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Veröffentlicht am 18.02.2019

Broken Darkness - So verführerisch - M. O'Keefe

Broken Darkness: So verführerisch
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Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes ...

Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...
(Klappentext)


Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, aber leider konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen und hat mich ziemlich enttäuscht.
Auf den ersten Seiten hat mir die Geschichte noch ganz gut gefallen, wie die Protagonistin Annie aus ihrem alten Leben in einen abgeschiedenen Trailerpark flieh und gerade als sie zum ersten Mal in ihrem gemieteten Wohnwagen ist, dort ein klingelndes Handy findet. Spontan entschließt sich Annie, den Anruf anzunehmen, und kommt so in Kontakt mit Dylan. Die beiden telefonieren immer wieder, dabei geben sie wenig über sich preis, und das Ganze entwickelt sich in eine erotische Richtung.
Zitat Dylan : "Er würde nicht lügen, aber verschweigen. Wenn sie vorgab, jemand anderer zu sein, dann würde er das auch tun. Solange sie seinen Nachnamen nicht herausfand, konnte er jeder sein."
Annie benutzt einen falschen Namen, nennt sich Layla, wie ihre wildere und viel mutigere Cousine. Sie möchte ihr altes Ich zurücklassen und durch die Gespräche mit Dylan lernt sie neue Dinge kennen und macht neue Erfahrungen. Und auch Dylan verbirgt ein Geheimnis und Annie bringt Gefühle und Sehnsüchte in ihm zum Vorschein, die er seit langer Zeit nicht mehr hatte.
Beide Hauptcharaktere konnten mich leider nicht von sich begeistern, sie waren eindimensional und es fehlte ihnen deutlich an charakterlicher Tiefe. Zudem fand ich weder Annie noch Dylan sympathisch, was sich während des gesamten Buches auch nicht geändert hat.
Die Handlung war sehr wenig überzeugend, es ist kaum etwas passiert und dadurch konnte mich die Geschichte auch nicht fesseln oder mitreißen. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft und hätte mir gewünscht, dass das Geschehen besser gemacht gewesen wäre. Nebencharaktere, wie Ben, Tiffany oder Joan, haben mir leider auch nicht so gut gefallen.
Zitat Annie : "Es spielte keine Rolle, wer er war. Für mich war er nur der Kerl am anderen Handy. Der Kerl, der mich weiter und schneller aus meinem alten verängstigten Leben herausführte, als ich es selbst je getan hätte."
Hauptsächlich wird aus Buch aus der Sicht von Annie erzählt, aber ab und zu gibt es ein oder zwei Kapitel aus Dylans Sicht. Das fand ich nicht schlecht, weil man dadurch gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere bekommen hat.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich leider nicht so gerne, ich fand die erotischen Szenen nicht wirklich gut geschrieben und die Geschichte hat sich insgesamt sehr gezogen.

Fazit :
Konnte mich leider überhaupt nicht begeistern. Unsympathische und eindimensionale Hauptcharaktere, sehr wenig Handlung und der Schreibstil hat mir auch nicht wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Und du kommst auch drin vor - Alina Bronksy

Und du kommst auch drin vor
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Kims Leben: Roman oder Realität?
Seit der ersten Klasse sind sie beste Freundinnen: Kim, 15, eher unauffällig, und Petrowna, klug, exzentrisch und daran gewöhnt, immer und überall den Ton anzugeben. Alles ...

Kims Leben: Roman oder Realität?
Seit der ersten Klasse sind sie beste Freundinnen: Kim, 15, eher unauffällig, und Petrowna, klug, exzentrisch und daran gewöhnt, immer und überall den Ton anzugeben. Alles wird anders, als die beiden mit ihrer Klasse zu einer Schullesung gehen: Während die anderen tuscheln, sich die Haare kämmen oder aus dem Fenster schauen, wird Kim hellhörig, denn was die Autorin da vor sich hin nuschelt, handelt von ihr. Okay, es kommen andere Namen vor und ein paar unwichtige Details stimmen nicht, aber der Rest ist sie! Doch die Geschichte geht nicht gut aus, vor allem nicht für Jasper, Kims Klassenkameraden, der, wenn das Buch die Wahrheit sagt, am Ende an einem Wespenstich stirbt. Um das zu verhindern, bleibt Kim nichts anderes übrig, als ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen. Auf einmal macht sie alle möglichen Dinge zum ersten Mal, wie zum Beispiel Jasper zu küssen. Das aber passt Petrowna ganz und gar nicht ins Konzept ...
(Klappentext)


Die Idee hinter dem Buch klang nicht schlecht und so habe einfach mal dazu gegriffen. Ich wurde dann aber leider enttäuscht.
Zitat : "Nur ich, ich hörte zu. Und ich konnte es nicht fassen. Was diese Leah Eriksson da nuschelte, handelte von mir. Von meiner Familie. Von meinem Leben. Von meinen Gedanken. Es kamen andere Namen drin vor und ein paar unwichtige Details stimmten nicht. Aber der Rest war ich."
Ich hatte bereits beim Einstieg meine Probleme mit Buch. Ich mochte den Schreibstil der Autorin nicht so sehr, die Sätze wirkten teilweise abgehackt und mit einem recht einfachen Satzbau.
Ich konnte auch nichts so richtig mit der Protagonistin Kim anfangen. Sie wirkte an manchen Stellen kindisch und nervig. Insgesamt fand ich sie mit ihrer Art unsympathisch und so ging es mir ähnlich mit ihrer besten Freundin Petrowna. Ich hätte mir bei den beiden auch mehr charakterliche Tiefe gewünscht.
Zitat : "Meine Gedanken waren meine Gedanken. Meine Sätze wurden nicht von jedem zweiten Mädchen gesprochen. Oder ? Ich musste weiterlesen und ich hatte Angst davor."
Die Handlung war oft verrückt, aber auch unterhaltsam. Wie Kim versucht herauszufinden, warum ihre Geschichte in dem Buch steht und wie auch die Autorin selbst eine recht große Rolle spielt. Es geht auch viel um alltäglicher Probleme mit ihren Eltern, ihrer besten Freundin und der Liebe.
Was ich aber leider ziemlich enttäuscht fand, war das Ende. Es gab keine richtige Auflösung und es wurde nicht gut genug deutlich, was das Buch überhaupt mit welchem Zweck erzählen. Eine gewisse Richtung wird zwar angedeutet, aber viel zu wenig thematisiert.
Das Buch hatte eigenlich Potenzial für eine richtig gute Geschichte, es wurde aber nicht augeschöpft.

Fazit :
Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Gute Idee, aber in der Umsetzung nicht so gelungen.

Veröffentlicht am 22.09.2017

Die Perfekten - Caroline Brinkmann

Die Perfekten
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"Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang."
Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, ...

"Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang."
Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, die mit eiserner Hand regieren und das Volk unterdrücken. Rain weigert sich jedoch, sich ein Leben lang zu verstecken, und begeht einen fatalen Fehler. Sie bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Vertraue niemandem!
(Klappentext)


Von dem Klappentext her hat mich das Buch neugierig gemacht und ich hatte nochmal richtig Lust eine Dsytopie zu lesen.
Der Anfang hat mir noch recht gut gefallen, aber mit den Hauptcharakteren bin ich nicht so richtig warm geworden. Beide haben zwar kein einfaches Schicksal und versuchen mit ihren Möglichkeiten das Beste aus ihrer aktuellen Situation zu machen. Aber ich konnte keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen.
Rain war mir nicht so sympathisch, sie war mir zu eigensinnig, stur und zu einzelgängerisch. Ähnlich ging es mir auch mit Lark. Ich fand es zwar bemerkenswert, wie sehr er alles für seine Familie tut und unbedingt Sentinal, ein Soldat, werden will, um ihr Leben zum Positiven zu verändern. Trotzdem war er für mich kein Charakter, den ich richtig gerne mochte und ihn mein Herz geschlossen habe.
Zitat : "Er musste an seine Familie denken. Er war ihr Ticket zu einem besseren Leben, ihre letzte Hoffnung, und er musste diesen Test bestehen. Nicht nur bestehen. Er musste einer der Besten sein."
Die Idee hinter dem Buch hat mir gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Es für mich zu klischeehaft, teilweise vorhersehbar und nicht neu und innovativ genug. Die perfekten Gesegneten sind an der Macht, alle anderen sind in einem strikten Klassensystem nach ihren Genen eingeteilt und Rebellen versuchen sich dagegen aufzuwenden.
Ich hätte mir eine gelungene Dsytopie mit spannendem Worldbuilding gewünscht, aber das fehlte das Besondere an der Geschichte und es hat allgemein zu sehr an andere Dsytopien erinnert.
Zitat : "Plötzlich hatte das Vögelchen neue Hoffnung, und der Kampfgeist kehrte in seine Schwingen zurück. Kein Vögelchen, korrigierte sich Rain. Ich bin der Regen."
Der Schreibstil war leider nicht so meins, denn insgesamt hat sich für mich das Buch leider sehr gezogen. Auch von der Wortwahl her, mit Metaphern und oder leitenden Zitaten war ich nicht komplett begeistert und überzeugt. Obwohl ich es grundsätzlich gut gemacht fand, wie die Autorin einige Charaketere nach englischen Begriffen benannt hat, wie z.B. Cup, Rose oder Lark.
Zudem ging die Geschichte über 600 Seiten und vor allem bei so einer Seitenlänge wäre es toll gewesen, wenn mich das Buch gefesselt oder mitgerissen hätte, was aber nicht der Fall war.
Es gab zwar kleinere Spannungsmomente, jedoch zu wenige und es ist kaum etwas Entscheidendes und Bedeutendes für die Geschichte passiert.
Die Liebesgeschichte fand ich ganz gut gemacht, denn sie spielte keine so große Rolle und die Handlung, die mir leider nicht gefallen hat, stand im Vordergrund.

Fazit :
Gute Idee, aber keine gelungene Umsetzung. Ich konnte keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen und die Handlung hat mir insgesamt nicht gefallen.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Wacholdersommer - Antje Babendererde

Wacholdersommer
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Die 17-jährige Halbindianerin Kaye war schon als Kind in Will verliebt, den Enkel eines benachbarten Schafzüchters und Silberschmieds, doch dann geschah etwas Schreckliches. Als der 19-jährige Will nach ...

Die 17-jährige Halbindianerin Kaye war schon als Kind in Will verliebt, den Enkel eines benachbarten Schafzüchters und Silberschmieds, doch dann geschah etwas Schreckliches. Als der 19-jährige Will nach fünf Jahren Gefängnis plötzlich wieder auftaucht, ist Kaye ratlos: Ihre Briefe hat er nicht einmal gelesen – und doch kann sie nicht glauben, dass er getan hat, wofür er angeklagt wurde. Außerdem ist da noch immer die unverminderte Anziehungskraft zwischen den beiden ...
Dieses Buch ist bereits unter dem Titel "Zweiherz" bei cbt erschienen.
(Klappentext)


Ich habe schon einige Bücher von der Autorin gelesen, die ich alle toll fand und hatte daher nur Gutes von diesem Buch erwartet. Leider hat es mich dann ziemlich enttäuscht.
Bereits die ersten Kapitel konnten mich nicht richtig überzeugen, es ist kaum etwas passiert und die Geschichte kam nur langsam voran. Im Vordergrund stand Wills Rückkehr und seine abweisende Haltung gegenüber Kaye, die immer wieder versucht mit ihm zu reden und ihn zu verstehen.
Zitat : "Kaye bekam keine Antwort, doch das hatte sie auch nicht erwartet. Sie selbst musste das Geheimnis um Wills merkwürdiges Verhalten lüften und hatte doch gleichzeitig Angst davor. Was wenn dieses Geheimnis zu mächtig war und sie für immer auseinanderbringen würde ?"
Leider hat mir der Schreibstil auch nicht so gut gefallen. Das Buch ist aus der dritten Person geschrieben und dadurch wirkte vieles distanziert. Ich konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen, es ließ sich zwar flüssig und gut lesen, aber es entstand keine richtige Atmosphäre.
Bei den beiden Hauptcharakteren hatte ich mir mehr erhofft. Kaye war mir zwar grundsätzlich sympathisch, aber charakterlich hatte sie viel zu wenig Tiefe. Sie fühlt sich stark verbunden mit ihrer Indianerkultur, kocht gerne und ist verliebt in Will. Auch bei Wills Charakter hatte ich mir mehr erhofft, wie auch Kaye ist ihm seine seine Kultur und die Natur besonders wichtig. Hauptsächlich ist er durch seine Zeit im Gefängnis und den Tod des Mannes, für den er verantwortlich gemacht wurde, verschlossen und innerlich zerbrochen.
Zitat : "Wenn er es schaffte, diese Dinge zu vergessen, dann konnte er vielleicht die Zeit vor dem Gefängnis wieder lebendig werden lassen, um an die Zukunft anzuknüpfen. [...] Aber nun, da er wieder hier war, wusste er plötzlich nicht mehr, wie er es anfangen sollte."
Doch fand ich das bei Kaye und Will charakterlich insgesamt zu oberflächlich und es wäre schön gewesen, wenn sie mehr Tiefe gehabt hätten.
Was mir an dem Buch am besten gefallen hat, war die Indianerkultur. Wie sie dort in dem Reservat leben, ihre Bräuche und was ihnen im Leben wichtig ist. Das war toll und interessant gemacht.
Auch die Liebesgeschichte hat mir nicht ganz so gut gefallen, die beiden sind schon seit fünf Jahren ineinander verliebt. Es war komisch rübergebracht und auch das Will Kaye bereits damals ihr versprochen hat sie zu heiraten und Kaye unbedingt davon überzeugt ist, dass es mal so kommen wird.
Insgesamt mochte ich die Handlung nicht so gerne, die Liebesgeschichte, dabei Kriminelle und viele Nebenstränge. Einige Nebencharaktere und deren Geschichte und Probleme wurde kurz angesprochen, aber es passte gar nicht so gut zu der Hauptgeschichte. Für mich war das Buch leider auch nicht spannend genug und mitreißend.

Fazit :
Leider enttäuschend, keine überzeugende Handlung und den Hauptcharakteren fehlte es an Tiefe. Es gibt deutlich bessere und tolle Bücher von der Autorin.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Der Sommer, als du wiederkamst - Emily Martin

Der Sommer, als du wiederkamst
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Im Wegrennen und Verdrängen war die 17-jährige Harper schon immer gut. Deshalb hat sie sich auch von Declan getrennt, ihrem Kindheitsfreund und ihrer ersten Liebe, weil sie Angst hatte, dass sie eine Fernbeziehung ...

Im Wegrennen und Verdrängen war die 17-jährige Harper schon immer gut. Deshalb hat sie sich auch von Declan getrennt, ihrem Kindheitsfreund und ihrer ersten Liebe, weil sie Angst hatte, dass sie eine Fernbeziehung nicht aushält. Und deshalb spricht sie im Moment auch fast gar nicht mit ihrer Mutter, die erfahren hat, dass sie Krebs hat. Nun kommt Declan für die Sommerferien aus dem Internat zurück. Und alles an ihm ist anders. Er ist größer, kräftiger und noch attraktiver. Harper muss schmerzlich feststellen, dass er für sie noch immer der Einzige ist. Aber Declan will nicht mehr mit ihr reden ...
(Klappentext)


Bei diesem Buch hatte ich mich auf eine schöne und süße Liebegeschichte über zweite Chancen gefreut.
Am Anfang wusste ich noch nicht ganz, was ich von der Geschichte halten sollte, doch insgesamt konnte es mich leider nicht überzeugen.
Der positivste Aspekt war für mich die Idee mit einer Liebe, die als Fernbeziehung nicht funktioniert und beide nach einem Jahr der Trennung immer noch Gefühle füreinander haben, aber alles kaputt ist.
Zitat : "Wir werden nie wieder ein normales Gespräch führen können. Was von unserer Freundschaft noch übrig war, ist unwiederbringlich hinüber. Und alles, was darüber hinausgeht ... Tja. Es spielt keine Rolle, was ich mir in meiner Blödheit alles ausgemalt habe. Ob ich mich tief in meinem Inneren nach Declan verzehre."
Nachdem sich Harper und Declan wieder begegnen, ist die Stimmung angespannt und Declan verhält sich eher abweisend gegenüber ihr.
Was mich dann am meisten gestört hat, war die Protagonistin Harper und ihr Verhalten. Sie war mir überhaupt nicht sympathisch und nervig. Ihre Zeit verbringt sie hauptsächlich damit, viel Alkohol zu trinken, ständig auf Partys zu gehen, obwohl sie dazu gar keine Lust hat, nur um sich abzulenken. Ständig küsst sie einen anderen Jungen, den sie gar nicht mag und läuft vor ihren Ängsten und Problemen davon.
Das ist ihr auch bewusst, aber zur gleichen Zeit gleichgültig. Ihr Denken darüber hat öfters genervt, einerseits will sie eine freundschaftliche Beziehung zu Declan aufbauen, aber in ihrem Verhalten ist überhaupt keine Entwicklung. Sie nimmt es einfach so hin und versucht gar nicht richtig etwas zu ändern.
Bei Declan wusste ich gar nicht genau, was ich von ihm halten sollte. Er wirkte schwer durchschaubar und es war die meiste Zeit gar nicht zu erkennen, wie er überhaupt über Harper denkt. Es wäre schön gewesen, auch aus seiner Sicht zu lesen, um einen besseren Überblick über seine Gefühle zu haben.
Der Schreibstil war okay und einfach zu lesen.
Zitat : "Und für diesen Augenblick bin ich einfach nur ich und er ist Declan. Der Junge, mit dem ich zusammen aufgewachsen bin. Mein bester Freund. Aber viel zu schnell ist der Augenblick wieder vorbei und Declan ist weg. Und zurück bleibt eine schmerzvolle Leere [...]."
Leider gibt es in dem Buch kaum Handlung, Harper ist auf Partys, besucht den Fotografie-Kurs und unternimmt Sachen mit Cory, Mackenzie, Gwen und Declan. Wobei immer wieder komische Situationen, Gespräche und Streits zwischen Harper und Declan entstehen, was auch für ihre gemeinsamen Freunde oft unangenehm ist. Die Handlung hat sich oft wiederholt, erst gegen Ende wurde es ein bisschen besser.

Fazit :
Leider enttäuschend, eine gute Idee, aber keine überzeugende Umsetzung. Die Protagonistin war oft nervig und insgesamt gab es kaum Handlung.