Cover-Bild Gold und Schatten
Band 1 der Reihe "Die Bücher der Götter - Dilogie"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783846600801
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kira Licht

Gold und Schatten

Das erste Buch der Götter

Teil 1 einer spannenden Dilogie rund um die griechische Götterwelt mitten in Paris.
Paris die Stadt der ... Götter!


Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall...

Band 1 von Kira Lichts neuer magischer Trilogie "Kaleidra" erscheint am 30. Oktober 2020 im ONE-Verlag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2019

Gold und Schatten

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Cover und Schreibstil:
Die Gestaltung des Covers ist sehr gelungen. Je nachdem wie man das im Bezug auf die Geschichte deutet, passt es perfekt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gefallen. ...

Cover und Schreibstil:
Die Gestaltung des Covers ist sehr gelungen. Je nachdem wie man das im Bezug auf die Geschichte deutet, passt es perfekt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gefallen. Besonders die Dialoge der Charaktere fand ich gut. Sie lässt ihre Charaktere sehr schlagfertig miteinander sprechen, wodurch öfter mal eine sehr humorvolle Situation entsteht. Leider weichen die Charaktere aber auch des öfteren von ihrem eigentlich Gespräch sehr abrupt ab.
Das Buch hat sich insgesamt sehr flüssig lesen lassen. Ich war nur etwas verwundert über die sehr langen Kapitel.  


Inhalt:
Die griechische Mythologie finde ich allgemein sehr spannend und deswegen kann man mich auch besonders leicht dazu übereden ein Buch, was genau dieses Thema behandelt, zu lesen. Dank den soziale Medien ging es bei Gold und Schatten auch sehr schnell. An sich hat mir die Geschichte auch gut gefallen. Es hatte in bisschen was von einer Mischung aus Disney und Percy Jackson, aber nicht mit der gleichen Genialität. Die Handlung war solide und auch spannend, aber mir fehlte noch das gewisse Etwas. Nur eine Kleinigkeit in diese Richtung hätte gereicht, um mich komplett zu überzeugen, aber das blieb leider aus.
Dennoch hatte ich einige sehr unterhaltsame Stunden mit dem Buch und ich bin auch neugierig auf den zweiten Teil.

Charaktere:
Die Charaktere haben mir das eigentlich mit am schwersten gemacht, weil ich die ganze Zeit über so zwiegespalten war, was ich über sie denken soll.
Sowohl Lvia als auch Maél haben in mir positive und negative Gedanken vorgerufen. Gerade wenn sie in Kombination auftauchten. Eigentlich finde ich sie zusammen sehr interessant, da sie oft sehr humorvolle Gespräche führen und beide nicht auf den Mund gefallen sind. Gerade zum Ende hin wird Livia auch etwas fieser mit ihren Sprüchen und Forderungen, sodass sie es sogar schafft auch Maél das ein oder andere Mal dumm da stehen zu lassen. Andererseits hat sie gerade am Anfang viel zu sehr immer das gemacht, was Maél wollte. Dadurch empfand ich sie lange als sehr naiv und teilweise auch dumm. Obwohl man auch gesehen hat, dass sie es eigentlich nicht ist. Dennoch mag ich sie irgendwie sehr, das sie auch ganz viele faszinierende Eigenschaften hat. So zum Beispiel , dass sie eine Nymphe ist und man so wenig über ihre Fähigkeiten weiß, aber mit der Zeit immer mehr über sie erfährt.

Auch mit Maél hatte ich es nicht leicht. Ich mochte seine geheimnisvolle, mysteriöse und dezent böse Art sehr gerne, aber manchmal hat er einfach zu viel um den heißen Brei rumgelabbert. Ich finde er konnte sich irgendwie nicht so recht entscheiden, was er sagen soll. Aber entweder man macht auf geheimnisvoll oder man sagt was Sache ist. Konnte er aber irgendwie nicht und das hat mich an ihn genervt. Auch seine sehr dominante Art fand ich manchmal etwas anstregend. Und trotzdem fand ich seine Ausreden und Sprüche witzig. Mein Lieblingscharakter wird er aber nicht.

Die meisten anderen Charaktere fand ich allesamt ganz nett, aber sie kamen teilweise nur zu kurz vor. Gut in Erinnerung ist mir Hermes geblieben. Ihn finde ich sehr amüsant und ich hoffe er taucht im zweiten Teil noch öfter auf.

Fazit: 
Auch wenn Gold und Schatten mich nicht komplett überzeugen konnte, war es eine sehr solide und spannende Geschichten. Die griechische Mythologie wurde sehr interessant dargestellt und ich habe auch noch so einige Fragen im Kopf, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Viel Potenzial, aber zu langatmig

0

Ich hatte noch nicht mal den Klappentext gelesen, da war mir schon klar ich will dieses Buch lesen. Das Cover sieht einfach nur traumhaft schön aus. Ich liebe die Zusammenstellung von weis und schwarz. ...

Ich hatte noch nicht mal den Klappentext gelesen, da war mir schon klar ich will dieses Buch lesen. Das Cover sieht einfach nur traumhaft schön aus. Ich liebe die Zusammenstellung von weis und schwarz. Für mich ist das Cover ein Volltreffer und sieht einfach wunderschön im Regal aus.

Der Einstieg in die Geschichte lies mich anfangs etwas kalt. Mir gefiel das Setting in Frankreich sofort und am liebsten hätte ich die Katakomben mit Livia zusammenbesucht. Dennoch war ich nach 2 Kapitel nicht wirklich gefesselt, was eigentlich schon ein schlechtes Zeichen ist.

Livia ist eine durchaus interessante Figur, die auch mehrere Facetten zu bieten hat. Zu Beginn war sie mir aber nicht sehr sympathisch. Ich konnte nur die Augen verdrehen, als sie zum stotternden und verunsicherten Mädchen beim Gespräch mit dem gut aussehenden Romanhelden Maél wurde. Es war einfach ein sehr typischer Einstieg in einen Jugendroman, der mir mittlerweile keine Begeisterung mehr entlocken kann. Ihre Schwärmerei im Buch ging mir einfach auf die Nerven. Auch ihre Gabe (ich will an dieser Stelle nichts verraten) wirkte schwach, weil sie kaum thematisiert wurde. Ich kann nicht ganz verstehen, warum Livia sich nicht näher damit beschäftigt hat. Und auf das das vermeintliche Liebesdreieck hätte ich auch verzichten können.

Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ich habe die ganze Zeit auf den göttlichen Flair gewartet. Leider vergebens…was als „spannenden Dilogie rund um die griechische Götterwelt mitten in Paris“ betitelt wird, war eigentlich nur ein Hintergrundgefühl. Ich habe mir darunter einfach eine vollkommen andere Geschichte vorgestellt, als ich letztlich gelesen habe. Zwar kam die Mythologie immer wieder zum Einsatz, aber für mich reichte es noch nicht aus. Vielleicht wird aber der zweite Teil hierbei nochmal besser.

Maél als Protagonist empfand ich sehr blass und oberflächlich. Seine „böse Seite“ wirkte irgendwie unecht. Ich hätte mir einen krasseren „Bad Boy“ gewünscht. Zwar halte ich beide Protagonisten für interessant mit viel Potenzial, aber irgendwie fehlte mir etwas um sie wirklich fesselnd zu finden. Zudem gab es viele Nebencharaktere, die auch schnell wieder im Schatten versenden sind. Ich weiß nicht, ob sie im nächsten Teil nochmal eine Rolle spielen werden, aber momentan bin ich einfach nur enttäuscht, wie schnell sie wieder verschwunden sind.

Der Handlungsverlauf hatte einige Höhen und Tiefen. Gerade in der Mitte war es mir zu langatmig und größtenteils plätscherte die Story nur vor sich hin. Die Autorin konnte mich am Ende dann wieder mehr begeistern. Endlich war es mal spannend, aber dann war die Geschichte auch schon wieder vorbei. Der Cliffhanger ist in Ordnung, viele Fragen blieben offen und der nächste Teil wird bestimmt interessant. Grundsätzlich sind mir aber zu viele Fragen offen geblieben, hierdurch wirkt das Buch unvollständig bzw. unausgeglichen. Klar soll noch Spannung für den nächsten Teil bleiben, aber im Gesamtbild wirkte dieses Buch dann noch langatmiger.

Der Schreibstil ist flüssig, ich muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich bessere Stile kenne. Das Buch ist angenehm zu lesen und man kommt auch zügig durch die Geschichte, aber so wirklich gefesselt war ich zu keinem Zeitpunkt. Die Idee hatte enorm viel Potenzial, aber die Umsetzung schwächelt ohne Ende. Es ist schwer zu erklären, aber meine Erwartungen waren ganz anders und der Funke ist nicht übergesprungen, was mir sehr leid tut, da die Gestaltung des Buches unsagbar schön ist und das eigentliche Thema richtig toll ist.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kapitellänge. Ich lese normalerweise immer das Kapitel zu Ende bevor ich das Buch aus der Hand lege, aber hier war das teilweise echt unmöglich, weil die Kapitel ellenlang sind. Dadurch wirkte die Geschichte natürlich noch langatmiger. Die Autorin hat sich bei der Kapitellänge wirklich keinen Gefallen getan.

Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber das Buch hatte auch tolle Momente. Gerade die Entwicklung der Freundschaften gefiel mir sehr gut. Das Setting war auch großartig und Livia hat für einige Schmunzler gesorgt.

Fazit: Mir fällt es sehr schwer für dieses Buch Punkte zu vergeben. Das Buch stand ewig auf meiner Wunschliste und ich freue mich sehr es im Regal stehen zu haben. Meine Erwartungen wurden aber leider nicht erfüllt. Besonders Maél war mir zu langweilig, weil ich mehr Dunkelheit und weniger Teenie-Schwärmerei erwartet habe. Zudem hatte das Buch einige Längen. Trotzdem gab es auch viele Stellen, die mir Freude bereitet haben. Insgesamt denke ich es wird viele Leser geben, denen das Buch sehr gut gefallen wird. Ich bin wohl langsam aus dem Jugendbuch Genre herausgewachsen, weil mich die Lovestory nicht wirklich berühren konnte. Von mir gibts trotzdem 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Guter Einstieg, aber viel Potential nach oben

5

Gold & Schatten ist Band 1 einer neuen Dilogie von Kira Licht, und das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Besonders gereizt hat mich dabei das Cover, ein absolut traumhafter Blickfang, und natürlich ...

Gold & Schatten ist Band 1 einer neuen Dilogie von Kira Licht, und das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Besonders gereizt hat mich dabei das Cover, ein absolut traumhafter Blickfang, und natürlich das Thema Götter, dem ich wahrscheinlich nicht als einzige verfallen bin. Allerdings gibt es in letzter Zeit auch immer mehr Göttergeschichten, auch in Kombi mit Romantik, und demnach waren meine Ansprüche schon etwas höher, vor allem da mich zuletzt Götterfunke sehr enttäuscht hatte.

Livia bringt als Protagonistin meiner Meinung nach schon einmal die besten Voraussetzungen mit. Sie hat irgendwie genau die richtige Mischung zwischen tough und sympathisch, nimmt sich selbst nicht zu ernst, und gerade am Anfang des Buches musste ich einige Male über sie schmunzeln. Im Laufe des Buches hat das leider etwas abgenommen, vor allem wenn sie über einen gewissen Jungen ins Schwärmen geraten ist, aber alles in allem mochte ich sie wirklich sehr gern.

Maél dagegen war mir ein bisschen zu langweilig, um ehrlich zu sein. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich hatte von ihm ein bisschen mehr Bad Boy erwartet. Er ist nun wirklich nicht der perfekte brave Typ, aber seine „dunkle Seite“ ist mir einfach zu unecht und zu knapp gekommen. Nichtsdestotrotz mochte ich auch ihn ganz gern.

Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen, nur in der Mitte gab es meiner Meinung nach einige Längen. Dafür hat die Autorin am Ende noch einmal richtig Gas gegeben, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne, denn die Story hat zum einen sehr an Fahrt aufgenommen, war dann aber irgendwie zu schnell wieder vorbei. Es gibt zwar noch einen zweiten Band, trotzdem wurde mir das Ende ein bisschen zu schnell abgehandelt. Ein ziemlich großes Geheimnis der Geschichte, kaum das es für Livia eigentlich scheinbar die ganze Zeit vorrangig ging bzw gehen sollte, auf das bis zum Ende hin immer wieder ein bisschen hingearbeitet wurde, wurde schließlich kurz vor dem Finale ziemlich lapidar aufgelöst, worüber ich wirklich enttäuscht war. Die Erklärung dazu kämmst nüchtern und wurde so schnell abgestempelt, da hatte ich mir wirklich mehr erhofft.

Die erwartete griechische Mythologie kam immer wieder gut zum Einsatz, es wurden wirklich einige Mythen miteinander verstrickt und auch einige Dinge angedeutet, die sich wohl erst im Band 2 vollständig offenbaren werden, worauf ich ziemlich gespannt bin.

Der Schreibstil der Autorin hat mir aber wirklich richtig gut gefallen. Sehr flüssig und leicht zu lesen, und dabei immer wieder für einen Schmunzler zu haben. Da hatte ich wirklich meinen Spaß daran und Kiras Stil hat mir wirklich gut gefallen.
Ein großer Kritikpunkt ist für mich die unheimliche Länge der Kapitel, was meiner Meinung nach das Gefühl von Längen in der Geschichte unterstützt hat. Für alle, die kürzere Kapitel ebenfalls lieber mögen sei aber gesagt, dass dieser Kritikpunkt von der Autorin bereits angenommen und für Band 2 umgesetzt wird, was ich wirklich richtig genial finde! Es freut mich einfach immer sehr, wenn Autoren die Kritik ihrer Leser aufgreifen und umsetzen.

FAZIT: Es fällt mir wirklich schwer Gold & Schatten in Form einer Punkt- bzw. Sternezahl zu bewerten, da ich stellenweise wirklich viel Freude mit dem Buch hatte, an anderen Stellen jedoch nicht wirklich. Besonders Maél als eher langweiliger Protagonist wiegt für mich relativ schwer, da er mir hier ein bisschen die lovestory verdorben hat. Vielleicht bin ich aber auch schon etwas zu alt für das Buch, obwohl ich mit meinen 25 Jahren fast ausschließlich Jugendbücher lese. Aber hier war es mir teilweise zu viel Geschwärme und zu wenig Dunkelheit.
Deshalb möchte ich 3 Sterne vergeben, weil es wirklich ein gutes Buch ist, ich mir aber für Band 2 noch eine saftige Steigerung erhoffe.

PS.: Für alle, die erst einmal in den Schreibstil der Autorin Reinschnuppern möchten, oder auch diejenigen, die ahold & Schatten schon gelesen haben oder lesen wollen, kann ich ganz dringend die Kurzgeschichte „Träume & Hoffnung“ empfehlen, die es kostenlos als Ebook gibt. Sie wird zwar als Prequel ausgeschrieben, kann aber meiner Meinung nach jeder Zeit gelesen werden.

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Veröffentlicht am 08.03.2019

Das erste Mal, dass ich mich zu alt für ein Jugendbuch fühlte…

6

Ich möchte eines vorweg nehmen. Ich will dieses Buch gar nicht schlecht reden oder die Autorin, die sich wirklich extrem viel Zeit und Mühe machte, in der Leserunde auf uns Leser und die Kritik, sowohl ...

Ich möchte eines vorweg nehmen. Ich will dieses Buch gar nicht schlecht reden oder die Autorin, die sich wirklich extrem viel Zeit und Mühe machte, in der Leserunde auf uns Leser und die Kritik, sowohl positiv als auch negativ einzugehen. Dem Verlag und natürlich auch der Autorin danke ich daher für die Möglichkeit, an der Leserunde teilnehmen gedurft zu haben. Grundsätzlich kam dieses Buch bei der Masse auch sehr positiv an. Ich bin da vielleicht die Ausnahme, aber wer weiß, vielleicht teilt ihr eventuell sogar meine Meinung?!

Die Leseprobe hatte mich ein wenig an Disneyfilme erinnert. Ein Funke Humor, Leichtigkeit und viel Fantasie. Alles Punkte, die mich wirklich positiv stimmten. Am Ende enttäuschte mich das Buch nicht unbedingt in dieser Hinsicht, aber es hielt leider auch nicht, was es versprach.

Eigentlich finde ich die Leserunden bei lesejury.de sehr entspannend. Für eine gewisse Anzahl von Seiten/Kapiteln hat man je eine Woche Zeit, diskutiert den Inhalt mit den anderen Mitlesern. Bislang habe ich das auch immer problemlos geschafft und kam nie in Bedrängnis. Bei diesem Buch erging es mir jedoch anders. Gold und Schatten hat extrem lange Kapitel. Ich mag es einfach lieber, wenn ich ein Kapitel beenden kann und dann später weiterlese. Hier musste ich mich wirklich teilweise vorwärts quälen, weil mittendrin das Buch zur Seite zu legen, für mich nicht in Frage kam. Auch wenn der Schreibstil ansich angenehm zu lesen war, ein mal eben ein Kapitel zwischendurch, war nicht drin. Mit zwei Kindern konnte ich mir nicht mal eben zwei Stunden am Stück freischaufeln. Schade, vielleicht wäre meine Resonanz dann besser ausgefallen, wer weiß.

Dazu kommt, dass der erster Abschnitt, der ungefähr 120 Seiten ausmachte, irgendwie nur dahin zu plätschern schien. Von der ganzen angekündigten Götterhandlung (der Klappentext lautete zu diesem Zeitpunkt noch komplett anders und erzeugte eine gewisse Erwartungshaltung bei mir) kam eigentlich nichts vor. Stattdessen wurde sehr intensiv an der Teenieromanze der Hauptprotagonisten gearbeitet. Wäre im Grunde ja nicht schlimm gewesen, aber die Fantasy blieb zunächst weitläuftig auf der Strecke und Livia wurde mir trotz ihrer 16 Jahre als viel zu wankelmütig und naiv dargestellt, was den Effekt hatte, dass ich mehrfach entnervt mit den Augen rollen musste. Hier kam mir das erste Mal der Gedanke, dieses Jugendbuch ist nichts mehr für mich. Und dabei liebe ich ansich die Leichtigkeit von Jugendbüchern.

Der Mittelteil des Buches versöhnte mich wieder ein klein wenig, da endlich diverse Gottheiten Einzug ins Geschehen hielten. Zudem entpuppen sich die zwei neuen Freundinnen von Livia, allen voran Jemma als wahre Highlights dieses Buches. Jemma, obwohl eine Nebenfigur, gefiel mir insgesamt am Besten aus dem Buch. Mit der kleinen Motte, deren Name ich hier aus guten Gründen nicht verrate, kam auch das Disneyfeeling ein wenig zurück. Leider, und das, obwohl ich Livia nicht mehr ganz so nervig empfand, wurde ich mit beiden Hauptcharakteren nicht wirklich ganz warm. Ich hatte mich auf einen BadBoy mit weichem Kern gefreut (jaha, ich liebe solche Charaktere ;D), Mael war mir in dieser Hinsicht aber fast schon zu gradlinig und perfekt. Im Grunde hatte er eine so gut wie nicht vorhandene böse Seite (außer seiner Herkunft), was ihn für mich zu langweilig gestaltete. Sein Bruder Enko, der zunächst nur am Rande auftauchte, schien da wesentlich interessanter.

Leider kristallisierte sich im Laufe der Geschichte heraus, dass Mael viel zu gut ist und Enko ihm, meinem Geschmack nach, den Rang als Favorit abläuft. Alles tendiert zu einer Dreiecksgeschichte, die ich hier gar nicht so favorisieren würde. Ich hätte mir mehr „düsternen“ Mael gewünscht, statt einen zweiten potentiellen Love-Interest ins Spiel zu bringen. Das ist einfach zu viel Schema-F, wie auch in anderen Büchern. Ich will damit nicht sagen, dass es wirklich passieren wird – das erfährt man wohl erst in Teil 2 – aber für mich sind die Weichen dafür gestellt.

Zum Ende möchte ich nicht zu viel sagen, aber es hat leider mit dem guten Mittelteil nicht mithalten können. Zwar passiert auf den letzten Seiten sehr viel und man kommt kaum zum Durchatmen, aber genau das stört mich. Man hätte das Ganze besser aufteilen können, meines Erachtens. Keine so lange Einleitung, dafür hinten sich mehr Zeit im Schlussteil lassen. Sicherlich, wenn man beide Teile zusammenfügt und als Ganzes betrachtet, macht es einen anderen Eindruck, aber als Leser hat man nun mal nur einen Band zunächst in der Hand und kann nur den beurteilen und da fand ich es extrem schade, dass es so unausgewogen schien.

Im letzten Abschnitt passiert zu viel und zu schnell. Manches hat mich teils ratlos, teils kopfschüttelnd zurück gelassen und mit der Frage auf den Lippen: „Warum?“ Andere Dinge wurden quasi „vergessen“ aufzuklären. Kann sein, dass sie in Band 2 wieder aufgegriffen werden, aber ich hätte sie gern jetzt schon geklärt gehabt. Genauso wie ich nicht verstehe, warum Livia sich selbst nicht hinterfragt. Anfangs will sie so viel über ihre Herkunft wissen und dann irgendwann scheint es nebensächlich, ja fast egal. Andere Dinge sind plötzlich wichtiger, obwohl eins sich ja mit dem anderen irgendwie vermischt.

Am Ende muss ich trotz aller Kritik sagen, es ist durchaus nicht das schlechteste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe, aber es war auch nicht das Beste. Am ermüdensten fand ich tatsächlich die „Beziehung“ zwischen Mael und Livia . Ein Hin- und Her, das man auch aus anderen Büchern kennt, aber hier aufgrund der Charaktereigenschaften der Hauptprotagonisten kein Schwärmen, sondern eher Genervtheit bei mir auslöste. Und da ist der Punkt… vielleicht bin ich dafür schon zu alt. Teenieliebe extrem bei Livia, wo ich sie mit 16 schon etwas reifer erwartet hätte. Oder ich habe einfach eine 14jährige Tochter, die schon reifer ist, wie manch 16jährige… ich weiß es nicht.


FAZIT

Für junge Mädchen bestimmt das perfekte Buch. Ich fühlte mich für die Teenieschwärmereien und die Wankelmütigkeit der Hauptprotagonistin aber tatsächlich einfach zu alt. Für mich kein All-Ager, sondern ein wirkliches Jugendbuch. Dafür, dass die Idee interessant ist, der Schreibstil leicht und mal abgesehen von der Love-Story auch wirklich gute Elemente vorhanden sind, bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2019

Interessanter Auftakt mit einigen Schwächen

8

Diese Rezension enthält SPOILER

INHALT
Die sechzehnjährige Livia ist gerade erst von Seoul nach Paris gezogen als sie plötzlich von Schwindelanfällen und Halluzinationen geplagt wird und sie weiß nicht ...

Diese Rezension enthält SPOILER

INHALT
Die sechzehnjährige Livia ist gerade erst von Seoul nach Paris gezogen als sie plötzlich von Schwindelanfällen und Halluzinationen geplagt wird und sie weiß nicht warum, vor allem, weil der Arzt der Meinung ist, dass alles in Ordnung ist. Dann fangen Blumen an sie anzusprechen und sie glaubt endgültig, dass sie den Verstand verliert. Außerdem trifft sie Mael, der sie vollkommen verwirrt. Einerseits kommen sie sich schnell näher, andererseits geht er immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen und was hat es mit den sprechenden Pflanzen auf sich? War das Treffen von Livia und Mael wirklich Zufall?


MEINUNG
Das Cover ist sehr schön und passt perfekt zum Titel. Eigentlich mag ich es nicht, wenn Personen auf Covers zu sehen sind, aber hier stört das nicht so sehr, weil das Mädchen die Goldseite repräsentiert und nicht ganz zu sehen ist. Ich frage mich allerdings, was 'Gold' im Bezug zum Inhalt zu bedeuten hat. Ich dachte nämlich, dass 'Gold' Livia ist und 'Schatten' Mael. Zu Mael passt das sehr gut, aber Livia hat eigentlich nicht viel mit Gold zu tun. Wenn ich bei diesem Buch an Gold denke, dann kommt mir eher Agada in den Sinn und da wir immer noch nicht viel von Livias Kräften wissen, kann ich 'Gold' nicht wirklich mit ihr in Verbindung bringen. Das ist jetzt aber nicht all zu schlimm. Das Cover gefällt mir trotzdem und vielleicht spielt der Titel auch auf das Ende des Buches hin, wo Livia Agada's Schicksal und somit auch ihre Kräfte bekommt (so habe ich es jedenfalls verstanden).

Die Idee der Geschichte finde ich eigentlich gut, aber an manchen Stellen hätte mir die Umsetzung anders besser gefallen, aber das ist dann eher Geschmackssache. Es ist mein erstes Buch, das von der griechischen Mythologie handelt und es hat mir gut gefallen. Mir ist aufgefallen, dass großen Wert darauf gelegt wurde alles modern zu gestalten und dass sich die Götter sehr gut an die jeweilige Zeit anpassen können. Es ist eine interessante Idee, aber schade finde ich an dieser Stelle, dass wenig von deren mächtigen Götterseite gezeigt wurde. Ich habe zwar keine anderen Götterbücher gelesen, aber das hat mir ein bisschen gefehlt.

Es gibt ziemlich viele Charaktere in dieser Geschichte. Leider wurde nicht viel Zeit für Nebencharaktere verwendet. Die meiste Zeit ging natürlich an Livia und Mael. Livia ist eine typische Teenagerin, die allerdings mit ungewöhnlichen Problemen zu kämpfen hat. Anfangs hält sie die sprechenden Pflanzen für Halluzination, doch dann findet sie heraus, dass sie kein normaler Mensch ist, sondern eine Wiesennymphe. Sie recherchiert und macht sich schlau, aber die Informationen, die sie am Anfang gewinnt, sind eher mager und das meiste hatte man sich dann auch schon gedacht. Trotzdem fand ich es gut, dass sie sich überhaupt damit beschäftigt hat. Denn im Verlauf der Geschichte geraten die Nymphenkräfte stark in den Hintergrund, obwohl das eigentlich eines der wichtigen Themen der Geschichte war, so habe ich es als Leserin jedenfalls empfunden. Ich habe mich immer wieder gefragt, wann denn nun mehr Infos zu ihren Kräften kommen. Allerdings ging es im Hauptteil der Geschichte eher um Mael's Probleme und Livia hat sich sehr davon leiten lassen. Sie hat selbst gar nicht mehr darüber nachgedacht, erst gegen Ende ist ihr aufgefallen, dass Mael noch seinen Teil der Partner-Abmachung zu leisten hatte, nur um dann am Ende ein paar wenige Informationen zu erfahren, die Mael mal schnell recherchiert hat.
Mael's Charakter hat mich ehrlich gesagt eher enttäuscht. Das liegt daran, dass er 3000 Jahre alt ist und somit 3000 Jahre Lebenserfahrung hat, sich aber trotzdem wie ein normaler Teenager verhalten hat. Meiner Meinung nach schien er ihr charakterlich überhaupt nicht überlegen. Sie konnte ihn ziemlich gut durchschauen und ich glaube nicht, dass sie die einzige ist, die das konnte. So schien seine Geheimniskrämerei dann ein bisschen unnötig und kindisch.

Es tauchen immer wieder Fragen auf, die bis zum Ende der Geschichte nicht beantwortet werden. Wahrscheinlich liegt das daran, dass vieles erst im zweiten Band erklärt wird, aber schade ist es trotzdem, da der erste Band jetzt eher wie eine Einführung in das wirkliche Abenteuer erscheint. Durch die langen Kapitel wirkt das Buch auch sehr langatmig und es war schwer den Lesefluss zu behalten. Am Anfang ging die Story eher langsam voran, dann gegen Ende ging alles ziemlich schnell. Es fehlte der Übergang und die Tiefe. Viele Nebencharaktere wurden vorgestellt, aber dann mit der Zeit vergessen, weil sie nicht mehr vorkamen. So süß Evangeline auch war, viel hat sie nicht getan, außer süß und flauschig sein, und sich natürlich gegen Mael, aber für Livia zu entscheiden. Auch die Freundinnen von Livia wurden nur im Hintergrund erwähnt. So enthusiastisch wie sie waren, hätten sie bei der ein oder anderen Mission irgendwie mithelfen können, stattdessen waren sie einfach nur Livia's persönliches Tagebuch, die auf ein paar Fragen antworteten und ihr Ratschläge gaben. Das fand ich wirklich schade, da sie Potential zu starken Charakteren hatten, wobei die letzte Seite verraten hat, dass sie im zweiten Band mehr Auftritte haben werden. Aber das dann auch erst im zweiten Band. Wieder scheint alles in das zweite Band verschoben zu werden.

Was mir gut gefallen hat, war der Schreibstil der Geschichte. Es wurde alles sehr gut beschrieben und man konnte sich alles sehr gut vorstellen. Die Beschreibung der Gesichtsausdrücke und Verhaltensweisen ist sehr gelungen, besonders wenn sie mit etwas anderem verglichen werden.

FAZIT
Alles in allem hat mir die Geschichte grob gut gefallen, weil die Idee interessant ist und der Schreibstil auch gut war. Allerdings hat mir die Tiefe gefehlt. Vieles wurde einfach dahinerzählt und es schien als wäre ein Ereignis an das andere aneinandergereiht. Es gab keinen schönen Übergang in den Szenen. Viele plötzliche Szenen wurden auch nicht mehr aufgegriffen und wahrscheinlich dann auch in den zweiten Band verschoben. Mit Livia und Mael kam ich auch nicht immer klar und Nebencharaktere wurden teilweise außen vor gelassen. Die meisten Fragen sind offen geblieben. Trotzdem und deshalb bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band der Geschichte und werde den natürlich auch lesen. Ich hoffe, dass dann einiges klarer wird und der erste Band übertroffen wird.

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