Leserunde zu "Mord braucht keine Bühne" von Frances Brody

Tod im Theater – ein neuer Fall für Kate Shackleton
Cover-Bild Mord braucht keine Bühne
Produktdarstellung
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Frances Brody (Autor)

Mord braucht keine Bühne

Kate Shackleton ermittelt

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte. Als schließlich die Hauptdarstellerin des Stücks entführt wird, ahnt Kate: Der letzte Vorhang dieser mörderischen Inszenierung ist noch lange nicht gefallen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.01.2019 - 29.01.2019
  2. Lesen 13.02.2019 - 05.03.2019
  3. Rezensieren 06.03.2019 - 19.03.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.03.2019

Keine theatralische Spannung

0

Der Kriminalroman "Mord braucht keine Bühne" wurde von der englischen Autorin Frances Brody geschrieben, die für ihre Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Kate Shackleton bekannt ist. Die Reihe spielt in den ...

Der Kriminalroman "Mord braucht keine Bühne" wurde von der englischen Autorin Frances Brody geschrieben, die für ihre Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Kate Shackleton bekannt ist. Die Reihe spielt in den 1920er Jahren, wo bereits durch das schöne Cover hingewiesen wird.

Kate Shackleton hat wieder einen neuen Fall. Nachdem ein Pfandleiher ausgeraubt wird, stellt sich die verwitwete Kate als Hobbydetektivin der Sache. Auf dem Rückweg nach einem Theaterbesuch stolpert sie noch über einen Toten. Damit hat sie nicht gerechnet. Als dann die Hauptdarstellerin des Stückes entführt wird, ist Kates Spürnase gefragt. So schnell gibt sie nicht auf und ermittelt gemeinsam mit ihrem Partner Jim Sykes.

Ohne Vorkenntnisse bin ich in den Kriminalfall schnell eingestiegen. Die Kulisse und die Atmosphäre der 20er Jahre ist gelungen. Nach kurzer Zeit taucht man in das Geschehen hinein und befindet sich mittendrin. Zu Beginn ist dadurch die Spannung recht hoch, was leider mit der Zeit abnimmt.

Die britische Art wird deutlich, da mich Kate an einigen Szenen an Miss Marple erinnert, auch wenn sie ihr natürlich nicht das Wasser reichen kann. Kate und Jim sind ein interessantes Ermittler-Duo, was wirklich speziell ist. Auch wenn ich durch die Sammlung an Beweise angetan war, gab es einige fragwürdige Handlungen, die ich als Leser nicht verstanden habe. Ich konnte miträtseln, aber meist war das folgende Ergebnis recht unrealistisch.

Neben dem Mord, Raub und den Entführungen spielt die Geschichte immer wieder in mehreren Zeiten, was mir manchmal durcheinander vorkam und zum Teil langatmig wurde. Die Motive der Täter waren nicht immer verständlich. Erst zum Ende erhält man Stück für Stück eine Vernetzung, was dann ein wenig für Spannung sorgt.

Obwohl ich Kates und Jims Ermittlungen interessant fand, bin ich am Ende zwiegespalten. Die Geschichte konnte mich nur halbwegs unterhalten und auch die Spannung blieb nicht erhalten. Außerdem habe ich Kates Verhalten nicht nachvollziehen können, wodurch mir das Ende eher fragwürdig vorkam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 07.03.2019

"A Medal for Sparing Criminals"

2

"A Medal for Murder" - so lautet der englischsprachige Originaltitel zu diesem Buch und er bringt um einiges besser diesen Kriminalroman auf einen Punkt, als es der deutsche Titel vermag.
Wir haben es ...

"A Medal for Murder" - so lautet der englischsprachige Originaltitel zu diesem Buch und er bringt um einiges besser diesen Kriminalroman auf einen Punkt, als es der deutsche Titel vermag.
Wir haben es mit Mord, Raub und Erpressung im beschaulichen 20iger Jahre Städtchen Harrogate zu tun. Dabei wird der Eindruck erweckt, die Autorin Frances Brody versuche unter allen Umständen, möglichst viele Aspekte in diese Geschichte zu packen. Zunächst ist der Leser mit einer Vielzahl an neuen Personen konfrontiert, die jedoch - jede auf ihre eigene Weise - Teil eines großen Komplexes sind.

Die Geschichte ist spannend und filigran aufgebaut, allerdings geht diese Güte bei der Erzählweise etwas verloren. Den logischen Schlüssen der Privatdetektivin Kate ist nicht immer zu folgen: Einerseits kommt sie durch weit hergeholte Spekulationen meist zu den richtigen Schlüssen, andererseits dauern die Ermittlungen für einfachere Aspekte sehr viel länger.
Da der Leser durch Perspektivenwechsel und Rückblenden einige Auflösungen bereits früh kennt und dem Ermittlungsstand weit voraus ist, wirkt der Handlungsverlauf an manchen Stellen etwas fad.

Auch die Protagonistin kann nicht so richtig überzeugen. Dass Kate am Ende ihre eigenen Moralvorstellungen voranstellt und einige Täter davonkommen lässt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Geht es ihr wirklich darum, Fälle für andere aufzuklären, oder vielleicht doch nur um die eigenen Neugier?

Insgesamt war ich von der Geschichte an sich begeistert, weshalb ich letztlich doch 3 Sterne vergebe, denn jedes noch so kleine Detail ist am Ende wichtig, . Allerdings wirkt Kate noch sehr unerfahren und die Erzählweise wies für mich zu viele Inkohärenzen auf. Einen dritten Fall von Kate Shackleton würde ich vermutlich eher weit unten auf meiner Leseliste ansiedeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 06.03.2019

Mord braucht keine Bühne

0

Inhalt:
Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht ...

Inhalt:
Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte. Als schließlich die Hauptdarstellerin des Stücks entführt wird, ahnt Kate: Der letzte Vorhang dieser mörderischen Inszenierung ist noch lange nicht gefallen.

Meinung:
Das hier ist Teil 2 einer Reihe rund um Kate Shackleton.
Beide Teile sind in sich abgeschlossene Romane, so das man eigentlich mit einem anderen Teil als den ersten beginnen könnte.
Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und mir persönlich viel es etwas schwer in das Buch rein reinzu kommen. Mir kam es vor, als ob ich die Personen irgendwie schlecht kennen lernen würde, sie kamen mir nicht nahegenug.
Auch der erste Eindruck, der sehr an Agatha Christie erinnert, verlor sich sehr schnell. Kate ist ganz anders, sie ist jünger und auch ihre Art und Wesen ist ganz anders. Auch ihr Handeln fand ich manchmal sehr merkwürdig.
Der erste Abschnitt war dann also doch nicht so meines.
Irgendwann jedoch wurde es dann doch spannender und das lesen war dann schon viel interessanter.
Auch wenn es kein so schlechter Band war, ich denke, einen weiteren Band dieser Reihe werde ich eher nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 06.03.2019

Kate Shackleton ermittelt

0

Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ...

Die verwitwete Hobbydetektivin Kate erhält einen Auftrag von einem Pfandleiher. Sie soll die nach einem Raub verschwundenen Juwelen wieder aufspüren und gleichzeitig deren Besitzer über das Verschwinden ihres Eigentums informieren. Voller Elan macht sie sich an die Arbeit.
Als sie nach einem Theaterbesuch eine Leiche findet, treten diese Ermittlungen zunächst in den Hintergrund. Dann wird auch noch Lucy,die Hauptdarstellerin des Theaterstücks entführt und ihr Großvater erhält eine Lösegeldforderung. Auch hier wird Kate um Ihre Mithilfe gebeten. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen?

Meine Meinung:

Es war mein erster Fall mit dieser Detektivin, die mir zu Anfang recht gut gefiel, weil ihre Art der Ermittlung vom üblichen Schema abwich. Außerdem fand ich den Schreibstil locker und angenehm.
Die zu Anfang vorhandene Spannung flachte jedoch immer mehr ab, zu Gunsten von für den Fall völlig unwichtigen Beschreibungen.

Da das Mordopfer und Lucys Großvater eine gemeinsame Vergangenheit in Südafrika hatten, gab es zwischendurch immer wieder Abschnitte,welche sich mit diesem Zeitraum befassten. Hier habe ich einige geschichtliche Details erfahren, welche mir bis dahin nicht bekannt waren.

Gut gefiel mir die sich anbahnende Beziehung zwischen Kate und dem Polizeiinspector.

Zum Schluss wurden die Fälle zwar aufgeklärt, aber eine Bestrafung blieb völlig aus.
Das erschien mir einigermaßen unlogisch und kollidierte außerdem ganz stark mit meinem Rechtsempfinden.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, deshalb von mir nur drei Sterne.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 06.03.2019

Kein bühnenreifer Auftritt

4

Der zweite Fall der verwitweten Privatdetektivin Kate Shakleton. Das Cover ist wunderschön im 20er Jahre-Stil gestaltet und verspricht eine spannende Geschichte im Theatermilieu. Leider passt der Titel ...

Der zweite Fall der verwitweten Privatdetektivin Kate Shakleton. Das Cover ist wunderschön im 20er Jahre-Stil gestaltet und verspricht eine spannende Geschichte im Theatermilieu. Leider passt der Titel nicht zum Text, denn das Theater spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Kate ermittelt im Fall eines Juwelierüberfalls und fährt im Zuge ihrer Recherchen aufs Land. Dort wird nach der letzten Vorstellung einer Laientheatergruppe ein Mann ermordet. Unsympathisch und nebenbei war er ein Erpresser. Zeitgleich täuscht Hauptdarstellerin Lucy ihre Entführung vor um Geld von ihrem Großvater zu erpressen. Dieser engagiert Kate, die sich auf die Suche nach Lucy macht…

Vorneweg: Wenn ich einen Privatdetektiv brauchen würde, dann wäre Kate Shakleton nicht meine Wahl. Denn sie stellt ihr eigenes Rechtsempfinden über die geltenden Gesetze, auch wenn das bedeutet, dass sie gegen die Interessen ihres Klienten handelt. Abgesehen von ihren eher einseitigen Sichtweisen bleibt Kate als Hauptfigur seltsam farblos – was ein Problem ist, denn diese Art von Krimi „lebt“ von der einzigartigen Originalität seines Ermittlers.

Der Krimi liest sich flüssig, aber eine Reihe von passenden Zusammenhängen schadet der Glaubwürdigkeit. Dadurch, dass der Leser (anders als die Figuren) von Anfang an weiß, dass die Entführung nur vorgetäuscht ist, entsteht weniger Spannung als womöglich beabsichtigt. Praktischerweise hängen alle drei Vorfälle zusammen und werden im Rekordtempo innerhalb eines Wochenendes gelöst. Am Ende gibt es als Draufgabe sogar noch eine kleine Romanze für Kate und den Kommissar – auch diese entwickelt sich im Rekordtempo.

Unverständlicherweise beschert die Autorin allen drei Übeltätern ein straffreies Ende mit viel Verständnis für die jeweiligen Motive und Umstände. Nachvollziehbar ja, richtig nein, da dadurch – in meinen Augen – zumindest das Todesopfer als unwichtig verhöhnt wird. Daher wird dies mein letzter Fall mit Kate Shakleton sein und ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß