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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Gutes Buch für zwischendurch

Das Ende
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Zum Cover gibt es hier nicht so viel zu sagen. Wenn man sich die Cover der restlichen Laymon Bücher ansieht, passt es gut dazu.

Der Klappentext ist hier relativ kurz gehalten, daher möchte ich auch in ...

Zum Cover gibt es hier nicht so viel zu sagen. Wenn man sich die Cover der restlichen Laymon Bücher ansieht, passt es gut dazu.

Der Klappentext ist hier relativ kurz gehalten, daher möchte ich auch in meiner Zusammenfassung nicht allzu viel verraten: Eine verheiratete Frau, die nachts das Abenteuer sucht und dabei ihren Kopf verliert, so sind die ersten Seiten wohl am leichtesten zusammengefasst. Sheriff Rusty Hodges und seine Schwiegertochter Deputy Mary Hodges, genannt Pac, nehmen daraufhin die Ermittlungen auf.

Für mich war es der erste "Laymon" und meine Meinung ist etwas zweigeteilt. Die Geschichte an sich fand ich sehr gut, aber manchmal war es doch ein klein bisschen zu viel Gerede und etwas sehr in die Länge gezogen. Viele Unterhaltungen der Protagonisten hatten jedoch einiges an Wortwitz, so dass es auch mal was zu lachen gibt.

Gut fand ich auch die Schreibweise und das über mehrere Sichtweisen im Erzählstil geschrieben wurde. So lernte man auch die kuriose Welt des Mörders, dessen Charakter und seine Beweggründe ganz gut kennen. Sheriff Hodges ist eine coole Sau, bei dem es Spaß macht die Ermittlungen zu verfolgen. Seine Schwiegertochter Pac kam sehr burschikos rüber, war aber trotzdem sympathisch.

Die Spannung kam hier auch nicht zu kurz. Das Buch ist so aufgebaut, dass es auch immer recht spannend bleibt. Außerdem gibt es im Laufe der Geschichte eine interessante Wendung, die ich so nicht erwartet hatte.

Fazit

Alles in allem hat mich mein erstes Buch von Richard Laymon schon überzeugt. Gelegentlich etwas langatmig durch zu viele Unterhaltungen, aber sonst wirklich gut. Allerdings fand ich es ziemlich harmlos, der Ruf des Autors versprach da etwas mehr. Die Geschichte ist recht kurz, leicht geschrieben und daher ist sie wirklich sehr schnell zu lesen. Als Thriller für zwischendurch auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Am Anfang etwas langatmig, aber dann von Seite zu Seite besser

Blind
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Das Cover mag ich sehr. Es komplette Buch hat teilweise eine raue Struktur, was mir sehr gut gefällt. Ein dunkles Buch für die dunkle Welt eines Blinden, passend zum Inhalt des Buches und passend zum Titel.

Am ...

Das Cover mag ich sehr. Es komplette Buch hat teilweise eine raue Struktur, was mir sehr gut gefällt. Ein dunkles Buch für die dunkle Welt eines Blinden, passend zum Inhalt des Buches und passend zum Titel.

Am Anfang lernt man direkt Carole Stein kennen. Sie ist hochschwanger, aber weiß nicht, wer der Vater des Kindes ist. Dann ist da noch Milla, sie ist Reporterin, ihr Freund Sandro ist Leiter des Dezernats für Leib und Leben für bei der Kantonpolizei Bern. Die Berufe der beiden führen öfter zu Konflikten.

Und dann gibt es natürlich noch Nathaniel. Er ist blind und lebt alleine mit seiner manchmal etwas tollpatschigen Hündin Alisha. Auf der Suche nach dem passenden Hemd wird er über die App "Be my eyes" per Video-Chat mit Carole verbunden. Aber dann wirkt Carole verwirrt, irgendetwas stimmt nicht. Ein Schrei, ein Aufprall, Schleifgeräusche und dann bricht der Kontakt ab. Nathaniel ist sich sicher das Carole etwas zugestoßen ist, aber niemand glaubt ihm. Er nimmt Kontakt zu Milla auf, die er von einer früheren Reportage her kennt, in der auch Carole aufgetaucht ist. Und dann beginnen die beiden auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Zuerst einmal gibt es zwei Handlungsstränge. Einmal Nathaniel, der sich Sorgen um Carole macht und einmal Milla, die an einer heißen Story dran ist und man fragt sich lange, wie und ob beides zusammenhängen könnte.

Erzählt wird das Buch in oft sehr kurzen Kapiteln aus der Sicht von vielen unterschiedlichen Charakteren, was auch sehr gut ist, denn so bekommt die Geschichte etwas mehr Tempo. Auch war es gut, dass manche Kapitel mit Cliffhangern endeten. Denn vor allem am Anfang fand ich alles sehr langatmig. Den Grundgedanken der Geschichte fand ich jedoch wirklich gut. Viele Szenen wurden meiner Meinung nach aber zu sehr in die Länge gezogen.

Was ich ich ebenfalls sehr gut fand war Nathaniels Charakter. Ein junger Mann, der durch ein schweres Schicksal blind wurde und der durch seine Sinne mehr sehen kann wie ein Sehender. Er weiß, dass er auf das Vertrauen kann, was er gehört hat und setzt alle Hebel in Bewegung und Carole zu helfen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, man kann das Buch wirklich sehr gut und schnell lesen ohne das der Lesefluss in irgendeiner Weise gestört wird. 

Fazit

Ich hatte mir von dem Buch ein bisschen mehr erhofft. Für mich gab es etwas zu wenig Spannung. Ein Pluspunkt waren auf jeden Fall der Schreibstil und die kurzen Kapitel. Ich habe etwas gebraucht, um die Geschichte rein zu finden und ich fand auch, dass am Anfang zu wenig passiert ist, aber im letzten Drittel passiert dann erfreulicher Weise noch mal mehr. Es ist auf jeden Fall ein sehr schöner Krimi, den man zwischendurch mal lesen kann.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Tolles Dschungelabenteuer für Kinder

Mitten im Dschungel
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Auf der Suche nach einer Geschichte, die ich zusammen mit meinem 9-jährigen Sohn lesen kann, bin ich auf dieses tolle Buch gestoßen, da es uns aufgrund des Covers ins Auge gefallen ist. Es ist nicht außergewöhnlich, ...

Auf der Suche nach einer Geschichte, die ich zusammen mit meinem 9-jährigen Sohn lesen kann, bin ich auf dieses tolle Buch gestoßen, da es uns aufgrund des Covers ins Auge gefallen ist. Es ist nicht außergewöhnlich, aber trotzdem auffallend wie ich finde. Wir haben daraus eine Gute-Nacht Geschichte gemacht und waren somit einige Wochen mit dem Buch beschäftigt.

Die vier Kinder Fred, Con, Lila und Max überleben einen Flugzeugabsturz und müssen sich fortan durch den Dschungel kämpfen. Von der kleinen bunten Gruppe wird nun verlangt, sich selbstständig und verantwortungsvoll durchzubeißen. Fred ist der Älteste der Kinder und übernimmt somit schnell die Führung der Truppe. Die vielen Abenteuerbücher, die er für sein Leben gerne liest, kommen ihm nun zu Gute. Nachdem sie einige Hindernisse selbst gemeistert haben treffen sie auf einen mysteriösen Mann, den Abenteurer wie sie ihn nennen. Er zeigt ihnen, wie sie im Dschungel überleben können.

Die Idee der Geschichte finde ich sehr schön, ein tolles Abenteuer, in das Kinder hier abtauchen können. Der Text ist auch für Jüngere Leser leicht lesbar und verständlich. Alles ist sehr kindgerecht geschrieben und wird gut beschrieben, so dass es nur wenige Nachfragen gab auf Grund von Bezeichnungen, die mein Sohn noch nicht kannte, aber dabei darf man ja nicht vergessen, dass er noch unter der angegebenen Altersempfehlung liegt.

Aus Sicht eines Erwachsenen tun sich hier meiner Meinung nach ein paar Fragezeichen auf. Die Kinder wissen und können sehr viel, lassen sich bei allem aber doch sehr viel Zeit, was mir manchmal etwas unlogisch erschien. Aber es ist ein Abenteuerbuch für Kinder, von daher sollte man da einfach mal beide Augen zudrücken, da es an sich eine sehr schöne und fantasievolle Geschichte ist. Außerdem lernen die Kinder hier, wie gut es ist, in schwierigen Situationen zusammen zu halten und auch mal Jüngeren beizustehen.
Fazit

Mein Sohn war begeistert von der Geschichte. Gespannt hörte er jeden Abend zu, was Fred und seine Freunde Neues erleben und wie sie sich den Weg durch den Dschungel bahnen. Zwischendurch las er selbst auch ein bisschen, um zu wissen, wie es weitergeht. Ich dagegen fand Manches doch sehr übertrieben und ich fragte mich auch ständig, warum anscheinend niemand nach den Kindern sucht. Auch manche Handlungen waren meiner Meinung nach etwas zu Heldenhaft. Aber letztendlich geht es um die Meinung der Kinder und ich bin nicht die Zielgruppe. Und da mein Sohn von Anfang bis Ende von der Geschichte begeistert war, vergebe ich sehr gerne 4 Sterne für dieses tolle Abenteuer.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Tolle Bilder und fantasievolle Kurzgeschichten

Ein Affe an der Angel
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Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Durch seine knalligen und bunten Farben sticht es direkt ins Auge. Durch den Hauptcharakter Darko, die Angel, den Brüllaffen und andere Dinge, die uns im Buch begegnen, ...

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Durch seine knalligen und bunten Farben sticht es direkt ins Auge. Durch den Hauptcharakter Darko, die Angel, den Brüllaffen und andere Dinge, die uns im Buch begegnen, stellt es auch einen sehr schönen Bezug zum Buch her.

In den Geschichten Fang!, Marsch! und Klopf! besteht der Hauptprotagonist Darko drei kleine, fantasievolle Abenteuer, um langweilige Situationen wie Regentage im Zimmer, Stau bei 42 Grad auf der Autobahn oder einen Besuch mit dem Schulmeerschweinchen beim Tierarzt rum zu bekommen.

Darko hat eine ausgeprägte Fantasie und sieht sich selbst als Tierforscher und Erfinder. Um Nachzudenken, macht Darko Kopfstand, wobei ihm die besten Ideen kommen. Bei seinen Forschungsarbeiten nimmt er gerne Hilfe von verschiedenen Tieren an, vom Brüllaffen bis zur Wüstenameise.

Dieses Buch enthält drei kurze Geschichten zum Vorlesen oder zum selbst lesen für Erstleser. Wir haben beides gemacht und meine Kinder hatten ein bisschen was zum Lachen und zum Grübeln. Kindgerechte und leuchtend bunte Illustrationen machen das Buch optisch für mich auf jeden Fall zu einen Highlight. Uns gefallen die vielen bunten Bilder und Tiere wirklich sehr gut.

Fazit

Besonders gut gefallen haben uns die Illustrationen, die sehr viele und schöne Details zeigen. Inhaltlich hat mich die Geschichte nicht ganz überzeugt, trotzdem war es schön, Darkos fantasievolle Welt kennen zu lernen und auch ein bisschen was dabei zu lernen. Es ist auf jeden Fall ein schönes buntes Buch, was sich zum Vorlesen, aber auch zum selbst lesen für die jüngeren Leser eignet.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Schwacher Anfang, guter Endteil

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
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Das Cover ist zwar sehr ansprechend, trifft aber nicht ganz meinen Geschmack. Der Pakt ist jetzt nicht eines der Bücher, bei denen ich den Klappentext gelesen habe, weil mir das Cover so gut gefällt, ich ...

Das Cover ist zwar sehr ansprechend, trifft aber nicht ganz meinen Geschmack. Der Pakt ist jetzt nicht eines der Bücher, bei denen ich den Klappentext gelesen habe, weil mir das Cover so gut gefällt, ich bin eher durch Zufall drauf gestoßen.

Das komplette Buch ist eine Erzählung von Jake. Im 1. Kapitel erzählt er, was er grade im Moment erlebt. Er sitzt in einem Flugzeug, irgendetwas ist vorgefallen, er hat eine blutende Wunde am Kopf, aber es scheint völlig normal zu sein. Auch für den Pilot, mit dem er alleine im Flugzeug ist, ist das offensichtlich keine außergewöhnliche Situation. Er lässt Jake am Flugplatz raus um direkt darauf wieder zu verschwinden, Jake wird daraufhin von Alice abgeholt und obwohl das für den Leser sehr dubios ist, scheint es für Jake und Alice ganz normal zu sein. In den weiteren Kapiteln erzählt Jake dann wie alles anfing mit dem Pakt und wie alles vor dem Pakt war, in einer normalen Zeit, einer Zeit, in der alles besser war bis hin zum Leben mit dem Pakt.

Jake erzählt darüber, wie er und Alice sich kennengelernt haben, von der Hochzeit, der Arbeit von ihm und von Alice und wie sie die Einladung zum Pakt bekamen. Wie die ersten Treffen mit anderen Mitgliedern abliefen und wie es zu ersten Bestrafungen kam. 

Er arbeitet als Therapeut und Eheberater, Alice als Anwältin. Jakes Arbeit als Eheberater steht im krassen Gegenteil zu dem, was der Pakt darstellt. Denn wenn man sich an den Pakt hält, wird man nie einen Eheberater brauchen. Es gibt ein Handbuch mit Regeln, an die man sich zu halten hat, komme was wolle. Zu spät merken sie, dass der Pakt wie eine Sekte ist.

Der Pakt lockt mit Glamour, High Society und Freundschaft. Aber was er in Wirklichkeit ist, ist Wahnsinn und Kontrolle. 

Die Idee dieses Thriller finde ich sehr gut und als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es unbedingt lesen. Allerdings ist es doch zwischenzeitlich immer wieder sehr trocken. Es wird zu viel drum herum erzählt. Vermutlich möchte die Autorin damit die Gegensätze von vor dem Pakt und dem Leben mit dem Pakt klar machen, trotzdem war das für meinen Geschmack oft ein bisschen zu viel und zu langatmig. Aber im Gegenteil dazu war es dann immer wieder spannend und aufregend, wenn es um den Pakt geht.

Was die Charaktere angeht war ich unterschiedlicher Meinung. Jake ist ein intelligenter Mann, manchmal etwas naiv und ein viel zu perfekter Ehemann, aber trotzdem sehr sympathisch. Er macht auch ohne Pakt schon alles für seine Frau. Alice ist sehr auf Karriere aus und was sie will, bekommt sie auch. Aber für eine Anwältin fand ich es nicht sehr schlau, den Vertrag des Paktes zu unterschreiben. 

Spannung kam bei mir am Anfang kaum auf, es wurde einfach zu viel erzählt. Aber so näher man dem Ende kommt, umso genialer und spannender wird es.

Fazit

Der Pakt ist sicher ein spezieller Thriller, der mich aber am Anfang nicht so überzeugen konnte. Die Idee, ein glückliches, erfolgreiches und verliebtes Pärchen in eine Sekte zu bringen, die für alles steht, was sie sowieso schon haben fand ich sehr interessant. Was mich ein bisschen gestört hat waren ein paar langatmige Kapitel mit Themen, die man meiner Meinung nach auch etwas kürzer hätte ansprechen können, aber ansonsten eine geniale Idee und sein sehr guter Schluss!