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Veröffentlicht am 29.04.2018

Ellie Atkinson...

Das Böse in deinen Augen
1

...ein kleines Mädchen, das ihre Eltern und ihren kleinen Bruder bei einem Feuer verloren hat. Lebt in einer Pflegefamilie und wird von den Einwohnern Gaunts für eine Hexe gehalten.

Imogen kehrt zurück ...

...ein kleines Mädchen, das ihre Eltern und ihren kleinen Bruder bei einem Feuer verloren hat. Lebt in einer Pflegefamilie und wird von den Einwohnern Gaunts für eine Hexe gehalten.

Imogen kehrt zurück in ihre Heimatstadt, an die sie selbst keine schönen Kindheitserinnerungen hat. Ihre Vergangenheit zehrt noch immer von ihr. Sie ist Kinderpsychologin und nimmt einen Stelle bei place2bee an. So wird sie auf die kleine Ellie Atkinson aufmerksam. Doch was ist an den Gerüchten um Ellie dran?

"Das Böse in deinen Augen" ist das erste Buch, das ich von Jenny Blackhurst gelesen habe.
Ihr Schreibstil hat mir gut gefallen, schön flüssig. So kam man gut voran. Auch die Länge der einzelnen Kapitel fand ich klasse. Ich bin ein Fan von kleinen Kapiteln und wurde nicht enttäuscht. Das Cover fand ich hübsch aber nichts außergewöhnliches. Man hat das Gefühl, es schon ein paar Mal gesehen zu haben. Zumal es nicht wirklich zu der Geschichte passt.

Die Geschichte wird hauptsächlich von Imogen und Ellie erzählt. Dabei lesen wir von Imogen in der Ich-Perspektive und von Ellie in der dritten Person.
Zwischendurch gibt es Kapitel in denen weitere Personen die Geschichte erzählen, leider ist das etwas verwirrdend, da man nicht gleich weis um wen es sich handelt.
Diese Kapitel hätte man besser weg lassen sollen, oder mit Namen über den Kapiteln versehen, wie es bei Imogen und Ellie auch der Fall ist.

Ich kam etwas holprig in die Geschichte rein, es dauerte etwas bis sie mich fesseln konnte. Zum Glück hat sich das relativ schnell gelegt, denn die Geschehnisse um die kleine Ellie Atkinson haben mich dann doch gepackt. Es war ein kleines Wechselbad der Gefühle. Mitleid, Schock, Wut oder auch Schadenfreude kam darin vor.
Doch die Geschichte um Ellie entwickelte sich immer mehr zu einem Mysterium, dadurch bekam man nicht das Gefühl in einem Psychothriller zu stecken. Es war sehr auf geheimnisvoll gemacht, die Ereignisse und Vorfälle häuften sich und immer mehr wurde es zu einem Mysterythriller. Ab einem gewissen Punkt wurde dann leider die Handlung vorhersehbar, dadurch ging die Spannung bei mir komplett verloren.
Zum Ende wollte die Autorin zwar nochmal Spannung aufkommen lassen und es wurde nochmal etwas Action eingestreut, aber leider überzeugte es mich nicht so ganz. Auch bleiben für meinen Geschmack zu viele Fragen offen.

Trotzdem hatte ich Spaß beim lesen und habe mich nicht gelangweilt. Aber man begleitet die Geschichte ab einem Punkt nur noch als Beobachter, man wartet nur noch bis die Protagonisten endlich auf die Lösung kommen, die man selbst schon lange hat.

Das Buch hat mich gut unterhalten, aber nicht sehr überzeugt. Es hat mich nicht so umgehauen, dass ich jetzt gleich unbedingt die anderen Bücher der Autorin lesen muss. Von mir gibt es 3 / 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 17.01.2020

Absolute Enttäuschung

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
1

Achtung, hier wird gespoilert

"Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick", ist mein erster Flop des Jahres.
Ich bin mit einer Vorfreude an dieses Buch gegangen und wurde einfach nur enttäuscht.

Nach ...

Achtung, hier wird gespoilert

"Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick", ist mein erster Flop des Jahres.
Ich bin mit einer Vorfreude an dieses Buch gegangen und wurde einfach nur enttäuscht.

Nach dem Ende ihrer furchtbaren Ehe, zieht Avery mit ihrer kleinen Tochter Hailey, zu ihrer Mutter nach Redwood. Es soll ein Neuanfang werden, eine Verbesserung für beide.

Tjaaa... und diese Verbesserung tritt quasi vom ersten Moment an ein. Hailey und ihre Mutter retten ein verletztes Hundebaby, rasen zur Tierklinik, wo sie den überaus charmanten, gutaussehenden und tierliebenden Single Cade kennenlernen.

Von da an geht alles Schlag auf Schlag. Avery bekommt einen Job in der Tierklinik, ihre Tochter Avery kommt super in dem Jugendzentrum zurecht, findet eine neue Freundin. Avery wird von allen sofort gemocht, die ganze, schon nervig freundliche, Stadt ist absolut hilfsbereit. Vom lieb gemeinten Hilfsangebot bis zur Haileybenannten Eissorte strotzt das Buch einfach nur vor Schmalz. Und ich liebe eigentlich Schmalz. Ich lese gerne mal ein Buch, bei dem mir so richtig das Herz aufgeht und man die Liebe fühlen kann.
Aber hier war es mir einfach zu viel. Es läuft einfach alles super mega toll für Avery. Und das macht die ganze Geschichte einfach nur langweilig.
Es geschieht nichts dramatisches oder spannendes. Eine Szene gab es, wo ich dachte.... Okay, jetzt kommt mal was. Als sich Averys Exmann meldet. Aber nein, er wollte nur mitteilen, dass er wieder heiraten wird. Aber wieso? Er ruft nicht etwa an, damit seine Tochter bei der Hochzeit dabei sein kann. Er erkundigt sich ja nichtmal nach ihr. Da frag ich mich... was bitte sollte denn der Anruf? Wo lag der Sinn? Nach der Scheidung war ja kein Kontakt mehr zwischen den beiden da. Also was bitte sollte das?

Das einzig gute an diesem Buch, und deswegen vergebe ich hier einen Stern, ist der Schreibstil und Hailey.
Der Schreibstil der Autorin ist schön locker, so dass man beim lesen sehr schnell voran kommt. Und Hailey verzaubert einen einfach. Sie spricht nicht, kann sich aber ganz gut bemerkbar machen und zieht einen, mit ihren kleinen Eigenheiten, in ihren Bann.

Aber das war auch schon alles, was mir an dem Buch gefallen hat. Ich werde nicht zu einem weiteren Band der Reihe greifen. Ich glaube, hier wird eine deutlich niedrigere Altersgruppe angepeilt. Das Leben ist doch etwas schwieriger, als es in diesem Buch dargestellt wird.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Leider ein Fehlkauf

Das Ende des Schweigens
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Eigentlich wollte Susanne Ludwig sich nur ein paar erholsame Tage in Mecklenburg verbringen. Stattdessen landet sie an ihrem Anreisetag in dem falschen Ferienhaus und findet dort eine Leiche.
Die Leiche ...

Eigentlich wollte Susanne Ludwig sich nur ein paar erholsame Tage in Mecklenburg verbringen. Stattdessen landet sie an ihrem Anreisetag in dem falschen Ferienhaus und findet dort eine Leiche.
Die Leiche eines ermordeten Ex-Major der NVA, um genau zu sein.
Der Neubrandenburger Kommissar Michael Herzberg und sein Team beginnt mit den Ermittlungen und schnell wird klar: Dieser Fall führt den Kommissar in seine eigene, schwere Vergangenheit.


Ich habe dieses Buch im letzten Jahr, bei einer Lesung neben der Leipziger Buchmesse gekauft. Claudia Rikl wirkt sehr sympathisch und zudem lebt sie wie ich in Leipzig. Sie las damals das erste Kapitel ihres Buches und das war auch wirklich gut.
Nur leider ging es nicht so gut weiter.
Im Großen und Ganzen muss ich leider sagen, dass mich dieser Krimi ziemlich gelangweilt hat. Ausser dem Mord, ist nicht wirklich viel passiert. Wir verfolgen die Handlung aus mehreren Sichtweisen. Michael Herzberg und Susanne Ludwig nehmen dabei die größten Rollen ein. Aber auch die Hinterbliebenen des Opfers geben uns einen kleinen Einblick in ihre Welt.
Mit Michael Herzberg wurde ich leider nicht wirklich warm. Er hat es im Leben nicht so leicht, seine Frau sitzt im Rollstuhl und ist, muss man leider sagen, eine ziemliche Nervensäge. Trotzdem ging mir seine Art auf die Nerven.
Susanne Ludwig war mir da schon sympathischer.
Bis zur Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass es mit den Ermittlungen so gut wie gar nicht voran geht. Und auch als es dann mal Hinweise gab und diese verfolgt wurden.... irgendwie fehlte mir die Spannung. Ich hätte am liebsten abgebrochen, aber irgendwann kam dann der Punkt, an dem man trotzdem wissen wollte, wer denn nun der Mörder war.
Die Lösung ist nachvollziebar, aber relativ unspektakulär.


Soweit ich weis, soll es einen weiteren Fall für Michael Herzberg geben. leider wurde ich nicht dazu verleitet, ihm weiter zu folgen. Für mich war dies mein erster Flop des Jahres.