Leserunde zu "Die Antwort auf Vielleicht" von Hendrik Winter

Emotional, berührend und humorvoll
Cover-Bild Die Antwort auf Vielleicht
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Mit Autoren-Begleitung
Hendrik Winter (Autor)

Die Antwort auf Vielleicht

Roman

Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat, setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Und er hat ein Ziel: Jessis größten Wunsch zu erfüllen. Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht nicht bis "irgendwann einmal" aufschieben sollte ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.12.2018 - 06.01.2019
  2. Lesen 21.01.2019 - 10.02.2019
  3. Rezensieren 11.02.2019 - 24.02.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.02.2019

Tiefgründig und bewegend

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Adam arbeitet bei einem Taxiunternehmen als Fahrer eines sogenannten „Krebstaxis“. Er fährt täglich die unterschiedlichsten Menschen zu ihrer Chemotherapie und wieder nach Hause. Dass er sich in eine der ...

Adam arbeitet bei einem Taxiunternehmen als Fahrer eines sogenannten „Krebstaxis“. Er fährt täglich die unterschiedlichsten Menschen zu ihrer Chemotherapie und wieder nach Hause. Dass er sich in eine der Patientinnen verliebt, hat er nicht geplant, und doch geschieht es bei Jessi – jung, schön und sterbenskrank. Jessi hat vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben, doch diese Zeit will Adam ihr so schön wie möglich machen. Während er ihr ihren größten Wunsch erfüllen will, erkennt er, dass er seinen eigenen Traum vielleicht nicht ewig aufschieben sollte, denn plötzlich kann es zu spät sein.

Wow, dieser Roman hat mich unglaublich tief berührt. Und er bleibt im Gedächtnis und wirkt noch lange nach. Und das alles ohne kitschig zu sein.
Der Schreibstil war einnehmend und packend, aber ohne Effekthascherei, einfach ehrlich, authentisch und lebendig. Ich war von Beginn an völlig fasziniert von der Geschichte und mochte das Buch am liebsten gar nicht mehr beiseite legen. Das lag sicherlich auch daran, dass der Autor, der sonst unter anderem Namen Thriller schreibt, hier seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse hat einfließen lassen.
Dass es solche Krebstaxis gibt, war mir bisher nicht bewusst, denn glücklicherweise hatte ich bisher im engen Umfeld noch keine Krebserkrankung. Aber die Idee finde ich positiv, denn dadurch ist auch der Krebspatient vielleicht etwas entspannter, wenn der Fahrer nicht ständig wechselt und zudem zuverlässig da ist.
Die Thematik an sich ist sehr traurig und ich musste an vielen Stellen auch sehr weinen. Dennoch hat es der Autor geschafft, dass mich die Geschichte nicht bedrückte und runterzog, sondern dass ich sie trotzdem unterhaltsam und mit einer angenehmen Lockerheit erzählt empfand. Dazu trugen insbesondere die vielen humorvollen Szenen bei, die mich grinsen und lachen ließen.
Die Charaktere waren großartig beschrieben, sehr authentisch und lebensecht. Ich war in der Lage, mich in sie hineinzuversetzen, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen und vor allem mit ihnen mitzufühlen. Das hat mich wirklich begeistert.
Aber nicht nur die Hauptprotagonisten, sondern auch die vielen Nebencharaktere gingen mir zu Herzen. Dazu gehörten auch andere Krebspatienten, die Adam fuhr und an deren Umgang mit der Erkrankung er teilhatte. Das zeigte, wie wichtig doch der Humor ist, insbesondere als Krebspatient. Das waren teils herrlich skurrile Szenen mit trockenem und bissigem Humor.
Die Verbindung zwischen Adam und Jessi war wahnsinnig gefühl- und verständnisvoll. Jessi war unglaublich tapfer und hat gekämpft, das musste sie schon für ihre kleine Tochter. Ihre Art im Umgang mit ihrem Krebs ließ mich teilweise fast vergessen, dass sie todkrank ist und am Ende vielleicht sterben wird. Bis zum Ende habe ich für sie auf ein Wunder gehofft.
Das Buch regt aber auch zum Nachdenken an. Wie viel Zeit bleibt einem selbst noch? Gibt es Träume, die man selbst aufschiebt und die man vielleicht endlich mal angehen sollte?

Dieses Buch kann ich zu einhundert Prozent empfehlen! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.02.2019

Stark und bewegend

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Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und todkrank. ...

Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat, setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Und er hat ein Ziel: Jessis größten Wunsch zu erfüllen. Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht nicht bis "irgendwann einmal" aufschieben sollte.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich muss sagen, Hut ab dafür, dass das Buch ein so schweres Thema so energie- und gefühlvoll, berührend, bewegend und stark verpackt. Es wirkt selten depressiv und verzweifelt und trotzdem merkt man, dass es Jessi und Adam und ihrer Familie genauso zwischendurch geht.
Der Autor führt durch die Geschichte und wir erleben Adams einfühlsame und oft ein wenig steife Art mit dem Tod umzugehen. Und wir erleben mit seinen Augen, wie er die starke und lebenslustige Jessi erlebt und sich in sie verliebt. Mir hat es gut gefallen und mich auch beeindruckt, dass man in diesem Buch einerseits sehr starke, lustige und positive Personen erlebt und trotzdem merkt, dass es ernst ist und um den Tod und das Leben geht und dass die Angst, Trauer und Verzweiflung immer eine Rolle spielen, aber nicht alles beherrschen müssen. Dass dieses Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, hat es für mich noch intensiver gemacht.
Ich kann dieses Buch vollkommen empfehlen und nur dazu raten, die Taschentücher bereit zu halten.

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Veröffentlicht am 12.02.2019

Unglaublich berührend!

1

Inhalt:

Adam ist Mitte zwanzig und lebt noch bei seiner Oma. Sein Geld verdient er mit Taxi fahren von Krebskranken Patienten zu ihren Therapien. Eines Tages steigt die junge und attraktive Jessi bei ...

Inhalt:

Adam ist Mitte zwanzig und lebt noch bei seiner Oma. Sein Geld verdient er mit Taxi fahren von Krebskranken Patienten zu ihren Therapien. Eines Tages steigt die junge und attraktive Jessi bei ihm in den Wagen. Schon nach kurzer Zeit ist er von der starken jungen Frau fasziniert und schnell ist es um ihn geschehen. Als er erfährt das Jessi nur noch wenige Wochen zu leben bleiben, will er ihr die restliche Zeit so schön wie möglich machen. Dabei erkennt Adam, dass auch er seine Träume nicht auf morgen verschieben sollte.

Meinung:

Den Autor der hier unter einen Pseudonym schreibt, kennt man eher aus den Bereich Thriller. Bei diesem Buch hat er sich in ein komplett neues Genre gewagt und ich finde das ist ihm hervorragend gelungen. Es ist ein schwieriges und allgegenwärtiges Thema mit dem Hendrik Winter sich hier beschäftigt. Ich war häufig zu Tränen gerührt und musste öfter Pausen beim Lesen einlegen. Unter dem Gesichtspunkt, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht hat es mich gleich noch mehr mitgenommen. Trotz des ernsten und traurigen Themas Krebs hat es der Autor geschafft durch etwas Humor das ganze aufzulockern.

Die Protagonisten haben mir beide gut gefallen. Jessi ist eine starke junge Frau, der das Schicksal übel mitgespielt hat. Trotzdem versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen und vor allem Zuversichtlich zu bleiben. Adam ist zu Anfang des Buches sehr festgefahren in seinem Leben. Wohnt noch bei seiner Oma, verdient sich sein Geld mit Taxi fahren und hat einen Traum den er immer wieder aufschiebt. Jessie zeigt Adam wie wichtig es ist nicht immer alles auf die lange Bank zu schieben und weckt mit ihrer Art starke Gefühle in ihm. Mir haben die beiden wirklich leidgetan. Manchmal fragt man sich warum das Schicksal so grausam ist. Da werden zwei junge Menschen zusammengeführt die höchstwahrscheinlich keine Zukunft haben. Noch dazu hat Jessi eine kleine Tochter, wo man nur denkt wie ungerecht das ist. Auch die anderen Charaktere waren bis auf wenige Ausnahmen sehr sympathisch. Vor allem Oma Olga hat es mir angetan. So eine herzliche und liebenswürdige alte Dame.

Das Buch hat für mich eine wichtige Botschaft gehabt. Man sollte seine Wünsche und Träume nicht zu weit verschieben, denn man weiß nie wie lange einem selbst Zeit bleibt.

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat und der Autor mich tief berührt hat. Von mir also eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.02.2019

Berührendes Denkmal

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Hendrik Winter erzählt auf einmalig berührende Weise von der Begegnung zwischen Taxifahrer Adam und der Krebspatientin Jessi. Die zum Teil auf wahren Erlebnissen des Autors beruhende Erzählung besticht ...

Hendrik Winter erzählt auf einmalig berührende Weise von der Begegnung zwischen Taxifahrer Adam und der Krebspatientin Jessi. Die zum Teil auf wahren Erlebnissen des Autors beruhende Erzählung besticht durch ihre Dramatik (Jessis Krebs ist unheilbar, sie kämpft um jeden einzelnen Tag, den sie noch mit ihrer kleinen Tochter verbringen kann), ihre Poesie (in Jessi schlummert eine famose Poetry-Slamerin), und ihre Tiefe (die Begegnungen mit Jessi beeindrucken den jungen Adam tief und verändern seine Einstellung zum Leben weitgreifend). Wir LeserInnen werden mitgenommen in vier intensive Wochen mit Höhen und Tiefen, wunderschönen Momenten, Zeiten tiefer Verzweiflung und machen uns daran, die eigenen Lebensfragen anzugehen.
Geschrieben ist die Erzählung nicht nur aus sehr fundierten Fachkenntnissen heraus, sondern auch mit dem feinen Humor, der Krebspatienten eigen ist. So versinkt die Geschichte an keiner Stelle im Elend, sondern bleibt trotz ihrer Dramatik ein Lebens-Mut-Macher. Sie erzählt gleichzeitig von den unterschiedlichen Bewältigungsstrategien, die Menschen (auch Angehörige) im Umgang mit einem schweren Schicksalsschlag entwickeln können.
Alles in allem berührt es zutiefst, wie die zarte Liebe zwischen Adam und Jessi in der kurzen Zeit, die ihr verbleibt, eine solche Dynamik entwickeln kann und beiden Menschen zu unvergesslichen Momenten verhilft. Und genau darum geht es doch angesichts von Leben und Tod: Momente zu schaffen, die aus der Eintönigkeit eines kurzen oder langen Lebens herausstechen, weil sie bis zum Rand gefüllt sind mit Liebe, Mut und Risiko.

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Veröffentlicht am 11.02.2019

Diese Geschichte hat mich mitten ins Herz getroffen

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Adam ist ein Taxifahrer der speziellen Art – er fährt mit dem sogenannten „Krebstaxi“ Patientinnen zur täglichen Behandlung in eine Klinik und verliebt sich in eine von ihnen.
Von Jessie, einer alleinerziehenden ...

Adam ist ein Taxifahrer der speziellen Art – er fährt mit dem sogenannten „Krebstaxi“ Patientinnen zur täglichen Behandlung in eine Klinik und verliebt sich in eine von ihnen.
Von Jessie, einer alleinerziehenden jungen Mutter, die nur noch wenige Wochen zu leben hat, lernt er in kürzester Zeit, dass Träume auch gelebt werden müssen, bevor es dafür zu spät ist und es sich immer lohnt, für ein Ziel zu kämpfen, koste es was es wolle.

„Die Antwort auf Vielleicht“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte, es ist eine Geschichte mit Tiefgang. Sie macht nachdenklich, regt an, das eigene Leben zu reflektieren und sich dessen Endlichkeit vor Augen zu führen, da viel zu oft ungefragt das Schicksal Pläne oder Träume durchkreuzt.

Der Autor hat in dieser Geschichte seine eigenen Erlebnisse als Fahrer eines Krebstaxis verarbeitet und vielleicht ist ihm deshalb dieser glaubwürdige und sensible Umgang mit dem doch schweren Thema so gut gelungen. Die Protagonisten wirken alle sehr authentisch und die Gefühlslagen sind sehr realistisch beschrieben. Und obwohl der Tod immer Hintergrundthema bleibt stehen nicht etwa Angst und Verzweiflung im Vordergrund. Ganz im Gegenteil, die Geschichte hat auf mich auch lebensbejahend gewirkt und Hoffnung und Mut gemacht. Natürlich habe ich mit Jessie und Adam mitgefiebert und mitgelitten und es sind auch etliche Tränen geflossen, aber trotzdem gab es auch immer wieder Stellen, an denen ich unter Tränen lächeln musste.
Dieser Roman ist kein Buch für zwischendurch oder nebenbei, er hat es mehr als verdient, bewusst gelesen zu werden.
Mich hat der Roman mitten ins Herz getroffen und dafür hat er 5***** verdient.


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