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Veröffentlicht am 08.11.2018

Von Licht und Schatten

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Der Autor hat es geschafft mit Jennifer eine starke weibliche Protagonistin zu schaffen. Mit ihrem Partner Alexander gerät sie dadurch mehr als einmal aneinander, was zumindest ich sehr unterhaltsam finde.
Auch ...

Der Autor hat es geschafft mit Jennifer eine starke weibliche Protagonistin zu schaffen. Mit ihrem Partner Alexander gerät sie dadurch mehr als einmal aneinander, was zumindest ich sehr unterhaltsam finde.
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, an der ein und anderen Stelle sehr förmlich für ein Jugendbuch. Meiner Meinung nach fehlt es, trotz vieler aktionreicher Szenen, an Spannung. Das Geschehe reißt mich leider gefühlsmäßig nicht mit.
Die Geschichte spielt in einer komplexen und logisch durchdachten Welt, wofür dem Autor großer Respekt gebührt. So kommen Fantasy-Leser voll auf ihre Kosten.
Auch die bekannten Persönlichkeiten, wie Albert Einstein und Johanna von Orleans peppen das Ganze auf und fügen diese magische Welt perfekt in die uns bekannte Wirklichkeit.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Vom Eltern-Sein und anderen Problemen

Hilfe, ich date eine Familie!
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Mit „Hilfe, ich date eine Familie“ hat Maximilian Reich mit dem Aufbau-Verlag eine unglaublich humorvolle Geschichte veröffentlicht. So lustig, dass ich im Bus, oder im Zug regelmäßig verwirrte Blicke ...

Mit „Hilfe, ich date eine Familie“ hat Maximilian Reich mit dem Aufbau-Verlag eine unglaublich humorvolle Geschichte veröffentlicht. So lustig, dass ich im Bus, oder im Zug regelmäßig verwirrte Blicke geerntet habe, wenn ich in schallendes Gelächter ausgebrochen bin.
Im Mittelpunkt steht der überforderte Max, der mit seiner großen Liebe Sonja zusammenzieht. Ach ja, und ihre beiden Söhnen Dante und Paul sind mit von der Partie. Der Einzelgänger, der lieber auf dem Sofa sitzt, statt das Haus zu verlassen, muss sich die Wohnung nun mit zwei lauten und quirligen Kindern teilen.
Dabei gerät er oft auf sehr unterhaltsame Weise an seine eigenen Grenzen und muss erkennen, dass (Stief-) Vater sein eben doch nicht so einfach ist, wie gedacht. Schon bei den kleinsten Dingen, wie Paul in der Schule krankzumelden, oder für den Basar Kuchen zu backen, scheitert er. Spätestens jetzt ist ihm die Sympathie des Lesers gewiss, der bestimmt auch schon mal mit seiner Elternrolle gehadert hat. Dass er als Journalist über sein Patchworkleben schreibt, zeigt wie realistisch und ungefiltert dieses Buch ist.
Natürlich gibt es auch mal schlechte Tage und selbstverständlich ist man auch mal genervt von den Kindern. Und ja auch in der Beziehung zu Sonja kriselt es hin und wieder. Am Ende muss man sich allerdings zusammenraufen und das Beste draus machen. Denn wie Max in seiner Kolumne richtig feststellt: Alleinsein ist auch blöd.
Fazit: Unglaublich witzige Geschichte, die ich allen (werdenden) Eltern nahe legen kann.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Von Prinzen und Lords

Für immer dein Prinz - Eine schokozarte Schneeromanze
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Gibt es etwas Schlimmeres, als eine perfekte Schwester?
Eine perfekte Schwester, die der Star in einer Reality-Show ist?
Und was, wenn diese Reality-Show auf einmal dein Familien-Leben ausstrahlt?
Die ...

Gibt es etwas Schlimmeres, als eine perfekte Schwester?
Eine perfekte Schwester, die der Star in einer Reality-Show ist?
Und was, wenn diese Reality-Show auf einmal dein Familien-Leben ausstrahlt?
Die 16-jährige Dylan hat genau dieses Problem. Ihre ältere Schwester ist Miss Mississippi und durch die Serie „Heimlich Prinz“ berühmt geworden. Nun heiratet sie besagten Prinzen und lässt ganz Amerika daran teilhaben. So kommt es, dass auch die schüchterne Dylan keinen Schritt mehr machen kann, ohne gefilmt zu werden. Dabei würde sie als tollpatschiger Teenager am liebsten unsichtbar werden, sobald die Kameras auftauchen.
Besonders der trockene Humor und ihre Ironie in Bezug auf die Sendung machen das Ganze unglaublich unterhaltsam. Sie ist die Art von Freundin, die dauernd sarkastische Kommentare zu Serien wie dem Bachelor von sich gibt. Nur ist sie diesmal live dabei.
Ihre amerikanische Familie zieht dafür vorübergehend nach Schottland. Durch das Zusammentreffen der Kulturen entstehen mehr als einmal urkomische Situationen.
Vor allem der gutaussehende Brite Jamie hat es Dylan angetan. Er macht die Dreharbeiten für sie erträglich und sorgt in der Geschichte für die Prise Romantik.
Ihre Unterhaltungen mit Jamie bestehen allerdings für meinen Geschmack zu oft aus literarischen Anspielungen und Zitaten aus irgendwelchen Gedichten. (Möglicherweise liegt das auch daran, dass ich zu unwissend bin, um diese Anspielungen zu verstehen.)
In Dylan konnte ich mich gut hineinversetzen, da ich auch oft ungeschickt bin. Und haben wir uns nicht mal alle mit jemanden verglichen, der schöner, schlauer oder beliebter ist, als wir. Im Laufe der Geschichte lernt man sowohl Dylan für ihre Schwächen und Stärken lieben, als auch die Schwächen ihrer Schwester kennen. Und als es darauf ankommt halten die Schwestern trotz ihrer Unterschiede und Streitigkeiten zusammen. Besonders Dylan springt am Ende über ihren Schatten, um das letzte bisschen Privatsphäre ihrer Schwester zu schützen.
Die vielen überraschenden Wendungen sorgen für Spannung und machen die Geschichte unvorhersehbar.
Fazit: Eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte für alle, die sich schonmal über solche Fernsehsendungen lustig gemacht haben.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Ein märchenhaftes Kinderbuch über Einhörner.

Licornia – Die Rückkehr der Einhörner
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Das Menschenmädchen Feria lebt in einer Welt, in der die sog. Hornherren über die Bevölkerung und die Einhörner herrschen. Die Fabelwesen werden gefangen genommen und ihres Hornes beraubt, um daraus das ...

Das Menschenmädchen Feria lebt in einer Welt, in der die sog. Hornherren über die Bevölkerung und die Einhörner herrschen. Die Fabelwesen werden gefangen genommen und ihres Hornes beraubt, um daraus das mächtige Licornia herzustellen. Aber nicht nur die Einhörner, auch die Menschenwelt leidet unter dieser brutalen Herrschaft.
Genau dagegen möchte Feria vorgehen: Die Herrschaft der Hornherren beenden und den Einhörnern ihre Freiheit zurückgeben. Doch das ist gar nicht so einfach…
Die Geschichte ist kurzweilig und die Welt(en) einfach zauberhaft. Man lernt viele verschiedene Einhörner kennen, die alle ganz besondere Aufgaben haben.
Die Botschaft, kämpft für das was euch wichtig ist, wird deutlich, sodass auch jüngere Leser etwas mitnehmen.
Die Tatsache, dass wenige(r) Tiere auch für uns Menschen negative Folgen haben, tritt in den Vordergrund, womit die Autorin vielleicht eine der größten Problemfragen unserer Zeit anspricht. Wie viel Tier- und Umweltschutz braucht man, um die Welt zu retten, oder zumindest zu erhalten?
Leider wird mit Feria das Klischee bedient, dass nur eine auserwählte Person die Welt retten kann, obwohl sie das gar nicht möchte.
Die Charaktere sind so oberflächlich ausgebaut, dass ich mir nicht einmal den Namen der Protagonistin gemerkt habe ( ich hab für die Rezension online nachgeschaut). Allein die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr ein magisches Buch vererbt und sie sich für das Wohlergehen der Einhörner einsetzt, machen sie zur Heldin.
Die beiden Menschen, die sie begleiten und die Einhörner, die ihr begegnen, haben leider für mich keinen erkennbaren Charakter und scheinen willkürlich ausgewählt. Nur Statisten, die die Heldin auf ihrer Reise begleiten.
Für die kleinen Leser dürfte das allerdings eher in den Hintergrund rücken. Schließlich geht es um Magie, fremde Welten und Einhörner. Hab ich die Einhörner schon erwähnt? Es gibt EINHÖRNER!
Besonders schön finde ich, dass man am Ende in die Reiche der einzelnen Einhornstämme reist und so jede Gruppe genauer kennenlernt: Die Traumeinhörner, die Wassereinhörner…
Fazit: Eine zauberhafte Kindergeschichte, die in eine Welt voller Magie entführt.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Romantisch

Save Me
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Ja, ich gebe es zu. Auch ich bewerte (hin und wieder) ein Buch nach seinem Einband. Besonders, wenn es so schön ist, wie das des Bestsellers „Save me“ von Mona Kasten.


Die Protagonisten ihres neuen Liebesromans ...

Ja, ich gebe es zu. Auch ich bewerte (hin und wieder) ein Buch nach seinem Einband. Besonders, wenn es so schön ist, wie das des Bestsellers „Save me“ von Mona Kasten.


Die Protagonisten ihres neuen Liebesromans sind das arme Landei Ruby und der reiche Schnösel James.

Es kommt wie es kommen muss: Auf Grund ihrer vielen Gemeinsamkeiten verlieben sich die beiden ineinander. Logisch.

Ok, Spaß beiseite. Auch wenn das Buch nur so vor Klischees a la „Fifty Shades of Grey“ trieft, hat mich die Geschichte zwischenzeitlich mitgerissen. Obwohl James am Anfang nichts weiter als ein arroganter Mistkerl zu sein scheint, entpuppt er sich im Laufe des Buches als einfühlsamer, fürsorglicher Kerl.


Die Liebesgeschichte zwischen James und Ruby entwickelt sich schleichend und lässt den Leser dadurch umso mehr mit fiebern.

Dass die Kapitel aus beiden Perspektiven geschrieben sind, hat mich positiv überrascht und macht viele Handlungen nachvollziehbar(er).


Fazit: Die Liebesgeschichte zwischen Ruby und James ist romantisch und lässt den Leser mit den beiden fühlen.