Cover-Bild Die Leben danach
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.02.2019
  • ISBN: 9783832198930
Thomas Pierce

Die Leben danach

Roman
Tino Hanekamp (Übersetzer)

Jim Byrd lebt in Shula, einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten. Er ist Kreditberater, ein absoluter Durchschnittstyp. Bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Das ist allemal Grund zur Beunruhigung. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Er erinnert sich nur an eines: das totale Nichts. So wird ihm ein Gerät, das ihm zur Überwachung seiner Herzaktivität implantiert wird, zur Obsession. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet? Die Suche nach Antworten erschüttert seinen Glauben an alles, was ihn umgibt: die Realität selbst. Doch als Annie, seine alte Highschool-Liebe, wieder in sein Leben tritt, muss Jim sich ganz anderen Herausforderungen stellen. Jenseits hin oder her, wenn er mit Annie zusammen sein will, muss er das Leben im Hier und Jetzt bei den Hörnern packen.
Thomas Pierce legt mit ›Die Leben danach‹ eine berührende Liebesgeschichte und gleichzeitig einen klugen philosophischen Roman vor: ein Buch, das vom Tod handelt und voller Wärme und Humor vom Leben erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Lebe Lieber Jetzt

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Protagonist Jim Byrd erlebt in Thomas Pierce' "Die Leben Danach" das, was wohl die meisten von uns verstört oder zumindest mit unendlich vielen Fragen und noch mehr Gefühlen konfrontiert zurücklassen würde! ...

Protagonist Jim Byrd erlebt in Thomas Pierce' "Die Leben Danach" das, was wohl die meisten von uns verstört oder zumindest mit unendlich vielen Fragen und noch mehr Gefühlen konfrontiert zurücklassen würde! Eine Nahtoderfahrung - genauer gesagt war Jim nach einem Herzstillstand für einige Minuten klinisch tod. Anschließend und gar nicht unverständlich stellt sich nunmehr die Frage - Was kommt danach? Als Schmankerl erwartet den Leser dazu noch eine herzerwärmende Lie.... (Hups, das wäre wohl doch zuviel gespoilert.)
Insgesamt erwartet den Leser in diesem Roman jede Menge Raum zum philosphieren um einfach mal abzuschalten und die Gedanken kreisen zu lassen. Spannung, Witz und eine große Portion Gefühle stehen hier auf der Lesekarte.
Alles in allem ist "Die Leben Danach" ein überaus überraschendes Lesevergnügen mit einem frischen Schreibstil und einem sehr vorzeigbaren Cover. Von mir daher 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Thomas Pierce - Die Leben danach

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Das Leben von Jim Byrd läuft einen regelmäßigen und gemächlichen Gang, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er wird wiederbelebt, bekommt eine zweite Chance. Auch wenn er dank moderner Medizin wieder ...

Das Leben von Jim Byrd läuft einen regelmäßigen und gemächlichen Gang, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er wird wiederbelebt, bekommt eine zweite Chance. Auch wenn er dank moderner Medizin wieder völlig auf der Höhe ist, beschäftigt Jim das Ereignis doch nachhaltig. Dank seines Handys kann er jetzt aber seinen Herzschlag überwachen und sehen, dass er noch am Leben ist. Das Wissen darum, wie schnell das Leben vorbei sein kann, bestimmt sein Denken zunehmend. Als er mit einem seltsamen Fall in einem Restaurant konfrontiert wird, wo es scheinbar spukt und ein Geist sein Unwesen treibt, wird er immer tiefer in die Welt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits gezogen.

Selten ist es mir so schwer gefallen wie bei Thomas Pierce Buch zu einem finalen Urteil zu kommen. Die Geschichte ist toll erzählt, ich mochte sowohl den Schreibstil des Autors wie auch den Aufbau des Buchs, aber er driftet dann doch zu weit ins Übersinnliche und wenig Glaubwürdige als dass ich so richtig viel mit der Geschichte hätte anfangen können.

Was dem Autor auf jeden Fall gelungen ist, ist der Protagonist Jim mit seinen Sorgen nach dem Herzstillstand. Die Obsession, mit der er seinem eigenen Herzschlag zuhört, die immerwährende Angst, dass das Organ ein zweites Mal einfach aufhört zu schlagen und seinem Leben ein Ende bereitet, ist leicht nachzuvollziehen und wird durch sein Handeln und seine Gedanken überzeugend transportiert. Ebenso Annies Wunsch, mit ihrem vermissten und vermutlich toten Ehemann noch einmal in Kontakt zu treten, ist leicht vorzustellen.

Das inflationäre Auftauchen von Hologrammen, die echte Menschen ersetzen, hingegen, war mir dann doch ein wenig zu abgedreht. Auch die nicht erklärbaren Phänomene im Restaurant – Einbildung einiger hochsensibler Menschen? Ich mag Geister ja in der Literatur, aber in der Realität habe ich weitaus weniger Glaube an sie und der Roman kommt insgesamt eher realitätsnah daher.

Summa summarum: vieles, was mir gut gefallen hat, aber auch so manches Stirnrunzeln. Urteil: unentschieden.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

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Geistergeschichte, Liebesgeschichte, Zeitreise – der Autor bietet einen interessanten Mischmasch für viele Leser. Insbesondere spricht er aber all diejenigen an, die sich gerne mit der Thematik eines Lebens ...

Geistergeschichte, Liebesgeschichte, Zeitreise – der Autor bietet einen interessanten Mischmasch für viele Leser. Insbesondere spricht er aber all diejenigen an, die sich gerne mit der Thematik eines Lebens nach dem Tod beschäftigen.
Protagonist ist der 33jährige Jim, der nach einem Herzstillstand für einige Minuten klinisch tot ist. Der Umstand, dass er keine Erinnerung an diese Phase hat – kein Licht am Ende des Tunnels, keine Engel, kein jüngstes Gericht – lässt ihn für die eigene Sterblichkeit sehr sensibel werden. Der Tod scheint überall zu sein. Es gibt einen Geist, der ein Restaurant heimsucht, dessen frühere Bewohner auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind. Jim lebt sogar in einer Stadt, in die zahlreiche Leute im Rentenalter ziehen. Jim und seine Highschool-Liebe Annie machen sich daran, Beweise für ein Leben nach dem Tod zu suchen. Dabei stoßen sie auf die Physikerin Sally, die glaubt, dass die Menschen nur zu 93 % in dieser Welt existieren, und die eine Maschine geschaffen hat, die den Lebenden erlaubt, Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Aber werden Jim und Annie Antworten finden oder noch unsicherer als vorher zurückgelassen?
Die wissenschaftlichen und fiktionalen Aspekte der Geschichte sind faszinierend und regen zum Nachdenken an, die Teile über Liebe und Ehe sind sehr berührend. Gefallen haben mir auch die ironischen Überlegungen bezüglich Kirche und Spiritualität. Eingefügte und vom Druck her abgesetzte Kapitel über die Bewohner des Spukhauses versetzen einen in Grauen.
Wer über die großen Dinge des Lebens nachdenken mag und sich auf das abstrakte Thema einlässt, wird dieses Buch mögen.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Wo geht es hin?

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Jim Byrd Leben in Shula, einer Kleinstadt in den Südstaaten, verläuft in spießigen Bahnen. Weder Frau noch Kinder erfreuen seinen Alltag, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. In diesen Minuten, in ...

Jim Byrd Leben in Shula, einer Kleinstadt in den Südstaaten, verläuft in spießigen Bahnen. Weder Frau noch Kinder erfreuen seinen Alltag, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. In diesen Minuten, in denen er tot ist, hat er keinerlei Nahtoderfahrung gemacht.
Als Annie wieder in sein Leben tritt, muss Jim sich ganz anderen Herausforderungen stellen; Dem Leben selbst. Dabei stellen sich ihm einige Hindernisse in den Weg. Wie soll er zum Beispiel gegen das Vermächtnis von Annies totem Mann mithalten?
Thomas Pierce legt mit ›Die Leben danach‹ eine berührende Liebesgeschichte und gleichzeitig einen klugen, philosophischen Roman vor: ein Buch, das vom Tod handelt und voller Wärme und Humor vom Leben erzählt.
Dieses Zitat trifft den Nagel auf den Kopf. Der Schreibstil ist fließend, aber unaufgeregt. Es gibt keinen großen Spannungsbogen da die Geschichte so vor sich hin plätschert. Einige Stellen sind sehr poetisch und regen zum Nachdenken an. Andere Aspekte haben mich beunruhigt. Zum Beispiel ist es in der Zukunft von Jim so, dass Menschen als Hologramme in den Straßen herumlaufen und die echten Menschen kaum selbst mehr auf die Straße gehen. Diese Vorstellung finde ich sehr beängstigen und war erleichtert, dass es Jim ebenso erging.
Ein Mix aus Geisterwelt und Sci-Fi Elementen machen eine interessante Geschichte aus, ohne dabei skurril zu wirken. Eine runde Geschichte, nur habe ich manchmal nicht ganz verstanden, wo die Geschichte hin möchte.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Die Suche nach Antworten

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Für Jim Byrd ist es verständlicherweise ein einschneidendes Erlebnis, als er einen Herzstillstand erleidet und kurze Zeit klinisch tot ist. Vor allem verfolgt ihn der Gedanke, dass diese Zeit anders war, ...

Für Jim Byrd ist es verständlicherweise ein einschneidendes Erlebnis, als er einen Herzstillstand erleidet und kurze Zeit klinisch tot ist. Vor allem verfolgt ihn der Gedanke, dass diese Zeit anders war, als er gedacht und gehofft hatte. Zusammen mit seiner Jugendliebe Annie stellt er sich die wichtigen Fragen des Lebens.

Was kommt nach dem Tod? Was passiert mit den Seelen? Diese Fragen werden von allen Seiten beleuchtet. Das Buch befasst sich aber nicht nur mit dem Tod, sondern gleichzeitig sehr viel mit den Herausforderungen des Lebens und der Liebe.

Ich hatte zugegebenermaßen eine etwas andere Aufarbeitung des Themas erwartet. Trotzdem hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn es stellenweise nicht ganz rund und irgendwie etwas speziell erscheint. Mit Geistern, Hologrammen und den Zwischenebenen kann ich persönlich nicht ganz so viel anfangen. Es kann sicher zum Nachdenken anregen, restlos überzeugt hat es mich jedoch nicht.