Cover-Bild Mentira - Stadt der Lügen
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hawkify Books - c/o Wiebke Bohn
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 11.10.2018
  • ISBN: 9783947288694
Christina Hiemer

Mentira - Stadt der Lügen

In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern.

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern liegt eine Welt, in der die Wahrheit kein Gewicht hat. Als Melia einen wichtigen Auftrag bekommt, gerät das Vertrauen in ihre Schwesternschaft immer mehr ins Wanken. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und flieht. In Sombra, der Schattenstadt, erhofft sie sich endlich die Antworten zu finden, die sie in Mentira vergeblich gesucht hat.

Doch die fremde Stadt birgt ein dunkles Geheimnis. Niemand spricht über die Dunkelheit, die die Menschen befällt und ihnen jegliches Gewissen raubt. Wird Melia den Schatten der Stadt entkommen, oder wird auch ihre reine Seele der dunklen Seite zum Opfer fallen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Ein gelungenes Fantasy-Debüt

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“Aber ich wusste lieber, wer mich niederstach, als niederträchtig und verräterisch vergiftet zu werden. Denn Lügen waren wie eine Krankheit, die die Seele infizierte und einen langsam aber schmerzhaft ...

“Aber ich wusste lieber, wer mich niederstach, als niederträchtig und verräterisch vergiftet zu werden. Denn Lügen waren wie eine Krankheit, die die Seele infizierte und einen langsam aber schmerzhaft dahinsiechen ließ.”

Meinung

Selten habe ich so ein schönes Debüt gelesen! Christina Hiemer kann mit ihren Worten spielen, das kann ich euch sagen.

Mentira hat mir von Anfang an sehr gefallen. Der Einstieg, der Aufbau der Schwesternschaft und die Lebensweise wurden detailliert und für meine Verhältnisse befriedigend erklärt. Ich bin ja eh ein Freund von detaillierteren Angaben. Was ich aber bemerkenswert fand, sind die Hinweiskrümel, die sie uns auf der Reise hinwirft. Denn sobald man Mentira verlässt, tappt man mit Melia erst einmal im Dunkeln. Nach und nach werden durch die verschiedenen Perspektiven Einblicke in die Struktur von Sombra erzählt. Was mich hierbei am meisten beeindruckte, waren, dass sämtliche Protagonisten, ausgenommen Melia, bei den jeweils anderen schlecht wegkamen. Denn in dieser Geschichte misstraut jeder jedem. Jeder denkt an die schlimmen Taten des jeweils anderen oder an den Verrat des jeweils anderen an einem selbst.

Melia ist hier ein kleiner Störfaktor, denn sie wird in dieses Leben gezwungen, das von Lügen, Misstrauen und Verrat dominiert wird. Man fühlt regelrecht ihr Unwohlsein. Jedes Mal, wenn sie einen Gefühlsausbruch hatte und ihrem Gegenüber an den Kopf wirft, dass sie es hasst, nur diese leeren Worte oder Halbwahrheiten zu hören, wollte ich ihr Beifall klatschen. Melia ist aber auch an sich ein ganz liebenswerter Charakter. Mit ihrer neugierigen und sturen Art hat sie mich sofort von sich begeistert. Ihre drei männlichen Gegenparts Jaron, Kilian und Nathan können sich da noch einiges von ihr abschauen! Und wieder war ich beeindruckt, denn bisher hat es kaum eine Geschichte gegeben, in der ich nicht einen Favoriten hatte. Die drei Männer wurden in meinen Augen gleichwertig dargestellt und ich habe eigentlich Lust, alle von ihnen näher kennenzulernen.

Der Plot der Geschichte ist wahnsinnig spannend gemacht, denn zu Beginn wusste ich ehrlich gesagt nicht, worauf es hinausläuft. Ab Mitte des Buches war mir dann aber so einiges klar und es zeichnete sich eine Richtung ab. Allgemein hat mir die Gestaltung von Sombra besser als Mentira gefallen. Die Schattenstadt besitzt eine Tiefe und ist so voller Geheimnisse, ich glaube ich kann mich daran gar nicht sattlesen.

“Sombra war keine Gemeinschaft. Hier lebte jeder für sich und versuchte, sein Leben so gut es ging zu leben. Ohne Rücksicht auf andere und ohne Mitgefühl.”

Gerade diese Dunkelheit, dieses Geheimnisvolle, Skrupellose hat mich an der Geschichte so fasziniert. Ich hoffe, dass Band 2 sich hier sogar noch etwas steigern kann!

Fazit

Ein gelungenes Fantasy-Debüt, was ruhig noch etwas düsterer sein kann. Christina Hiemer hat mich mit ihrem Schreibstil vollkommen überzeugt! Ich will mehr!

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 26.02.2019

ein ausbaufähiger Serienstart

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Melia lebt in Mentira und gehört zur Schwesternschaft der Ruina. In Mentira ist Lügen streng verboten und die Bedingungen für die jungen Frauen sind hart. Als Melia ein geheimnisvolles Buch untersuchen ...

Melia lebt in Mentira und gehört zur Schwesternschaft der Ruina. In Mentira ist Lügen streng verboten und die Bedingungen für die jungen Frauen sind hart. Als Melia ein geheimnisvolles Buch untersuchen soll, dass mit einem Schloss versehenen ist, beschließt sich, Mentira zu verlassen, um in der Schattenstadt Sombra noch einem Schlüssel für das Buch zu suchen. Nur darf sie Mentira eigentlich gar nicht verlassen, macht es aber dann trotzdem. Noch hat Melia keine Ahnung was sic auf ihrer Reise alles erwarten wird. Denn in Sombra erwarten sie viele Geheimnisse.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer zweiteiligen Reihe und das Debüt der Autorin. Die Welt, in die man hier entführt wird als Leser, hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung spielt in der Zukunft der Menschheit, die sich durch eine nukleare Katastrophe selbst zerstört hat. Es hat sich eine neue Zivilisation entwickelt, die sich doch sehr von der alten unterscheidet. Es gibt viele Geheimnisse, die erst im Laufe der Handlung gelüftet werden, was manchmal dazu geführt hat, dass man als Leser am Anfang nicht alles verstanden hat. Mir kamen manche Dinge zuerst etwas unlogisch vor, aber meine Fragen werden zum Ende hin alle beantwortet. So wirkt das Ganze insgesamt nicht ganz rund.

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Melia natürlich den größten Part übernimmt. Melia ist manchmal sehr impulsiv und nicht immer einfach. Viele ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Der Leser lernt sie und ihre Welt erst einmal kennen. Die Geschichte ist recht düster und auch recht brutal, was mir aber sehr gut gefallen hat. Das Geheimnis um Sombra und um Melia fand ich sehr interessant, wobei am Ende noch viele Fragen offen sind, die Autorin fängt viele Handlungsstränge an, bringt aber noch nicht alle zu Ende. Eine große Liebesgeschichte gibt es jetzt nicht, es gibt zwar ein paar Entwicklungen in diese Richtung, die aber am Ende alle zerschlagen werden.

Insgesamt hat mir die Geschichte aber gefallen, auch wenn ich nicht mit allem so ganz zufrieden war. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie es weiter geht. Für den 2. Teil wünsch ich mir, dass wir mehr Informationen über die Welt bekommen, ich würde gerne wissen, warum man in Mentira nicht lügen darf und wie genau sich die neue Gesellschaft entwickelt hat. Von mir bekommt dieser Teil 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Tolles Debüt

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Meine Meinung:
Das Cover finde ich einfach nur fantastisch – es ist mir sofort aufgefallen, als ich mir kommende Neuerscheinungen angesehen habe. Innen geht es genauso weiter, denn man findet immer wieder ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich einfach nur fantastisch – es ist mir sofort aufgefallen, als ich mir kommende Neuerscheinungen angesehen habe. Innen geht es genauso weiter, denn man findet immer wieder kleinere und größere Illustrationen, die das Ganze abrunden. Die Kapitel, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, haben eine gute Länge und auch die Länge des Buches an sich hat mich positiv überrascht.

Der Einstieg viel mir recht leicht, auch wenn der Schreibstil anfangs noch etwas unbeholfen wirkt – was sich im Laufe der Handlung aber deutlich verbessert. Die Stimmung war düsterer als erwartet, die Handlung klar und nachvollziehbar, auch wenn es zwischendurch immer mal wieder ruhigere Phasen gibt, langweilig wurde es trotzdem nie. Gerade gegen Ende gab es Spannung ohne Ende und überrascht hat mich vor allem, dass ich den Verlauf nicht vorhersehen konnte :)

Bei den Charakteren hatte ich teilweise noch das Gefühl, dass sie noch etwas oberflächlich sind und sich erst nach und nach etwas gefunden haben – da hoffe ich, dass das im zweiten Band besser wird. An sich waren die meisten Figuren schon voller Potenzial und manche konnte ich sogar schon ins Herz schließen...manch anderer braucht vielleicht noch den nächsten Band um mich komplett um den Finger zu wickeln ;)

Ein toller Debütroman, zwar noch mit einigen Schwächen, doch mit dem Potenzial ein Must-Read zu werden!

Veröffentlicht am 29.10.2018

Spannend

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Klappentext:

In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern.

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern ...

Klappentext:

In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern.

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern liegt eine Welt, in der die Wahrheit kein Gewicht hat. Als Melia einen wichtigen Auftrag bekommt, gerät das Vertrauen in ihre Schwesternschaft immer mehr ins Wanken. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und flieht. In Sombra, der Schattenstadt, erhofft sie sich endlich die Antworten zu finden, die sie in Mentira vergeblich gesucht hat.

Doch die fremde Stadt birgt ein dunkles Geheimnis. Niemand spricht über die Dunkelheit, die die Menschen befällt und ihnen jegliches Gewissen raubt. Wird Melia den Schatten der Stadt entkommen, oder wird auch ihre reine Seele der dunklen Seite zum Opfer fallen?

Das Cover ist unglaublich schön und dadurch, dass es etwas düster aussieht, passt es unglaublich gut zum Buch und natürlich zum Genre.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig und sehr spannend, man möchte immer wissen, wie es wohl weitergeht. Die Kapitel sind mal aus Melias, dann wieder aus Kilians Sicht geschrieben. Dadurch kann man sich besser in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.

Die Charaktere sind wirklich interessant und müssen viel durchmachen, geben aber nicht auf. Melia kam mir manchmal etwas naiv vor, aber zum Glück nicht durchgehend.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und die kleinen Illustrationen und die wunderschönen Kapitelverzierungen machen das Buch zu etwas Besonderem.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Vielversprechender Auftakt!

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Das Cover hat mich ja auf Anhieb verzaubert und "Die Stadt der Lügen" klang einfach zu gut, ich war sofort neugierig, was mich erwartet.

Christina hat einen angenehmen, lockeren Schreibstil, der es einem ...

Das Cover hat mich ja auf Anhieb verzaubert und "Die Stadt der Lügen" klang einfach zu gut, ich war sofort neugierig, was mich erwartet.

Christina hat einen angenehmen, lockeren Schreibstil, der es einem leicht macht, in die Geschichte einzutauchen und die Seiten sind von Anfang an nur so verflogen. Zwar finde ich ihn auch stellenweise noch etwas holprig, aber das hielt sich in Grenzen und hat meinen Lesefluss nicht nachhaltig gestört.
Melia war mir im Grunde sofort sympathisch, aber ich hatte auch zwischendurch ein paar Probleme mit ihren Entscheidungen. Ihre neugierige Art mochte ich und ich habe auch sofort mit ihr mit gefiebert. Es gab aber immer wieder Momente, in denen sie mir etwas zu sprunghaft und zu "weich" war, was eigentlich aber doch wieder zu ihr und ihrer Vergangenheit gepasst hat.
Wem ich auf Anhieb richtig verfallen bin, ist Jaron. Das war für mich beim Lesen der perfekte Charakter zum Anschmachten, geheimnisvoll, stellenweise leicht düster und grüblerisch, einfach toll.
Dann gab es auch einige Charaktere, die ich nicht so ganz einordnen konnte und ich nicht so recht weiß, woran man ist, aber genau das fand ich super dargestellt. Jedenfalls sind mir die Personen in der Geschichte sofort im Gedächtnis geblieben, was ein sehr gutes Zeichen ist.
Dann kam die Lügenstadt Sombra und von diesem Setting, der Atmosphäre und auch einigen weiteren Personen war ich begeistert.

Lange konnte ich auch nicht so richtig einschätzen, wo die Geschichte hingeht, was steckt hinter den ganzen Andeutungen. Es gab dann auf jeden Fall immer wieder überraschende Wendungen und Momente, da dachte ich mir echt, wow, hätte ich nie damit gerechnet. Vor allem das letzte Drittel hatte es in sich und ich bin gar nicht mehr zum Durchatmen gekommen. Das Ende ist etwas fies, genial und absolut vielversprechend im Bezug auf die Fortsetzung. Es gibt allerdings noch einen kleinen Epilog, der den Cliffhanger ein wenig erträglicher macht und ich fand den echt toll.

Fazit
Mit Mentira hat die Autorin eine interessante Welt geschaffen, die mich gleich fasziniert hat. Ich kam leicht in die Geschichte rein und hatte sie auch binnen kürzester Zeit durch. Es war insgesamt genug Spannung dabei, dass es mir einfach schwer viel, das Buch aus der Hand zu legen. Auch wenn der Schreibstil teilweise noch etwas holprig war, so hat er mir größtenteils super gefallen und ich konnte mir alles hervorragend vorstellen. Die Charaktere liebe ich, die Emotionen kamen an und auch die leicht düstere Atmosphäre wurde super dargestellt. Für mich war dies ein absolut gelungener Auftakt, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann und ich vergebe 4 von 5 Sternen.