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Veröffentlicht am 09.05.2019

Das leben einer Falknerin

Die Herrscher der Lüfte und ich
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Ich habe schon ein paar Falknereien/Greifvogelshows besucht, die Falknerei auf Burg Greifenstein in Thüringen (Bad Blankenburg) jedoch noch nicht. Erstaunlich, nachdem ich so oft in Thüringen bin.
Aber ...

Ich habe schon ein paar Falknereien/Greifvogelshows besucht, die Falknerei auf Burg Greifenstein in Thüringen (Bad Blankenburg) jedoch noch nicht. Erstaunlich, nachdem ich so oft in Thüringen bin.
Aber jetzt steht die Falknerei Burg Greifenstein auf der Besucherliste …
Vor allem, nachdem ich das Buch der Falknerin Sandra Jung gelesen habe. In Die Herrscher der Lüfte und ich beschreibt sie ihren Werdegang als Falknerin und berichtet vom Alltag auf Burg Greifenstein. Daneben erfährt man viel über verschiedene Greifvögel und Eulen und über die Autorin selbst.
Bei jedem Wort merkt man Sandras Liebe zu den Vögeln und ihr Interesse an ihnen und ihrer Arbeit.
So stellt ihr Buch eine kurzweilige und interessante Lektüre dar, bei der mir nur eines gestört hat.
Es ist interessant zu sehen wie aus Sandra von der Falknereiinteressierten eine Falknerin und Betreiberin einer eigenen Falknerei wurde, aber … mich haben die kurzen Erlebnisse in wörtlicher Rede gestört. Ich hätte einen eher sachlichen Bericht erwartet und nicht Erinnerungsfetzen von Gesprächen und Ereignissen.
Die Einblicke in die Welt der Falknerei sind ohne Zweifel interessant und zeigen mehr als es die Greifvogelshows vermitteln, die ich bisher gesehen habe. Aber, ich fand weniger interessant wer was zu welcher Gelegenheit gesagt hat.
Das fand ich etwas störend bei diesem kurzweiligen, aber informativen Buch.
Schade eigentlich.
Trotzdem wurde bei mir das Bedürfnis geweckt, die Falknerin/Autorin selbst in Aktion zu sehen.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Ein Buch, das nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird

Die Stimme des Meeres
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Sergio Bambaren ist mit Die Stimme des Meeres ein nachdenkliches Buch gelungen. Es ist ein Buch über ihn selbst, seine Erlebnisse, Gedanken, aber auch ein Buch über Manatis.
Es ist kein Buch, das zur Tränendrüse ...

Sergio Bambaren ist mit Die Stimme des Meeres ein nachdenkliches Buch gelungen. Es ist ein Buch über ihn selbst, seine Erlebnisse, Gedanken, aber auch ein Buch über Manatis.
Es ist kein Buch, das zur Tränendrüse greift, aber es regt zum nachdenken an. Nicht nur über die Situation der Manati, auch über die eigene. Und das macht auch das Besondere an diesem Buch aus. Es ist kein Buch, das man so nebenbei liest, danach weg legt und es vergisst. Es bleibt noch lange im Gedächtnis und selbst wenn die Manatis weit weg scheinen, die eigene Person ist nah und greifbar.
Allerdings hätte ich mir tatsächlich Bilder in diesem Buch gewünscht. Normalerweise ist mir das egal, aber irgendwie sind sie mir tatsächlich abgegangen. Und ich meine damit keine Fotografien von Manatis, eher Bilder im Stil des sehr gelungenen Covers.
Aber man kann nicht alles haben und ich bin gespannt, wie lange das Buch noch in mir nachwirken wird (manche Bücher schaffen das über einen längeren Zeitraum, aus den unterschiedlichsten Gründen und ich gehe davon aus, dass ich DIE STIMME DES MEERES nicht so schnell vergessen werde)

Veröffentlicht am 28.03.2019

Ein etwas schwaches Ende...

Lady Trents Memoiren 5: Im Schutz der Drachenschwingen
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Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem ...

Bevor ich mit dem Lesen des Buchs angefangen habe, war ich der Meinung, dass ich nicht viel dazu schreiben müsste. Ich bin ein großer Fan der Reihe (und das erwähne ich immer wieder und auch jetzt, nachdem der letzte Band gelesen wurde, werde ich hin und wieder auf die Bücher hinweisen) und so habe ich mich zwar auf der einen Seite sehr auf das Erscheinen des 5. Bandes gefreut, auf der anderen Seite würde ich damit auch das Ende der Reihe erleben.
Trotzdem bin ich begeistert an die Lektüre herangegangen und am Anfang wurde ich auch nicht enttäuscht. Das war Lady Trent so wie ich sie mochte, so wie ich sie kennen gelernt habe.
Und dann begann der Absturz.
Nicht, dass das Buch schlecht wäre, es ist eine interessante Abenteuergeschichte in einer uns scheinbar vertrauten Welt (obwohl … Lesern der Vorgängern wird diese Welt genauso vertraut sein wie unsere) mit einer Frau, die nach wie vor Schwierigkeiten magisch anzieht (bedingt durch ihre Neugier, ihre Persönlichkeit und der Tatsache, dass sie kein Mann ist).
Allerdings (und irgendwie hat mich das auch etwas erstaunt, schließlich sind die Memoiren ein fiktives Werk mit DRACHEN) gab es eine Begegnung im Buch, die mich erst gestört hat und danach eher gelangweilt hat. Ich kann nicht sagen, um was es geht, da ich dadurch sehr stark die Handlung verraten würde, denn schließlich handelt es sich hierbei um das Geheimnis des fünften Bandes (soviel sei allerdings verraten: Es handelt sich um das Refugium der Schwingen).
Leider nimmt dieser den Großteil des Buches ein und auch wenn es interessante Ansätze gibt, so ist das auch der Teil, der mir am wenigsten gefallen hat und diesen Band den schlechtesten dieser Reihe macht (auch wenn schlecht in diesem Fall noch gut genug ist, um sich gut unterhalten zu fühlen, jedenfalls am Anfang und am Ende).
gegen Ende wird es wieder typisch Isabella, aber das, was mir an den vorangegangen Teilen der Reihe gefallen hat (die politischen Intrigen und Verwicklungen) kommt etwas zu kurz. Allerdings (und soviel kann man verraten) gibt es in diesem Band auch extrem viel Drachen, die diesmal auch eine wirklich bedeutende Rolle spielen (mehr will ich dazu nicht sagen).

Vielleicht ist es ganz gut, dass die Memoiren der Lady Trent nun abgeschlossen sind. Man soll aufhören wenn es am Besten ist (obwohl der 5. Band nicht wirklich als krönender Abschluss bezeichnet werden kann)
Freunde von Drachen und Lady Trent werden auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Kurzweiliger Lesespaß... Teil zwei

Mein Leben im Hotel Royal - Reality-TV, It-Bags und das ganz normale Chaos
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Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ...

Den ersten Teil um Flicks Abenteuer habe ich im Rahmen einer Vorablesen-Aktion zum Rezensieren erhalten. Den zweiten Band habe ich bei einem Vorablesen-Gewinnspiel gewonnen. Ich hatte mir keine Chancen ausgerechnet und hätte auch nicht mit gemacht, wenn ich nicht doch neugierig wäre.
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich überhaupt nicht der Zielgruppe entspreche (aber das passiert mir mit vielen anderen lieb gewonnenen Büchern auch und ich erlaube mir, einfach darüber hinweg zu sehen).
Und ich muss zugeben ... ich mag die Geschichten um Flick. Manchmal ist sie mir zwar etwas zu tollpatschig und die Ereignisse doch etwas vorhersehbar, aber .. dem Lesespaß schadet das nicht.
Teil zwei der Serie ist genauso unterhaltsam, kurzweilig und witzig wie Teil eins, auch wenn man über so manche Eigenheiten der handelnden Personen hinwegsehen muss.
Es ist auch nicht zwingend, Teil eins zu kennen, aber ... warum sollte man sich diesem Lesespaß verweigern.
Allerdings finde ich die Sache mit der Meeresschildkröte etwas merkwürdig (und ich hoffe doch, dass das ein Übersetzungsfehler ist ...)

Aber, und vielleicht ist das ein bisschen peinlich, ich freue mich auf die Fortsetzungen ...

Veröffentlicht am 21.03.2019

Leichte Unterhaltung für Alpenfans

Wütende Wölfe
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Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde ...

Band 10 der Alpenkrimireihe und der erste der Reihe, den ich gelesen habe. Man kann sich natürlich denken, dass mich der Titel angesprochen hat.
Und tatsächlich geht es um Wölfe (echte und falsche), Hunde und Kühe … und Käse und bayrische Landluft, Schweizer (unverständlicher) Dialekt und sympathische Protagonisten.
Leichte Krimiunterhaltung wird geboten, aber für zwischendurch ist das auch nicht verkehrt.
Am Anfang war ich skeptisch, regionale Krimis können gut sein, im Moment scheint aber der Boom auch viel Müll zu produzieren. Aber, Wütende Wölfe gehört definitv nicht dazu. Bayrisches Alpenidyll trifft auf die Untiefen der menschlichen Seele. Urige Bergbewohner, sympathische Wissenschaftler treffen auf Mord und Totschlag.
Neben dem eigentlichen Kriminalfall erfährt der Leser auch einiges über das bayrische Wolfsmanagment und die Situation der Wölfe in Deutschland.
Man wird gut unterhalten und es zeigt sich, dass auch ältere Frauen gute Kriminalisten sein können.
Und auch wenn man es erwarten könnte: Kitschig wird es nie. Aber hin und wieder blitzt etwas Humoriges durch.

Leichte Unterhaltung mit ernstem Hintergrund, nicht nur für Alpenfans.