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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Viel Nervenkitzel

Tief unter Wasser
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"Tief unter Wasser" von Elke Schwab ist ein Kriminalroman.

In Cindy Grafs Wohnung wird eine Leiche gefunden. Der Mann wurde ermordet. Das brisante daran: Vor 20 Jahren wurde auch schon dessen Vater ermordet. ...

"Tief unter Wasser" von Elke Schwab ist ein Kriminalroman.

In Cindy Grafs Wohnung wird eine Leiche gefunden. Der Mann wurde ermordet. Das brisante daran: Vor 20 Jahren wurde auch schon dessen Vater ermordet. Cindy und ihre Freundin Britta, die heute Kriminalkommissarin ist, sind in beide Fälle verwickelt. Deswegen versuchen sie auf eigene Faust zu ermitteln.

Der Schreibstil ist sehr anschaulich: Man kann sich Szenen und Handlungsorte ohne Probleme vorstellen. Man sollte jedoch beachten, dass die Mordfälle ebenso detailliert beschrieben sind, was zartbesaitete und junge Leser wohl eher nicht bekommen wird.

Der Roman ist sehr vielschichtig: es gibt immer wieder neue Verdächtige und Indizien. Viele davon führen in eine Sackgasse oder zu einem weiteren Toten. Das lädt unbedingt zum Mitraten und -rätseln ein. Mir hat gerade das besonders gut gefallen. Zudem bleibt der Roman durch die unvorhergesehenen Wendungen über die ganze Länge spannend.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Spannend bis zum Schluss

Totwasser
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"Totwasser" von Julia Hofelich (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein Kriminalroman.

Linn Geller ist Rechtsanwältin. Nach einer Berufspause bekommt sie einen Fall als Pflichtverteidigerin. Wirklich zufrieden ...

"Totwasser" von Julia Hofelich (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein Kriminalroman.

Linn Geller ist Rechtsanwältin. Nach einer Berufspause bekommt sie einen Fall als Pflichtverteidigerin. Wirklich zufrieden ist sie damit aber nicht, denn der Fall scheint schon fast verloren: Alle Spuren sprechen gegen ihre Mandantin und selbst Diese scheint schon aufgegeben zu haben. Doch die ehrgeizige Linn entdeckt schnell Ungereimtheiten, die für die Unschuld ihrer Klientin sprechen. Kann sie das Ruder noch herumreißen?
Das Cover ist schön und gefällt mir sehr. Ein Haus, wie es darauf abgebildet ist, wird sogar in dem Roman erwähnt.
Die Handlung wird schnell spannend und bleibt es auch über das gesamte Buch. Immer wieder findet Linn neue Beweise, die sowohl für oder auch gegen ihre Mandantin sprechen. Man kann also bis kurz vor Ende des Romans nicht einschätzen, wer nun der wahre Täter ist. Das lädt zum Miträtseln und -ermitteln ein.
Die Protagonisten verhalten sich realistisch. Besonders Linns Gefühlswelt ist sehr plastisch dargestellt.
Ich kann den Roman besonders den Krimilesern ans Herz legen, die sich gerne selbst Gedanken machen und Mitraten wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Stimmung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2019

Fantasievoll und authentisch

Der Spiegelwächter
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"Der Spiegelwächter" von Annina Safran ist ein Jugendbuch mit fantastischen Elementen.
Ludmilla bekam von ihrer Großmutter verboten einen bestimmten Raum ihres Hauses zu betreten. Als sie sich doch einmal ...

"Der Spiegelwächter" von Annina Safran ist ein Jugendbuch mit fantastischen Elementen.
Ludmilla bekam von ihrer Großmutter verboten einen bestimmten Raum ihres Hauses zu betreten. Als sie sich doch einmal in den verbotenen Raum schleicht findet sie dort einen Spiegel, der das Tor in die fantastische Welt Eldrid ist. Insgesamt gibt es fünf solcher Spiegel, die von Spiegelwächtern bewacht werden. Doch einer dieser Spiegelwächter treibt ein falsches Spiel und stürzt ganz Eldrid in Dunkelheit. Ausgerechnet Ludmilla soll diese Welt nun retten.
Das Cover gefällt mir gut. Es passt auch zum Inhalt des Romans.
Die Handlung wird schnell spannend und bleibt es auch bis zum Ende des Buchs. Weder Ludmilla noch ihre Gefährten sind typische Helden; Man fiebert also die ganze Zeit mit und fragt sich, ob sie es wirklich schaffen Eldrid zu retten. Überhaupt war das mein besonderes Highlight des Romans: Ludmilla ist keine Protagonistin, der alles auf Anhieb gelingt, die sich übermenschlich schnell bewegen kann oder eine klasse Kämpferin ist... Sie ist einfach ein ganz normaler Teenager mit allenStimmungsschwankungen und einer großen Portion Bockigkeit. Das macht sie für mich sympathisch (wegen ihrer Normalität, nicht gerade wegen ihrer Launen Vor allem aber ist ihre Persönlichkeit so sehr realistisch. Das gefällt mir, da der Roman so authentisch wirkt, auch wenn er in einer fantastischen Welt spielt.
Deswegen würde ich dieses Buch auch gleich weiterempfehlen und warte auch ungeduldig auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Passt in keine Schublade

Dornengrab
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"Dornengrab" von Aikaterini Maria Schlösser ist eine Mischung aus historischem Roman, Mystic und Thriller... Aber eigentlich kann man es in keine Schublade stecken.
Der Roman spielt 1371 in Worms. Hartmuth ...

"Dornengrab" von Aikaterini Maria Schlösser ist eine Mischung aus historischem Roman, Mystic und Thriller... Aber eigentlich kann man es in keine Schublade stecken.
Der Roman spielt 1371 in Worms. Hartmuth hat seine Frau nicht aus Liebe geheiratet, sondern nur, um an ihr Geld zu kommen. Darum hatte er auch keine Skrupel davor, eine Geliebte zu haben. Als diese jedoch schwanger wurde, musste er sie beseitigen, um sein Leben in Reichtum zu bewahren. Seit dieser Zeit findet er immer wieder geheime Zeichen, die ihn fast in den Wahnsinn treiben... Wer spielt ihm übel mit???
Der Roman hat ungefähr 100 Seiten; Er ist also der ideale Begleiter für unterwegs oder für eine kurze Erholungspause.
Die Handlung ist spannend. Der Leser hat, wie Hartmuth, keine Ahnung, wer ihm die Hinweise hinterlässt. Man kann also über den gesamten Roman mitraten und -rätseln. Die mystischen Elemente sorgen dabei für Gänsehautstimmung.
Der Roman spielt in einem historischen Setting. Sowohl die Personen, als auch die Handlungsorte sind dementsprechend beschrieben. Beides ist authentisch und gut recherchiert. Mir gefiel der Mix aus vielen Genres.


Veröffentlicht am 08.12.2018

Ruhig und emotional

Zärtliche Klagen
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"Zärtliche Klagen" von Yoko Ogawa (erschienen bei atb) ist ein Roman.
Als Rurikos Mann sie wieder einmal alleine lässt, um zu seiner Geliebten zu gehen, platzt ihr der Kragen. Sie verlässt ihre gemeinsame ...

"Zärtliche Klagen" von Yoko Ogawa (erschienen bei atb) ist ein Roman.
Als Rurikos Mann sie wieder einmal alleine lässt, um zu seiner Geliebten zu gehen, platzt ihr der Kragen. Sie verlässt ihre gemeinsame Wohnung und zieht in ein Ferienhäuschen. Dort lernt sie bald den Cembalobauer Nitta und seine Assistentin kennen. Sie verliebt sich in ihn, auch wenn sie sich sicher ist, dass seine Assistentin Gefühle für ihn hegt.
Der Roman unterscheidet sich im Schreibstil und der Handlung von anderen Liebesromanen. Gefühle werden zwar eindrücklich und lebensnah beschrieben, doch die Protagonisten reden kaum über sie. Auch Ruriko verhält sich ungewöhnlich: Auf der einen Seite ist sie selbstbewusst, auf der anderen Seite scheint sie schüchtern und unselbstständig. Ich denke dieser ungewohnte Stil gibt die japanische Kultur lebensnah wieder. Mir hat das gut gefallen, denn es macht den Roman authentisch. Zudem lernt man etwas über andere Kulturen.