Cover-Bild Die Wege, die wir kreuzen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.01.2019
  • ISBN: 9783426281857
Katy Mahood

Die Wege, die wir kreuzen

Roman
Gabriela Schönberger (Übersetzer)

Die Geschichte zweier Paare über drei Jahrzehnte und ein hochemotionaler Roman im Hardcover über Beziehungen für die Leser von "Zwei an einem Tag" - Familiengeschichte und Generationenroman

Zwei Paare, drei Jahrzehnte: Immer wieder kreuzen sich in diesem Roman von Katy Mahood die Lebenswege von John und Stella mit denen von Charlie und Beth in den Straßen Londons, wo der Puls der Welt schlägt. Obwohl sie es nicht wissen, sich nicht einmal kennen, werden diese Begegnungen nicht ohne Folgen bleiben. Während manche Pläne gelingen und andere scheitern, während die Liebe sich wandelt, schwindet oder um so stärker zurückkehrt, zieht das Leben seine Kreise um die vier und ihre Kinder.
Und immer bleibt die Frage, wie wir wurden, wer wir sind – und wie selbst scheinbar unbedeutende zufällige Begegnungen unser Leben und unsere Beziehungen beeinflussen.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

Erinnert an "Zwei an einem Tag"

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Vor ca. dreizehn Jahren las ich Dave Nicholls´" Zwei an einem Tag". Besonders Filmliebhabern dürfte der Titel etwas sagen, denn das Buch wurde mit Anne Hathaway und Jim Sturgess in den Hauptrollen verfilmt. ...

Vor ca. dreizehn Jahren las ich Dave Nicholls´" Zwei an einem Tag". Besonders Filmliebhabern dürfte der Titel etwas sagen, denn das Buch wurde mit Anne Hathaway und Jim Sturgess in den Hauptrollen verfilmt. Das erzähle ich deshalb, weil "Die Wege die wir kreuzen" von der Autorin Katy Mahood mich stark an Nicholls Roman erinnert. Immerhin spielt die Geschichte auch über einen Zeitraum von vielen Jahren und erzählt von Verliebten, deren Wege sich kreuzen.

Die Emotionalität, mit der Mahood arbeitet, gefällt mir ebenso wie die hoch sensible Handlung in "Zwei an einem Tag". In der Geschichte werden zwei Paare thematisiert, deren Wege sich im Laufe des Lebens immer wieder kreuzen. Die Charaktere John, Stella, Charlie und Beth begegnen sich immer wieder in den Straßen Londons. Zunächst wissen alle vier nichts voneinander und das macht den Zauber der Geschichte auch aus, die ich sehr gern zur Adventszeit gelesen habe.

Wer mich kennt oder meine Rezensionen verfolgt hat, weiß, dass ich eine Vorliebe für Familiengeschichten habe. So konnte mich das Buch durch wachsende Liebe, gescheiterte Pläne, folgenreiche Begegnungen und Familienfreuden überzeugen. Die Frage, wie uns zufällige Begegnungen beeinflussen können, steht durchweg im Raum.

Ein so gefühlvoller Roman, der mitten ins Herz trifft.

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Veröffentlicht am 26.03.2019

Eine intensive Geschichte sprachlich unglaublich gut erzählt

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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, denn ich finde die Idee spannend, dass zwei Paare, die nichts voneinander wissen, durch zufällige und unbewusste Begegnungen ihr Schicksal beeinflussen … zumindest ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, denn ich finde die Idee spannend, dass zwei Paare, die nichts voneinander wissen, durch zufällige und unbewusste Begegnungen ihr Schicksal beeinflussen … zumindest war das mein Gedanke.
Leider bemerkt man beim Lesen davon weniger. Natürlich gibt es flüchtige, unbewusste Momente, in denen sie sich hätten begegnen können. Aber vielmehr als ein vages Bemerken wird daraus nicht und inwieweit das tatsächlich ihre Geschichte beeinflusst hat, weiß ich nicht.
Klingt erst einmal nicht wirklich vielversprechend, ich weiß … Und dennoch ist dieses Buch für mich ein Lesegenuß gewesen. Wie das zusammenpasst? Ganz einfach: durch die Sprache.
Katy Mahood hat ein unglaublich feines Gespür für Worte. Zugegeben, die teilweise falsche Verwendung von Worte und Wörter hat mich ein wenig gestört, aber das ist wohl eher ein Problem der Übersetzung und Jammern auf hohem Niveau. Sie kreiert mit Buchstaben Stimmungen, transportiert diese mit jedem Satz. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und auch wenn die Grundstimmung der Figuren manchmal sehr deprimiert, verzweifelt und melancholisch ist, so habe ich es genossen, ihren Lebensweg zu verfolgen, sie mit all ihren Ecken und Kanten kennenzulernen. Sicher gab es Situationen, in denen sie mich ein wenig genervt haben, in denen ich nicht verstehen konnte, warum sie so reagieren … Aber Emotionen sind subjektiv.
Dieses Buch ist definitiv keine Lektüre für Zwischendurch. Man muss sich auf sie einlassen, Wort für Wort in sich aufnehmen und genießen.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Ein bewegender Roman, der sehr düster in Erscheinung tritt

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Die junge Studentin Stella hat in ihrem Leben noch viel vor, als sie in einem Pub auf den Naturwissenschaftler John trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ohne es zu wollen, wird sie schwanger ...

Die junge Studentin Stella hat in ihrem Leben noch viel vor, als sie in einem Pub auf den Naturwissenschaftler John trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Ohne es zu wollen, wird sie schwanger und mit dem Ziel eine Familie zu gründen, heiraten sie. Nur, dass John weiterhin seinen Forschungen auf dem Gebiet der Quantenphysik nachgehen kann und Stella, anstatt ihre Doktorarbeit zu schreiben, die Rolle der Haufrau und Mutter übernimmt. Eine Entwicklung, die sie zunehmend unzufrieden werden lässt und erst als John schwer erkrankt und nicht mehr arbeiten kann, raufen sich beide erneut zusammen.

Demgegenüber sieht es bei der Lehrerin Beth und dem Literaturagenten Charlie ganz anders aus. Schon seit längerer Zeit wünscht sich Beth ein Kind und ist regelmäßig enttäuscht, weil es nach einer erlittenen Fehlgeburt mit dem Familienzuwachs einfach klappt. Eine enorme Belastung für die junge Frau, die neben Charlies zunehmenden Alkoholkonsum auch noch seine plötzlich zutage tretenden Untreue ertragen muss. Und erst als Beth einer kleinen Tochter das Leben schenken kann, entsagt Charlie dem Alkohol. Doch nun ist es für die Rettung ihrer zerbrochenen Ehe längst zu spät.

Katy Mahood hat in ihrem einfühlsamen Roman zwei völlig unterschiedliche Paare in den Mittelpunkt der Handlung gestellt, die sich immer wieder in London begegnen, ohne zu wissen, wer der jeweils andere ist. Erst ein später Schicksalschlag führt sie zusammen und sorgt dafür, dass sich das nach Jahrzehnten voller Liebe, enttäuschter Hoffnungen und zerplatzter Träume plötzlich ändern wird. Bis dahin aber begleitet der Leser abwechselnd das eine oder andere Paar, ist dabei, als sie beschließen ihren Weg gemeinsam zu gehen, nimmt an ihrem Leben und ihren Entscheidungen teil und muss mit ansehen, dass trotz einer anfänglichen Einigkeit die Beziehungen zwischen ihnen ins Wanken geraten.

Der Schreibstil von Katy Mahood ist wunderbar plastisch, sodass man als Leser die einzelnen Orte, Figuren und Szenen jederzeit vor sich sieht. Deshalb stört es wenig, dass gerade zu Beginn wenig geschieht und es lange Zeit nur Andeutungen und schwer einzuordnende Handlungssplitter gibt. Denn erst viel später kristallisieren sich aus den erzählten Bruchstücken die Lebensgeschichten beider Paare heraus, die geprägt durch unverstandene Gefühle und der daraus resultierenden Einsamkeit eher düster und nur schwer zu ertragen sind. Und obwohl in diesem Buch eine negative Grundstimmung überwiegt und der Leser eher die Schattenseiten des Daseins ertragen muss, lässt ihn das Schicksal der Figuren nicht mehr los.

Fazit:
Ein bewegender, atmosphärischer und tiefgründiger Roman, der nur langsam verinnerlicht werden kann und durch seine enorme Gefühlsvielfalt viel Stoff zum Nachdenken hinterlässt.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Zwei Paare, deren Geschichten parallel erzählt werden - ich hatte mir einen anderen Verlauf der Handlung erwartet

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Der Roman beginnt im Jahr 1977 und schildert darin bis 2006 die Leben zweier Paare.

Stella hatte mit 22 Jahren noch Ambitionen, wollte wie John eine Karriere als Akademikerin machen, wurde dann jedoch ...

Der Roman beginnt im Jahr 1977 und schildert darin bis 2006 die Leben zweier Paare.

Stella hatte mit 22 Jahren noch Ambitionen, wollte wie John eine Karriere als Akademikerin machen, wurde dann jedoch schwanger. Frisch verliebt heiraten die beiden und Stella fügt sich bereitwillig in die Rolle als Hausfrau und Mutter ein, da sie für Töchterchen Hope nur das Beste möchte. Sehnsüchtig blickt sie dennoch immer wieder auf John, der als Forscher für Quantenphysik erfolgreich ist und sich wenig Zeit für die Familie nimmt. Als er eine seltene Viruserkrankung erleidet, gerät das Leben der kleinen Familie ins Wanken.

Beth wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind, aber nach einer Fehlgeburt dauer es lange, bis sie wieder schwanger wird. Zu dem Zeitpunkt hat die Ehe mit Charlie schon sehr unter dem psychischen Druck der Kinderlosigkeit gelitten und Beth hat sich von Charlie, der sie betrogen und ein massives Alkoholproblem hat, getrennt. Dieser gelobt jedoch Besserung und mit der Geburt von Effie kann er dem Alkohol entsagen, so dass sich Beth und Charlie als Paar wieder zusammenraufen.

Die beiden Paare begegnen sich wenige Male in London ohne miteinander in direkten Kontakt zu treten. Es handelt sich vielmehr um flüchtige Augenblicke bis sich erst in den 2000er-Jahren über die beiden erwachsenen Töchter die Wege der Paare kreuzen.

Aufgrund des Buchtitels (im Original "Entanglement" - "Verstrickung") hatte ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Paare in jungen Jahren kennenlernen und dass sie durch äußere Umstände immer wieder zusammengeführt werden. So erweckte der Roman auf mich jedoch den Eindruck, dass zwei unterschiedliche Geschichten parallel nebeneinander erzählt werden, ohne dass es tatsächlich eine Gemeinsamkeit gibt. Die flüchtigen Begegnungen hatten meiner Meinung nach keinen Einfluss auf ihr Weiterleben. Ich bin deshalb etwas irritiert und konnte offenbar die Intention der Autorin nicht erfassen, die die Theorie der Quantenphysik, dass zwei verschränkte Teilchen den Quantenzustand des anderen beeinflussen können, auch wenn sie weit voneinander entfernt sind, als Grundlage für den Roman gewählt hat. Mir war diese Vorstellung und die Übertragung auf das Leben der beiden Paare zu abstrakt.

Gleichwohl fand ich die episodenartig geschilderten Leben von Stella und John sowie Beth und Charlie mit all ihren Höhen und Tiefen interessant und sie hatten für mich so viel Entwicklungspotenzial, dass man auch zwei Romane daraus hätte machen können. So waren die vier Charaktere mit ihren jeweiligen Paarproblemen und Ehekrisen für mich etwas künstlich in einen Roman gequetscht.

Trotz des nüchternen Bezugs auf die Theorie der Quantenphysik ist der Roman über Liebe, Vergebung und Hoffnung emotional geschildert und überzeugt vor allem durch die starken Rollen der beiden Frauen Stella und Beth.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Etwas deprimierende Grundstimmung ...

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Ich weiß gar nicht so recht womit ich bei dieser Rezension anfangen soll und wie ich das, was mir während des Lesens dieser Geschichte durch den Kopf ging, in passende Worte fassen kann. Um es kurz zu ...

Ich weiß gar nicht so recht womit ich bei dieser Rezension anfangen soll und wie ich das, was mir während des Lesens dieser Geschichte durch den Kopf ging, in passende Worte fassen kann. Um es kurz zu machen: Die Wege, die wir kreuzen" ist definitiv kein Buch, das man zügig mal nebenher lesen kann und war aufgrund des Klappentextes auch völlig anders, als ich dies erwartet hatte.

Ich brauchte lange um mich überhaupt erst mal reinzufinden und die Charaktere auseinanderzuhalten, da es anfangs so merkwürdig geschrieben war und ich nach den ersten Kapiteln so gar keinen Zusammenhang zwischen den vielen Personen erkennen konnte. Nach und nach wurde es zwar besser, ich wusste dann aufgrund der Ereignisse sowie den Beschreibungen wer mit wem zusammenlebt, aber dass sich die zufälligen Begegnungen der Vier irgendwie auf deren Leben auswirkten, empfand ich leider nicht so. Stattdessen nahmen diese sich gegenseitig nicht mal sonderlich wahr und hätten wohl auch dasselbe Leben geführt, ohne dass sie ab und zu sich kurz gesehen hätten, dachte ich. Erst viel viel später, nämlich jetzt beim Schreiben dieser Rezension, habe ich die ersten Seiten nochmal überflogen und verstanden, dass wohl insbesondere Charlie durch diese erste Begegnung dreißig Jahre zuvor Glück im Unglück hatte.

Die beiden Paare führten ein sehr unterschiedliches Leben und nachdem der Alltag in deren Beziehungen einkehrte, fand ich das schlichtweg deprimierend wie sie miteinander umgingen und wie unglücklich sowie unzufrieden sie wirkten. Oftmals musste ich mich wirklich überwinden die Geschichte weiterzulesen, da mir da niemand sonderlich sympathisch war und das Ganze sich so dermaßen dahinzog. Trotzdem war ich später froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten hatte, denn die zweite Hälfte der Geschichte war wesentlich spannender und die Protagonisten hatten sich weiterentwickelt, sodass vorallem Charlie mir doch noch irgendwie ans Herz wuchs.

Der Schreibstil ist speziell und ich musste oftmals zurückblättern, um einzelne Passagen erneut zu lesen. Die düstere, melancholische Stimmung, die die ganze Zeit über vorherrschte, sorgte bei mir leider dazu, dass ich das Buch oftmals nach ein oder zwei gelesenen Kapiteln genervt zuklappte. Naja, und meiner Meinung nach hätte man die einzelnen Begegnungen vielleicht etwas anders umsetzen können.

Mein Fazit:

Nachdem ich mich mehr oder weniger unheimlich durchquälte durch die erste Hälfte des Buches, schaffte es die Geschichte im zweiten Teil dann doch noch, mich zu fesseln. Ich würde jedem empfehlen zuvor die Leseprobe zu lesen, denn diesen speziellen, schwierigen Schreibstil mag sicherlich nicht jeder.