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Veröffentlicht am 18.02.2019

Invincible – Ich geb dich niemals auf

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Inhalt des Buches:

Invincible - Ich geb dich niemals auf gehört zu den Sports- Romance Büchern. Das Buch dreht sich durch und durch um Rugby, denn der Hauptprotagonist, Nick Renshaw, spielt professionell ...


Inhalt des Buches:

Invincible - Ich geb dich niemals auf gehört zu den Sports- Romance Büchern. Das Buch dreht sich durch und durch um Rugby, denn der Hauptprotagonist, Nick Renshaw, spielt professionell Rugby in einer englischen Mannschaft. Als ein Sportunfall seine Karrierepläne jedoch über den Haufen wirft und er zur Behandlung unter anderem die Sportpsychologin Anna aufsucht nimmt das Schicksal seinen Lauf. Autoren sind nebenbei Stuart Reardon, ehemaliger Rugby Profi, und Liebesromanautorin Jane Harvey-Berrick. Die beiden geben eine perfekte Kombination ab und glänzen somit neben spannenden Spielschilderungen und knisternden Liebesszenen.


Kurzer Eindruck:

Ich persönlich hab das Buch auch verschlungen und quasi in einem Rutsch gelesen. Es war auch für mich meine erste Sports-Romance und hatte bis auf die Leseprobe zum Glück keine Ahnung was auf mich zukommt. Das Buch hat mich so nämlich komplett positiv überrascht!


Meine Meinung:

Ich mochte die Art, wie die Charaktere durch die Geschichte gezeichnet wurden. Überhaupt nicht plakativ sondern ich konnte durch ihre Handlungen und Gedanken ein eigens Bild von ihnen bilden. Die beiden Hauptcharaktere konnte ich schnell ins Herz schließen während ich gegen andere eine enorme Antipathie entwickelt habe. Alles in allem waren die Charaktere finde ich sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen- insbesondere durch feinfühlige Charakterisierung dieser.
Die Spannung war bis kurz vor Ende durchgehend für mich erhalten. Insbesondere die Spielszenen haben mich gefesselt, obwohl ich bisher wenige Ahnung von Rugby hatte und bisher wahrscheinlich auch kein einziges Spiel gehschaut habe. Ich konnte durch die Schilderungen im Buch ein grobes Bild vom Rugby gewinnen und glaube, dass ich mittlerweile zumindest über ein gefährliches Halbwissen verfüge. Da ich bisher kein Sport- Romance gelesen habe kann ich schwer beurteilen wie originell die Idee ist, aber sagen wir es mal so: es gab doch immer wieder überraschende Wendungen, die ich nicht erwartet hätte. Die letzten Seiten waren dann ein Runder (eher ruhiger) Abschluss, aber durchaus gelungen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und weder zu blumig noch zu platt. Irgendwie einfach genau die goldene Mitte. Natürlich gibt es auch ein paar Momente die vor Spannung zwischen den beiden Charakteren nur so knistern. Auch hier muss ich sagen, dass diese zum allergrößten Teil wirklich sehr gut geschrieben sind. Es gibt nur einige wenige Sätze die mich währenddessen zum Lachen gebracht oder stutzig gemacht haben. Also auch hier bin ich positiv überrascht.
Was mir zudem sehr gut gefallen hat, sind die wechselnden Perspektiven zwischen Nick und Anna. Diese haben mir super geholfen die Situation quasi von der Außenperspektive wahrzunehmen und gleichzeitig hatte ich das Gefühl immer mitten drin zu sein. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es einige als störend empfinden könnten, da die Perspektivwechsel nicht in separaten Kapiteln sondern zwischendurch stattfinden.
Positiv anmerken möchte ich auch, dass über die Geschichte hinweg immer wieder verschiedene Abschnitte mit Mails oder Interviewausschnitten gespickt werden durch die man zusätzliche Informationen erhält oder längere Zeiträumen „überbrückt werden in der die beiden Charaktere sonst nicht wirklich miteinander interagieren.
Das bringt mich aber auch noch zu meinem größten Kritikpunkt: es gab ein paar Stellen, an denen ich das Tempo der Geschichte nicht so geschickt fand. Da wurden meinem Gefühl nach einige lange Zeiträume in ein bis zwei Sätzen abgehandelt beziehungsweise waren beinahe reine Aufzählungen der Dinge die passiert sind. Ich hatte teilweise das Gefühl, als würde auf einmal ein Sprint im Geschichtenerzählen stattfinden. Dabei möchte ich aber noch mal betonen, dass es tatsächlich nur einige wenige Stellen gab, die mich diesbezüglich etwas gestört haben.
Und dann noch ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist zudem ein Handlungsstrang beziehungsweise ein Ereignis im Buch, welches ziemlich starke Konsequenzen für die weitere Geschichte mit sich bringt, jedoch danach kaum mehr thematisiert wird. Hier hatte ich ein wenig das Gefühl, als würde dies nur genutzt werden um die Handlung weiter fortzutreiben, obwohl man noch einige daraus hätte machen können. Etwas schade, aber auch kein allzu großer Kritikpunkt.
Abgesehen von den beiden Kritikpunkten hat mich das Buch wirklich sehr positiv überrascht! Ich hab während des Lesens alle Emotionen mitempfunden und hab das Buch ziemlich glücklich aus den Händen gelegt. Band 2 werde ich dann wohl auch lesen, weil mich doch interessiert, was aus den Charakteren noch wird- ich hab sie wirklich lieb gewonnen.

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