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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2019

Anders, spannend und modern!

Ein wirklich erstaunliches Ding
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In dem Buch bewegen wir uns zwischen zwei Themen: Social – Media Einfluss und Carl.
April wird zu der Sensation schlechthin im Netz, sie nimmt das einerseits gelassen, versucht sich nicht davon beeinflussen ...

In dem Buch bewegen wir uns zwischen zwei Themen: Social – Media Einfluss und Carl.
April wird zu der Sensation schlechthin im Netz, sie nimmt das einerseits gelassen, versucht sich nicht davon beeinflussen zu lassen. Aber andererseits ist sie mitten Drin im Trubel von Likes, Followern und lernt was es heißt, eine Stimme in den Sozialen Medien zu sein.

Sie ist jetzt keine so typische Protagonstin, die man ins Herz schließt und sich eins zu eins in sie hineinversetzen kann. April ist ein ganz eigener Charakter, mit Stärken und Schwächen, die man lieben oder hassen kann. Für mich war es etwas von beiden Dingen, eine Hassliebe. Denn ich fand es toll, wie selbstsicher sie in dem einen Moment sein kann und verloren im anderem. Dass sie nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat, ist bestimmt allen klar, aber das machte die Geschichte für mich ein Stück authentischer und greifbarer.

Es wird hier viel über die Sozialen Medien geredet und sie sind mehr als nur ein fester Bestandteil der Geschichte, durch sie nehmen die Dinge in Fahrt auf und wir sehen ihre schlechte, als auch gute Seite. In der Hinsicht, ist es ein sehr aktuelles Buch mit einem Thema, dass ich mir öfters in Romanen wünsche. Was heißt es Influencer zu sein? Was heißt es, dass deine Meinung von Milliarden Menschen gelesen und kommentiert wird?

Auf der anderen Seite geht es um die mysteriösen Carls. Wer sind sie? Woher kommen sie? Was wollen sie?
Es wurde ein sehr geschickter Science Ficiton Roman eingebaut mit Carl und immer wenn wir dem Mysterium näher kommen, wird das Buch spannender und spannender. Auch spart der Autor nicht mit dem Tempo und wir kommen schnell den Carls näher, dabei wird es immer wilder und absonderlicher. Hier bedient sich der Autor ein paar klassischen SciFi-Elementen, wie Begegnung mit einer fremden Art, hohe Technologie, Experimente.
Mir persönlich hat die Geschichte mit Carl besser gefallen, was wohl auch daran liegt, dass ich gerne Science Fiction lese und der Autor hat sich in Bezug auf das fremdartige Wesen einige interessante Dinge einfallen lassn, allein schon die Statue!
Doch es war mir auch zu wenig SciFi und viel Aprils Influencer-Life. Klar, es ist interessant zu lesen, wie sich ihr Leben verändert, aber teilweise war es mir zu viel Drama um sie herum und ich wollte mehr den Mysterium hinterher jagen!

Vom Schreibstil her, liest sich das Buch außerordentlich gut und fließend. Man ist recht flott in der Geschichte drin und, wie oben erwähnt, verläuft die Handlung in einem stetigen Tempo nach oben. Es wird alles aus der Ich-Perspektive von April erzählt, die einem das Geschehen aus der Zukunft heraus beschreibt, also sie hat es schon erlebt und redet nun darüber.
Nur einen Abbruch beim Lesen bekam ich, wenn es zu viel wurde zu Twitter, Youtube und Co.

April’s Geschichte rund um die weltweite Aufmerksamkeit, die ihr zu Teil wird und den mysteriösen Carls, die unbekannten Ursprungs sind, verbindet ein aktuelles Thema unserer Generation gekonnt mit Science Fiction. Was das heißt? Ein aufregender SciFi Roman mit einem Rätsel nach dem anderen und das Thema, was es heißt eine Stimme in der Öffentlichkeit zu sein!
Fesselnd, außergewöhnlich und eindrucksvoll bringt der Autor Neues, in Form der Sozialen Medien und Bekanntes, typische Science Fiction-Elemente zusammen!

Veröffentlicht am 05.03.2019

Viel zu entdecken!

Die Klinge des Waldes
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In diesem Buch reisen wir durch viele Städte, die alle sehr unterschiedlich sind und angefangen bei Strata, dem Reich von Flora, wo die Menschen in den Bäumen leben und dort ihr Königreich haben. Sie sind ...

In diesem Buch reisen wir durch viele Städte, die alle sehr unterschiedlich sind und angefangen bei Strata, dem Reich von Flora, wo die Menschen in den Bäumen leben und dort ihr Königreich haben. Sie sind reich an Holz und getrennt von einer Wüste finden wir ein ganz anderes Reich, nämlich Schmutz. Es ist eingeteilt in Bezirke und jedes gefährlicher als das andere und regiert werden sie ebenfalls von unterschiedlichen Herrschern.

Flora wächst in Strata auf, dem Waldkönigreich, doch nach ihrer Verbannung landet das Mädchen in Schmutz. Ein Reich, dass durch eine Wüste getrennt von ihrer Heimat liegt und in verschiedene Bezirke aufgeteilt ist. Dort herrschen allein Herzoge über ihre Bezirke und es ist alles voller Intrigen, Grausamkeiten und Verrat. Doch Flora, das naive Mädchen, muss sich anpassen und lernt ihre Lektion auf eine sehr harte Tour.

Allein das Worldbuilding in dem Buch ist gigantisch für nur einen Band und erinnerte mich leicht an “Die Blutkönigin” von Sarah Beth Durst, wobei ich mich da nur auf Strata, dem Waldkönigreich beziehe.
Der Rest ist was ganz anderes. Schmutz ist ein riesiges und gefährliches Reich, jeder Bezirk ganz anders als seine Nachbarn, selbst die Bräuche und Gepflogenheiten unterscheiden sich stark. Mit jeder Seite bekommen wir mehr Informationen, wobei das Augenmerk auf ein paar Bezirke liegt, die ausführlicher zur Geltung kommen, als andere.

Doch kommen wir nun zu unserem naiven Waldprinzessin, dass durch eine ungeheuerliche Tat aus ihrem eigenen Reich verbannt wird. Sie lernt auf die harte Tour, was es heißt gehasst zu werden und endet in Schmutz, wo sie keiner kennt.
Durch verschiedene Umstände wird zu einer bekannten Meuchelmörderin und macht sich einen Namen. Dieser Weg und die Wandlung, die sie durchlebt, wird recht glaubwürdig geschildert und am Ende findet man nichts mehr wieder von der naiven Prinzessin der ersten paar Seiten.

Neben ihr gibt es noch zahlreiche weiterer Nebencharaktere, doch es wird nur eine handvoll daraus näher beleuchtet, wie ihr Lehrmeister und Herzog Glas. Mir hatte das gereicht, an der Stelle fehlte jetzt nichts, da das eigentlich wichtige Flora ist, die sich auf einem gefährlichen Weg befindet.

Die Handlung hat einen sehr starken roten Faden mit weniger Abschweifungen. Das fand ich teilweise eher langweilig, weil ich absehen konnte in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt.
Flora begeht eine Dummheit, wird verbannt, wird Meuchelmörderin, tötet so einige Leute, rettet ihre Volk… . Auch wenn es alles sehr interessant dargestellt wurde, die Stadt, die zahlreichen Charaktere und Beziehungen, hat für mich in der Handlung so der reißerische Punkt gefällt. Ich denke ohne die ganzen bunten Personen um Flora herum, hätte ich es nicht so gerne fertig gelesen.

Das Buch kann ich Fan von “Die Blutkönigin” empfehlen, also Fantasy mit toughen Mädchen, die einiges durchleiden müssen und zu wahren Heldinnen werden. Das Buch konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen, da ich ein paar Punkte zu voraussichtlich fand, doch die vielen anderen Ideen rund um die Charaktere und die üppige Welt, verdient einen Blick!

Veröffentlicht am 21.01.2019

Lustig und unterhaltsam!

Gamers! 01
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Um ehrlich zu sein, die Geschichte ist im Grunde nicht gerade besonders. Aber, und das ist der springende Punkt, hat sie nicht nur ein paar interessante Charaktere, sondern macht an manchen Stellen Andeutungen ...

Um ehrlich zu sein, die Geschichte ist im Grunde nicht gerade besonders. Aber, und das ist der springende Punkt, hat sie nicht nur ein paar interessante Charaktere, sondern macht an manchen Stellen Andeutungen zu dem Verlauf der Story, wodurch man gespannt weiter liest. Wird das jetzt passieren? Was macht die jetzt hier?! Und führt es nun doch nicht mehr dahin?

Keita Amano ist auf dem ersten Blick wirklich nicht gerade ein Held, aber er bekommt so seine Momente, wo ein viel stärkerer Charakter durchscheint und was mir besonders gut gefallen hat, er bleibt sich treu. Er liebt Games und steht einfach dazu. Kein wenn und aber, der Junge ist authentisch.

Auf der anderen Seite haben wir die Schulschönheit, wie kann es auch anders sein, die ein Game-Klub führt und anfängt sich für Keita zu interessieren, aber in welche Richtung geht es? Karen Tendou ist nämlich auf Erfolg getrimmt und das auch bei Games, ganz anders als Keita, für ihn sind Games nur Freude pur.

Die beiden bleiben natürlich nicht allein, es kommen so einige weitere Personen hinzu, die dem ganzen noch ein Wirrwar aufdrücken und alles voranbringen. Und wie es sich für einen Slice of Life gehört, es ist der alltägliche Schulwahnsinn, an einer ganz normalen Schule unter ganz normalen Teenagern. Das interessante sind hier wahrlich die Games, ihre Nerdigkeit und Missverständnisse, die zu lustigen und komischen Situationen führen.

Wie ihr schon am Cover sehen könnt, sind die Zeichnungen ein klein wenig anzüglich, aber da kommt nicht viel. Etwas Kurven hier und da, eine schöne Pose noch und ein Lächeln, das war’s schon. Der Manga (zumindest der erste Band) kann auch problemlos von jüngeren Teenies gelesen werden und das Harem-Genre kommt nicht stark hervor. Neben Keita gibt es noch zwei weitere Jungs in der Geschichte und ein paar Mädchen. Natürlich steht Keita und die Mädchen etwas mehr im Vordergrund, aber es dreht sich viel öfters um Freundschaften und Games, als um Romantik.

Ein netter, entspannender Manga für Zwischendurch, der mit Humor, etwas Spannung und sympatischen Charakteren aufwartet. Die Geschichte ist sehr leicht zu lesen, die Game-Thematik kommt gut rüber und auch wenn er von

Veröffentlicht am 06.01.2019

Perfekte Unterhaltung!

DOORS ! - Blutfeld
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Das war einfach cool!
Schlicht und einfach gesagt. Auf den Punkt gebracht.
Fangen wir mal mit dem Team an. Jeder aus der Truppe für die Expedition und Rettungsaktion hat seine Geheimnisse und sie sind ...

Das war einfach cool!
Schlicht und einfach gesagt. Auf den Punkt gebracht.
Fangen wir mal mit dem Team an. Jeder aus der Truppe für die Expedition und Rettungsaktion hat seine Geheimnisse und sie sind auch irgendwie miteinander verbunden durch frühere Begegnungen. Allein der Mix der Truppe gefällt mir einfach gut, weil es dynamisch ist und sehr unterschiedliche interessante Charaktere sind, z.B. ist ein Medium dabei!

Die ganze Geschichte punktet aber durch die Spannung, die Charaktere sind eher ein nettes Gimmick zu dem Ganzen und die Handlung greift auch ein sehr interessantes Thema auf.
Frauen im Mittelalter der Macht? Den die beiden Königinnen, um die es hier gibt und die neuen Wendungen zu der Geschichte des Mittelalters…die sind gar nicht so abwegig. Es ist ein Mysterium der Zeit über das man keine Informationen hat und nur wage Vermutungen, die der Autor hier aufgreift.
Das andere Thema Zeitreisen ist hier gut eingebaut worden durch die Türen und durch die Phänomene, Wesen etc. drum herum (sehr spannende Ideen!) war es auch sehr interessant zu lesen.

Eine sehr solide Unterhaltung und mit den knapp 200 Seiten auch schnell durch. Doch bei der knappen Seitenzahl kann man auch nicht sehr viel Tiefe erwarten, leider. Es wird alles gut präsentiert, die Charaktere, die Welt, die Geheimnisse und viel Spannung aufgebaut, indem alles Stück für Stück gelöst wird und das Wort “geheimnisvoll” wird hier groß geschrieben. Nur eben alles auf einer Ebene, eine sehr unterhaltsame Ebene mit der man einige tolle Stunden verbringt, aber eben nur eine.

Das Buch ist cool, abenteuerlustig und die passende schnelle Unterhaltung für müde Tage. Also wenn ihr Lust auf einen kleinen Zeitvertreib habt, ein Buch für Zwischendurch sucht, werdet ihr damit Spaß haben! Und wenn ihr mehr wollt, zwei Türen sind noch geschlossen!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Unbedingt weiter lesen!

Renegades - Gefährlicher Freund
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Die Autorin ist in Deutschland bekannt durch ihre Luna-Chroniken, die auch mir besonders gut gefallen haben und zu meinen liebsten Reihen gehört. Mit ihrer neuen Reihe geht sie in eine ganz andere Richtung, ...

Die Autorin ist in Deutschland bekannt durch ihre Luna-Chroniken, die auch mir besonders gut gefallen haben und zu meinen liebsten Reihen gehört. Mit ihrer neuen Reihe geht sie in eine ganz andere Richtung, weg von den Märchen, auf zu den Superhelden!

Ich möchte ehrlich sein, zuerst war ich nicht so begeistert. Dieses Buch hatte am Anfang nicht die Stärke und die Spannung gehabt, die ich erhofft hatte, natürlich waren meine Erwartungen auch sehr hoch. Aber mit jeder Seite habe ich gemerkt, dass die Handlung doch ganz interessant ist. Zum Teil wird sie aus der Sicht der Verlierer erzählt, einer Anarchistin, die mir als Protagonistin gut gefallen hat. Sie fällt auf, aber nicht zu sehr und handelt immer nachvollziehbar – Nova ist eben authentisch!
Auf der anderen Seite steht ein Held der Renegades, Adrian, der eher einen weichen Charakter hat und auch wenn ich ihn mochte, blieb er mir persönlich zu durchschaubar. Doch es gibt noch unzählige weitere Personen, auf beiden Seiten, die eine wichtige Rolle in der Geschichte haben und es wird mit der Zeit dadurch viel aufregender, z.B. ein Mädchen, dessen Blut zu roten Diamanten wird oder eine Frau, die sich Honey nennt und mit Bienen, Wespen dergleichen kommunizieren und befehligen kann.
Nebenbei hat die Autorin einige gute Hintergrundgeschichten aufgebaut zu den Charakteren und erst mit der Zeit merkt man den ganzen Umfang und Verbindungen (!) – ihr dürft gespannt sein!
Abgesehen davon ist Frau Meyer bekannt für ihren Weltenaufbau und überraschenden Plots, weswegen sie noch so ein paar Dinge aus den Ärmeln zaubert….nur muss man sich gedulden.

Es hat einfach gedauert bis es gut ins Rollen gekommen ist, wobei ich nicht sagen muss, dass es schwer war durch die ersten hundert Seiten zu kommen. Es ist immer noch der selbe bekannt Schreibstil, sehr flüssig und angenehm und als es dann richtig losging, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Besonders die letzten hundert Seiten (ca.) waren richtig zerrend und das Ende…ach das Ende. Es hat einfach alles nochmal um 180 Grad gedreht und ich dachte mir nur: “Ja, das ist Marissa Meyer.” und war unheimlich zufrieden mit dem Buch, weswegen ich schon sehnsüchtig auf den zweiten Band warte.

Trotz Längen und anfänglichen Schwierigkeiten, hat das Buch einen festen Platz in meinem Regal. Mit jedem Kapitel entwickelt sich die Geschichte ein ganzes Stück und wird interessanter, voller, aufregender und endet mit einen gigantischen Knall. Schade, dass es mich zum Schluss hin (ca. ab der Hälfte) erst so richtig abgeholt hat. Dafür kann ich aber ohne Zweifel sagen, es wird genial und glaub mir, Marissa Meyer wird euch letztendlich nicht enttäuschen.