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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein perfektes Ganzes

All In - Zwei Versprechen
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Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen? ...

Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen?
Gerade nach einer Geschichte, wie der von Jonah und Kacey, fand ich es, dass Kacey eine Fortsetzung verdient hat und bin sehr froh, dass sich die Autorin dafür entschieden hat.

Für alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Diese Rezension wird spoilern. Also lieber vorne anfangen:) Eine Rezi zum Vorgängerband findet ihr hier.

Klappentext:
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird, weiß Theo, dass nur er Kacey vor dem Ertrinken retten kann und dass nur sie die Scherben seines Selbst wieder zusammensetzen könnte. Doch darum zu wissen, ist eine Sache – das Glück anzunehmen eine ganz andere.

Der Schreibstil:
Wieder war ich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefangen. Durch die Verknüpfung an den ersten Band, war alles wieder da und trotzdem begann hier etwas ganz Neues. Durch den emotionalen und fesselnden Schreibstil wurde diese Geschichte wieder zu etwas ganz besonderem. Die Autorin weiß einfach, wie man Situationen und Gefühle darstellt, ohne diese erschaffen klingen zu lassen. Stattdessen fühlt sich alles echt und richtig an. Genau an den richtigen Stellen stellt sie das Wichtigste heraus und zaubert eine einzigartige Liebesgeschichte.

Die Charaktere:
Theo Schon im ersten Teil ist er mir gleich aufgefallen. Ein Bad-Boy mit Tattoos und einer tiefen, guten Seele? Immer her damit! In diesem Buch hat man aber gemerkt, dass noch viel mehr in ihm schlummert und so passte er perfekt für mich als Gegenpart zu Kacey. Die Autorin hat es geschafft, ihn dem Leser akzeptieren zu lassen, hat es möglich gemacht, dass man sich in ihn genauso verlieben konnte, wie zuvor in Jonah. Obwohl beide sehr verschieden sind, eint sie Kacey und auch ihre Art zu lieben. Er erschien mir niemals als Ersatz, eher als neue Chance und ich denke, dass die Autorin genau das durch ihn bewirken wollte. Jonah ist nicht vergessen, Theo aber gleichzeitig voll präsent.
Kacey Das in ihrem Herz ein tiefes Loch zurückbleiben würde, war jedem nach Ende des ersten Bandes wohl klar. So gestaltet die Autorin sie sehr realistisch und macht sie anfangs zu einer Frau, die viel verloren hat und nicht mehr weiß wohin mit sich. Es wurde nichts zurückgehalten und dem Leser mag sie vielleicht zunächst schwach erscheinen, aber nur so wirkte es auf mich echt. Man sah an ihr, wie einen das Leben zeichnen kann. Wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich gegenseitig bedingen. Durch Theo hat sie wieder Halt gefunden. Die Art und Weise, wie die beiden sich dabei näher gekommen sind, fand ich außerordentlich schön.

Zur Geschichte allgemein:
Was tut man, wenn der verstorbene Bruder einen bittet, seine Freundin zu lieben, der Geliebte einen bittet, jemand anderen zu lieben? Ich hatte zuerst ein wenig Angst, dass die beiden es versauen würden. Gerade Theo, der ja so eine genaue Anweisung bekommen hat. Werden die Gefühle echt sein? Wird es sich echt anfühlen? Zwei Sätze später ungefähr war klar: Die Autorin spielt nicht mit dem Leser, sondern zeigt alle Emotionen ihrer Protagonisten. So konnte man miterleben, wie Kacey und Theo sich ineinander verlieben und das ohne den Hintergedanken zu haben: Es ist nur die Trauer die sie verbinden, der Trost, der sie eint.
Nein, das zwischen den beiden ist echt. Wieder hat die Autorin es geschafft dies sehr emotional, tiefsinnig, spannend und realistisch darzustellen und dafür danke ich ihr, denn sonst wäre es dem ersten Band nicht gerecht geworden.

Fazit:
Ein wunderbares Buch über eine so tiefe Liebe, die auch die Toten mit einschließt. Ich warne jeden vor dem Suchtfaktor, den diese Geschichte hat, sowie davor, dass Wimperntusche verlaufen könnte.
Ich könnte nicht sagen, welcher Band mir nun besser gefallen hat. Beide haben etwas eigenes und schließen gleichzeitig so aneinander an, lassen nichts vergessen, dass sie nur als Ganzes zu sehen sind. Ich habe diese Geschichte geliebt und kann sie euch nur wärmstens empfehlen!

5 von 5 Sterne gibt es von mir:)

Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannend und erotisch

Fesselnde Begierde - Forbidden Lovers
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Ich muss gestehen, dass ich nach dem ersten Band, der mir ja nicht besonders gut gefallen hat (meine Rezi findet ihr hier), nicht so begierig darauf war, diesen zweiten Band zu lesen. Zum Glück hat sich ...

Ich muss gestehen, dass ich nach dem ersten Band, der mir ja nicht besonders gut gefallen hat (meine Rezi findet ihr hier), nicht so begierig darauf war, diesen zweiten Band zu lesen. Zum Glück hat sich alles nochmal zum Positiven gewendet:)

Klappentext:
Ryder McKay hat schon einige Erfahrungen mit Frauen gesammelt und ist eigentlich nicht so leicht hinters Licht zu führen. Bis er nach einer heißen Nacht aufwacht und bemerkt, dass sein One-Night-Stand ihm geheime Firmenunterlagen geklaut hat. Als diese Unterlagen dann auch noch in den Händen seines größten Rivalen – seines Vaters – auftauchen, ist sich Ryder sicher, dass Jane ihn bewusst verführt und betrogen hat. Doch als er ihr ein Jahr später unerwartet bei einer Familienzusammenkunft wieder begegnet, weiß er nicht, welchem Impuls er nachgeben soll: Jane aus dem Weg zu gehen – oder ihre gemeinsame Nacht zu wiederholen.

Schreibstil:
Shelly Bells Schreibstil ist unheimlich spannend, erotisch und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Charaktere:
Über die Autorin heißt es, dass sie gerne Geschichten mit einem heißen „Alpha-Männchen“ und besonderen Heldinnen schreibt. Ryder kann ich definitiv in die Kategorie AlphaMännchen einordnen. Er war bestimmend, wusste genau, was er wollte, aber gleichzeitig sind da viele Unsicherheiten und die Offenheit zu lieben. So habe ich ihn sehr schnell in mein Herz geschlossen und konnte seine Beweggründe auch gut nachvollziehen. Er war für mich ein Charakter, der sich ideal in die Problematik dieser Geschichte eingliedert, weil er einfach an den richtigen Stellen die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Das war ganz angenehm zu lesen, weil er mich so nicht nerven konnte:)
Jane ist von Anfang an taff und gleichzeitig recht unschuldig. Sie passt ideal zu Ryder und hat mich gleichzeitig als Mutter vollstens überzeugt. Maddox ist so nicht nur irgendwie da, sondern ein aktiver Teil der Geschichte, was ich sehr schön fand.

Zur Geschichte allgemein:
Für mich war das keine normale Liebesgeschichte, sondern ein Roman, der einem wirklich viel bieten konnte. Zunächst geht es natürlich um die Beziehung zwischen Ryder und Jane. Anders als im Vorgängerband erschien mir hier alles logisch. Es wurde nicht übertrieben, die beiden ließen sich Zeit und Zweifel und Probleme waren gut durchdacht und passten zur Problematik und den Charakteren.
Weiter wird es in der Geschichte jedoch auch richtig spannend und actionreich. Besonders zum Schluss hin passiert in diesem Roman wirklich etwas. Verflochten mit Janes und Ryders Geschichte ergab es eine Story, die mich an so mancher Stelle völlig aus der Bahn geworfen hat, weil ich selbst nicht mehr wusste, wem ich trauen sollte. Tolle Elemente, die mich an das Buch gefesselt haben und der Geschichte neben den erotischen Szenen das gewisse Extra gegeben haben, die mich das Buch nicht so schnell vergessen lassen.
Es hätte für mich vielleicht an einigen Stellen noch emotionaler sein können, aber dann wäre es auch länger gewesen und hätte somit der Spannung im Wege gestanden. Ich kann es gar nicht so recht glauben, dass dieses Buch so gut ist, denn ich habe immer noch den ersten Band im Kopf.

Fazit:
Eine erotische Liebesgeschichte, die nicht nur prickelnde Szenen enthält, sondern auch viel Spannung und Action bietet. Ich empfehle es gerne weiter!

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Einfach perfekt

Someone New
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Schreibstil:
Laura Kneidls Schreibstil fand ich ganz wunderbar. Man spürt, wie sie die Wörter ineinander verwebt, falls man verstehen kann, was ich meine, und hat es geschafft mich vollkommen in die Geschichte ...

Schreibstil:
Laura Kneidls Schreibstil fand ich ganz wunderbar. Man spürt, wie sie die Wörter ineinander verwebt, falls man verstehen kann, was ich meine, und hat es geschafft mich vollkommen in die Geschichte hineinzuziehen. So ließ sich das Buch wunderbar lesen. Einzig gestört hat mich vielleicht, dass der Schreibstil recht erwachsen klang oder zumindest erwachsener, als ich es bei 18-Jährigen gewöhnt bin. Das hat mich zwischendurch immer wieder irritiert, weil ich so die 18-jährige Micah nicht mit der erzählenden Micah überein bringen konnte.

Cover:
Ich schreibe nicht immer eine Bewertung zum Cover. Aber bei diesem Buch kann ich es nicht lassen, denn es ist wirklich wunderschön! Jetzt schon mein Lieblingscover im Bücherregal! Ich liebe das Schlichte und finde es hier in weiß wunderbar gelöst. Sonst sind alle schlichten Bücher irgendwie immer schwarz…
Dazu die schönen zarten Farben und die besondere Positionierung des Titels. Besser hätte man es nicht machen können!

Charaktere:
Micah fand ich wunderbar angenehm. Ihre Vorliebe zu Comics, ihre „Faulheit“, ihr Mitgefühl, ihr Bedürfnis nach einer heilen Welt und ihre Fähigkeit zu sagen was sie denkt, fand ich wirklich angenehm. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Mir war sie sofort sympatisch, konnte mich nahezu mit ihr identifizieren und es blieb mir erspart genervt über sie die Augen zu verdrehen.
Auch Julian war ein echter Schatz. Er trug das geheimnisvolle zur Geschichte bei, war bedächtiger und zurückhaltender als Micah. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen, wollte ihn verstehen und konnte so wiederum mit Micah mitfühlen. Für mich ist er das perfekte Gegenstück zu Micah.
Auch alle anderen Charaktere konnte ich schnell ins Herz schließen. Allesamt sind sie sehr sympatisch, auf ihre eigene Art und Weise einzigartig und fügen sich wunderbar in die Welt des wundervollen Paares.

Zur Geschichte allgemein:
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefangen. Diese Geschichte fügt so viele Einzelheiten/Einzigartigkeiten zusammen. Die Nebencharaktere spielen hier nicht nur den Hauptcharakteren zu, sondern haben alle ihre eigene Geschichte, die wunderbar mit in das große Ganze eingeflochten sind.
Schön fand ich, dass Micah und Julian zwar durch ihre finanzielle Lage komplett verschieden sind, dies aber nicht so sehr zum Tragen kommt/nicht so ausgeschlachtet wird. Man merkt, dass es auf die Menschen ankommt und nicht auf das, was um sie herum sind. So konzentriert sich die Geschichte auf das Innerste der Menschen und bleibt dabei unheimlich ehrlich.
Den nächsten Punkt kann ich nicht wirklich ausführen, ansonsten würde ich wohl spoilern. Ich möchte allerdings gerne einen winzigen Kritikpunkt anmerken. So fand ich es teilweise recht unrealistisch gehäuft, wie einzelne Personen Probleme mit ihren Familien haben. Man bekommt geradezu den Eindruck alle Eltern auf Erden sind böse (übertrieben gesagt).
Die Themen, die hier behandelt werden, finde ich jedoch sehr echt und gefühlvoll ausgeführt. Das, worauf es wirklich ankommt, schafft die Geschichte zu vermitteln. Der Leser wird einfach mitgenommen und hat keine andere Wahl mehr, als sie zu lieben. Die Charaktere zu lieben. Besser hätte es meiner Meinung nach einfach nicht machen können. Der Leser bekommt die guten und auch die schlechten Seiten gezeigt. Er entscheidet. Ich liebe es.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch. Die Geschichte hat mich völlig in ihren Bann gezogen, die Themen waren richtig angesprochen, es war interessant, spannend, gefühlvoll. Kurzum: Eine klare Leseempfehlung von mir!

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Eine einzigartige Geschichte über ein einzigartiges Mädchen

Das Mädchen mit dem Schmetterling
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Vor einem halben Jahr war ich richtig begeistert von dem ersten Buch, das ich damals von Kristin Hannah gelesen habe „Liebe&Verderben“. Nicht nur der Schreibstil, auch die Charaktere und die tiefgehende ...

Vor einem halben Jahr war ich richtig begeistert von dem ersten Buch, das ich damals von Kristin Hannah gelesen habe „Liebe&Verderben“. Nicht nur der Schreibstil, auch die Charaktere und die tiefgehende Story haben mich mitgerissen und ganz begierig darauf gemacht, ein weiteres Buch von ihr zu lesen:)

Klappentext:
Die Kinderpsychologin Julia Cates steht vor den Trümmern ihrer Karriere. Von Schuldgefühlen gepeinigt, kehrt sie zu ihrer Schwester in ihren Heimatort am Mystic Lake zurück, wo ein schwer traumatisiertes Kind auftaucht. Gemeinsam mit dem Arzt Max versucht sie herauszufinden, was dem Kind angetan wurde. Bis sich ein Mann meldet, der behauptet, der Vater zu sein. Julia muss alles riskieren, um zu verstehen, wer das Mädchen tatsächlich ist – und zu wem es gehört.

Schreibstil:
Von Kristin Hannahs Schreibstil war ich wieder mal begeistert. Unheimlich toll beschreibt sie immer wieder die Umgebung, das beschauliche Dorf Rain Valley, das kleine Mädchen, das den Vögeln zuhört. Dazu schafft sie es jede Menge enorm gefühlvolle Situationen zu erschaffen. Während des Lesens konnte ich sowohl Lachen, als auch Weinen und ich werde dieses kleine Mädchen wohl nicht so schnell vergessen.
Besonders an diesem Buch waren die Passagen, die aus der Sicht des kleinen Mädchens erzählt sind. Ich habe immer wieder darüber gestaunt wie echt und hilflos diese diese Abschnitte geschrieben waren.

Charaktere:
Kristin Hannah zeichnet keine einfachen Charaktere, sondern welche mit Vergangenheit und einer Gegenwart, in der es viel zu verarbeiten gilt. So hat jeder der Charaktere in der Geschichte sein ganz eigenes Päckchen zu tragen.
Teilweise wirken die Charaktere, vor allem die Nebenfiguren, über die man nicht so viel erfährt, etwas überzeichnet. Wenn jemand neues auftaucht, dann ist das nicht einfach ein Zugezogener, sondern gleich etwas ganz Großes. (Ich möchte es hier nur so vage beschreiben, um Spoiler zu vermeiden.)
Das bringt einen natürlich teilweise beim Lesen zum Rollen mit den Augen, aber mich persönlich hat es nicht gestört. Die Charaktere geben der Geschichte das, was sie neben aller Realität etwas unrealer werden lässt und gleichzeitig die Fantasie anregt. So konnte ich alles viel besser aufnehmen und aufsaugen. Und das habe ich.
Julia kämpft um so vieles und kümmert sich dennoch mit aller Liebe um das kleine Mädchen. Ellie braucht lange, um zu verstehen, was im Leben wirklich wichtig ist, aber schließlich führt das kleine Mädchen alles zusammen.
Beide Frauen waren mir sofort sympathisch und haben mit ihrer Gegensätzlichkeit die Geschichte immer wieder auf verschiedene Ebenen gelenkt.
Das kleine Mädchen, das Alice genannt wird, wird so reizend, lieblich, hilflos und schutzlos dargestellt, dass ich am liebsten mit Julia geweint hätte. Die Darstellung der kleinen Alice ist der größte Schatz dieser Geschichte.

Zur Geschichte allgemein:
Zunächst kam die Geschichte relativ langsam ins Rollen. Von Anfang an jedoch wusste man, dass hinter dem Fall des kleinen Mädchens noch viel mehr steckt. So habe ich oft auf den nächsten Abschnitt, der aus der Sicht des Mädchens erzählt wurde, hingefiebert und immer wieder versucht die Puzzleteile zusammen zu fügen. Wie bei einer Art Krimi blieb mir als Leser jedoch immer so viel verborgen, dass ich nicht darauf kam, was alle Teile zusammen ergeben sollten.
Zudem wurde ich immer wieder von der Handlung rund um Alice und Julia und anderen Parallelsträngen vom Nachdenken abgehalten. So war das Ende für mich eine ziemliche Überraschung und hat letztlich auch noch mehr Spannung gebracht.
In Punkto Spannung muss ich ehrlich zugeben, dass diese nicht unbedingt von der Handlung ausging. Vielmehr war ich begierig darauf die Entwicklung des kleinen Mädchens mitzuerleben. Diese war aber wirklich sehr schön beschrieben. Ich glaube da war viel realistisches dran. So zumindest hat es sich angefühlt.

Fazit:
Auch, wenn die Geschichte recht konstruiert wirkte, weil sie teilweise recht überzogen beschrieben war, so vereint dieses Buch eine einzigartige Geschichte mit wunderbaren Gefühlen in sich. Ich konnte mitleiden, mich mit ihnen freuen, war gespannt auf das, was als nächstes passieren würde.
Für mich war es ein sehr gutes Buch, dass sich sehr schnell lesen ließ und mich völlig in seinen Bann gezogen hat.

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Tolle Freunschaftsgeschichte!

Der letzte erste Kuss
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Inhalt:
Elle und Luke sind beste Freunde. Doch die Wetten laufen gegen sie, für ein „mehr“. Als die beiden sich nicht nur im Collegealltag, sondern auch beim Umgang mit ihren zugegebenermaßen komplizierten ...

Inhalt:
Elle und Luke sind beste Freunde. Doch die Wetten laufen gegen sie, für ein „mehr“. Als die beiden sich nicht nur im Collegealltag, sondern auch beim Umgang mit ihren zugegebenermaßen komplizierten Familienangelegenheiten beistehen müssen, lernen sie sich immer besser kennen. Und vor allem enger. Doch ist das zwischen ihnen groß genug, um dafür ihre jahrelange Freundschaft aufzugeben?

Schreibstil:
Wie ich es von der Autorin gewohnt bin ist der Schreibstil angenehm flüssig und locker zu lesen. Die Art und Weise konzentriert sich sehr auf die Charaktere und nicht so sehr auf die Umgebung, sodass alle Protagonisten die ganze Handlung über in ihrer Einzigartigkeit präsent bleiben:)

Charaktere:
Von der ersten Minute an habe ich Elle geliebt. Sie liest gerne, feiert gerne und ist gerne unter Freunden. Sehr ausgewogen alles bei ihr also;) Neben all dem hat sie aber auch eine sehr verletzliche Seite, die sich im Kontext ihrer Vergangenheit zeigt. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und war bald genauso verliebt in Luke wie sie (aus ihrer Sicht).
Schön fand ich, dass sie trotz ihrer Verletzlichkeit und der damit einhergehenden Resignation, eine unheimliche Stärke aufwies, wenn es um Luke ging. So hat sich die Geschichte besonders am Ende nochmal ganz anders entwickelt, als ich es erwartet hätte.
Luke war ebenfalls toll. Bald wäre es mir lieber gewesen, wenn er einfach nur der oberflächige Sportler gewesen wäre. Stattdessen ist er tiefsinnig und kämpft innerlich seit Jahren mit seinem Gewissen.
Beide Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie machten die Geschichte zu etwas besonderen. Gerade, weil sie im Gespann ein unbeschreiblich geniales Paar abgaben, mit ihrer Art miteinander umzugehen und zu sprechen.

Zur Geschichte allgemein:
Natürlich habe ich schon einige Liebesgeschichten zwischen besten Freunden gelesen, trotzdem war diese nochmal ganz anders. Die Protagonisten haben viele Emotionen in die Geschichte gebracht und die Geschichte enthielt ebenso glückliche wie traurige Momente. Durch die Ortswechsel hat man als Leser viele Nebencharaktere kennengelernt und somit noch mehr von den Protagonisten erfahren. Außerdem war die Geschichte so sehr abwechslungsreich.
Die eigentliche Problematik des Buches, aus Freundschaft wird Liebe, wurde meiner Meinung nach sehr schön aufgezogen. Immer wieder kamen Szenen, die ihre tiefe Freundschaft verdeutlichten, ebenso kamen Szenen, die bewiesen, dass da mehr ist. Es wiegt sich ein bisschen auf, sodass man auch als Leser letztlich gar nicht weiß, was man an ihrer Stelle machen würde bzw. wozu sich die beiden letztlich entscheiden. So bleibt es durchweg spannend, auch, wenn es etwas dauert, bis der Leser einen neuen Abschnitt bekommt.

Fazit: Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Besonders, weil die üblichen Klischees nicht so hervortraten und stattdessen noch andere Storylines mit aufgenommen wurden, die der Geschichte mehr Tiefe verliehen. Dazu gefielen mir Elle und Luke sehr gut. Mir persönlich sogar besser als Emery und Dylan.

5 von 5 Sterne von mir.

Liebe Grüße