Cover-Bild Someone New
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783736308299
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Someone New

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

"Ein absolutes Must-Read, das ich am liebsten in jedes Regal der Welt stellen möchte. Someone New ist romantisch, ehrlich, authentisch - und so wichtig!" Leselurch

Nach "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." - der neue Roman von Platz-1-Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2019

Absolutes Highlight

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Gleich vorweg: Someone New gehört zu meinen absoluten All-Time-Highlights. Mich hatten in den letzten Jahren kaum ein Buch so sehr begeistert wie dieses und ich glaube nicht, dass mich dieses Jahr noch ...

Gleich vorweg: Someone New gehört zu meinen absoluten All-Time-Highlights. Mich hatten in den letzten Jahren kaum ein Buch so sehr begeistert wie dieses und ich glaube nicht, dass mich dieses Jahr noch etwas mehr begeistern könnte. Und ja, ich weiß, was dieses Jahr noch so an guten Büchern erscheint.

Zunächst war ich tatsächlich ein bisschen skeptisch, weil ich bisher zwar NA/YA gelesen hab, aber immer dachte, Fantasy ist mehr so meins. Dann konnte man Someone New als Hardcover vorbestellen und ich habs extra nicht getan, weil ich dachte, lass das mal den Hardcore-NA-Fans. Dann hat meine Freundin geschwärmt, das Cover lachte mich von überall an und schließlich gab es noch den Charakter-Countdown auf Instagram.

Seien wir mal ehrlich, das war nur der Tropfen auf den heißen Stein. War doch klar, dass ich mir kurz vor ET mitten in der Nacht dann doch das Hardcover bestellt hab. Und ich hab es keine Sekunde bereut. Stattdessen hab ich dem Buch inzwischen so sehr entgegen gefiebert wie schon lange keinem Buch mehr vorher. Ich konnte es kaum erwarten, endlich anzufangen, denn es war einfach überall und ich war so neugierig.

Ich bin zwar manchmal vorsichtig bei gehypten Büchern, aber hier hab ich für mich festgestellt, dieser Hype ist völlig gerechtfertigt. Und während ich mich beim Lesen immer wieder fragte, was Someone New so krass Besonderes hat, dass ich immer wieder überall lese wie wichtig dieses Buch ist, hab ich es am Ende zugeschlagen und konnte dem nur absolut zustimmen.

Und was hab ich geheult auf den letzten Seiten. Anfangs war ich noch ein bisschen unsicher, weil es trotz der ungewohnten Vielfalt zunächst an viele andere Titel des New-Adult-genres erinnert. Aber je mehr ich Seiten gelesen waren, desto spannender wurde es in Hinsicht auf den „großen Twist“. Neugierig war ich ja schon von Beginn an und ich konnte das Buch gar nicht schnell genug lesen.

Was die Charakter- und Themen-Vielfalt angeht kann ich die Stimmen, die sagen „… das sind mir zu viele verschiedene Charaktere, das ist unrealistisch …“ (kein exakter O-Ton), absolut nicht nachvollziehen. Klar, als ich noch in meinem katholischen Kaff gewohnt hab, wäre mir das auch unrealistisch vorgekommen, aber seit ich in einer Großstadt wohne, finde ich es ziemlich realistisch, auch mal in einem Buch so viel Diversität zu lesen bei den Charakteren. Man soll ja jedem seine Meinung lassen und es kann ja auch jeder denken, was er möchte, aber für mich war das ein großer Pluspunkt, der mich diesem Buch noch näher gebracht hat. Denn es wirkte auf mich beim Lesen so realistisch, dass ich das Gefühl hatte, wenn ich jetzt aus meiner Wohnung geh, kann ich gleich bei Auri, Cassie und Julian nebenan klopfen und eine Runde mit Laurence spielen oder mich mit Aliza für Foodstagram-Bilder im Café treffen.

Ich bin unglaublich dankbar, dass Laura dieses Buch geschrieben hat. Man merkt deutlich, dass sie sich mit der Thematik beschäftigt hat.

Someone New ist in meinen Augen – und da schließe ich mich mit meiner Meinung vielen anderen an – ein mega wichtiges Buch. Und wenn ich könnte, würde ich es jedem zum Lesen empfehlen, den ich kenne. Nicht dass ich an der Aufgabe nicht schon dran wäre.

Obwohl das Buch eher langsam begonnen hat, was ich echt gut fand, da man so in Ruhe alle kennenlernen konnte, war ich schon von den ersten Seiten an so gefangen, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Dass ich total neugierig war, hab ich ja bereits erwähnt, und ich hab mir ständig Gedanken gemacht, was wohl der „große Knall“ sein würde und wann er kommt. Auch wenn das sehr spät passiert, was viele vielleicht beim Lesen auch „abschrecken“ könnte, war das Buch mir jede Seite wert. In meinen Augen hat es jedes kleine Detail gebraucht, um die Geschichte zu dem zu machen, was sie ist.

Im Nachhinein hätte ich sogar viel eher und vor allem auch alleine drauf kommen können, was mich am Ende erwartet.

Eine kleine Warnung: Blättert bei diesem Buch auf keinen Fall bis zum Ende. Schaut nicht nach, wie viele Kapitel oder Seiten es gibt und lest Nachwort und Danksagung erst GANZ AM ENDE! Ihr würdet euch die gesamte Geschichte von Someone New spoilern und ich hab jetzt schon von ein paar gelesen, denen das passiert ist und die teilweise das Buch jetzt nicht mehr lesen.

Someone New hat mich zwar in keine fantastische Welt entführt, dafür aber in die Realität mit all ihren Facetten, egal wie hart. Aber genau das ist etwas, was das Buch für mich so echt und auch so wichtig macht. Laura nimmt in Someone New kein Blatt vor den Mund. Das hat mehr als einmal dazu geführt, dass ich beim Lesen (beinahe) in Tränen ausgebrochen bin. Soll nicht heißen, Someone New wäre ein trauriges Buch, keineswegs. Micahs Humor lockert die Story auf und sorgt gemeinsam mit den ernsten Themen für eine abwechslungsreiche Geschichte.

Danke, Laura, für dieses Buch, das in mir so viel bewegt und mich zum Nachdenken gebracht und aufgewühlt zurückgelassen hat. Ich wünsche mir wirklich, dass dieses Buch noch viele weitere Leser findet, die Micah und Julian offen begegnen, und andere genauso bewegt wie mich.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Ging tief unter die Haut

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Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher ...

Kennt ihr das, wenn ihr so viel zu sagen habt, dass euch die Worte fehlen?
Es gab im Vorfeld viele Meinungen, die ich gelesen habe und sie waren nicht alle positiv wobei ich da anmerken muss, dass es eher konstruktive Kritik als negatives beurteilen war. Und das ist total okay, ich konnte einiges sogar nachvollziehen. Denn ja es gibt diese vielen, vielen Punkte (Rassismus, Homophobie, Teenagerschwangerschaft usw. ) alle finden sich hier wieder und das wirkt viel. Beinahe zu viel auf einmal. Sehr inszeniert, könnte man sagen. STOPP.
Natürlich, ein Roman ist nichts anderes als eine fiktive Geschichte. Auch wenn es hier natürlich viel Realität beinhaltet. Deshalb lassen wir das dahin gestellt, weil es nicht essentiell ist, für mich nicht. Es wirkte auch gar nicht so schlimm auf mich, wie ich dachte, dass es wirken müsste. Es fügte sich sogar.

Kommen wir lieber zu wichtigerem. Julian und Micah. Ich konnte gar nicht kritisch mit ihnen sein, denn ich habe sie beide von Anfang an geliebt. Es ging gar nicht anders. Kaum waren die ersten Worte gelesen war es um mich geschehen. Es gab kein halten, gar keins. Denn ich habe die oben genannten Punkte nur am Rand wahrgenommen und nicht tiefer darüber nachgedacht, erst danach, denn ich war und bin es noch, völlig gefangen von dem was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat. Jedes kleine Detail, jedes Stückchen mehr, das sie bereit waren einander zu schenken, jedes bisschen mehr Akzeptanz und Liebe und all die Kleinigkeiten. Für mich war das ganz groß.

Ich wünsche mir über jedes der wichtigen Themen noch mindestens ein Buch von Laura Kneidl, sie hätte nicht jedes denkbare Klischee in diesen Roman packen müssen und ich tue mich gerade sehr schwer darin euch zu beschreiben warum es mir trotzdem egal ist.
Ich rede oft darüber, dass all diese Themen wichtig sind, dass wir alle mehr Sensibilität für dies und jenes zeigen sollten, offener werden sollten und ganz Normales wie z.B. schwul sein nicht als Tabuthema sehen sollten. Auch ist eine Schwangerschaft als Teenager nicht ideal aber daran zerbricht auch nicht unbedingt ein Leben, genauso wie es einfach keinen Rassismus geben muss weil es etwas vollkommen unnötiges, dummes ist. Das erzähle ich oft und ich finde es richtig das zu tun aber trotzdem ging es hier um etwas anderes. Und das fand ich umwerfend.

Es ging um Akzeptanz, den Wunsch akzeptiert zu werden, den Wunsch man selbst sein zu können und sich dafür nicht rechtfertigen zu müssen und das hat Laura Kneidl mir verklickert. Sie hat mir die Augen wenn möglich sogar noch ein bisschen mehr geöffnet und sie hat noch mehr für mich getan, sie hat mir eine Gewissheit mit ihren Figuren geschenkt. Die Gewissheit, dass es mir egal ist, die Gewissheit, dass Liebe in jedem Fall Liebe ist und das nichts daran etwas ändert. Außerdem gab sie mir die Gewissheit, dass ich Micah und Julian auch als Aliens mit drei Köpfen und sieben Augen geliebt hätte und sie sich gegenseitig.



Ich mochte die Handlung der Geschichte, wobei es im Grunde zweitrangig war wo sich was abspielte, die Schauplätze habe ich am Rande wahrgenommen. Aber diese beiden unglaublichen Charaktere haben alles eingenommen. So sehr, dass ich in wirklich wenigen Stunden dieses Buch gelesen hatte. Es gab nichts mehr außer sie und ich habe für sie gelebt und gebrannt und gehofft. Ich habe geweint und gelacht, wirklich laut gelacht, ich habe geseufzt und gewünscht, die Welt wäre ein besserer Ort.

Ich verstehe kritische Meinungen. Und jeder darf seine haben und ich habe meine.
Was sich zwischen Micah und Julian abgespielt hat, was sie erlebt und gefühlt haben hat mich berührt. Tief berührt.

Ich habe mich oft gefragt ob Eltern wirklich so reagieren können wie bei Adrian z.B. habe mich gefragt ob es einigen wirklich wichtig ist ob ihr Kind schwul oder lesbisch und grün kariert ist. Denn auch ich bin früh Mama geworden (wo wir beim Klischee sind) und das einzige was ich will ist meine Kinder glücklich egal mit wem. Und das hat in mir ein wirklich langes Nachdenken ausgelöst. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es natürlich so ist. Es gibt Menschen, viele Menschen die all das nicht akzeptieren. Und die sind arm dran. Nur diese Menschen. Denn jeder der zu sich und dem was er oder sie ist steht ist mutig und hat das Zeug dazu mit sich selbst und oder mit einem anderen Menschen glücklich zu werden. Die die nicht akzeptieren leben in einer Blase in der ihre kleine Welt okay ist aber glücklich, so richtig glücklich sein kann man damit sicher schwer oder? Das habe ich aus ''Someone new'' mitgenommen. Das ist es was ich gelernt und während 534 Seiten gelebt habe, das ist es worauf es ankommt und Laura hat genau das auf den Punkt gebracht.

Dieses Buch zeigt so viel, so viel Negatives, das es nicht geben müsste und so viel Stärke und Mut, den jeder haben kann und darf und leben darf.

Ich bin verliebt in Micah und Julians Geschichte, denn sie ging unter meiner Haut spazieren, bis zu meinem Herz.

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Veröffentlicht am 12.02.2019

Ein wundervolles und so wichtiges Buch!

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Es gibt so Bücher bei denen es einem verdammt schwer fällt eine Rezension zu schreiben. Man ist gefühlte Stunden am herum feilen und hat auch dann, wenn man den Entschluss gefasst hat, dass sie nun endlich ...

Es gibt so Bücher bei denen es einem verdammt schwer fällt eine Rezension zu schreiben. Man ist gefühlte Stunden am herum feilen und hat auch dann, wenn man den Entschluss gefasst hat, dass sie nun endlich fertig ist, immer noch das Gefühl, dass sie dem Buch in keinster Weise gerecht wird. Wenn dann noch hinzukommt, dass das Buch ein so unheimlich wichtiges Thema behandelt, welches man so gerne in seiner Rezension erwähnen möchte, was man aber auf gar keinen Fall tun darf, weil man sonst in extremster Weise spoilern würde, ja, dann kann man wohl wirklich von einer Hardcore-Rezension sprechen. :D

Mir ging es so bei „Someone New“. Ihr wollt gar nicht wissen, wie lange ich an dieser Rezension saß. Ziemlich lange. Zufrieden bin ich immer noch nicht mit ihr, aber egal, das ist dann eben so, ich habe jedenfalls mein Bestes gegeben.
Laura Kneidl ist mit „Someone New“ einfach ein so wundervolles Buch gelungen, welches den großen Hype in meinen Augen absolut gerecht wird. Es ist ein so wichtiges Buch! Und nicht nur das: Es ist bewegend, humorvoll, romantisch, es ist schockierend, tiefgründig, gefühlvoll, ehrlich und so schön! Habe ich etwas vergessen? Ja, vermutlich, in „Someone New“ steckt einfach so vieles.

Okay, wo beginne ich jetzt mal am besten? Dann mache ich den Anfang mal mit etwas, wofür ich Laura Kneidl gar nicht oft genug loben kann: Ihren Schreibstil. Ich liebe ihren Schreibstil! Er liest sich so schön! Ich habe ja leider bisher mit „Someone New“ erst vier Bücher von ihr gelesen (was ich aber auf jeden Fall noch ändern werde!), aber schon mit denen hat sie mir nur zu deutlich gezeigt, was für ein großes Schreibtalent sie besitzt. Ihr Schreibstil plus ihre fesselnden Stories tragen bei mir immer dazu bei, dass ich ihre Bücher richtig wegsuchte. Fast schon gruselig, wie schnell ich meine bisherigen Werke von Laura Kneidl verschlungen habe. Ganz extrem war es ja mit der „Berühre mich nicht“- Reihe. Die beiden Bücher habe ich wirklich inhaliert. :D

Auch „Someone New“ habe ich quasi in einem Rutsch gelesen. Ich muss zwar gestehen, dass mich die „Berühre mich nicht“- Reihe ein wenig mehr begeistern konnte, aber auch mit „Someone New“ konnte mich Laura Kneidl zutiefst beeindrucken. Was ich dazu noch sagen möchte: Die Handlung ist sehr ruhig, manche werden sie vermutlich als zu langatmig empfinden. Bei mir war das nicht der Fall. Ich lese gerne ruhige Bücher. Und so ruhig die Handlung von „Someone New“ stellenweise auch ist – sie konnte mich dennoch durchweg fesseln.

Womit mich Laura Kneidl wieder komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere. Sei es unsere Protagonistin Micah, Julian oder die vielen liebenswerten Nebencharaktere – sie wurden großartig von der Autorin ausgearbeitet.
Micah, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Ich habe ihre humorvolle, etwas sarkastische Art vom ersten Moment an geliebt. Und nicht nur das: Micah ist nett, sie ist witzig, willensstark und selbstbewusst. Ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen und habe sie zutiefst bewundert. Besonders zum Ende hin, allerdings kann ich da leider nicht näher ins Detail gehen, da ich sonst spoilern würde. Ich schreibe nicht gerne Rezensionen, die Spoiler enthalten oder zu viel von der Handlung verraten, daher kann ich eben nur ganz vorsichtig andeuten, wie sehr ich vor Micah meinen Hut gezogen habe.

Womit ich mich bei Micah leider null identifizieren konnte, war ihre große Leidenschaft für Comics und fürs Zeichnen. Das ist leider so gar nicht meine Welt (ich war in meiner Schulzeit in Kunst schon immer voll die Niete gewesen, räusper). Aber gestört hat mich dieser Punkt selbstverständlich nicht. Ich fand es eigentlich sogar gar nicht so schlecht, denn so konnte ich meinen Comic-Horizont ein klein bisschen erweitern. ;)

Julian habe ich auch sofort in mein Herz geschlossen. Zu ihm möchte ich allerdings nicht groß etwas sagen. Ihn muss man einfach selber kennenlernen, ohne viel Vorwissen, finde ich. Mit Julian ist Laura Kneidl auf jeden Fall ein ganz besonderer Charakter gelungen. Die gemeinsamen Momente mit ihm und Micah haben mir übrigens immer ganz besonders gut gefallen. Diese sind mir zum Teil richtig unter die Haut gegangen.

Was ich fast schon als meine persönlichen Charakter-Highlights bezeichnen würde, sind Auri und Cassie, die mit Julian zusammen in der Wohnung nebenan von Micahs wohnen. Auri und Cassie sind einfach klasse und so süß zusammen. Da freut es mich wirklich sehr, dass wir auch noch ihre Geschichte zu lesen bekommen werden. Dem Erscheinen von „Someone Else“ fiebere ich jetzt schon ganz ungeduldig entgegen.

Neben sympathischen Charakteren gab es aber leider auch noch welche, die ich wirklich überhaupt nicht leiden konnte. Wobei das natürlich von der Autorin so gewollt war. Micahs Eltern zum Beispiel fand ich echt schrecklich. Wie sie sich ihrem eigenen Sohn gegenüber verhalten, ist in meinen Augen einfach ein absolutes No-Go. Mit Adrian, Micahs Zwillingsbruder, spricht die Autorin ein weiteres, sehr wichtiges Thema an: Homosexualität. Die Eltern von Micah und Adrian kommen gar nicht damit klar, dass ihr Sohn schwul ist. Das Verhalten von den Eltern fand ich wirklich einfach nur schlimm. Jeder sollte so sein dürfen, wie er oder sie ist und sein möchte und auch so akzeptiert werden.

In „Someone New“ stecken wirklich eine Menge wichtiger Themen. Manche werden es als too much empfinden, zumindest kann ich mir das recht gut vorstellen. Mir jedenfalls war es nicht zu viel. Ich finde das Buch einfach großartig. Ich kann es jedem wirklich nur ans Herz legen. Okay, klar, die Geschmäcker sind natürlich verschieden, nicht jeder wird dieses Buch so lieben wie ich und viele andere. Es gibt auch schon so einige negative Meinungen zu „Someone New“. Ich kann nur sagen: Gebt dem Buch eine Chance! Lest es! Es behandelt ein so wichtiges Thema, an welches sich Autoren in meinen Augen viel öfter herantrauen sollten.

Ein kleine Sache möchte ich hier noch schnell loswerden, ehe ich zu meinem Fazit komme: Bitte, bitte blättert nicht vor dem Lesen nach hinten zum Nachwort. Dort wird etwas sehr wichtiges für Handlung verraten, etwas, was euch sehr spoilern und was euch vermutlich etwas den Lesespaß rauben würde, da der Überraschungsmoment am Ende futsch ist. Also: Finger weg vom Nachwort, erst lesen, wenn ihr das Buch beendet habt. ;)

Fazit: In meinen Augen hat dieses Buch den großen Hype absolut verdient! Mit „Somone New“ ist Laura Kneidl ein wundervolles und so wichtiges Buch gelungen, welches ich jedem sehr ans Herz legen kann. Mich hat die Geschichte sehr berührt, sie hat mich schmunzeln lassen, mich nachdenklich gestimmt, mich schockiert und wütend gemacht und mich durchweg fesseln können. Nach der „Berühre mich nicht“- Reihe ist es Laura Kneidl erneut gelungen, mir ein absolutes Highlight zu bescheren. Ein riesengroßes Dankeschön dafür! Hier vergebe ich nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.02.2019

Ein tolles Buch, dass man gelesen haben muss

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Das Cover ist nun mal einfach ein Traum. Die Farben sind wunderschön gewählt und das ganze ist sehr schön gestaltet.

Unsere Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Sie haben Tiefe und man fühlt sich ...

Das Cover ist nun mal einfach ein Traum. Die Farben sind wunderschön gewählt und das ganze ist sehr schön gestaltet.

Unsere Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Sie haben Tiefe und man fühlt sich mit ihnen während der ganzen Geschichte wohl.

Micah ist aus gutem Hause und liebt Comics. Sie macht sich große Sorgen um ihren Bruder, der mit den Eltern aneinander geraten ist und von Zuhause rausgeschmissen wurde.
Micah ist eine starke Protagonistin. Sie verstellt sich nicht und macht auch keine all zu große Wandlung im Buch durch. Sie ist zu Beginn so stark wie zum Ende hin. Ich mag ihre Art sich aus ihren auferlegten Zwängen zu befreien und ihre kleinen Verrücktheiten, die sie sehr sympathisch machen.

Julian ist geheimnisvoll. Er hält Micah lange auf Abstand. Den Leser hingegen nicht. Ich hatte sofort auch zu ihm eine Verbindung, obwohl er sehr verschlossen war zu Beginn der Geschichte.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam. Das ist ein Punkt, der mir wirklich sehr gut gefällt, denn auch im wahren Leben ist es so, dass es nicht immer Liebe auf den ersten Blick ist und alles sofort rosig läuft.

Es werden sehr viele Themen in dem Buch angeschnitten. Hier habe ich den Eindruck es war an manchen Stellen etwas viel.

Die Geschichte hat einen wunderschönen Spannungsbogen und ein richtiges Feuerwerk bei der Auflösung. Was genau am Ende das Problem ist, kann ich natürlich nicht verraten ohne die Lesefreude zu nehmen, aber so viel muss gesagt sein...ich wäre nie und nimmer auf diese Lösung gekommen!

Fazit: wundervoller Schreibstil, tolle Charaktere mit Tiefe und ein wahnsinnig tolles und neues Thema! Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.02.2019

wundervolle Story mit vielseitigen Charakteren und Toleranz

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Dieses Buch wird in den sozialen Netzwerken überall gehypt, aber auch ich freute mich schon auf dieses Buch, da ich ihre Berühre mich nicht Reihe sehr geliebt habe.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist ...

Dieses Buch wird in den sozialen Netzwerken überall gehypt, aber auch ich freute mich schon auf dieses Buch, da ich ihre Berühre mich nicht Reihe sehr geliebt habe.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wieder einmal sehr flüssig und ein echter Pagerunner. Das Buch umfasst 35 Kapitel plus Epilog und ist geschrieben aus der Ich-Perpspektive von Micah.
Die Protagonistin Micah war mir sehr sympatisch, sie ist ein Nerd, liebt Mangas, Comics und Graphic Novels, zudem ist sie auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Adrian.
Julian, ist doch recht verschlossen, doch habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen. Besonders auch Cassie, seine Mitbewohnerin war eine meiner Liebsten Charaktere, deshalb freue mich schon sehr im nächsten Band ihre Liebesgeschichte lesen zu können.
Die Charaktere sind vielseitig und intensiv.
In der Story spricht die Autorin hier einige Themen an, die heutzutage leider immer noch in einigen Kreisen tabu sind, sodass Personen Angst haben darüber zu sprechen. Das ist Laura Kneidl hier gut gelungen und es kam authentisch rüber. Sie schreibt mit viel Gefühl, sodass ich schnell der Lesesucht verfiel und das ganze Buch in mein Herz schloss.
Eine wundervolle Story mit vielseitigen Charakteren und Toleranz.