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Veröffentlicht am 21.10.2019

Rezension zu "Der Kinderflüsterer"

Der Kinderflüsterer
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Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüber weht.
Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim.
Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.

Dieses ...



Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüber weht.
Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim.
Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.

Dieses Zitat hat mir von Anfang an eine Gänsehaut über den ganzen Körper gejagt. Ich war ein bisschen ängstlich vor dem Lesen, da dies mein erstes Gruselbuch war und ich nicht wusste, wie mir das gefallen würde. Der Schreibstil war für mich zugegebenermaßen auch gewöhnungsbedürftig, doch nach 20-30 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und war hin und weg. Die Spannung wurde ab der ersten Seite aufgebaut und ließ einfach nicht nach. Natürlich gab es mal spannendere Stellen und mal Parts, die weniger spannend waren, aber so ganz ging die Spannung nie weg und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Ich fand es total faszinierend, wie gut der Autor aus verschiedenen Perspektiven geschrieben hat, aus der von Tom, seinem Sohn Jake, dem Polizisten, der im Fall ermittelt und zu guter Letzt auch aus der des Flüsterers, was ich total faszinierend fand. Alex North besitzt die Fähigkeit, seinen Schreibstil so anzupassen, dass man genau merkt, aus wessen Sicht gerade geschrieben wird. Ich fand es super spannend, wie er es geschafft hat, die Eigenschaften der Charaktere durch den Schreibstil auszudrücken.

Neben dem tollen Schreibstil fand ich natürlich auch die Handlung total gut. Es war einfach so gut durchdacht und unvorhersehbar. Immer, wenn ich dachte, ich wüsste was abgeht und was passieren wird, wurde ich eines besseren belehrt. Es gab so viele Situationen, mit denen ich nie gerechnet hätte, weshalb ich das ein oder andere Mal das Buch bei Seite legen und einmal tief Durchatmen musste. Selbst die Charaktere waren total unvorhersehbar, aber dennoch sehr authentisch. Ich habe die Handlungen von Tom zum Beispiel sehr gut nachvollziehen können, doch vorhersehen konnte ich sie in den seltensten Fällen. Auch Jake habe ich sehr ins Herz geschlossen, bei seinen Problemen musste ich einfach total mit fiebern und es war mir sehr wichtig, dass er eine Lösung findet.

Auffallend fand ich auch, wie realistisch die Umgebungen beschrieben wurden. Ich hatte das Gefühl, dass in meinem Kopf ein Film abläuft, so bildlich habe ich alles vor meinem inneren Auge gesehen und dennoch wurde es nicht zu viel, also es war nie so, dass es langweilig wurde.
Mein Fazit

Dadurch, dass ich keinen einzigen Kritikpunkt habe, gebe ich dem Buch wohlverdiente 5 von 5 Sterne. Ich hoffe sehr, bald mehr von dem Autor lesen kann!

Veröffentlicht am 04.03.2019

Emotional, Spannend, einfach toll!

Loveless - Eine Liebesgeschichte
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Die Geschichte konnte mich wirklich überzeugen. Ich mochte so wohl Brynn als auch Cassidy sehr, sehr gern. Es fing damit an, dass man von Brynns Verlust erfährt und die Autorin schafft es, dass man schon ...

Die Geschichte konnte mich wirklich überzeugen. Ich mochte so wohl Brynn als auch Cassidy sehr, sehr gern. Es fing damit an, dass man von Brynns Verlust erfährt und die Autorin schafft es, dass man schon ganz zu Beginn der Geschichte mit der Protagonistin mit fühlt und sich in ihre Lage hinein versetzen kann, obwohl man sie noch gar nicht richtig kennt. Das finde ich wirklich bemerkenswert, da es nicht viele Autoren gibt, die so etwas fertigbringen können.

Wirklich toll fand ich die Kapitel aus Cassidys Sicht, da sie auch von seiner Kindheit handeln. Dies ist sehr wichtig für die Geschichte, da man so viel besser nachempfinden kann, warum Cass auf eine bestimmte Weise handelt oder denkt. Die Beziehung zwischen ihm und seinem Vater wird sehr deutlich und auch seine Mutter und seinen Großvater lernt man gut kennen, was mir wirklich gefallen hat. Auch über sein Leben in der Einsamkeit erfährt man viel und ich finde, man hat richtig gemerkt, wie viel Mühe die Autorin sich gegeben hat, was die Planung angeht. Alles war stimmig und total logisch, genau so, wie es sein sollte

Ein kleiner Kritikpunkt den ich habe ist, dass die Liebesgeschichte zwischen den beiden sich sehr schnell entwickelt und gerade gegen Ende hin zieht der Erotik-Aspekt die Handlung eher in die Länge, als dass er der Geschichte gut tut.

Das ist aber auch schon der einzige Punkt, den ich nicht so gut fand, den Rest fand ich ausnahmslos toll. Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist wie intelligent Cass ist. Er hat alles perfekt geplant und durchdacht, gerade was sein Überleben weit weg von der Zivilisation betrifft, aber auch, wie er mit Brynn umgeben muss, nachdem er sie verletzt gefunden hat. Er wusste einfach genau was zu tun ist, was ich sehr bewundernswert finde.

Auch den Schreibstil muss ich einmal loben. Wie ich schon erwähnt habe, wurden die Gefühle der Protagonisten sehr gut dargestellt, doch auch die Umgebungen wurden nicht außer Acht gelassen. Die Natur wurde total schön beschrieben und man hatte das Gefühl, man sei selbst vor Ort und würde alles mit eigenen Augen sehen, was ich sehr genossen habe.

Ein weiteres Highlight der Story war das Ende. Ich kann nicht zu viel verraten, aber ich war sehr überrascht und die Wendung war total unerwartet, was ich super fand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.02.2017

Ein Buch, das definitiv zu wenig Aufmerksamkeit bekommt

Phantasmen
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Klappentext:
Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf – die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der ...

Klappentext:
Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf – die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in Europas einziger Wüste, warten zwei junge Frauen auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Rain hofft, die Begegnung wird ihrer jüngeren Schwester Emma helfen, Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad nach Spanien gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.

Vor weg möchte ich anmerken, dass ich das Buch wirklich grandios finde. Ich habe schon bevor ich es gelesen habe sehr viel Gutes über Kai Meyer gehört, aber selbst noch nichts von ihm gelesen. Nun kann ich aber alles positive, was mir über seinen Schreibstil gehört habe, ausnahmslos bestätigen. Die Situationen werden sehr lebhaft und vor allem bildlich beschrieben. Das macht es einem wirklich leicht sich in das Buch und ins Geschehen hinein zu versetzen. Dadurch bekommen die Charaktere auch sehr lebhafte Züge, was mir persönlich immer gut gefällt.

Geschrieben ist das Ganze aus der Perspektive von Rain, die mir Anfangs wegen ihrer distanzierten Art ihren Eltern und Großeltern gegenüber eher unsympathisch ist, was sich aber schnell ändert, da ich die Beziehung zu ihrer kleinen Schwester Emma total rührend finde. Sie ist eben voll und ganz die große Schwester, die ihre kleine Schwester am liebsten vor allem und jedem beschützen möchte. Auch Tyler, den männlichen Protagonisten finde ich ganz toll. Er hat ein wenig was von diesem typischen Badboy Image, spielt jedoch gern den Helden und hat in jeder Situation einen Ausweg parat.

Überraschend gut gefallen hat mir auch der gruselige Anteil, da das sonst eher nicht mein Fall ist, jedoch war das hier durchaus passend und vor allem nicht zu viel. Die Erscheinungen der Geister werden, wie alles andere auch, wunderbar beschrieben und der Leser hat das Gefühl mitten drinnen dabei zu sein und man sieht alles vor seinem inneren Auge, was dazu führt, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte und auch nicht merkt, wie viel man schon gelesen hat.

Mir gefällt außerdem, dass es immer wieder zu actionreichen Szenen kommt, denn so wird es nie langweilig und das Buch liest sich quasi von alleine weg, doch auch die Szenen mit weniger action kommen nicht zu kurz. Die Mischung ist perfekt ausgewogen und meiner Meinung nach kann man das überhaupt nicht besser machen.

Mein Fazit:
Ich finde, dass das Buch definitiv zu wenig Aufmerksamkeit bekommt und von mir ist es eine absolute Kaufempfehlung! In einigen anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass viele das Ende etwas enttäuschend finden, jedoch sehe ich das ganz anders. Mich stellt es völlig zufrieden und ich würde nichts daran ändern, aber das muss ja letztendlich jeder für sich entscheiden.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Wirklich gute Fortsetzung

Royal Desire
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Klappentext:
Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen ...

Klappentext:
Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsamen Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und hat Clara die Kraft, zu ihm zu stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt?

Also zu Beginn muss ich sagen wie wunderschön ich dieses Cover finde. Bei Royal Passion fand ich es schon wirklich schön, aber da ich persönlich grün lieber habe als blau, finde ich das Cover vom zweiten Teil sogar noch schöner! Was allerdings ein wenig schade ist, ist dass sich auf dem Material schnell Gebrauchsspuren abzeichnen, selbst wenn man sehr vorsichtig damit umgeht. Dadurch dass das Cover aus diesem Material gemacht wurde, sieht das Buch demnach zu schnell sehr gebraucht aus. Meiner Meinung nach zu schade für so ein Cover.

Kommen wir nun zum Inhalt: Am Anfang des Buches erfährt man viel über Clara’s Gefühle, was ich sehr spannend finde, da mich immer interessiert was die Protagonisten eines Buches fühlen oder empfinden und deshalb ist es mir wichtig, dass es beschrieben wird, da ich sonst keinen guten Draht zu dem Buch bzw. zu den Personen haben kann. Was ich auch sehr gelungen und überraschend fand war, dass die Autorin zwei Kapitel aus Alexander’s Sichtweise geschrieben hat, was ich bis jetzt nur aus der After Reihe von Anna Todd so kenne. Zu erst fand ich es zwar für eine Sekunde verwirrend, weil statt der gewohnten Kapitelzahl nur ein ‚X‘ in der Kopfzeile stand, aber dann wurde mir gleich klar, dass damit Alexander gemeint sein muss.

Ich fand es auch schön, dass Clara und Alexander nicht die ganze Zeit immer bei einander waren, sodass man auch die Chance hatte, sich in Clara’s Umfeld und ihren Freundeskreis hineinzudenken. Das hat mir besonders gefallen, weil ich ihre beste Freundin Belle sehr mag und deshalb freue ich mich immer, wenn sie vorkommt

Was mich auch total gefreut hat war, dass ich endlich herausgefunden habe, was in Claras’s Vergangenheit mit ihrem Ex-Freund Daniel los war, da mich das im ersten Band schon beschäftigt hat. Genau so freue ich mich, einen Einblick in Alexander’s Vergangenheit bekommen zu haben, da das im ersten Teil irgendwie kaum der Fall war und ich finde es immer schade, wenn man immer nur von einer Seite alles erfährt.

Allerdings habe ich auch einen kleinen, und ich meine wirklich winzig kleinen, Kritikpunkt. Ich finde einige Entscheidungen die Clara trifft nicht so ganz realistisch und das stört mich ein wenig, obwohl man auch dazu sagen muss, dass das Buch keines Falls in der Realität spielt, jedoch finde ich manche Handlungen ein wenig übereilt und damit etwas unrealistisch.

Den Epilog des Buches finde ich sehr gemein, da er viele Fragen aufwirft und noch mal Spannung aufbaut, die jetzt bis zum 16.05.2016 warten muss, da dann erst der dritte Teil (Royal Love) erscheint.

Mein Fazit:
Wer den ersten Teil nicht so überzeugend fand, sollte unbedingt den zweiten lesen, denn der ist meiner Meinung nach um einiges stärker. Ich finde es lohnt sich wirklich!

Veröffentlicht am 03.07.2019

Rezension zu "Der Sommer in dem die Zeit stehenblieb"

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb
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Nun ja. Wo soll ich anfangen? Schlechte Rezensionen fallen mir immer irgendwie schwer, da ich niemandem das Buch schlecht machen möchte. Allerdings fand ich es einfach wirklich nicht gut. Es fing an mit ...

Nun ja. Wo soll ich anfangen? Schlechte Rezensionen fallen mir immer irgendwie schwer, da ich niemandem das Buch schlecht machen möchte. Allerdings fand ich es einfach wirklich nicht gut. Es fing an mit der Protagonistin Juli, die sich in einer Tour selbst schlecht macht. Ständig betont sie, dass sie nicht hübsch ist, dass sie ein Nerd ist und dass sie keine Freunde hat. Außer ihrer besten Freundin Whoopie, die mir ehrlich gesagt auch unsympathisch war. Im Gegensatz zu Juli war sie zwar eher positiv eingestellt, aber sie war mir einfach zu überdreht in allem was sie tut.

Auch die erste Begegnung von Juli und Anjano war irgendwie merkwürdig. Erst hat Juli sich total komisch verhalten und dann auch noch Anjano, in den ich bis dahin meine ganze Hoffnung gesetzt hatte. Die wurde mir jedoch wieder genommen, als ich merkte, dass auch Anjano merkwürdig war und bald fand ich auch den Grund dafür heraus, es handelte sich nämlich um ein Fantasy Buch, was aus dem Klappentext meiner Meinung nach nicht hervor ging. Ich fand das eigentlich gar nicht so schlimm, da ich gern Fantasy lese, doch die meiste Zeit fand ich das Buch eher verwirrend.

Die Beziehung zwischen den beiden hat mir auch nicht gefallen, da sie sich von 0 auf 100 in gefühlt zwei Seiten entwickelt hat, was ich ziemlich unrealistisch fand. Erst war die Rede davon, dass die beiden sich nicht sehen dürfen und auf ein mal sind die beiden unzertrennlich, die Tatsache, dass es gar keine richtige Entwicklung gab hat mich sehr gestört.

Das einzige, was ich wirklich gut fand, war das Ende, da es ein wenig in eine gesellschaftskritische Richtung ging, was ich sehr spannend fand. Dazu kann ich leider nicht viel mehr sagen, da das das Buch spoilern würde, aber die Lösung, die für die Probleme der Protagonisten gefunden wurde, hat mir gut gefallen.
Mein Fazit