Cover-Bild Die Villa an der Elbchaussee
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 433
  • Ersterscheinung: 18.01.2019
  • ISBN: 9783746634449
Lena Johannson

Die Villa an der Elbchaussee

Die Geschichte einer Schokoladen-Dynastie
Band 1 der Reihe "Die große Hamburg-Saga"

Das Schicksal einer Schokoladen-Dynastie. Hamburg, 1919: Das Kontor Hannemann & Tietz handelt nicht nur mit Kakao, sondern betreibt auch eine eigene Schokoladenmanufaktur. Frieda, jüngster Spross der traditionsreichen Kaufmannsfamilie, würde am liebsten ihre Tage in der Speicherstadt oder in der Schokoladenküche verbringen. Als ihr Vater sie mit dem Sohn eines befreundeten Handelspartners verheiraten will, um das Überleben der Firma zu sichern, bricht für Frieda eine Welt zusammen. Nicht nur, weil ihr Herz für einen anderen schlägt. Wird es ihr gelingen, das Erbe der Familie zu retten, ohne ihre Liebe zu verraten? Authentisch und berührend: Nach dem Vorbild eines Hamburger Kakao-Kontors

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

Authentisch und bewegend

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Hamburg, 1919: Frieda ist die jüngste Tochter einer traditionsreichen Kaufmannsfamilie, die nicht nur mit Kakao handelt, sondern auch eine kleine Schokoladenmanufaktur besitzt. Dort verbringt Frieda ihre ...

Hamburg, 1919: Frieda ist die jüngste Tochter einer traditionsreichen Kaufmannsfamilie, die nicht nur mit Kakao handelt, sondern auch eine kleine Schokoladenmanufaktur besitzt. Dort verbringt Frieda ihre Zeit am liebsten um zu experimentieren und neue Rezepte auszuprobieren. Dort möchte sie in Zukunft gerne arbeiten, doch ihr Vater hat andere Pläne für sie, denn er will sie mit einem Mann verheiraten, um das Überleben der Firma zu sichern. Kann sich Frieda dem entziehen und das Erbe der Familie retten?

Dieser Roman, der im wundervollen Hamburg spielt, hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, so dass ich dieses Buch schnell fertig gelesen habe. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft und spiegelten die damalige Zeit anschaulich wider. Ich fühlte mich richtig in die Zeit versetzt.
Frieda mochte ich von Anfang an. Sie war eine starke junge Frau, die für sich einstand und sich zu behaupten wusste. Ich habe sie unheimlich gerne über die fünf Jahre, die dieses Buch spielt, begleitet.
Alle Personen, egal ob Haupt- oder Nebenrolle, wurden gut ausgearbeitet und beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Sie erwachten regelrecht zum Leben.
Die Darstellung der damaligen Zeit und Geschehnisse empfand ich sehr authentisch, da merkt man die hervorragende Recherche der Autorin. Die Atmosphäre wurde wirklich erstklassig transportiert, insbesondere die große Schere zwischen arm und reich. Aber auch die örtlichen Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen, wozu auch der Stadtplan am Ende des Buches zusätzlich beitrug. Bei mir kam einfach ein richtig tolles Zeitgefühl auf und ich habe den Roman sehr genossen.
Auch die Spannung war super vorhanden, denn ich war neugierig, wie sich Friedas Leben entwickelt, wie es um das Familienunternehmen bestellt ist und was dieser Roman überhaupt alles parat hält.

Eine rundum gelungene Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Ein wunderschöner Roman, der in den 1920-igern in Hamburg erzählt

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Zunächst einmal hat mich bei diesem Buch das wunderschöne Cover begeistert sowie die sehr schön gestalteten Innenseiten vom Cover, hinten mit einem Stadtplan vom damaligen Hamburg.

Gleich zu Beginn des ...

Zunächst einmal hat mich bei diesem Buch das wunderschöne Cover begeistert sowie die sehr schön gestalteten Innenseiten vom Cover, hinten mit einem Stadtplan vom damaligen Hamburg.

Gleich zu Beginn des Buches hat mich der Schreibstil und die Erzählweise begeistert.
Der Text ist leicht und verständlich geschrieben, der Schreibstil gefällt, so ist es mir gelungen, in diese wunderschöne Geschichte, die in den 1920-ziger Jahren in Hamburg spielt, einzutauchen.

Dieser Roman erzählt von Frieda und beginnt als Frieda gerade 16 Jahre alt ist. Schon in diesem jungen Alter weiß Frieda, dass sie nicht wie ihre Mutter werden möchte, der es reicht, sich mit der Haushaltsführung und Kindererziehung zu beschäftigen. Frieda möchte viel mehr die Welt erleben und lieber im Kontor ihres Vaters arbeiten, statt einen reichen Mann zu heiraten. Ihre Eltern sehen allerdings eindeutig Hans, Friedas älteren Bruder als Nachfolger des erfolgreichen Familienunternehmens.

Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Hans ist bis dahin noch nicht aus dem Krieg zurück. Der Wunsch der gesamten Bevölkerung, einfach ein normales Leben zu führen, ist groß. Der Alltag sieht leider anders aus. Ein großer Hunger bestimmt den Alltag von vielen Familien. Oft sind Familienmitglieder im Krieg geblieben oder Heimkehrer müssen mit dem so schlimm Erlebten leben.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen. Es war eine schöne Zeitreise!
Nun hoffe ich, dass es eine Fortsetzung zu diesem Roman gibt. Ich würde so gerne lesen, wie es mit Frieda weiter geht!

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.02.2019

Großartiger Auftakt der Hamburg.-Saga

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Friedas Herz schlägt für die Speicherstadt und für Schokolade, denn als jüngste Tochter einer Hamburger Kaufmannsfamilie bewegt sie sich quasi wie im Schlaf durch die Schokoladenmanufaktur und ist Zuhause ...

Friedas Herz schlägt für die Speicherstadt und für Schokolade, denn als jüngste Tochter einer Hamburger Kaufmannsfamilie bewegt sie sich quasi wie im Schlaf durch die Schokoladenmanufaktur und ist Zuhause in einer Welt aus schmelzenden Köstlichkeiten und hartem Business.
Doch Friedas heile Welt bekommt einen großen Riss, denn ihr Vater möchte sie unter die Haube bringen und mit einem Mann verheiraten, der so gar nicht nach ihrem Geschmack ist. Ihr Herz gehört längst einem Anderen. Muss sich Frieda den Traditionen beugen oder darf sie ihre große Liebe leben ?

Lena Johannson hat mit ihrem neuen Roman den Grundstein für die Hamburg-Saga gelegt und ich bin fasziniert von ihrer Geschichte, die die Grenze zwischen Fiktion und Wahrheit verschwimmen lässt und mir so eine Zeitreise in das Hamburg der frühen 1920er Jahre ermöglicht.
Dabei bewege ich mich mit Frieda durch die Gassen des Gänge-Viertels , sehe die Welt mit ihren Augen und lerne so die Geschichte viel besser kennen.
Die Autorin hat akribische Recherche betrieben, die sie geschickt in ihre Erzählung einfließen lässt und ich bin hautnah dabei, wenn die Briten ihre Sanktionen verhängen, erlebe die ersten Schritte der jungen Weimarer Republik und - das hat mich meisten gefreut- darf dabei sein, wenn auf den Bühnenbrettern des Ohnesorg-Theaters die ersten Stücke gespielt werden.
Johannson kurbelt mächtig das Kopfkino an, lässt wunderschöne sepiafarbene Bilder entstehen und belebt ihre Szenen mit tollen Figuren, die sie sehr schön ausgearbeitet hat.
Frieda gefällt mir dabei ausgesprochen gut, denn sie hat ihren eigenen Kopf und will sich so gar nicht den gesellschaftlichen Zwängen beugen. Nicht alltäglich zur damaligen Zeit und deshalb umso schöner zu lesen, denn sie erinnert ein wenig an den "Trotzkopf" von Emmy von Rhoden. Für mich ist Frieda ein Vorbild, da sie ihre Ärmel hochkrempelt und sich zu behaupten weiß.
Zu ihre Bruder Hans habe ich nicht wirklich ein Verhältnis aufbauen können - sein Verhalten hat mich doch eher erzürnt, als dass ich für ihn Verständnis haben könnte.
Alle anderen Charaktere und ihre Schauplätze beleben mit ihrem Tun und Handeln die Geschichte, ergeben ein stimmiges Gesamtbild und runden so den Roman perfekt ab.
Für mich ist dieses Buch eine gelungene Komposition aus zartschmelzender Liebesgeschichte, kräftig würzigem Kakao und einigen Überraschungen...macht unendlich viel Lust auf mehr und ich hoffe, bald Band zwei lesen zu dürfen

Veröffentlicht am 09.02.2019

Die Villa an der Elbchaussee

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Handlung:
Hamburg 1919
Am liebsten würde Frieda ihre Tage im Kontor ihres Vaters oder in ihrer kleinen Schokoladenküche verbringen, wo sie Schokoladenkreationen und Pralinen herstellt. Doch leider hat ...

Handlung:
Hamburg 1919
Am liebsten würde Frieda ihre Tage im Kontor ihres Vaters oder in ihrer kleinen Schokoladenküche verbringen, wo sie Schokoladenkreationen und Pralinen herstellt. Doch leider hat ihre Mutter etwas dagegen, die der Meinung ist, dass eine junge Frau sich einen passenden Ehemann suchen soll und ihr Leben damit verbringen soll, diesen glücklich zu machen. Noch dazu lacht diese über Friedas Wunsch, eines Tages die Firma zu übernehmen. Dafür sei ja der Sohn Hans da.
Auch ihr Vater will Frieda standesgemäß verheiraten und arrangiert ein Treffen mit dem Sohn eines Handelspartners, in der Hoffnung, dass durch eine gute Hochzeit das Überleben der Firma gesichert werden kann. Doch Friedas Herz schlägt für jemanden anders, sie will aus Liebe und nicht aus Pflicht heiraten. Kann es Frieda schaffen, ihre große Liebe zu heiraten und gleichzeitig das Erbe der Familie retten?

Meinung:
Der Hintergrund des Covers wurde in zarten Weiß- und Goldtönen gehalten. Dadurch strahlen die Farben der Dame, die auf ein Haus zustrebt, noch strahlender und auffälliger. Mir gefällt es richtig gut, dass die Farben auf eine geringe Anzahl beschränkt wurden. Das gibt viel Ruhe und verleiht dem gesamten Anblick etwas edles und wertvolles. Gleichzeitig verströmen die opulenten goldenen Details einen märchenhaften Charakter. Wunderschön anzuschauen und ein Buch, dass definitiv auffällt.

Es gibt einen lockeren Einstieg in den Roman, schon nach wenigen Seiten konnte ich mich ganz in die Handlung reinträumen und dies hat bis zum Ende des Romans angehalten. Das Buch hat mich angezogen, ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Viele Kapitel sind recht ruhig gehalten, nicht jedes wurde voller Spannung und Abenteuer beschrieben, sondern häufiger plätschert die Handlung vor sich hin. Insgesamt fand ich diese Abwechslung von gemütlichen und spannungsreichen Kapiteln sehr angenehm, es wurde eine gute Balance gefunden, die bei mir dazu beigetragen hat, dass ich das Buch innerhalb von drei Tagen ausgelesen hatte.

In der Klappbroschur befindet sich unter anderem eine historische Karte, die einen Ausschnitt von Hamburg zeigt. Dieses war ein sehr schönes Detail, trotzdem ist es mir schwer gefallen, mich in der Stadt zu orientieren und einige Orte, die im Roman eine Rolle spielen, wiederzufinden.

Fast jedes Kapitel beginnt mit einer Zeitangabe, die entweder den Monat oder die Jahreszeit, sowie das Jahr wiedergibt. Während der gesamten Handlung vergehen an die fünf Jahre, ab und ab waren ein paar Zeitsprünge im Roman, aus diesem Grund fand ich die Angaben sehr hilfreich, um sich sofort wieder zeitlich orientieren zu können.

Die Autorin Lena Johannson hat einen äußerst angenehmen und authentischen Schreibstil genutzt, der locker gehalten war und mir ein schnelles Lesen ermöglicht hat. Mein besonderes Highlight war die Einbindung von norddeutschen Worten und Redewendungen, die die Handlung lebhaft gemacht haben und der Geschichte Glaubwürdigkeit verliehen hat.
In die Handlung eingebunden wurden immer mal wieder historische Fakten und Tatsachen, die mir viele Informationen über die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg gegeben haben. Noch dazu wurden diese immer wohlproportioniert wiedergegeben, sodass man das Geschehene stets überdenken konnte, bevor wieder neue Informationen kamen.

Als Setting dient fast durchweg Hamburg, bis auf einen kleinen Abstecher nach Berlin. Dabei war ich sehr überrascht, wie genau und liebevoll Häuser und Straßen beschrieben wurden. Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass die Häuser lebendig wirken und für den Leser bildlich vor Augen entstehen. Das Wohnhaus der Familie Hannemann wirkt dagegen etwas blass, ihm wird nicht so viel Bewunderung teil. Dasselbe gilt für das Elternhaus von Friedas Vater. Beide Bauten werden nicht so stark beschrieben, sie wirken auf mich düster und schwach, was ich sehr schade finde. Viele Szenen finden in den Gebäuden statt und da wäre es für mich einfacher gewesen, wenn sie besser beschrieben worden wären.

Bei den Protagonisten hatte ich lediglich mit Ernst, Friedas Freund aus Kindertagen und Sohn der Köchin der Familie Hannemann ein Problem. Er tauchte häufig auf, wirkte auch zu weiten Teilen recht sympathisch, ihm fehlte aber noch ein gewisses Etwas. Vielleicht war er einfach zu positiv dargestellt, scheinbar hatte er keine Schwächen oder Fehler.
Ansonsten waren alle Protagonisten lebendig und abwechslungsreich dargestellt. Besonders Frieda steht mit ihrer Familie im Mittelpunkt. Mir hat wirklich gut gefallen, wie sie sich von einer jungen Dame zu einer selbstbewussten Frau mit Plänen und einer eigenen Meinung gefallen hat. Dies wurde besonders zum Ende hin deutlich und sichtbar.

Fazit:
An keiner Stelle wurde mir beim Lesen langweilig, stets hatte ich das Bedürfnis, noch ein paar Seiten weiterzuhelfen. Besonders gut fand ich es, dass die Handlung absolut nicht vorhersehbar war. Während des Lesens hatte ich mir so meine Gedanken gemacht und schon ein mögliches Ende im Kopf gehabt, am Ende kam jedoch alles unerwartet und überraschend.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, konnte mein Wissen erweitern und hatte Spaß beim Lesen. Meine Kritikpunkte wiegen für mich nicht so schwer, als das ich dafür einen Punkt abziehen müsste. Ein wirklich spannender und liebevoll geschriebener Roman, eine große Empfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 17.01.2019

Schicksal einer Schokoladen-Dynastie

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„Die Villa an der Elbchaussee“ von Lena Johannson erzählt die Geschichte einer Familie im Jahr 1919, die nicht nur einen Handelskontor hat, sondern auch eine eigene Schokoladenmanufaktur betreibt.
Frieda ...

„Die Villa an der Elbchaussee“ von Lena Johannson erzählt die Geschichte einer Familie im Jahr 1919, die nicht nur einen Handelskontor hat, sondern auch eine eigene Schokoladenmanufaktur betreibt.
Frieda ist der Stern am Schokoladenhimmel. Sie experimentiert und entwickelt verschiedene Sorten Schokolade mit einer Leidenschaft, die ihrem Bruder, der aus dem Krieg zurückkehrt auf allen Ebenen fehlt. Da auch der Lebensstandard der Kaufmannsfamilie sehr eingeschränkt ist, soll Frieda eine gute Partie heiraten, aber sie hat ihr Herz bereits verschenkt. Kann sie ihre Liebe und Leidenschaft ausleben und dabei die Familie retten?
Ein wunderbarer Roman, der die Schrecken des Krieges, das harte Leben um Arbeit und Brot und das Leben einer Kaufmannsfamilie darstellt. Flüssig und herzlich geschrieben. Es gibt Potential für einen Folgeroman, denn man möchte wissen, wie es mit Frieda weitergeht.