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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Eine lockere, unterhaltsame Geschichte

Tick Tock Alice
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Alice ist oft im Altersheim und kümmert sich dort etwas um die Bewohner. Ihre Freundin Emily hat darauf überhaupt keine Lust und wartet draußen auf Alice. Als Alice kurze Zeit später wieder aus dem Altersheim ...

Alice ist oft im Altersheim und kümmert sich dort etwas um die Bewohner. Ihre Freundin Emily hat darauf überhaupt keine Lust und wartet draußen auf Alice. Als Alice kurze Zeit später wieder aus dem Altersheim rauskommt ist Emily verschwunden, Alice findet nur noch ihr Handy. Als sie am Abend aber einen Brief erhält mit dem Absender „Das weiße Kaninchen“ nimmt die Geschichte ihren ganz eigenen Lauf. Wo ist Alice da nur reingeraten? Und wie kann sie ihre Freundin zurückbringen?
Das Cover passt gut zur Geschichte, jedoch ist es aufgrund von Alice auf dem Cover nicht so meins, aber das mit den Gesichtern auf Covern ist ja bei jedem anders!
Alice beweist sich in der Geschichte als sehr mutig und loyal und offen. Sie würde alles tun, um ihre Freundin zurückzuholen. Auch mit der ihr unsympathischen Hannah arbeitet sie daher zusammen. Ihr Stiefbruder Lewis vollendet die Gruppe, die vom weißen Kaninchen damit beauftragt wurde, Emily zu finden, indem sie auf ihn hören.
Der Hutmacher, die Herzkönigin, das weiße Kaninchen, viele Charaktere finden in der Geschichte ihren Platz und werden sinnvoll in eine Thriller-Geschichte eingebunden, die jedoch keineswegs beängstigend oder gruselig ist.
Wie bei jeder Entführungsgeschichte möchte der Entführer die Polizei raushalten. Alice und ihren Freunden kommen zwar Zweifel an der Forderung, aber lassen die Polizei außen vor. Da kommen wir zu dem Punkt der Geschichte, der mich gestört hat. Die drei gehen noch zur Schule, aber halten es für das sinnvollste, die Entführung von Emily allein zu lösen. Natürlich käme die Geschichte anders nicht in Fahrt, begeistert hat es mich leider trotzdem nicht. Die Charaktere passten alle gut rein, aber aufgrund der Kürze der Geschichte blieben sie leider recht oberflächlich. Trotzdem eine lockere, unterhaltsame Geschichte.
Bewertung: 3/5

Veröffentlicht am 27.06.2019

Ein guter Urlaubsroman

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Rosa und Frank aus „Ein Leben beruht auf einer wahren Geschichte“ von Anne Freytag brechen beide, jeweils allein auf nach Australien. Dort begegnen sie sich und verbringen ab sofort ihre Zeit zusammen. ...

Rosa und Frank aus „Ein Leben beruht auf einer wahren Geschichte“ von Anne Freytag brechen beide, jeweils allein auf nach Australien. Dort begegnen sie sich und verbringen ab sofort ihre Zeit zusammen. Sie beschließen einen Camper zu kaufen und damit durchs Land zu reißen. Nach einiger Zeit kommt überraschend noch David dazu, der eigentlich beste Freund von Frank. Doch die beiden haben ein paar ungeklärte Probleme. Doch geht die Reise zu dritt gut? Oder sind drei einer zu viel?

„Sowohl der Road-Trip als auch der Ort sind eher als Bühnenbild zu verstehen. Die eigentliche Reise findet im Inneren der Figuren statt.“ Das ist ein Zitat aus dem Buch, was die ganze Geschichte ganz gut beschreibt. Ich hatte auf keiner der etwas über 400 Seiten das Gefühl, dass es um die Reise selbst geht. Es wird aus den Perspektiven von Rosa, Frank und David mehr der weniger abwechselnd erzählt. Man bekommt so einen rundum Blick in das Gefühlsleben der Charaktere und wie diese die anderen beiden Protagonisten sehen. Dabei wird auf die Erlebnisse in der Vergangenheit und der Gegenwart eingegangen, denn jeder der Drei hat ein Päckchen zu tragen.
Die Perspektivenwechsel finden allerdings sehr oft statt. Alle 2-5 Seiten ist ein Kapitel beendet und ein Neues beginnt. Das war mir persönlich zu oft, ich behielt dadurch das ganze Buch über eine gewisse Distanz zu den Charakteren und könnte mich nicht richtig in sie hineinfühlen. So kurz wie die Kapitel sind, sind es auch die Sätze. Für mich wirken kurze Sätze über viele Seiten sehr abgehackt, aber auch das ist Geschmackssache. Ich finde beides transportiert das Gefühl der Geschichte gut, allerdings kam ich dadurch trotzdem nicht richtig rein. Dennoch ist es nicht so, dass mich das Buch nicht interessiert hat, ich habe es an einem Tag beendet. Ein sehr durchwachsenes Verhältnis also.

Bewertung: 3/5⭐

Veröffentlicht am 23.05.2019

Eine tolle Idee, die Umsetzung ist jedoch recht oberflächlich

My Dead Sister's Love Story (Roman)
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Diese Rezension habe ich bisher nicht geschrieben, da sie mir unglaublich schwerfällt. Ich mochte den lockeren Schreibstil und die Charaktere. Toni und Theo sind authentisch und machen während der Geschichte ...

Diese Rezension habe ich bisher nicht geschrieben, da sie mir unglaublich schwerfällt. Ich mochte den lockeren Schreibstil und die Charaktere. Toni und Theo sind authentisch und machen während der Geschichte eine nachvollziehbare Entwicklung durch.
Ich fand die Idee mit dem Tagebuch gut. Allerdings wurde ich durch die Geschichte selbst etwas enttäuscht. Der Klappentext verspricht eine eine „verborgene Liebesgeschichte“ und dass man etwas erfährt, was man „nicht für möglich gehalten hätte“. Jedoch ist die Liebesgeschichte wenig ausgeprägt und das nicht erwartete Geheimnis kam für mich gar nicht.
Die Trauer wurde aber gut transportiert und durch den lockeren Schreibstil habe ich das Buch auch sehr schnell durchgelesen. •
Ich würde sagen, es ist eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die jedoch nicht überragend ist 3/5.⭐

Veröffentlicht am 25.02.2019

Begin Again

Begin Again
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In ‚Begin Again‘ geht es um so viel. Aber im Mittelpunkt steht Allie Harper. Allie ist 19 Jahre alt und möchte vor ihren Eltern und ihrer Vergangenheit fliehen und zieht deshalb für ihr Studium nach Oregon. ...

In ‚Begin Again‘ geht es um so viel. Aber im Mittelpunkt steht Allie Harper. Allie ist 19 Jahre alt und möchte vor ihren Eltern und ihrer Vergangenheit fliehen und zieht deshalb für ihr Studium nach Oregon. Dort ist sie verzweifelt auf der Suche nach einer WG und wird bei Kade White endlich fündig. Doch der akzeptiert sie nur als Mitbewohnerin, wenn sie ein paar Regeln beachtet. Eine davon lautet, dass die beiden sich nicht näherkommen dürfen. Die beiden könnten unterschiedlicher gar nicht sein und so beginnt ein außergewöhnliches Zusammenleben…
Ich mochte Allie sofort. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und kann sich selten zurückhalten ihre Meinung zu sagen. Durch ihre Familiengeschichte ist sie ein wenig gebrochen und möchte in Oregon ein neues Leben anfangen. Sie lernt dort auch Dawn kenne, die nun ihre beste Freundin ist und ich muss sagen: Ich hätte auch gerne eine Dawn. Sie ist so unglaublich ehrlich und selbstlos. Immer wieder setzt sie sich für Allie ein und ist an ihrer Seite, wenn sie das braucht. Zum Glück gibt es für sie einen eigenen Teil der ‚Begin‘ Reihe!
Kaden ist ein ganz spezieller Charakter. Er ist launisch, herrisch und hat teilweise wirklich wenig Anstand. All das sage ich aber mit einem Schmunzeln, denn auch wenn mir Kade die ersten paar Kapitel wenig sympathisch erschien, ändert sich das ganz dramatisch! Auch er hat ein Geheimnis, dass seinen Charakter stark prägt.
Zu seinem engen Freundeskreis gehört vor allem Spencer. Der ist von Anfang ein durch und durch sympathischer Charakter, der manchmal komische Arten hat seinen Freunden seine Meinung deutlich zu machen.
Als letztes gibt es noch Monica & Ethan. Die beiden muss man in einem Satz nennen, denn sie treten fast ausnahmslos zusammen auf und lieben sich innig. Sie geben dem Buch eine wirklich schöne beständige Seite der Geschichte dazu und ich hätte sie nicht missen wollen.
Ein Buch, was ich an einem Tag durchgelesen habe, weil ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Eine interessante, neue Idee

The Belles 1: Schönheit regiert
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Alle Menschen in Orleans werden hässlich geboren, außer die Belles. Camelia gehört zu ihnen. Die Belles machen die Leute schön. Jedes Jahr werden wird bei einem Beauté-Carnaval eine Belle für das Königshaus ...

Alle Menschen in Orleans werden hässlich geboren, außer die Belles. Camelia gehört zu ihnen. Die Belles machen die Leute schön. Jedes Jahr werden wird bei einem Beauté-Carnaval eine Belle für das Königshaus ausgesucht, die anderen werden Teehäusern zugeordnet. Nachdem Camelia ihrer Stelle zugeordnet wurde, muss sie feststellen, dass hinter den schönen Fassaden und Regeln eine Welt voller Grausamkeit und Intrigen steckt….
Das Cover des Buches ist wirklich schön. Der Umschlag ist durchsichtig und gibt in Ergänzung mit dem Bild auf dem Buch selbst ein Cover, an dem man wirklich hängen bleibt.
Der Schreibstil war auf das Thema des Buchs zugeschnitten: Schönheit. Die Welt wurde sehr detailreich mit vielen verschiedenen Adjektiven beschrieben.
Jede der Belles wird mit einer besonderen Eigenart beschrieben, was ihnen etwas Tiefe verleiht, auch wenn nur gut die Hälfte der Belles wirklich aktiv in die Geschichte eingebunden sind.
Die Hauptcharakterin Camelia fand ich sympathisch. Ihr Gedanken und Gefühle werden gut beschrieben und ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen.
Leider wird nicht so umfassend über die Geschichte der Belles, ihre Beweggründe und Mechaniken beschrieben, das hat mir gefehlt. Dagegen wird mir ein wenig zu oft der Vorgang der Schönheitsbehandlung beschrieben.
Gut war, dass ich das ein oder andere Mal von den Charakteren an der Nase herumgeführt wurde.
Die Geschichte selbst entwickelt sich zunächst sehr langsam. Im ersten Teil wusste ich noch gar nicht, wo mich das Buch hinbringen möchte. In der Mitte stehen dann vor allem Beschreibungen im Vordergrund. Auf den letzten ca. 100 Seiten passiert dann sehr viel und das Buch wurde wirklich spannend. Leider endet es ziemlich offen. Ein zweiter Teil kommt im Englischen am 05.03.2019. raus, ein Datum für eine deutsche Veröffentlichung habe ich nicht gefunden.