Cover-Bild Shadow Dragon
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.09.2017
  • ISBN: 9783789108440
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kristin Briana Otts

Shadow Dragon

Die falsche Prinzessin
Tanja Ohlsen (Übersetzer)

Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen Zweck: Prinzessin Noriko zu beschützen. Das ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. Allein in der intriganten Welt der Mächtigen und Reichen, lernt sie nicht nur Prinz Enlai, sondern auch den Drachenhüter Jao kennen. Nur kann sie ihnen wirklich trauen? Und soll sie dem Ruf des sagenumwobenen Shadow Dragon folgen, zu dem sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint?
Opulentes Fantasy-Epos mit fesselnder Lovestory in exotischem, fernöstlichem Setting.
www.shadowdragon-buch.de
Auch als E-Book erhältlich.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein re-read, der mich aufs neue überraschen konnte

0

Die Gestaltung

Das Cover überrascht mich immer wieder von Neuem. Zuerst wäre da mal die Farbe. Der Drache wirkt so schön und gleichzeitig gefährlich und geheimnisvoll, dass es mich immer wieder dazu drängt, ...

Die Gestaltung

Das Cover überrascht mich immer wieder von Neuem. Zuerst wäre da mal die Farbe. Der Drache wirkt so schön und gleichzeitig gefährlich und geheimnisvoll, dass es mich immer wieder dazu drängt, das Buch aus dem Regal zu nehmen, einfach um es zu betrachten. Das Mädchen stellt wahrscheinlich Kai, die Protagonistin des Buches dar, und an dieser Stelle muss ich betonen, wie gut ich es finde, dass die Person nur von der Seite zu sehen ist und nicht mal so viel von ihrem Gesicht. Dadurch bleibt einem als Leser immer noch ein wenig Fantasie, wie man sich Kai vorstellt. Die Schrift passt perfekt zum Rest des Covers, und auch zur Geschichte – besonders der Schatten, der durch die Schriftart irgendwie schon so einen kleinen Hinweis auf das Leben am kaiserlichen Hof gibt, mit all der Pracht und der Schönheit.

Das Buch sieht auch ohne Umschlag fantastisch aus. Die Farben sind etwas greller, ungefähr so wie das Auge des Drachen, und man sieht nur Drachenschuppen, was aber keinesfalls Kritik sein soll. Die Kapitelanfänge sind auch sehr schön gestaltet. Es gibt zwar kein Verzierungen in dem Sinne, aber die Überschrift ist ungefähr genauso gehalten wie die Schrift auf dem Cover – mit einem Schatten, der alles ein wenig verworren und doch ziemlich hübsch aussehen lässt.

Einfach zur Veranschaulichung und zur Orientierung hätte ich eine Karte von Chitwitlok (ich hoffe ich hab’s richtig geschrieben xD) ganz schön gefunden, aber das ist Meckern auf höchstem Niveau.


Der Erzählstil

Da ich das Buch ja bereits einmal gelesen habe, kannte ich den Schreibstil von Kristin Briana Otts bereits. Sie hat alles sehr anschaulich erklärt, obwohl ich mir dieses Mal alles irgendwie anders vorgestellt habe als noch zuvor – oder zumindest glaube ich das, denn an so super viel konnte ich mich auch nicht mehr erinnern. Irgendwie hatte ich aber dennoch andere Erwartungen. Früher kam mir alles viel … keine Ahnung … detailreicher vor. Ja, ich glaube, so kann man das ausdrücken. Ich hatte die Erinnerung, dass Kai jedes Detail erkennt, was ja auch stimmt, aber trotzdem wurde recht wenig beschrieben.

Na ja, das ist nur irgendein irrationales Gefühl von mir und vielleicht hat mein Gedächtnis auch einfach nachgelassen in der Zeit, in der ich das Buch zuletzt gelesen habe. Wer weiß das schon so genau?

Ansonsten hat mich wirklich wenig am Schreibstil gestört. Zwar hätte ich es schön gefunden, wenn die Autorin es irgendwie geschafft hätte, mir als Leserin wirklich einzufleischen, welches Königreich welchen Namen hatte, wie genau das Kaiserreich heißt und wo genau welches liegt … Deshalb war ich manchmal ziemlich verwirrt, was sich aber schnell gelegt hat.


Die Handlung

Hier habe ich allerdings herzlich wenig zu sagen, außer, dass ich von der Handlung her alles perfekt fand. Ich habe einen klaren roten Faden gesehen und es gab eindeutig unerwartete Wendungen, die die Spannung erhöht haben. Von Anfang an konnte ich kaum aufhören zu lesen, obwohl ich das Buch ja bereits kannte und es eigentlich nichts Neues mehr für mich war. Die Autorin hat es aber trotzdem irgendwie geschafft, mich erneut umzuhauen und zu überraschen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass die Gefühle der Charaktere gut rüberkamen. Hätte ich nicht gewusst, wie es ausgeht, hätte ich einige der Täuschungsversuche von Seiten des Adels wahrscheinlich überhaupt nicht durchschaut, und zwischendurch musste ich mich wirklich fragen, ob ich mich das Ende betreffend nicht doch täuschte, weil ich das Gefühl hatte, dass sich alles doch noch in eine komplett andere Richtung wendete.


Die Charaktere

Kai war mir sehr sympathisch, besonders zu Anfang, wo sie noch voll und ganz in ihrer Kriegerinnen-Rolle war. Sie ist stark, intelligent und mutig und trotzdem hat sie ihre Schwächen. Sie lernt im Laufe des Buches jedoch, sich selbst besser wahrzunehmen und weiß hinterher, was sie kann und was für sie persönlich eher im Bereich des Unmöglichen steht. Außerdem stellt sich früh heraus, dass sie die geborene Anführerin wäre, obwohl auch sie mit der Verlockung zu kämpfen hat, die große Macht mit sich zieht. In dieser Zeit verändert sie sich charakterlich eher zum Schlechteren, aber ich denke, dass die Autorin das ziemlich gut dargestellt hat, da Kai nur authentisch und vor allem menschlich gehandelt hat.

Enlai mochte ich super gerne. Er ist besonders am Anfang einfach so süß gewesen und hat sich so sehr auf Kai bzw. die falsche Prinzessin Noriko eingelassen und ihr den Hof gemacht, dass ich wirklich nicht weiß, wie es zu diesem heftigen Plot-Twist kommen konnte … aber na ja, da kommt eben auch seine königliche Herkunft her und Prinz Enlai ist nun mal ein Prinz und kein gewöhnlicher Junge. Aber trotzdem – ich hab ihn in dem Buch wirklich liebgewonnen und bin gespannt, wie es jetzt mit ihm weitergeht, und ob er wohl im zweiten Teil zu den guten oder den „bösen“ Charakteren gehört.

Jao ist einfach der Hammer. Ehrlich, wenn ich Enlai schon mochte, dann mochte ich Jao nur umso mehr. Er ist einfach so leidenschaftlich und intelligent und ich habe sofort die Bindung gespürt, die sich zwischen ihm und Kai manifestiert hat. Auch wenn ich es merkwürdig fand, dass er erst nicht erkannt hat, dass Kai die angebliche Prinzessin Noriko ist, weil er bei so gut wie jeder Zeremonie dabei war, kann das natürlich auch einfach daran liegen, dass er mehr auf die Reihen der Onna-Bugeisha geschaut hat als auf die königlichen Hoheiten. Ich hätte mir allerdings gewünscht, mehr Szenen zwischen ihm und Kai zu haben, da die Beziehung zwischen ihnen schon recht schnell voranging, obwohl sie sich noch kaum kannten. Nach dem dramatischen Ende bin ich auf jeden Fall wirklich gespannt, wie es mit Jao und Kai weitergeht, und ob sie sich überhaupt wiedersehen … wobei ich da jetzt einfach mal von ausgehe ;).


Fazit

„Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin“ hat mich auf ein Neues wirklich überraschen können, allerdings hat mir das Buch beim Re-read nicht mehr ganz so gut gefallen wie zuvor. Wobei das jetzt auch schon sehr negativ klingt, und das soll es auf gar keinen Fall. Ich hatte nur wenig am Buch auszusetzen, aber es zählt jetzt nicht mehr zu meinen absoluten Lieblingen.

Das Buch ist besonders etwas für die Fantasy-Liebhaber unter euch, und auch Asien-Fans werden das Buch lieben, da ich davon ausgehe, dass sich die Autorin an den Traditionen von Südost-Asien orientiert hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2019

Überzeugender Auftakt

0

Kai ist eine Onna-Bugeisch, eine Kriegerin. Sinn und Zweck ihres Lebens ist es Prinzessin Noriko zu beschützen. Als dann Prinzessin Noriko bei einem Anschlag auf sie schwer verletzt wird, muss Kai ihren ...

Kai ist eine Onna-Bugeisch, eine Kriegerin. Sinn und Zweck ihres Lebens ist es Prinzessin Noriko zu beschützen. Als dann Prinzessin Noriko bei einem Anschlag auf sie schwer verletzt wird, muss Kai ihren Platz bei der Kaiserkrönung ersetzen. Es folgt eine Welt voller Lügen, Intrigen und magischer Drachen.

Meine Meinung:
Dieses Buch konnte mich sehr von sich überzeugen, auch wenn ich Einstiegsschwierigkeiten hatte. Kai ist eine sehr toughe Protagonistin. Sie ist eine Soldatin und muss sich auf dem königlichen Hof als jemanden ausgeben, die sie nicht ist. Ich mochte es, dass Kai daran zweifelte, ob sie es hinkriegen würde, jeden davon zu überzeugen, dass sie Prinzessin Noriko ist. Das hat sie unheimlich sympathisch und menschlich gemacht. Ich konnte mich in Kai hineinversetzen, auch wenn sie ein bisschen zu viel nachdenkt und alles doppelt und dreifacht abschätzt. Darüber konnte ich aber getrost hinwegsehen.

Die Nebencharaktere waren auch echt klasse. Sie sind nämlich sehr präsent und haben alle verschiedene Charakterzüge. Sie wurden sehr gut in die Geschichte miteingebunden und trugen ihren Beitrag zum Verlauf der Geschichte. Das sieht man leider nicht in vielen Jugendbüchern, wo ein Nebencharakter eher ein Lückenfüller ist.

Was ich grandios fand, waren die Drachen. Sie nahmen zwar keinen großen Teil in der Geschichte ein, aber ich erhoffe mir im zweiten Band mehr. Drachen gelten in der Welt von Kai als heilig und sind wunderschöne Geschöpfe, die mit Magie umgehen können. Ich könnte stundenlang von den Drachen schwärmen.

Die Geschichte war auch sehr gut durchdacht. Ich hatte zwar am Anfang Schwierigkeiten, aber das legte sich nach 30 Seiten. Die Seiten flogen dahin. So richtig spannend wurde es erst gegen Mitte des Buches. Das Ende ließ mich dann auch atemlos zurück. Ich kann kaum noch auf den zweiten Band warten.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Für mich war die Geschichte Kopfkino pur. Ich konnte mir jeden einzelnen der Charaktere vorstellen. Jeden Drachen sah ich vor mir. Alles, was man von einem guten Buch erwartet.

Fazit:
Ich kann jedem das Buch wärmstens empfehlen. Wer eine Geschichte mit einer starken Protagonistin sucht, ist hier genau richtig. Und mal ganz ehrlich: Wer kann Drachen schon widerstehen? :)

Veröffentlicht am 14.02.2018

Shadow Dragon. Die falsche Prinzessin Shadow Dragon. Die falsche Prinzessin

0

Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin.
Kai´s Leben als Kriegerin kennt nur einen Zweck, das Leben der Prinzessin Noriko zu beschützen. Dies ändert sich, als Kai nach einem Attentat ...

Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin.
Kai´s Leben als Kriegerin kennt nur einen Zweck, das Leben der Prinzessin Noriko zu beschützen. Dies ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. In der für sie unbekannten Welt, lauern immense Gefahren auf sie. Ebenso wie sagenumwobene Shadow Dragon.

Mein Fazit:

Das Buch hatte es mir schon vor dem Lesen der ersten Seiten aufgrund seines tollen Covers und dem fernöstlichen Setting angetan. Daher waren meine Erwartungen an die Story auch ziemlich hoch.

Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Die Story ist von Beginn an spannend, bietet nicht nur den unglaublichen Shadow Dragon sondern auch einen Fülle von Intrigen und Machtkämpfen. Es wartet mit tollen gut ausgearbeiteten Charaktern auf und lässt den Leser durch die vielen detailreichen Beschreibungen toll in die Geschichte eintauchen.

Für mich daher eine Kaufempfehlung an alle die fernöstliche Settings lieben und an einer Geschichte um sagenumwobene Drachen nicht vorbeikommen.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Viele tolle, neuartige Ideen in einem Buch vereint

0

Klappentext
„Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur ...

Klappentext
„Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen Zweck: Prinzessin Noriko zu beschützen. Das ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. Allein in der intriganten Welt der Mächtigen und Reichen, lernt sie nicht nur Prinz Enlai, sondern auch den Drachenhüter Jao kennen. Nur kann sie ihnen wirklich trauen? Und soll sie dem Ruf des sagenumwobenen Shadow Dragon folgen, zu dem sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint?“

Gestaltung
Das Highlight an der Aufmachung des Buches ist für mich der Drachenhaut-Effekt des Covers. Im Hintergrund sieht man das Auge und einen Teil des Gesichts eines blauen Drachen. Seine Schuppen sind auf dem Cover fühlbar, was ein tolles haptisches Erlebnis darstellt. Das Mädchen mit dem Schwert in der linken unteren Bildecke verleiht dem Cover zudem einen asiatischen Touch, da sie aussieht, als würde sie einen Kimono tragen. Dieses Bildelement passt gut zur Geschichte und zur Protagonistin.

Meine Meinung
Aufmerksam geworden bin ich auf „Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin“ durch eine große Werbeaktion des Verlages, die mich dazu verleitet hat, mir den Klappentext genauer durchzulesen und da war es dann schon um mich geschehen. Eine Geschichte mit Drachen entspricht genau meinem Geschmack! Als ich dann zu lesen angefangen habe, war ich auch schnell von der Idee der verschiedenen Drachentypen und der vier Königreiche, die je nach ihren ländlichen Gegebenheiten benannt sind (River, Forrest, Mountain und Desert Kingdom), gefesselt. Dieser Aufbau der Fantasywelt hat mir sehr gut gefallen, da ich ihn sehr gut durchdacht und logisch aufgebaut fand. Zudem gefiel mir die asiatisch angehauchte Atmosphäre des Buches sehr gut, da mir sowas noch nicht so oft begegnet ist.

Bezüglich der Drachen und Königreiche möchte ich auch gar nicht zu viel verraten, da jeder Leser die Welt von „Shadow Dragon“ selbst entdecken sollte. Was ich jedoch gut gefunden hätte, wäre eine Karte zu Beginn des Buches, da dies nicht nur ein schöner visueller Effekt ist, sondern weil sie auch bei der Orientierung und Vorstellung einer fiktiven Welt hilft. Zudem hätte ich gerne noch mehr über diese Welt erfahren und mehr Orte kennen gelernt. Da Protagonistin Kai als Onna-Bugeisha für den Schutz der Prinzessin zuständig ist, hat sie allerdings nicht so viel mit den verschiedenen Orten zu tun, was etwas schade war, da ich so nicht in jedes der für mich spannenden Gebiete Einblicke erhalten habe. Aber noch habe ich Hoffnung, dass sich dies vielleicht in den nächsten Bänden ändern könnte.

Nach einem Angriff muss Kai die Rolle der Prinzessin einnehmen und dies führt zu einigen Problemen. Nicht nur, dass Kai die Umgangsformen schwer fallen, gleichzeitig bereiten ihr auch Mordanschläge, Attentate und einige Intrigen einige Probleme. Dieses Machtspiel am Hofe fand ich sehr interessant und es hat mich darüber hinweggetröstet, dass die verschiedenen Königreiche keine allzu große Rolle spielen. Besonders gefiel mir hierbei, dass ich mir als Leser auch nie ganz sicher war, wem ich eigentlich trauen kann und wem nicht. So ist für einige Spannung gesorgt, da man stets zweifelt und aufmerksam die Geschehnisse verfolgt.

Faszinierend fand ich auch den sogenannten Shadow Dragon, der für den neuen Kaiser eine besondere Bedeutung hat und der mit Kai spricht. Er steht über den Drachen, die es in jedem Königreich gibt. Die Ideen rund um die Drachen fand ich wirklich spannend und super innovativ, sodass ich diesen Aspekt des Buches unheimlich gerne verfolgt habe. Hinzu kamen dann noch ein Prinz und ein Drachenhüter, welche beide Kais Herz gewinnen wollten. Hierdurch kommt also noch die Liebe ins Spiel, die allerdings nicht so sehr im Vordergrund steht und die für mir etwas durch das Liebesdreieck madig gemacht wurde, da ich der Meinung bin, dass eine gute Geschichte nicht immer aus einem Mädchen, um das zwei Jungen kämpfen, bestehen muss.

Fazit
Der Auftaktband der „Shadow Dragon“-Trilogie bietet viele neuartige Ideen, die mir super gut gefallen haben. Von dem Konzept der verschiedenen Drachen über die vier Königreiche und die asiatische Atmosphäre bis hin zu den Intrigen am Kaiserhof gibt es in diesem Buch einiges zu entdecken. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Welt noch etwas genauer kennen lernen und hoffe, dass dies in den nächsten Bänden passiert, denn ich möchte gerne wissen, wie es mit Protagonistin Kai weiter geht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Shadow Dragon – Die falsche Prinzessin
2. Shadow Dragon – Der dunkle Thron (erscheint am 23. April 2018 auf Deutsch)
3. ???

Veröffentlicht am 19.01.2018

ein fesselnder Einstieg mit einem gelungenen Setting

0

Zitate:
"Du bist dazu geschaffen, eine Onna-Bugeisha zu sein. Du bist dazu geboren, ein Schwert zu schwingen." Seite 14
"Er war das strahlendste Licht im Raum, das Ernsthafteste, was ich an diesem Tag ...

Zitate:
"Du bist dazu geschaffen, eine Onna-Bugeisha zu sein. Du bist dazu geboren, ein Schwert zu schwingen." Seite 14
"Er war das strahlendste Licht im Raum, das Ernsthafteste, was ich an diesem Tag gesehen hatte, und zum ersten Mal wünschte ich mir, dass die Lüge Wahrheit wäre. Nur für heute Abend." Seite 80

Meinung:

Kai wurde gleich nach ihrer Geburt ausgesetzt. Großgezogen im Tempel, wird sie ab ihrem 6. Lebensjahr zu einer der Kriegerinnen, den Onna-Bugeisha ausgebildet. Somit wird sie den Rest ihres Lebens damit zubringen, Prinzessin Noriko zu schützen und ihren Schwestern treu zu sein.
Für sie ist kein Leben außerhalb von Pflichten und Ehre vorgesehen. Doch an einem schönen Tag passiert das Unfassbare! Prinzessin Noriko hätte zur Krönung des Kaisers reisen sollen, wird jedoch bei einem Attentat schwer verletzt. Welch ein Glück, dass Kai ihr ziemlich ähnlich sieht, oder? ;)
Kurzerhand schicken die Regenten Kai an ihrer Stelle, sowie ihre Anstandsdame und einen Minister, um die Scharade aufrecht zu erhalten. Aber auch in der Kaiserstadt ist nichts, wie es scheint und schon bald schwebt nicht nur Kai in großer Gefahr!

Die Geschichte spielt in einem fernöstlichen Setting, das toll umgesetzt, gut ausgearbeitet und fantasiereich ausgebaut wurde. Ein Umfeld beherrscht von Ruhm, Ehre, Disziplin und drakonischen Bestrafung bei blasphemischer oder unehrenhaftem Verhalten lässt das Szenario zwar düster, aber auch authentisch erscheinen. Kai und die eingeweihten Personen müssen immer auf der Hut sein. Ohne die entsprechende königliche Ausbildung, ist das natürlich nicht immer einfach!
Wirklich toll fand ich auch, was Kristin Briana Otts storytechnisch daraus entstehen ließ. Weder die Spannung, noch die Wendungen kommen zu kurz, denn Kais Täuschung und die daraus resultierende Reise ins Kaiserreich, ruft ein paar Nebeneffekte auf den Plan, die einiges an Abwechslung bringen.
Da wären selbstverständlich bislang unbekannte Emotionen zu nennen, denn als Frau ohne Kontakt zu Männern -oder zumindest keinerlei romantischen-, gibt es da schon Konfliktpotential.
Zusätzlich finden wir uns in einem guten Konstrukt von Lügen, Intrigen und Machtkämpfen wieder, denn jedes Königreich will die besten und lukrativsten Verbindungen.
Die für mich interessanteste Storyline, wegen der ich ehrlich gesagt hauptsächlich auf dieses Buch aufmerksam wurde, ist jedoch die mit den Drachen. Jedes der Königreiche hat davon andere Unterarten, aber am imposantesten ist natürlich der Shadow Dragon. Er ist nicht nur angeblich die Verkörperung des 1. Kaisers und steht damit für Einheit, Magie und Macht, sondern er ist auch wirklich imposant geschildert. Leider fällt der Anteil an dieser Teilstory etwas knapp aus, bedeutend knapper jedenfalls, als ich mir erhofft hatte. Das finde ich sehr schade, denn gerade dieser mythische Teil hat mich am meisten interessiert. Aber was nicht ist, kann ja in den Folgebänden noch werden ;)

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Entwicklung, die Kais Charakter durchläuft. Die Welt der Prinzessin offenbart ihr viel Neues, dass sie unweigerlich ihr unbekannte Gedanken und Emotionen entwickelt, woraus im weiteren Verlauf eine regelrechte Zerrissenheit entsteht. Zu Beginn empfand ich das als ein glaubwürdiges und authentisches Detail, jedoch hat es mich -mit zunehmender Intensität- mit der Zeit dann leider etwas genervt, weil Kai dadurch für mich als Leser phasenweise schon fast unsympathisch wirkte. Da hätte mir ein bisschen weniger besser gefallen.

Alles in allem ist „Shadow Dragon“ für mich ein fesselnder Einstieg mit einem wirklich gelungenen Setting, das definitiv Lust auf mehr macht! Aber jetzt mal ganz ehrlich: MUSS das Ende denn tatsächlich ein dermaßen fieser Cliffhanger sein??? Ich hoffe, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt.