Cover-Bild Pandemie - Die Extinction-Serie 1
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 800
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783453439405
A. G. Riddle

Pandemie - Die Extinction-Serie 1

Roman
Marcel Häußler (Übersetzer)

Mandera, im Nordosten Kenias: Die X1-Mandera-Pandemie breitet sich wie ein Flächenbrand aus – und ist kein biologisch-evolutionärer Zufall.

Berlin: Ein Mann erwacht in seinem Zimmer im Concord Hotel und hat das Gedächtnis verloren. Mit ihm im Raum befinden sich die Leiche eines ihm unbekannten Mannes sowie ein Zettel mit einem seltsamen Code darauf.

Atlanta: Peyton Shaw wird von den kenianischen Behörden kontaktiert, um sich der mysteriösen Seuche anzunehmen. Vor Ort findet sie heraus, dass ein ganzes Kartell geheimnisvoller Firmen, Institutionen und Organisationen die Pandemie mit einer finsteren Absicht steuert: Die Menschheit scheint vor dem Aus zu stehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Pandemie

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Ein Buch hatte ich schon von dem Autor gelesen und zwar “Departure”. Das Buch hatte mich damals schon unheimlich begeistert.
Als ich gelesen habe, dass genau dieser Autor eine neu Buchreihe geschrieben ...

Ein Buch hatte ich schon von dem Autor gelesen und zwar “Departure”. Das Buch hatte mich damals schon unheimlich begeistert.
Als ich gelesen habe, dass genau dieser Autor eine neu Buchreihe geschrieben hat bzw. schreibt, musste ich einfach sein neuestes Werk lesen. Auch die 800 Seiten haben mich überhaupt nicht abgeschreckt. Eher im Gegenteil. Ein erster Band einer Reihe und dann gleich 800 Seiten.
Und er hat mich nicht enttäuscht! Wie ich erwartet hatte. Er schreibt immer noch unglaublich spannend und fesselnd. Ich habe gar nicht gemerkt, wie schnell die Seiten nur so dahin geflogen sind und wie schnell ich nachher schon durch war.

Die Geschichte ich von vorne bis hinten komplett durchdacht. Ich finde das Thema Viren sehr, sehr spannend. Dass so was Kleines so viel Schaden anrichten kann. Wenn der Autor das gut macht, dann kann das unglaublich interessant, lehrreich und spannend sein. Man merkt, dass sich der Autor in das Thema eingefühlt hat. Dass er sehr viel recherchiert hat und sein Wissen mit seinen Lesern teilen will. Teilweise sind Abschnitte dabei, wo er von den vorherigen Pandemien schreibt. Kann langweilig sein für einige Leser, aber ich finde das extrem interessant.

Im Klappentext liest man schon, dass es mit zwei Geschichten startet. Nach und nach finden die zwei Geschichten zusammen. Und es deckt immer mehr Geheimnisse auf. Gerade das finde ich sehr gelungen. Durch Rückblicke lernt man die Charaktere kennen und gleichzeitig werden offene Fragen aufgeklärt. Sehr cool, wenn man das als Leser zusammen mit den Charakteren erleben darf.

Die Geschichte hat immer wieder Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Auch wandeln sich einige Charaktere in der Geschichte sehr. Zwischendurch weiß man gar nicht mehr, wen man noch vertrauen kann und wer die Wahrheit sagt. Es sind sehr viele Überraschungsmomente da. In der Geschichte und bei den Charakteren.

Die Charaktere sind generell auch sehr durchdacht. Man hat das Gefühl, dass der Autor mit den Charakteren was vor hat. Ein roter Faden zieht sich nicht nur durch die Geschichte, sondern jeder Charakter hat diesen roten Faden. Mal läuft alles parallel und mal nicht. Mir eine richtige Meinung zu jeden einzelnen Charakter zu bilden, fällt mir sehr schwer. Sie haben alle ihre Päckchen zu tragen und sind definitiv nicht glatt. Aber genau das gefällt mir sehr gut, auch wenn sie charakteristisch nicht die Nettesten sind. Dennoch ist es unglaublich gut, dass so zu lesen. Diese Art gefällt mir sehr gut.

Die los getretene Geschichte an sich schließt schon ab am Ende des Buches, aber es eröffnet wieder was neues. Das Ende ist offen und ich bin so gespannt, wie es weiter geht. Und ob der Autor mich genauso begeistern kann, wie er es mit den Auftakt in diese Reihe geschafft hat.

Das Buch in ein Genre einzuordnen ist schwierig, aber ich würde es pauschal in Thriller einordnen. Wer also Thriller mag, die in die medizinische Ebene mag, sollte das Buch auf jeden Fall lesen. Und nicht von den 800 Seiten abschrecken lassen! Sie lohnen sich!

Das Cover: Das Cover hat mich direkt angesprochen. Noch bevor ich gelesen habe, worum es geht. Es passt einfach perfekt!

Fazit: Das Buch ist unglaublich spannend und fesselnd. Der Autor schreibt einfach genial, wie er wieder mal bewiesen hat.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Ganz akzeptabler Thriller!

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In Kenia bricht eine schreckliche Krankheit aus und sie breitet sich in Rekordgeschwindigkeit aus. Peyton Shaw ist Seuchenspezialistin und bereitet sich darauf vor die Seuche zu bekämpfen und herauszufinden, ...

In Kenia bricht eine schreckliche Krankheit aus und sie breitet sich in Rekordgeschwindigkeit aus. Peyton Shaw ist Seuchenspezialistin und bereitet sich darauf vor die Seuche zu bekämpfen und herauszufinden, wie die Infizierten geheilt werden können. Währenddessen erwacht Desmond Hughes in Berlin. Eine Leiche neben ihm. Auch wenn er sich an nichts mehr erinnert, so weiss er doch, dass er auf der Flucht ist und mit Hilfe von Codes findet er heraus, dass er Teil einer riesigen Sache zu sein scheint.

Die Geschichte ist aus unendlich vielen Perspektiven erzählt. Sowas bin ich mir von dem Autor gewöhnt und ich mag das grundsätzlich auch sehr. Doch bei diesem Buch ist es zwischenzeitlich aber sehr anstrengend. Denn so springt der Autor ohne Vorwarnung im nächsten Absatz an einen anderen Ort zu einer anderen Person. Und als wäre das nicht genug, gibt es auch unangemeldete Zeitsprünge. Ich hätte mir wenigstens eine kleine Überschrift gewünscht, wer gerade am erzählen ist. Ansonsten mochte ich die vielen Sichten sehr, denn das macht die Geschichte abwechslungsreicher & erlaubt uns Nebencharaktere & Hintergrundgeschichten besser kennenzulernen.

Die Story selbst gefiel mir lange Zeit sehr gut. Ich mag solche Szenarien und Riddle schafft es, das Ganze spannend aufzubauen. Gerade weil man einerseits mitverfolgen kann, wie sich die Krankheit ausbreitet und andererseits auch Einblicke bekommt, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Die ersten dreiviertel des Buches haben mir dementsprechend auch viel Freude bereitet. Besonders gut haben mir die Parts gefallen, in denen uns Desmond in seine Kindheit, seine Jugend und später auch sein Berufsleben genommen hat.
Ebenso fasziniert hat mich, wie gekonnt der Autor immer wieder Fäden zusammengeführt hat und nicht mit dem Tod von Charakteren geizt oder gerne auch mal eine Bombe (im wahrsten Sinne des Wortes) platzen lässt.

Da ich nicht zu viel von der Geschichte wegnehmen möchte, gehe ich gar nicht allzu sehr darauf ein, was passiert.

Trotzdem möchte ich kurz auf das Ende eingehen. Allerdings ohne Spoiler. Das Buch hat mich lange begeistert, aber als es dann nach und nach an die Auflösung gegangen ist, ist mir plötzlich alles viel zu schnell gegangen. Während der Autor uns zuvor jeweils die Möglichkeit gibt, alles zu verstehen (auch die technischen Details). So wird am Ende alles sehr schnell abgewickelt. Ich habe weder verstanden, wie Peyton & Desmond herausfinden können, wer dahintersteckt, noch habe ich wirklich die Beweggründe der Schuldigen verstanden. Natürlich im Groben schon, aber ich hätte mir nach 800 Seiten Story doch eine bessere Erklärung beziehungsweise mehr Details gewünscht.

Fazit

Eine neue Reihe von einem meiner Lieblingsautoren. A. G. Riddle befasst sich wieder einmal mit einem Untergangsszenario der Welt und gekonnt baut er Spannung auf, bringt unzählige Charaktere ins Spiel und erlaubt uns dank der vielen Perspektiven auch einen Einblick in verschiedenste Personen und Szenerien. Die Charaktere sind vielschichtig und es ist schwierig zu sagen, wer mir schlussendlich sympathisch gewesen ist und wer nicht. Genauso habe ich auch die Kaltblütigkeit des Autors gemocht. Er scheut nicht davon Charaktere sterben zu lassen und hat mich damit mehr als nur einmal geschockt.

Das eine so spannend erzählte Geschichte, die mich richtig gepackt hat, dann am Ende irgendwie viel zu kompliziert und unerklärt endet, hat mich enttäuscht. Im Nachhinein würde ich auch behaupten, dass dem Buch 100 oder 200 Seiten weniger sicher nicht schlecht getan hätten. Trotz einiger Kritikpunkten vergebe ich 3.5 von 5 Sterne, da mich die Geschichte grösstenteils sehr begeistert hat. Ich bin gespannt, ob in Band 2 vielleicht dann noch bisschen mehr auf die Beweggründe der Pandemie-Auslöser eingegangen wird.

Ich bedanke mich beim Heyne Verlag für mein Exemplar!