: Der Takt unserer Herzen
Kurzgeschichte 5: Ein Fest für alle

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2016

Alles, was du suchst - habe ich hier nicht gefunden

1

Rezension zu Alles, was du suchst von Marie Force

Titel: Alles, was du suchst „Lost in Love“ Green Mountain Band 1
Autor: Marie Force
Verlag: Fischer Taschenbuch
Genre: Laut Verlag Liebesroman, meiner ...

Rezension zu Alles, was du suchst von Marie Force

Titel: Alles, was du suchst „Lost in Love“ Green Mountain Band 1
Autor: Marie Force
Verlag: Fischer Taschenbuch
Genre: Laut Verlag Liebesroman, meiner Einschätzung nach New Adult
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 22.09.2016
Isbn: 978-3596036288

Inhalt:

Als die New Yorker Webdesignerin Cameron den Auftrag erhält, für einen familiengeführten Country-Store einen Online-Shop mit Landlust-Ambiente zu gestalten, ahnt sie nicht, was sie in Vermont, USA, finden wird: eine charmante Kleinstadt, unberührter Natur, eine warmherzige Großfamilie und den Sohn des Auftraggebers, Will. Weil dieser nicht begeistert von der Idee eines Internetauftritts ist, fliegen zwischen Cameron und Will zuerst die Fetzen, dann die Funken und schließlich die Gefühle.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist in einer sehr einfachen Sprache verfasst. Zunächst sind die Beschreibungen der Orte noch recht liebevoll gestaltet, es passt sich aber im Laufe des Romans dem Rest des Schreibstils an. Ich hatte das Gefühl, einen weiteren New Adult Roman in den Händen zu halten.

Positiv anzumerken ist, dass die Perspektivwechsel der beiden Hauptcharaktere einmal nicht aus der ersten Person erzählt werden.

Story:

Das Konzept des Romans ist einfach zusammengeschustert und erzählt nichts Neues. Das Mädchen aus der Stadt trifft auf das Landei aus den Bergen, dazu bringt sie noch ein Geschäftsmodell mit, dass einem Großteil der Familie nicht gefällt. Diese Konstellation sowie die Dicke des Buchs machte mich sehr auf den Inhalt neugierig. Die Covergestaltung trug ebenso ihren Teil dazu bei, dass ich einen liebevollen, ans Herz gehenden Roman für die dunklen Herbstabende erwartet habe.

Die erste Ernüchterung kam schnell als ich feststellen musste, das der Roman in März spielt. Statt einem Vermont im bunten Herbstlaub fand ich schlammuntergrabene Straßen vor.

Der größte Störfaktor sind für mich jedoch die beiden Hauptcharaktere gewesen, zu denen ich unter „Charaktere“ mehr verfasst habe. Ich habe mich in einigen ihrer Abschnitte wirklich gelangweilt und hatte sogar vor, das Buch einfach zur Seite zu legen und nicht mehr fortzufahren. Der interessant gestalteten Familie Abbott war es zu verdanken, dass ich weitergelesen habe.

Ich hätte mir gerne mehr Drama gewünscht. Der Roman verläuft von Anfang bis Ende relativ harmonisch und ohne wirkliche Konflikte ab. Man müsste meinen, dass bei so einer großen Familie ab und an die Fetzen fliegen sollten (was zwar im Klappentext erwähnt wird, was jedoch nicht passiert).

Spoiler: Cameron wird vom Familienoberhaupt ins Dorf bestellt, um in einem Verkaufsgespräch zu begründen, warum das Familienunternehmen dringend eine Website braucht. Alle zehn Kinder sind gegen dieses Vorhaben. Das sollte eigentlich genügend Konfliktpotenzial mit sich bringen. Aber nach einer Präsentation, in der Will sich Hals über Kopf verliebt, beschließt er seine Eltern (die Stimme seines Vaters hatte er schon, da dieser ja Cam beauftragt hat) davon überzeugen ihre Stimmen für die Homepage abzugeben. Da die beiden Stimmen der Eltern zusammen mehr wiegen als die ihrer Kinder, ist die Sache damit abgeschlossen. Man hätte diesen Teil komplett auslassen können. Er, sowie noch einige andere dieser Situationen, hat den Roman nur künstlich in die Länge gezogen. Längen ist ein gutes Stichwort, denn diese hat das Werk wirklich zu genüge.

Es ist auch schade, dass die Handlung der folgenden Bücher schon vorne weggenommen wird. Auch wenn die meisten der Geschwister Ende 20 bis Mitte 30 sind, passt dieser Roman, wie bereits mehrfach geschrieben, sehr in das New Adult Genre. Alles sehr oberflächlich, viel erotisches Knistern und ein Haufen Charaktere, aus denen man viele weitere Bände zaubern kann. Wenn ich solche Bücher lese, z.B. die von Abbi Glines, lese ich nie den Rückentext um nicht direkt gespoilert zu werden, wer da mit wem zusammen kommt. Dank den erste drei Leseabschnitten (ich hatte das Buch im Zuge einer Leserunde gelesen, jedoch selbst gekauft) weiß ich jetzt schon, wer in den nächsten Büchern zusammen kommen wird. Muss so eine Werbung innerhalb des Buchs wirklich sein?

Charaktere:

Mit den Hauptcharakteren bin ich zu keiner Zeit warm geworden. Cameron und Will sind bis zum Schluss nicht nur blass, nein ich würde gar behaupten durchsichtig, geblieben. Die vielen Nebencharaktere die ihnen zur Seite gestellt wurden (und die man dank des Stammbaums in der hinteren Umschlagklappe trotz anfänglicher Befürchtung meinerseits, gut auseinander halten konnte) konnten sie leider komplett in den Schatten stellen. Jeder Figur, auf die näher eingegangen wurde, hatte mehr Backgroundstory und Gefühle zu vermitteln so dass ich mich frage, ob dieser erste Band lediglich als Aufhänger der Serie geschaffen wurde. Man muss ja irgendwie reinkommen…

Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch für diese Art von Liebesromanen aber ich erwarte selbst von Romanzen – und auch dann, wenn ich einfach nur unterhalten werden möchte – dass sie ein wenig Realität aufweisen. Die beiden kennen sich gerade mal zwei Tage und es ist direkt DIE große Liebe, für die alles andere weg zu werfen gilt. Dabei findet kaum eine Interaktion der beiden miteinander statt außer, dass sie sich selbst die ganze Zeit über fragen, was den anderen so unwiderstehlich erscheinen lässt. Ein rein sexuelles Verlangen macht noch keine Grundlage für einen Wohnort- und Lebenswechsel aus. Was genau ist es zwischen ihnen, was sie so denken lässt? Wir haben bis auf die sexuelle Anziehungskraft nichts, was die beiden verbindet. Lustiger Weise erwähnen die beiden selbst häufiger, dass ihr Verhalten total absurd ist. Sowas nennt man anscheinend „von der Liebe geblendet sein“. Da wird über mehrere Seiten hin- und her überlegt, wo das alles auf einmal herkommen kann, anstatt das man einfach mal ein paar schöne Treffen zwischen den beiden stattfinden lässt. Findet dann mal ein Date statt, wird es in zwei Sätzen kurz nacherzählt. Die beiden haben einfach kein Knistern bei mir auslösen können. Über den klischeehaften Sex mag ich jetzt auch nicht mehr reden. Vielleicht lag es daran, dass ich schon so früh frustriert war, dass mich ihre Handlungen zum Schluss hin nur noch genervt haben.

Die wirklich großzügig vergeben Sterne gibt es aufgrund der anderen Charaktere, die den frei erfundenen Ort Butler zu einem liebenswerten Stückchen Erde erwachsen ließen. Ich habe mich immer gefreut, ein weiteres Mitglied der Familie Abbott kennen zu lernen und war über jede Abwechslung, die durch sie ausging dankbar. Will und Cameron haben mich ab einem Punkt (ca. ab der Hälfte) nur noch gelangweilt.

Fazit:

Ein für die breite Maße geschaffener Roman als Auftakt einer Serie, ich ich mit Sicherheit nicht weiterverfolgen werde. Ich hatte auf den Charme von Hart of Dixie oder der Winterreihe von Sarah Morgan gehofft aber für mich persönlich hat es leider nicht gereicht. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass viele Freude an diesem Buch haben werden. Es bietet alles was man von einem Roman der ausdrücklich – auch wenn die Hauptcharaktere Anfang 30 sind – in das Genre New Adult einzuordnen ist, zu erwarten hat. Die liebevollen Nebencharaktere und das nette Örtchen sowie der tolle Laden haben mich zunächst auf die Folgebände neugierig gemacht. Da mich der der Roman aber selbst für diese gespoilert hat, werde ich der Reihe keine weitere Chance geben. Dafür bin ich nach dem Beenden des Buchs einfach zu frustriert.

Deswegen vergebe ich hier wirklich großzügige 3 von 5 Sterne, da der Roman einfach nichts für mich war, aber sicher einige Menschen begeistern wird. Ich sollte wahrscheinlich in nächster Zeit die Finger von solchen Romanen lassen… verängstigt auf den SuB schiel

Veröffentlicht am 26.03.2020

Alles, was du suchst- oder auch nicht

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Cover: Ich finde das Cover relativ ansprechend, da es von der Farbgebung her hell gestaltet ist und es auch die Kleinstadtidylle gut rüberbringt. Generell finde ich es aber etwas schwierig, wenn Menschen ...

Cover: Ich finde das Cover relativ ansprechend, da es von der Farbgebung her hell gestaltet ist und es auch die Kleinstadtidylle gut rüberbringt. Generell finde ich es aber etwas schwierig, wenn Menschen auf dem Cover abgebildet sind, denn in der eigenen Vorstellung sehen sie ja meistens anders aus.

Inhalt: Die Webdesignerin Cameron Murphy aus New York soll in der Kleinstadt Butler, Vermont für die Familie Abbott eine Internetseite für dessen Country Store gestalten. Blöd ist nur, dass Vater Lincoln Abbott diese Entscheidung ohne seine 5 (von 10 Kindern) und gleichzeitig Geschäftspartner entschieden hat.
Cameron Murphy muss ich zudem mit Will Abbott auseinandersetzen, der in ihr Gefühle weckt, die sie nicht fühlen sollte.

Schreibstil: Leider kam ich mit dem Schreibstil von Marie Force gar nicht zu recht. Das lag vor allem daran, dass das Buch in der dritten Person geschrieben ist, was ich bei Fantasy gar nicht schlimm finde, es aber dagegen bei Liebesromanen als störend empfinde.
Des Weiteren fand ich die Erzählweise und die Story im Gesamten etwas abgedroschen.

Ab hier folgen Spoiler:
Die Story war meiner Meinung nach sehr unrealistisch, da sich die Protagonisten erst 2 Wochen kennen und es direkt die große Liebe ist. Dass in dem Genre Sexszenen dazugehören ist selbstredend, aber ich hätte mir doch mehr Szenen außerhalb des Bettes gewünscht.
Mit 500 Seiten ist das Buch schon dicker als andere Liebesromane. Es hat mich leider nicht unterhalten, im Gegenteil. Ich fand es eher zäh und langatmig.
Der einzige Lichtblick dieses Buches war die Familie von Will und deren Dynamik.

Fazit: Ich empfehle das Buch nicht weiter, aufgrund der unrealistischen Storyline. Dennoch interessiert mich, wie es mit der Familie Abbott weitergeht und daher könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann auch die anderen Teile zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.01.2018

Zu wenig Herz, zu viel Sex

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Cameron ist Webdesignerin in New York. Weil es um ihre Firma nicht zum Besten steht, fährt sie voller Hoffnung nach Vermont, um dort einen neuen Auftrag an Land zu holen. Sie soll dort für einen familiengeführten ...

Cameron ist Webdesignerin in New York. Weil es um ihre Firma nicht zum Besten steht, fährt sie voller Hoffnung nach Vermont, um dort einen neuen Auftrag an Land zu holen. Sie soll dort für einen familiengeführten Laden einen Online-Shop entwerfen. Will, der Sohn des potenziellen Auftraggebers, ist gegen einen Online-Shop. Wird sie ihn umstimmen können? Sie fühlt sich zudem sehr zu ihm hingezogen...

Mein Leseeindruck:

Schade, ich muss leider sagen, dass ich eher enttäuscht als angetan von diesem Buch bin. Ich hatte mir eine schöne Geschichte fürs Herz erhofft, bekommen habe ich allerdings einen halben Porno.

Ich habe nichts gegen Erotik und Sexszenen in Büchern, aber wenn sie irgendwann die ganze übrige Handlung lahmlegen, nervt mich das irgendwann.

Leider war das auch bei diesem Buch der Fall. Dabei fing die Geschichte richtig gut an! Ich mochte den Anfang sehr, und auch die Entwicklung war schön.

Doch ab einem gewissen Punkt können Cameron und Will an nichts anderes mehr denken als an Sex, der dann ausführlich beschrieben wird und wiederholt wird... Sorry, aber das ist nichts für mich. Ein bisschen mehr (andere) Handlung wäre schön gewesen!

Veröffentlicht am 02.11.2019

Alles, was ich in diesem Buch vermisst habe

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Liebe Daffy,

ich komme heute wieder mit einem Brief um die Ecke, in dem ich über einen romantischen Frauenroman sprechen möchte. Dieses Mal bin ich in die Welt von Alles, was du suchst, geschrieben von ...

Liebe Daffy,

ich komme heute wieder mit einem Brief um die Ecke, in dem ich über einen romantischen Frauenroman sprechen möchte. Dieses Mal bin ich in die Welt von Alles, was du suchst, geschrieben von Marie Force gereist. Das Buch wurde für den deutschen Markt von Tatjana Kruse übersetzt und von Fischer Taschenbuch 2016 herausgebracht; das Original trägt den Titel All you need is love (2014).

Der Inhalt lässt sich recht schnell zusammenfassen. Die New Yorker Webdesignerin Cameron reist nach Vermont, um einen neuen potenziellen Kunden an Land zu ziehen. Das Familienunternehmen eines Country-Stores soll einen Webauftritt bekommen. Zumindest möchte es Lincoln Abbott so – Vater einer Großfamilie und momentaner Geschäftsführer ebendieses Geschäfts. Die zehn Kinder, die das Unternehmen mit ihm leiten sind dagegen gar nicht seiner Ansicht und stehen Camerons Präsentation über Website-Möglichkeiten ausgesprochen ablehnend gegenüber.
Doch das bleibt nicht das einzige Problem. Nicht nur, dass Cameron diesen Auftrag unbedingt braucht, ansonsten steht ihre Werbeagentur vor dem Aus, sie verliebt sich auch noch in einen der Abbott-Söhne und findet sich vor dem Dilemma wieder, dass eine Fernbeziehung zwischen New York und Vermont das Allerletzte ist, das sie in dieser Situation gebrauchen kann. Doch da hat sie die Rechnung ohne Will Abbott gemacht, der sich ebenfalls Hals über Kopf verliebt hat und nun um Cameron kämpft.

Es ist vielleicht etwas ungewöhnlich mit dem Nachwort zu beginnen, doch Marie Force hat in diesem so anschaulich beschrieben, wie sie auf die Idee zu dieser Buchreihe (dazu gleich mehr) gekommen ist, dass ich ihr die Begeisterung, die sie in der Geschichte für ihre fiktive Stadt und den Country-Store vermitteln möchte, absolut nachvollziehen kann. Ich finde es herausragend, wenn Autoren ihre Intension klar benennen können und voll und ganz hinter ihrer Geschichte stehen. Genau diesen Eindruck habe ich bei dieser Autorin.

Wie gerade erwähnt, handelt es sich bei der kleinen Stadt Butler um eine fiktive Stadt, die Marie Force aufgrund der vielen Eindrücke verschiedener Städte in Vermont, die sie während ihrer Recherchereise besuchte, erfand. (S. 483)
Da ich selbst noch nie in Vermont war, kann ich zur Authentizität nichts sagen, doch ich habe mich direkt wohl gefühlt und konnte mir vorstellen, wie die Atmosphäre wohl sein könnte.
Ebenso schön ausgearbeitet, ist der Familienstammbaum der Familie Abbott, bestehend aus Großvater, Vater und Mutter, sowie den zehn Kindern. Toll finde ich, dass es eine visuelle Aufbereitung des Stammbaums im Buch gibt.

Leider muss ich sagen, so schön das Buch recherchiert und die Familie konstruiert ist, es hat mich in den Kategorien Schreibstil, Spannung und Charakteren nicht überzeugen können. Das klingt jetzt sehr harsch und ich möchte meine Ansicht ein wenig erklären.
Ich würde behaupten, all diese Kritikpunkte bedingen sich in gewisser Hinsicht. Mein Standpunkt im Bezug auf die Sprache bezieht sich natürlich auf die deutsche Übersetzung und ich kann nichts zum Original sagen. Die Sprache ist nicht nur einfach gehalten (was absolut in Ordnung für einen Ferienroman ist, für den ich ihn halten würde), es ist auch sehr hölzern formuliert und hier glaube ich, dass die Übersetzung nur noch einen drauf gesetzt hat und das Original ebenfalls nicht herausragend sein kann. Marie Force bedient sich fast ausschließlich des „tell“ und nicht des „show don't tell“.
Hier kommen Spannung und Charaktere ins Spiel. Die Figuren waren mir nicht zugänglich, weil ich einfach nichts richtig von ihnen erfahren habe. Es wurde andauernd behauptet, sie lieben jene Stadt und mögen diese Freizeitaktivität. Ein Beispiel dafür wäre, dass Cameron darauf beharrt, das Theater zu lieben und sich unheimlich gern Vorstellungen anzusehen – die Ballettkarten, die sie von ihrem Vater stets geschenkt bekommt, gibt sie aber an ihre beste Freundin Lucy weiter und belügt ihren Vater dann, dass das Stück toll gewesen sei. Was denn nun? Geht sie gern ins Theater oder nicht? Soll es uns sagen, sie liebt jede Form von Theater, nur Ballett nicht? Was schaut sie denn alternativ gern?
Wir erleben die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Cameron, einige Kapitel geben Wills Perspektive wieder. Ein Kapitel ist aus der Sicht von einer Schwester Wills; das war komplett aus dem Konzept und hat mich doch sehr verwirrt. Während der Kapitel erfahren wir jedoch nicht unbedingt mehr über die Figuren, wie man bei wechselnder Sichtweise vermuten könnte. Problem hierbei ist wohl wieder das viele Behaupten von Umständen.
Wie du dir denken kannst, entwickelt sich zwischen Will und Cameron eine Liebesbeziehung – damit habe ich nichts verraten.
Was jetzt folgt könnte jedoch als Spoiler gewertet werden: Sie bezeichnen diese Liebe als die wahre Liebe und noch nie dagewesene Gefühle für einen Menschen. Es tut mir leid, aber davon haben wir überhaupt nichts mitbekommen. Das einzige, das die beiden voneinander denken, ist die sexuelle Anziehungskraft und wie gut sie in der Hinsicht zusammen passen. Das ist meines Erachtens keine wahre Liebe, sondern einfach nur Leidenschaft. Sie wollen nach vierzehn Tagen den Rest ihres Lebens miteinander verbringen und alles für den anderen aufgeben. Da frage ich mich ernsthaft, ob die beiden wirklich Ende 20/ Anfang 30 sind oder Teenager. Das war albern!
Daraus resultierend, hielt es sich mit der Spannung in Grenzen. Es werden keine großartigen Konflikte geschaffen und die wenigen, die da sind, sind nicht ernstzunehmen. Ein Beispiel hierfür wäre ein Telefonanruf, der nicht kommt. Wir wissen aber ganz genau, dass einer der beiden unterwegs ist und gar nicht anrufen kann, wie bisher jeden Abend zuvor. Wegen des Ausbleibens dieses einen Anrufs wird die gesamte Beziehung in Frage gestellt und die nicht angerufene Person glaubt, die Liebe sei versiegt.
Bitte entschuldige diese kryptische Beschreibung der Situation, ich möchte niemandem etwas vorwegnehmen und doch dieses Beispiel nennen. Es zeigt einfach so gut, wie jugendlich naiv die erwachsenen Figuren geschrieben wurden. All das wird uns auch nicht gezeigt, indem die eine Person stundenlang vor dem Telefon sitzt, in der Wohnung auf und ab tigert, selbst anruft und niemanden erreicht und wochenlang keinen Kontakt aufnehmen kann. Es wird berichtet, dass es am gestrigen Abend so vor sich ging und nun ist die Person am Boden zerstört und glaubt sich nicht mehr geliebt. Kein Aufbau von Spannung, kein Einblick in das Innenleben der Figur während der Situation.

Du merkst, ich bin nicht allzu zufrieden und kann dem Buch deshalb nur zwei Sterne geben. Es genügt mir nicht, eine schöne Kulisse zu schaffen und zu hoffen, alles darin fügt sich problemlos ein.
Ich habe zu diesem Buch gegriffen, weil ich nach Redwood Love nach einer vergleichbaren Reihe gesucht habe, mit ebendiesem Charme in einer kleinen Stadt. Die Stadtstimmung kommt auch absolut auf, doch Kelly Moran verstand es sehr viel besser, ihren Figuren Tiefe zu geben und Konflikte zu schaffen. Ich weiß, dass das Genre durchaus leichte Lektüre sein kann, hatte Lust darauf und ging daher absolut in dem Wissen an diese Geschichte, dass es nicht allzu verzwickt und ein bisschen wie eine romantische Komödie im Fernsehen sein würde, bei der man von Anfang an weiß, dass sich das Liebespaar kriegen wird, man trotzdem mitfiebert und findet es einfach schön und entspannend. Vom Gefühl her war dieses Buch genau so angelegt und erinnerte mich an die Serien Chesapeake Shores und Men in Trees. Letztere wies sogar einige Parallelen auf, indem Will – der raue Mann aus der kleinen Stadt – Cameron – der schicken Dame aus der Metropole New York – die passenden Schuhe schenkt und sie ein wenig umeinander herumschleichen wie Marin und Jack. Dann gab es sogar eine Szene, die direkt ein „easter egg“ für Twilight sein könnte – erinnerst du dich daran wie Edward Bella auf dem Rücken von der Lichtung zurück zum Truck getragen hat?
Doch der Charme der Figuren in den genannten Serien und Filmen, blieb aus. Man lernt Cameron und Will rein auf der Ebene kennen, was sie sexuell anziehend finden.
Leider konnte ich die Begeisterung, die diese Buchreihe auszulösen scheint nicht nachempfinden und werde dadurch die Folgebände nicht lesen. Wenn du aber Lust hast, dir anzuschauen, um wen es noch geht, findest du sowohl im Buch, als auch im Internet eine Liste, welche Bände die Lost in Love-Reihe noch zu bieten hat.

Liebe Grüße,
Daisy

Veröffentlicht am 22.10.2018

Etwas enttäuschend.

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Meine Meinung:

Zwar gibt es "Alles, was du suchst" von Marie Force schon eine Weile, aber mir ist erst dieses Jahr aufgefallen, wie oft es eigentlich auf Bookstagram und Booktube gezeigt wurde. Das Cover ...

Meine Meinung:

Zwar gibt es "Alles, was du suchst" von Marie Force schon eine Weile, aber mir ist erst dieses Jahr aufgefallen, wie oft es eigentlich auf Bookstagram und Booktube gezeigt wurde. Das Cover hat es magisches und sehr herbstliches, was mich sofort dazu verlietet hat, es mir zu kaufen, da es im Moment Herbst ist und ich dachte, dass es sehr gut in diese Jahreszeit passen würde. Außerdem zeigt das Cover auf den ersten Blick, dass es sich um einen Liebesroman handelt und was einen in dem Buch erwarten wird. Denn man sieht groß im Vordergrund ein sich küssendes Pärchen, welches wahrscheinlich die beiden Protagonisten darstellen soll. Im Hintergrund sieht man eine weite Waldlandschaft, in Mitten eine Kleinstadt liegt, und Berge. Die Bäume sind alle orange und rot, was einen herbstlichen Flair versprüht. Jedoch empfinde ich dies als irreführend, da die Geschichte nicht in dieser Jahreszeit spielt sondern eher im Winter und Frühling. Wie der Titel in die gesamte Geschichte hineinpassen soll, ist mir auch ein Rätsel und ich bin mir auch nicht sicher wie jemand darauf gekommen ist. Der Inhalt verrät die Ausgangssituation von Cameron und wie die Story weiterhin verläuft. Die Idee ist sehr niedlich, aber hat noch nicht ihr volles Potential erreicht, finde ich. Der Anfang war sehr süß und wirklich witzig. Die gesamte Sache versprach recht interessant zu werden. Doch je länger man gelesen hat, desto öder wurde es. Die ersten 300 Seiten handelten allein von drei Tagen und da sind Dinge geschehen, die für mich persönlich so nicht innerhalb von drei Tagen geschehen wären. Die restlichen 200 Seiten waren dasnn sehr gerafft auf Wochen, wo nur einige Momente heraus gehoben wurden. Es begann viel zu langsam und endete dann viel zu schnell. Von Anfang an war es vorhersehbar und brachte keinen Suchtfaktor mit sich. Auch das Ende hat da nicht mehr wirklich viel gerissen. Zwar ließ sich der Schreibstil eigentlich sehr leicht und relativ schnell lesen, jedoch zärrte der Inhalt an den Nerven und man hatte das Gefühl als würde man einfach nicht voran kommen. Je weiter man in der Geschichte voran kam, desto zäher wurde es. Auch die Charaktere, Cameron und Will, schienen am Anfang noch liebenswert. Jedoch wurden auch diese nerviger je länger man las. Für mich haben die Charaktere keine Entwicklung im Lauf der Geschichte vollzogen und jedes Mal wenn sie sich gesehen haben, sind sie übereinander hergefallen wie ein Paar rolliger Kaninchen.

Fazit:
Die Idee fand ich super süß und sie hatte auch unglaublich viel Potential. Jedoch wurde ich von der eigentlichen Handlung ziemlich enttäuscht. Das Buch erhält 2/5 ⭐.