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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Beeindruckend !

Ein Koffer voller Wollen
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„Ein Koffer voller Wollen“ ist ein interessanter und beeindruckender Ratgeber der Journalistin Nelly Kostadinova.

Mit 50 Mark und einem Stipendium der Adenauer-Stiftung kam sie aus Bulgarien nach Deutschland. ...

„Ein Koffer voller Wollen“ ist ein interessanter und beeindruckender Ratgeber der Journalistin Nelly Kostadinova.

Mit 50 Mark und einem Stipendium der Adenauer-Stiftung kam sie aus Bulgarien nach Deutschland. 28 Jahre später leitet sie ein Unternehmen mit 19 Standorten in Europa und Südafrika und beschäftigt dabei über 10.000 Mitarbeiter.

In ihrem Buch berichtet die Autorin Schritt für Schritt wie von ihren Anfängen im Büro zu einem internationalen Unternehmen kam.

Gut organisiert, mit den richtigen Ideen, dem passenden Einsatz zur richtigen Zeit am richtigen Ort und den notwendigen Investitionen meistert sie mit viel Mut erfolgreich ihren Weg.
Die Lebensgeschichte von Nelly Kostadinova ist wirklich beeindruckend.

Das Buch lässt sich wunderbar lesen und ist eine Mischung aus Erfahrungen der Autorin, interessanten und inspirierenden Tipps und Hinweisen, die nicht nur für Menschen, die ein Unternehmen gründen wollen sinnvoll sind. Ihr Schreibstil ist dabei je nach Thema emotional, humorvoll oder sachlich, so dass ich dieses abwechslungsreiche Buch mit großem Interesse gelesen habe.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Erschreckend & spannend !

Das Feuer der Erde
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„Das Feuer der Erde“ ist ein spannender und fesselnder Roman des Autors Leo Aldan, der durch seinen Bezug zur Realität erschreckt.

Die Vulkanforscherin Dr. Georgina Finley entdeckt, dass unter den Eisplatten ...

„Das Feuer der Erde“ ist ein spannender und fesselnder Roman des Autors Leo Aldan, der durch seinen Bezug zur Realität erschreckt.

Die Vulkanforscherin Dr. Georgina Finley entdeckt, dass unter den Eisplatten der Antarktis unzählige Vulkane aktiv sind, die durch das schmelzende Eis und den nachlassenden Druck zur Gefahr werden. Trotz Erdbeben in Neuseeland und Chile will niemand – weder die Politik noch die Industrie - etwas von der drohenden Katastrophe wissen und der Vulkanforscherin glauben bzw. das von ihr erstellte Szenario wahrhaben und etwas unternehmen. Im Gegenteil, einer der Oberen des Energiesektors versucht Dr. Finley auszuschalten und ihr bleibt nur wenig Zeit, um eine Katastrophe zu verhindern.

Der Autor beschreibt ein echtes Endzeit-Szenario, das durch klimatische Veränderungen, Tsunamis und Vulkanausbrüche zur Katastrophe führt.

Der Schreibstil ist gut verständlich, leicht zu lesen und sehr lebendig. Die kurzen Kapitel und Szenenwechsel hatten auf mich eine große Sogwirkung und sorgten dafür, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Durch die Realitätsnähe und die aktuelle und brisante Thematik ist das Buch fesselnd und beängstigend. Es ist unglaublich wie wenig Gehör die Vulkanforscherin, die die Katastrophe kommen sieht, erhält und wie ignorant die Wirtschaft und die Politik mit ihren Informationen umgeht, um ihre eigenen Ziele ungeachtet des Niedergangs der Erde zu verfolgen.

Mit jeder Seite wurde das Buch spannender und ich habe es mit großem Interesse und noch größerem Erschrecken gelesen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Historischer Fantasyroman

Blut der Ahnen
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„Blut der Ahnen“ ist der erste Band der Ahnentrilogie von Anja Lehmann. Hierbei handelt es sich um eine interessante und gelungene Kombination aus Fantasy und historischen Fakten.

Alessandros Vater ist ...

„Blut der Ahnen“ ist der erste Band der Ahnentrilogie von Anja Lehmann. Hierbei handelt es sich um eine interessante und gelungene Kombination aus Fantasy und historischen Fakten.

Alessandros Vater ist bei einem Gladiatorenkampf ums Leben gekommen und seitdem hat Alessandro nichts anderes mehr als seine Rache im Sinn und wird ebenfalls Gladiator. Als er die Tochter seines Herrn – Laetitia – kennenlernt, fühlt er sich zu ihr hingezogen und sie sich auch zu ihm. Wegen ihrer unterschiedlichen Herkünfte können sie sich nur heimlich treffen. Zufällig lernt Alessandro Silvana kennen, die ihn durch einen Trank, der ihm bei seinen Kämpfen unterstützt, weiterhilft. Doch die Wirkung ist nicht von Dauer und Silvanas Leistung erfordert eine Gegenleistung.

Der Schreibstil von Anja Lehmann lässt sich angenehm lesen. Sie versteht es Bilder vor dem inneren Auge des Lesers hervorzuzaubern und die Atmosphäre der Zeit von 78 n. Chr. und den Gladiatorenkämpfen authentisch zu vermitteln. Dies kombiniert sie mit fantastischen Elementen und gibt ihrem Roman so einen wirklich magischen Touch, der mich sehr gefesselt hat.

Besonders gut haben mir die Tagebucheinträge von Laetitia gefallen, da ihre Gefühle und Gedanken dadurch sehr deutlich wurden und man ihre Not und Hilflosigkeit spüren konnte.

Sehr gelungen waren auch die knappen, knackigen Überschriften, die immer einen kurzen und treffenden Hinweis auf den Inhalt des folgenden Kapitels geben und es zusätzlich schwierig machen, das Buch aus der Hand zu legen.

Mir hat dieser erste Band gut gefallen. Er war in sich stimmig, hat aber reichlich Potential für Band zwei und drei geschaffen, auf die ich nun gespannt warte.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Leser, die eine Kombination aus Spanung und Fantasy mit historischem Hintergrund mögen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Spannend, unterhaltsam und gut recherchiert

Der Gesang der Bienen
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„Der Gesang der Bienen“ ist ein hervorragend recherchierter historischer Roman des Autors Ralf H. Dorweiler.

Schon im 12. Jahrhundert nutzen die Menschen die Bienen indem sie mit ihrer Hilfe an Wachs ...

„Der Gesang der Bienen“ ist ein hervorragend recherchierter historischer Roman des Autors Ralf H. Dorweiler.

Schon im 12. Jahrhundert nutzen die Menschen die Bienen indem sie mit ihrer Hilfe an Wachs und Honig gelangten. Diese Arbeit wurde als Zeidlerei bezeichnet. Einer dieser Zeidler war Seyfried, der mit seiner Frau Elsbeth und ihren Kindern im Münstertal im Schwarzwald lebt. Die Familie führt ein zufriedenes und abgeschiedenes Leben. Elsbeth ist die Tochter eines Apothekers und kennt sich gut mit Heilerei durch Pflanzen und Kräuter aus. Nachdem sie einem in Not geratenen Mädchen, das die Tochter eines Adeligen ist, versucht zu helfen und dieses stirbt, wird Elsbeth zum Tode verurteilt. Seyfried versucht alles, um dies zu verhindern und bekommt einen Aufschub gewährt, um einen Brief von Hildegard von Bingen beizubringen, in dem diese sich für Elsbeth aussprechen soll.

Der Schreibstil des Autors ist einnehmend und die Spannung ist von Anfang an spürbar. Seine Charaktere werden facettenreich beschrieben, sind teils sympathisch, zum Teil auch einfach widerlich und wirken dadurch sehr authentisch. Ich habe von Beginn an mit unserem Protagonisten gebangt und gehofft und war entsetzt über das, was seine Kinder uns Elsbeth durchmachen mussten. Die damaligen Lebensumstände sind interessant und werden gut beschrieben. Auch die Reisen von Seyfried sind so detailliert, dass ich fast das Gefühl hatte dabei zu sein.

Neben dem fiktiven Teil um den Zeidler und seine Familie gab es auch historische Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen und Friedrich I.. Diese Mischung aus Fiktion und historischen Fakten gefiel mir besonders gut. Insbesondere die Darstellung von Hildegard von Bingen fand ich gelungen. Hier lernt man sie von einer ganz anderen Seite kennen. Sie wirkt teilweise berechnend, was aber ein stimmiges Gesamtbild von ihr ergibt. Die Zeiten waren hart und als Frau hatte man nichts zu sagen. Dennoch zeichnet sie sich durch Charakterstärke und Zielstrebigkeit aus, weiß aber auch, wo ihre Grenzen liegen.

Die Kapitel begannen jeweils mit einem Zitat und der Angabe von Ort und Zeit und am Ende des Buches findet man ein hilfreiches Personenglossar , in dem alle wichtigen Charaktere aufgelistet sind.

Ralf H. Dorweiler ist es hier hervorragend gelungen in seinem Roman Lehrreiches und Spannendes zu verbinden.
Ich habe das Buch gerne gelesen, war von den Ereignissen gefesselt und empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Einfallsreich, amüsant & unterhaltsam

Mattis und das klebende Klassenzimmer
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„Mattis und das klebende Klassenzimmer“ ist ein unterhaltsames Kinderbuch der Autorin Silke Schlichtmann mit tollen Illustrationen von Maja Bohn.

Mattis ist ein kleiner Junge, der sich eine Menge Gedanken ...

„Mattis und das klebende Klassenzimmer“ ist ein unterhaltsames Kinderbuch der Autorin Silke Schlichtmann mit tollen Illustrationen von Maja Bohn.

Mattis ist ein kleiner Junge, der sich eine Menge Gedanken um die Dinge macht, die um ihn herum passieren. Wenn es ein Problem gibt, möchte er dieses lösen und hat dabei sehr ungewöhnliche Einfälle und manchmal auch ein recht freches Mundwerk.

Der Schreibstil von Silke Schlichtmann ist optimal für die Zielgruppe der Erstleser. Die Sätze sind einfach strukturiert, leicht verständlich und sehr lebendig. Beschrieben werden die Ereignisse aus der Perspektive des achtjährigen Mattis. Genau das ist es, was den Reiz für erwachsene Leser ausmacht, der Blickwinkel eines Kindes, den die Autorin hervorragend getroffen hat.

Mattis Gedanken und Ideen fand ich sehr amüsant und nachvollziehbar. Er ist ein toller Protagonist und ich hoffe, dass wir ihn in weiteren Bänden von Silke Schlichtmann wieder treffen.

Die Gestaltung des Buches ist ausgesprochen stimmig. Die kräftigen Farben des Covers und des Innencovers erzeugen direkt gute Laune und die detaillierten Illustrationen auf den einzelnen Seiten machen einfach Spaß und ergeben ein rundes Gesamtbild.

Von mir gibt es für „Mattis und das klebende Klassenzimmer“ eine klare Leseempfehlung da es kleinen Lesern und erwachsenen Vorlesern gleichermaßen viel Spaß bietet.