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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Eine Geschichte, die im Herz und in den Gedanken bleibt

Erzähl´ mir was Schönes
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"Erzähl mir was Schönes" bleibt in den Gedanken und im Herz, weil konsequent ehrlich erzählt wird, ohne rosarote Brille und ohne Friede-Freude-Eierkuchen – diese Stärken zeigen Julias und Isabelles Persönlichkeiten ...

"Erzähl mir was Schönes" bleibt in den Gedanken und im Herz, weil konsequent ehrlich erzählt wird, ohne rosarote Brille und ohne Friede-Freude-Eierkuchen – diese Stärken zeigen Julias und Isabelles Persönlichkeiten in allen Facetten und schaffen es, dass jeder einzelne Moment und das Gesamte wirken. Es ist eine oft beklemmende Geschichte, die wirklich leiden lässt, man möchte wieder innerlich zu Atem kommen – aber ich habe immer schon vorher weitergelesen, so dringend habe ich mir für Julia gewünscht, dass sie ... es schafft, (wieder) in ihrem Leben anzukommen.
Etwas schade ist, dass ich von den Männern, die fest zu Julias und Isabelles Leben gehören, kein klares Bild habe – ich könnte nicht wie bei allen weiblichen Charakteren sagen, wer sie im Kern sind, was ich für mich persönlich einfach brauche. Aber Julias und Isabelles Geschichte ist erzählt worden, auf die für mich einzige richtige Weise.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Ungewöhnlicher, von A bis Z durchdachter Mix Urbanfantasy-Thriller voller (grausamer bis schöner) Überraschungen

Das neunte Haus
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Inhaltsangabe
Im Namen des Hauses Lethe, das zur Überwachung der Aktivitäten aller Geheimverbindungen der Universität Yale und zur Erforschung der Welt hinter dem Schleier gegründet worden ist, holt Dekan ...

Inhaltsangabe


Im Namen des Hauses Lethe, das zur Überwachung der Aktivitäten aller Geheimverbindungen der Universität Yale und zur Erforschung der Welt hinter dem Schleier gegründet worden ist, holt Dekan Sandow Galaxy „Alex“ Stern nach Yale. Alex besitzt die Gabe, jene als „Graue“ bezeichneten Geister, die durch den Schleier in die Welt der Lebenden übertreten können, zu sehen und unterstützt mit ihrer Gabe Lethe fortan, damit alle Verbindungsrituale friedlich verlaufen. Ein Mord auf dem Campus sorgt jedoch nach und nach dafür, dass der Frieden, den sich Alex sowieso sehnlichst wünscht, wieder in weite Ferne rückt …

Persönliche Meinung


Leigh Bardugo hat mich mit „Das neunte Haus“ zutiefst beeindruckt. Es liest sich, dass sie zu jedem Charakter eine Biografie angelegt hat, dass es nichts gibt, das sie nicht über die erschaffene Welt und die Charaktere weiß. Von der Charaktertiefe möchte ich erst gar nicht zu schwärmen anfangen, denn ich würde nicht aufhören können.
Alles in dieser düsteren, zuweilen grausamen, traurigen und berührenden Geschichte ist bewundernswert fein ineinander verwoben, sodass man erst direkt vor der Auflösung ahnt, nicht nur einem Handlungsstrang gefolgt zu sein.
Am meisten beeindruckt bin ich ich aber von Alex und hoffe, dass das auch nach Band 2 noch zutrifft. Sie wieder in Aktion zu sehen – ich kann es nicht erwarten!
Gefehlt hat mir nur ein großer Moment fürs Herz. Die Handlung wird nämlich so straff durchgezogen, dass eine Verschnaufpause für Alex und mich hätte meiner Meinung nach nicht schaden können. Alle kleinen Momente fürs Herz beider Bände könnten diesen großen Moment aber ergeben und ich kann nur eingestehen, dass dies perfekt zu „Das neunte Haus“ passen würde.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Die richtige Mischung

Liebes Kind
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Inhaltsangabe
Lena und ihre Kinder Hannah und Jonathan führen in ihrer fensterlosen, nur durch einen Zirkulationsapparat belüfteten Waldhütte ein Leben, wie es dem Vater vorschwebt. Die Tage sind minutiös ...

Inhaltsangabe


Lena und ihre Kinder Hannah und Jonathan führen in ihrer fensterlosen, nur durch einen Zirkulationsapparat belüfteten Waldhütte ein Leben, wie es dem Vater vorschwebt. Die Tage sind minutiös geplant, selbst die Toilettengänge.
Die Flucht aus der Hütte gelingt ihnen. Schnell zeigt der Vater aber, dass er seine Familie nicht aufgeben wird.

Persönliche Meinung


Schockierend und beklemmend. Das Verhalten der Presse, insbesondere das einer bestimmten Journalistin. Der Umgang des Großvaters mit dieser Chance, wieder im eigenen Leben anzukommen. Selbstverständlich, wie sich Lena, Hannah und Jonathan nach der Flucht zurechtfinden. Die eigenen Zweifel an den Falschen, bis die Wahrheit ans Licht kommt. Die Wahrheit.
Aber auch unglaublich berührend.

Der Epilog dämpft meine Begeisterung, aber wirklich dezent. Ich hätte einfach gerne erfahren, wie es vor allem mit Jonathan weitergegangen ist.


Fazit


Unvorhersehbare Entwicklungen, authentisch, berührend. Mehr wünsche ich mir von einem Buch nicht. :)

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Veröffentlicht am 30.08.2019

Durchweg fesselnder mysteriöser Auftakt - ein Jahres-Highlight!

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
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Inhaltsangabe
Mit der Ankunft im irischen Dorf Cerigh bricht ihre unvermutete Vergangenheit über Lexie Cavendish herein. Sie kennt sich im Ort aus, als würde sie dort leben und auch Dunmor Castle, das ...

Inhaltsangabe


Mit der Ankunft im irischen Dorf Cerigh bricht ihre unvermutete Vergangenheit über Lexie Cavendish herein. Sie kennt sich im Ort aus, als würde sie dort leben und auch Dunmor Castle, das sie renovieren soll, ist ihr vertraut.
Als Vollwaise möchte Lexie selbstverständlich herausfinden, wie sie mit der Burg in Verbindung steht. Doch um zu verhindern, dass sie wohlgehütete Geheimnisse aufdeckt, trachtet ihr anscheinend sogar jemand nach dem Leben …

Persönliche Meinung


Protagonisten & Handlung

Lexie wirkt auf mich, als ob sie ihren Beruf liebt und ihre Aufträge mit Ehrgeiz angeht. Umso kürzer kommt für mich ihr ursprünglicher Grund für ihren Aufenthalt in Cerigh, die Renovierung von Dunmor Castle, was aber durch gewisse Ereignisse nicht verwunderlich ist. Persönlich hätte ich gerne mehr von ihrem Auftrag und Dunmor rein als Burg mitbekommen, aber „Dunmor Castle – Das Licht im Dunkeln“ ist tatsächlich auch von der ersten Seite an spannend oder sogar unheimlich – man kann gar nicht anders als zu rätseln, die Luft oft panisch oder schockiert anzuhalten und ständig alle Theorien für neue über Bord zu werfen. :) Im Gesamtbild hätte ich es sicher doch unpassend gefunden, wäre Lexies Auftrag noch öfters im Fokus gestanden.
Da ich Lexie als sprunghaft kennengelernt habe, bin ich mit ihr leider noch nicht ganz so warm geworden – manche ihrer Gedankenwege kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Ich gehe aber davon aus, dass ich Lexie in ihrer Situation nur mehr Zeit zugestehen muss und sich das mit dem Abschlussband „Der Halt im Sturm“ legt. :) Doch ich mag sie und hoffe für sie, dass sie die gelüfteten Geheimnisse nicht völlig aus der Bahn werfen werden …

Greyson ist ein interessanter Protagonist, der mir keine andere Wahl lässt als ihn zu bewundern. Ja, Punkt. (Rezensionen schreibe ich, um Romane und Autor/innen zu würdigen, habe mir aber dennoch vorgenommen, die Spoiler zu reduzieren. )

Schreibstil
Kathryn Taylor schreibt wie gewohnt flüssig, bildhaft und fesselnd. Ich bin über rein gar nichts gestolpert. :)

Fazit



Kathryn Taylor hat wieder das perfekte Gleichgewicht zwischen Romantik und Spannung gefunden.
„Dunmor Castle – Das Licht im Dunkeln“ wird ein Jahres-Highlight bleiben.

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  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.03.2019

Von der ersten Sekunde an mitreißender Auftakt! :)

Hearts on Fire
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Inhaltsangabe
Johanna Danningers Auftakt dreht sich um Jonah Bergmann, Feuerwehrmann mit Herz und Seele, erst mit seinem jüngeren Bruder Tim von Würzburg nach München gezogen, und Nina, die als Krankenschwester ...

Inhaltsangabe


Johanna Danningers Auftakt dreht sich um Jonah Bergmann, Feuerwehrmann mit Herz und Seele, erst mit seinem jüngeren Bruder Tim von Würzburg nach München gezogen, und Nina, die als Krankenschwester eines ambulanten Pflegedienstes nun für Tim mitverantwortlich ist. Seit einem tragischen Unglück befindet er sich im Wachkoma und wird von Jonah wenn möglich wie der eigene Augapfel gehütet, aber das ist es nicht, was Nina in den Wahnsinn treibt …
(Die Reihe 'Hearts on Fire' stammt aus der Feder von insgesamt fünf Autor(inn)en: Johanna Danninger mit Jonah, Frieda Lamberti mit Erik, Greta Milán mit Vincent, Friedrich Kalpenstein mit Marie und Emily Bold mit Leo.)

Persönliche Meinung


Fan der auktorialen Erzählweise bin ich nicht, Johanna Danninger macht es mit ihrem herzerwärmenden Schreibstil und ihrer nicht nur romantischen, generell berührenden, sondern auch spannenden und humorvollen Geschichte aber wieder vollkommen wett. :) Ich habe mich von Anfang an im Roman verlieren können.

Jetzt bin ich wahnsinnig gespannt, was Jonahs Kollegen Erik, Vincent und Leo erwartet (außerdem Marie, die erst später mit von der Partie ist). Der erste Band verspricht jedenfalls interessante Fortsetzungen, auf die ich mich einfach nur freuen kann.