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Veröffentlicht am 07.03.2019

Abbruch-Rezension

Quendel (Quendel, Bd. 1)
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Meine Meinung

Ich schreibe zum ersten Mal eine Abbruch-Rezension und irgendwie fühlt sich das auch nicht richtig an. Diesmal musste es aber so sein. Ich habe vom Buch nur das erste Drittel gelesen und ...

Meine Meinung

Ich schreibe zum ersten Mal eine Abbruch-Rezension und irgendwie fühlt sich das auch nicht richtig an. Diesmal musste es aber so sein. Ich habe vom Buch nur das erste Drittel gelesen und deshalb übernehme ich den Klappentext. Schließlich ist keine vollständige Zusammenfassung daraus möglich.

Also, wie ist es dazu gekommen? Eigentlich mache ich das ja nicht und schon gar nicht bei Rezensionsexemplaren. Tatsächlich war ich aber sehr enttäuscht vom Buch und habe mir mehr darunter vorgestellt. Bei dem Klappentext habe ich mich noch voller Hoffnung auf das Buch beworben. Ich habe gehofft, dass es das perfekte Buch für mich und meine Tochter sein wird. Leider ist aber die Schreibweise nicht für Jugendliche geeignet und auch die Sätze gingen manchmal fast über die halbe Seite. Meine Tochter hat öfter nachgefragt, nach Bedeutung von Wörtern und Aussagen, dadurch natürlich schnell das Interesse verloren. Ich hatte mir erst vorgenommen, es allein weiter zu lesen. Irgendwie gab es andere Bücher, die mich mehr interessiert haben. Jetzt liegt es seit einem Jahr “in der Ecke”, wird nicht beachtet und in diesem Leben nicht mehr in die Hand genommen. Also wird es offiziell als abgebrochen angesehen.

Als in Gebirgstälern, in die noch niemals sehr viel Licht gedrungen war, sich mit einem Mal die Schatten verdichteten, so, als habe die Sonne es nun gänzlich aufgegeben, diese klammfeuchten Orte durch ihre wärmenden Strahlen für kurze Zeit aufzumuntern und als hielte selbst der Mond es für Verschwendung seines silbrigen Glanzes, in solch düstere Ödnis hinabzuscheinen, als im Verborgenen sich Schatten langsam und unmerklich nicht länger damit begnügten, bloße Schatten zu sein, sonders etwas anderes, begann sich Unnennbares zu regen, lange vergessen und noch nicht greifbar, aber zunehmend und sich bedächtig ausbreitend, wie die schemenhaften Schwaden einer im Unsichtbaren schwelenden Brandstelle.

Hardcover, Seite 7

Wenn es nicht als Jugendbuch deklariert worden wäre und vielleicht beschrieben worden wäre, als Buch im Stil von vor 50 oder 60 Jahren, dann hätte es etwas sein können. Aber der Schreibstil ist für Erwachsene. Auch die langatmigen Sätze und Seitenlangen Ausschmückungen, wegen einer einzigen Aktion. Es war sehr anstrengend zu lesen. So wurde beschrieben, dass der Hauptprotagonist über eine Hecke will und dafür wurden 20 Seiten darüber philosophiert warum, weswegen und weshalb.

Fazit

Ich will es ja nicht nur schlecht machen, denn das Cover ist wunderschön gestaltet und Caroline Ronnefeldt hat sich Mühe gegeben. Es gab auch viele, denen das Buch sehr gefallen hat. Für mich war es nichts. Ob es nun daran lag, dass ich mit der falschen Vorstellung rangegangen bin, oder das Buch meinen Geschmack nicht getroffen hat. Man weiß es nicht.