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Veröffentlicht am 18.03.2019

Ein außergewöhnlich tiefgründiger und inspirierender Reisebericht!

Sag dem Abenteuer, ich komme
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"Das Schicksal ist ein gesattelter Esel – er geht, wohin du ihn führst!“ (Sprichwort der Paschtunen, S. 140)

Inhalt

Lea Rieck, die 1986 geboren wurde und schon im Kindergarten lieber mit Matchbox-Autos ...

"Das Schicksal ist ein gesattelter Esel – er geht, wohin du ihn führst!“ (Sprichwort der Paschtunen, S. 140)

Inhalt

Lea Rieck, die 1986 geboren wurde und schon im Kindergarten lieber mit Matchbox-Autos als mit Barbies spielte, beschließt völlig spontan aus ihrem eingefahrenen Büroalltag auszubrechen und mit ihrem Motorrad die Welt zu umrunden.

Sie nimmt den Leser mit auf eine atemberaubende Reise, die uns nicht nur die Schönheit der Welt und ihre liebreizenden Bewohner, sondern auch Lea selbst – ihre Träume, Wünsche, Gedanken und Sehnsüchte – näherbringt.

Meine Meinung

Leas Schreibstil war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie erzählt mit viel Gefühl und Humor und es gelingt ihr, dem Leser einen bunten Film vor Augen zu führen. So hatte ich stets das Gefühl mit ihr zu reisen und die kleinen und großen Abenteuer hautnah zu erleben. Die wunderbaren Fotos im Buch tragen hierzu natürlich einen großen Teil bei.

Ich dachte anfangs, dass das Buch ein spannender Reiseführer ist, in dem größtenteils über die Reise an sich und die fremden Länder und Kulturen berichtet wird, Leas Gefühle und Gedanken aber eher am Rande erwähnt werden. Sehr positiv überrascht war ich aber, dass gerade Leas Gedankenwelt so wunderbar ausführlich, eindringlich und berührend beschrieben wird. Als ich das Buch beendet hatte, hatte ich nicht nur den Drang, mich selbst in ein derartiges Abenteuer aufzumachen, sondern auch das Gefühl, eine Seelenverwandte gefunden zu haben.

In den Begegnungen mit verschiedensten Menschen bewies sie sehr viel Feingefühl, was dazu führte, dass sie Geschichten erfuhr, die vielen verborgen bleiben würden. Und gerade diese Geschichten und Schicksale der Menschen in den einzelnen Ländern haben mich sehr berührt. Es wurde deutlich, dass vor allem die Menschen, die am wenigsten materiellen Reichtum haben, unheimlich gastfreundlich, mitfühlend und hilfsbereit sind. Besonders die Menschen in Pakistan, Afghanistan,Indien und Thailand haben mich nachhaltig berührt und zum Nachdenken angeregt.

Diese Reise um die Welt war für Lea vielmehr auch die Reise zu sich selbst und eine Beschäftigung mit dem Sinn des eigenen Lebens. Eine Reise, die ihr klarmachte, wie wenig man eigentlich zum Glücklichsein braucht und wie wichtig es ist, dass man auf seine eigenen Bedürfnisse und die eigene Intuition hört.

Besonders positiv fand ich zudem, dass Lea ganz ungeschönt auch auf die Hürden, die sich ihr in den Weg stellten und ihre eigenen Zweifel einging. So litt ich sehr mit, als sie sich die Augen verbrannte, auf matschigem Untergrund mehrmals von Cleo (so nennt sie liebevoll ihr Motorrad) stürzte, vor lauter Erschöpfung fast nicht mit weiterfahren konnte oder von ihren eigenen Gefühlen übermannt wurde.

Fazit

Ich bin sehr begeistert von dieser mutigen jungen Frau und diesem inspirierenden und tiefgründigen Reisebericht. Sehr gerne würde ich mich auf eine weitere literarische Reise mit ihr begeben.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Eine zauberhafte Liebesgeschichte, die Lust auf das Leben, die Liebe und ferne Länder macht!

Roadtrip – Eine Liebesgeschichte
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"Wir leben völlig im Hier und Jetzt. Spüren das Sein. Das Sein, das nach nichts verlangt. Das nicht mit Vergangenem vergleicht, sich nicht nach Besserem sehnt, nicht verändert werden muss. Das einfach ...

"Wir leben völlig im Hier und Jetzt. Spüren das Sein. Das Sein, das nach nichts verlangt. Das nicht mit Vergangenem vergleicht, sich nicht nach Besserem sehnt, nicht verändert werden muss. Das einfach gut ist, wie es ist." (S.99)

Inhalt

Jen und Peter kennen sich gerade einmal knapp vier Monate, bevor sie beschließen zu heiraten und im Anschluss die Welt in einem Unimog-Van zu bereisen.

Die Heirat findet im zauberhaften Venedig statt und das ist der Zeitpunkt, an dem die große Reise wirklich beginnt.

Besondere Erwähnung finden Italien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Griechenland, die Türkei, der Iran, der Oman, Sir Lanka, Indien, Nepal, Myanmar, Kambodscha, Laos, Malaysia, Russland und die Mongolei.

Meine Meinung

Das Buch besticht durch traumhafte Fotos und sehr ehrliche Texte, die meist vor Glück strahlen, die manchmal aber auch aufzeigen, wie beschwerlich so eine lange und weite Reise sein kann.

Jen und Peter empfand ich als wunderbar sympathische Reiseführer. Man spürt deutlich, was für eine große Liebe sie füreinander empfinden und wie sehr sie die große Freiheit in der großen weiten Welt und vor allem das Leben im Moment genießen.

Dieses Buch ist kein klassischer Reiseführer, der hauptsächlich aus Praxistipps aufgebaut ist. Diese finden selbstverständlich auch ihren Platz in den Erzählungen und auch im letzten Kapitel, das wertvolle Praxistipps im Bezug auf die Finanzierung der Reise, das Gepäck, den Unimog-Van und die Lieblingsorte des Paares bereitstellt.

Das Buch ist vielmehr eine Hommage an die Liebe und ihre vielen Formen in der sie sich in der Welt ausdrückt. Das ist zum einen die große Liebe zwischen zwei Menschen, die miteinander ans Ende der Welt reisen. Zum anderen wird die Liebe zum Leben, zur Natur und zum Hier und Jetzt beleuchtet. Und auch die Liebe, die sich in ganz kleinen und fast unscheinbaren Momentan ausdrückt, wie in einem Lächeln, das uns von einem fremden Menschen geschenkt wird, findet ihren Platz in diesem zauberhaften Buch.

Ganz besonders hat mich in den Berichten auch die Gastfreundschaft der Menschen weltweit begeistert. Gerade diejenigen, die ganz wenig zur Verfügung haben, sind diejenigen, die Jen und Peter zu Festmahlen einladen und ihnen sehr aufgeschlossen und neugierig entgegentreten. Fast immer, wenn sich Jen und Peter eine Hürde in den Weg stellt, erscheinen Menschen, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Manche dieser Menschen werden dann auch zu lebenslangen Freunden.

Natürlich ist nicht nur alles romantisch, man spürt auch deutlich, wie einzelne Strecken und die Gebrechen des Unimog-Van an den Nerven der Beiden zehren. Im Rückblick überwiegt aber stets das Gute.

Fazit

Mich hat das Buch restlos begeistert, weil man so wunderbar in die Gedankenwelt der sympathischen und herzlichen Autoren eintauchen konnte und durch die Bilder das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein. Roadtrip ist definitiv eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die im Gedächtnis bleibt!

Veröffentlicht am 08.03.2019

Äußerst schmackhafte Gerichte mit regionalen Zutaten, die einfach und schnell nachzukochen sind!

Silvis Low Carb Kuchl
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Inhalt

Silvia Gasser, die junge Südtiroler Bloggerin und Gründerin der Facebook-Gruppe Silvis LC Kuchl zeigt in ihrem Buch, wie Low Carb funktioniert, was bei dieser Ernährungsform alles zu beachten ...

Inhalt

Silvia Gasser, die junge Südtiroler Bloggerin und Gründerin der Facebook-Gruppe Silvis LC Kuchl zeigt in ihrem Buch, wie Low Carb funktioniert, was bei dieser Ernährungsform alles zu beachten ist und wie diese auch langfristig gelingen kann. Neben regionalen und saisonalen Bioprodukten ist ihr bei der Zusammenstellung der Rezepte ein gutes Verhältnis zwischen Fleisch und Fisch, vegetarischen und veganen Varianten wichtig. Das Buch versammelt die beliebtesten Rezepte von der Facebook-Seite und von ihrem Blog, allesamt vielfach getestet und bei vielen Kochkursen angewendet und verfeinert.

Meine Meinung

Zuerst einmal fällt einem beim Durchblättern das wunderbare Layout ins Auge. Neben jedem Rezept findet sich ein liebevoll gestaltetes Bild des fertigen Gerichts, das einem sofort das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Als Einstieg beschreibt Silvi sehr sympathisch und ehrlich ihre eigene Erfahrung mit der Ernährungsform Low-Carb und zeigt auf, dass dies ganz und gar keine strikte Diät ist, sondern eine gesunde Ernährungsweise, bei der als positiver Nebeneffekt überflüssige Pfunde dahinschmelzen.

Ganz besonders hilfreich und interessant sind zudem ihre ausführlichen Erklärungen zu den Themen Low-Carb-Mehle, Zuckerersatzstoffe und Grüne Smoothies.

Ich habe schon einige Rezepte getestet und war restlos begeistert. Sie sind alle einfach und schnell nachzukochen und kommen mit wenigen Zutaten aus, die man einfach im örtlichen Bioladen oder Supermarkt finden kann. Man muss dafür nicht extra wie bei manch anderen Kochbüchern in Spezialgeschäfte gehen. Diese tolle Praxistauglichkeit ist ein sehr großer Pluspunkt an diesem Kochbuch.

Zudem hat mir sehr gut gefallen, dass die meisten Gerichte sehr gemüselastig sind und auch Vegetarier und Veganer ihren Gefallen an den Gerichten finden werden.

Fazit

Ich bin restlos begeistert von diesem Low-Carb-Kochbuch mit seinen schmackhaften, preiswerten, und vorallem schnell und einfach nachzukochenden Rezepten. Es bekommt von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung! :)

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein Roman über eine verbotene Liebe, der mitten ins Herz trifft!

Herz über Bord - Rudere nie zurück
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Inhaltsangabe (laut Klappentext)

Hanna kommt nach mehreren Jahren Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Sie hat dort mit einem Sportstipendium studiert, denn Hanna ist eine der besten Ruderinnen ...

Inhaltsangabe (laut Klappentext)

Hanna kommt nach mehreren Jahren Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Sie hat dort mit einem Sportstipendium studiert, denn Hanna ist eine der besten Ruderinnen der Welt.

Jetzt – mit Fokus auf die olympischen Spiele – will sie ihr Training in der Heimat fortsetzen. Sie hat das Angebot der Nationalmannschaft sowie einen tollen Studienplatz. Für Hanna läuft es rund, und es wird sogar noch besser, als sie auf Simon trifft.

Sie verliebt sich in diesen zurückhaltenden, klugen Mann. Simon ist hin- und hergerissen. Er fühlt sich zu Hanna hingezogen, doch er weiß, das darf nicht sein, denn Hanna ist seine Schutzbefohlene. Hanna kämpft wie eine Löwin um Simon und um ihre Liebe. Ein Kampf, der sie an ihre Grenzen bringt: Ihr Traum von einem Startplatz bei den olympischen Spielen droht zu zerplatzen …


Meine Meinung

Es gibt kurzweilige Bücher, die einen gemächlich durch die Story tragen, die ganz nett sind, die man aber nach ein paar Tagen auch schon wieder vergessen hat. Und dann gibt es Bücher, die einen mit ihrer emotionalen Geschichte fesseln, einen mitten ins Herz treffen und im Gedächtnis bleiben. Genau so ein fesselndes und nachhaltig berührendes Buch ist „Herz über Bord – rudere nie zurück“ für mich.

Ich konnte es fast nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie die Handlung weitergeht. Wollte gleichzeitig aber auch nicht, dass es endet, weil es mir so unfassbar gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist wunderbar gefühlvoll und bildlich. Daher hatte ich stets einen farbenfrohen Film vor Augen, so als ob ich mit Hanna die Geschichte erlebte. Hanna ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, während Simon auktorial erzählt wird. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen, wobei der Großteil aus Hannas Perspektive erzählt wird.

Hanna finde ich ganz zauberhaft und sehr sympathisch. Schon im Prolog wusste ich „diese Figur mag ich“, denn ihre Erzählweise hat mir sofort zugesagt. Ich finde, sie entwickelt sich zu einer sehr starken Frau, die ihrem Herzen folgt. Ich empfinde sie wie eine sanfte Löwin. Sie kämpft für das, was sie liebt, drängt sich aber nicht in den Vordergrund und weiß, wann sie sich zurückziehen muss.Sie hat ein wunderbares Gespür für Menschen und ist sehr selbstreflektiert. Hanna ist einer dieser Charaktere, den man lieben lernt und der bei mir einen Platz in meinem Herzen gefunden hat.

Simon finde ich ebenfalls sehr sympathisch, er ist ein Mann mit Herz und sehr empfindsam. Man merkt beim Lesen deutlich den furchtbaren psychischen und seelischen Zwiespalt, in dem er sich befindet. Einerseits will er seine Gefühle für Hanna offen zeigen, anderseits darf das nicht sein, weil sie eben seine Schutzbefohlene ist. Beim Lesen schwankten meine Gefühle immer zwischen Herzklopfen, dem Gedanken „Wann kommen sie sich endlich näher“ und einem komischen Gefühl im Bauch. Ein bedrohliches Gefühl, ein Gefühl, das einem sagt, dass hier etwas Verbotenes und Falsches passiert.

Insgesamt finde ich äußerst beeindruckend am ganzen Roman, dass es keine schwarz-weißen Charaktere gibt, sondern Charaktere mit Stärken und Schwächen. Charaktere, deren Handlungen man nicht immer gutheißen kann, die man aber dennoch verstehen kann, wenn man sich mit den Gründen ihrer Handlungen befasst.

Am Ende musste ich sogar ein Taschentuch zücken, weil es mich so unfassbar berührt hat.

Fazit

„Herz über Kopf – rudere nie zurück“ ist ein hochemotionaler Roman, der mitten ins Herz trifft und einen sehr darüber reflektieren lässt, wie schnell man über andere Menschen urteilt, ohne ihre Lebensgeschichte und ihre wahren Beweggründe zu kennen. Ich kann wirklich nur ein großes Lob für diesen wunderbar gefühlvollen und bewegenden Roman aussprechen! Er verdient von mir viel mehr als nur 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.02.2019

Großes Gefühlskino, das einen mitten ins Herz trifft und tief zu berühren vermag!

Good Luck Chuck
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„Zu zweit oder zu mehreren geht es sich doch einfacher durchs Leben. Irgendwie schafft er es aber leider nicht, seine inneren Dämonen zu überwinden und bleibt an ihren sich in ihn hineinbrennenden Ketten ...

„Zu zweit oder zu mehreren geht es sich doch einfacher durchs Leben. Irgendwie schafft er es aber leider nicht, seine inneren Dämonen zu überwinden und bleibt an ihren sich in ihn hineinbrennenden Ketten gefesselt. Es ist schier unmöglich für ihn aus diesem Verlies zu entfliehen.“(S. 25)

Inhalt

Der Roman handelt von David, einem jungen Mann um die 30, dessen Leben eine trostlose Mischung aus Depressionen, Ängsten und Selbstzweifeln ist. Er geht einem Job nach, der ihn zwar ernährt, ihn aber überhaupt nicht erfüllt. Denn anstatt bei einer Versicherung zu arbeiten, würde er viel lieber seiner Leidenschaft, dem Filmemachen, nachgehen. Doch ihm fehlt der Antrieb dazu irgendetwas in seinem Leben zu ändern. Und insgeheim sehnt er sich nach dem Tod.

Als er eine erschütternde Krebs-Diagnose erhält, fällt er nicht wie Andere, die mit diesem schweren Schicksal konfrontiert werden, in ein Loch, sondern beschließt sich seinen sehnlichsten Traum zu erfüllen: Eine Reise ins pulsierende und immer wache New York. Das einen krassen Gegensatz zu seinem eigenen Leben darstellt.

Dort angekommen trifft er auf Coco, eine junge Frau, die voller Kreativität steckt, aber nicht so recht weiß, welche berufliche Richtung sie einschlagen soll, da sie an den unterschiedlichsten Sachen interessiert ist. Sie ist ein Vulkan der Lebensfreude und Abenteuerlust und somit ein Gegenpol zu David, wie er stärker nicht sein könnte.

Die enthusiastische Coco überredet David, seine Stadtführerin sein zu dürfen und so beginnt die Reise der Beiden durch die Stadt, die niemals schläft.

Meine Meinung

Peter Pastuszek hat einen wunderbar bildlichen und äußerst gefühlvollen Schreibstil, der mich sofort in seinen Bann zog. Ich hatte das Gefühl mit David vor Ort zu sein und konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. So übertrugen sich auf mich seine Verzweiflung und die tiefe Trauer, die er über sein Leben empfindet.

Coco ist ein erfrischender Gegenpol zu David und zaubert einem beim Lesen des Öfteren ein Lächeln aufs Gesicht, weil sie mit ihrer unangepassten und fröhlichen Art einfach ein Mensch ist, den man gern haben muss.

Trotz all der Tragik finden sich im Roman Stellen, an denen ich laut lachen oder genüsslich schmunzeln musste, weil die Szenen einfach so humorvoll sind und dem Roman eine gewisse Leichtigkeit in all der Schwere verleihen.

Über das Ende mag ich natürlich nichts verraten, ich kann nur sagen, dass mich der ganze Roman emotional sehr berührt hat und ich beim Lesen das ein oder andere Taschentuch verbraucht habe.

„Good Luck, Chuck“ ist ein Roman, der mich sehr zum Nachdenken über mein eigenes Leben angeregt hat und in meinem Herzen bleiben wird. Oft handeln wir alle nach einem sturen Autopilot und es ist uns gar nicht bewusst, dass wir nicht mehr auf unsere Intuition und unser Herz hören, sondern starr Normen folgen, die wir schon lange nicht mehr hinterfragen. Wird uns dann mal unser eigenes Ende bewusst, merken wir oft, dass wir Vieles nicht getan haben, wonach wir uns eigentlich gesehnt haben.

Für mich ist der Roman ein Plädoyer für das Leben im Hier und Jetzt, ein Plädoyer das Leben in diesem Moment zu genießen und zu leben, so wie wir es für richtig halten. Denn wir haben nur dieses eine Leben und diesen einen Moment, der uns gewiss ist.

Zudem zeigt der Roman, dass Depressionen sehr vielschichtig sind und wie schwer es ist, diesen Teufelskreis zu verlassen. Ich hoffe, dass der Roman den Leser dazu bewegt, empathischer auf die seelischen und psychischen Nöte anderer Menschen zu reagieren.

Ganz besonders zeigt der Roman aber auch, dass die Liebe – die höchste aller Empfindungen – im Endeffekt alles übertrifft, dem Leben einen ganz eigenen Sinn gibt und durch nichts zu ersetzen ist.

Fazit

Ich kann den Roman jedem empfehlen, der tiefgründige und hochemotionale Geschichten liebt. Man muss sich aber auch bewusst sein, dass der Roman keinesfalls kurzweilig ist und mitten ins Herz trifft.